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Auto mit Untersetzungsgetriebe, für Boot und Alltag
Mein Schwager sucht einen Nachfolger für seinen alten Opel Frontera, der nun endgültig den Geist aufgegeben hat (Motorschaden).
Es soll ab und zu ein Boot damit gezogen und auch auf- und abgeslippt werden. Gewicht mit Trailer ca. 1,5 t. Das kann am Rhein sein, es geht aber auch mal in den Urlaub nach Kroatien. Oftmals ist da zum Wassern bestenfalls eine Rampe vorhanden.
Das Boot steht, wenn es nicht gebraucht wird, auf dem Trailer in einem Schuppen, da kein Liegeplatz vorhanden ist.
Abgesehen davon werden eher Kurzstrecken gefahren, auch Stadtverkehr. Ist die Region zwischen Karlsruhe und Heidelberg (Bruchsal).
Budget sind 8 k €, Ausstattung ist ziemlich egal, Marke auch, aber das Untersetzungsgetriebe ist ein Muss!
Beim Unterhalt muß nicht auf den Cent geachtet werden; der Mann ist pensionierter Lehrer und hat keine Kinder.
Aufgrund des Fahrprofils wäre ein Benziner wahrscheinlich am geeigneten.
Leasing kommt nicht in Frage, Autovermietung oder Finanzierung auch nicht (er ist ü70 und wegen eines Tauchunfalls gesundheitlich angeschlagen). Auch kein Zweitwagen. Ist prinzipiell zwar vorhanden - aber ich bezweifle, daß meine Schwester ihn mit ihrem Auto (1er BMW) fahren lässt...
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38 Antworten
Nee, lohnt sich nicht. Durchgesessene Sitze, Rost, Kupferwurm - das wäre ein Fass ohne Boden. Das Auto ist fertig.
Ansonsten soll er jetzt aus den Vorschlägen machen, was er will. Träumen tut er von einem Kia Sportage (warum auch immer), will aber auch nach den genannten Modellen gucken.
CR-V reicht nicht. Mit Wandlerautomatik ist in der Preisklasse die Anhängelast reduziert, und die Übersetzung ist länger als bei der Handschaltung. Rettet das Solo-Fahrzeug im Gelände etwas, aber mit Anhänger- eher nicht. Der CR-V ist kein gutes Zugfahrzeug, der RAV in der Preislage (2. Generation) ebenfalls nicht.
Ein Suzuki (Grand) Vitara (XL-7) kann das besser, sofern es nicht der NGV (New Grand Vitara, ab 2005) mit kurzem Radstand und 1.6er ist - denn da fehlt das Untersetzungsgetriebe, das alle anderen haben. Automatik gibt es wahlweise dazu, verbessert den Fahrkomfort mit Anhänger, hat aber keine bessere Steigfähigkeit. Der Verbrauch mit der etwas antiquierten 4-Stufen-Automatik (5 Stufen nur beim 3.2 V6 NGV) ist allerdings Solo schon unschön, mit Anhänger geradezu inflationär. Technisch hält er lange, der größte Feind ist der Rost.
Der Forester hat mit ca. 1.5:1 eine recht milde Untersetzung, aber er hat immerhin eine - entfällt aber bei Automatik. Beim Pajero gibt es den Pinin, der mit Handschaltung und Untersetzung (wie beim Forester ausgelegt) auch genug ziehen kann. Ist aber alt, selten und rostempfindlich - und die Untersetzung gibt's nur in Verbindung mit dem GDI-Motor, der MPI hat keine.
Der Freelander hat nie eine Untersetzung gehabt, und es ist auch m.W. keine nachrüstbar. Die erste Generation empfiehlt sich nur noch für Kenner mit Werkstattanbindung, die zweite Generation hingegen ist haltbarer - sollte für die Aufgabe aber auch mit Automatik gewählt werden, die ausnahmsweise die Anhängelast nicht verringert. Die Benziner sind selten (haben aber immer Automatik), der Diesel (2.2er) ist von PSA.
Wenn man in der Unterhaltsklasse von Land Rover angekommen ist, kann's vielleicht auch ein alter X3 (E83) sein. Darf mindestens 1800 kg ziehen (auch mit Automatik), hat aber diverse Sollbruchstellen im Alter (Verteilergetriebe, Hinterachsfedern, beim Diesel Steuerkette des 2.0ers, etc).
Der Sportage / Tucson (zweite Generation) hat Automatik m.W. nur in Verbindung mit dem 2.7er V6. Die Übersetzung des Schaltgetriebes ist m.M. zu lang zum Slippen.
Der Cherokee wäre vermutlich der KJ. Das ist ein vollständiger Geländewagen mit Starrachse und Untersetzung, der ist überqualifiziert - und auch im Alltag eigentlich sinnlos teuer im Betrieb. Gegenstück wäre da nicht das Format Sportage, sondern der Sorento (erste Generation).
Die Preise sind aktuell vollständig abgehoben, das Angebot an günstigen Allrad-Zugfahrzeugen so gut wie nicht existent. Da hat man nicht den Luxus der Auswahl, die Frage ist eher was in Deiner Nähe steht und welchen Zustand das hat...
Gruß
Derk
Leite ich so weiter, danke!
Evtl. Alte E Klasse oder 5er Kombi Automatik?
Gruß, der.bazi
Das optimalste Fahrzeug wäre da wohl ein XJ (Cherokee). 4l Automatik. Bei dem Budget sehe ich da aber eher schwarz - auch wenn die schon auf die 30 zugehen.
Zitat:
@Thomasbaerteddy schrieb am 26. März 2022 um 12:58:05 Uhr:
Von Wandler UND Untersetzung habe ich auch nichts geschrieben.
Ist denn jetzt bei dem Budget und den Anforderungen die Marke prinzipiell egal, oder gibt es bestimmte Marken/Modelle, um die man besser einen großen Bogen macht?
xxxxx Irgendwo hier habe ich was gelesen, daß Dodge wohl nicht so der Brüller ist, und irgendein Jeep wohl baugleich ist. xxxx
Und was für Modelle wären denn jetzt gut bzw. erfüllen die Anforderungen? Oder kann jeder popelige SUV 1,5 t ziehen?
Ich empfehle
Jeep Grand Cherokee
WH (2005–2010) 3.0 Diesel
mit
Mercedes Motor - V6 OM 642 vom W164 unverwüstlich
Getriebe vom - W163 - 5 Gang Automatik - mein subjektive Meinung besser als die Getribe im W164 - ich habe beide Mercedes gefahren.
Erprobt als Zugessel im Basutellenbetrieb - ein extrem Fall war mit überladenen Anhänger- gesamtgewicht 8 tonen - es wurde problemlos gefahren
Naja, da aber sehr viel Kurzstrecke gefahren wird (vielleicht mal so 5 km am Stück), und das Auto mitunter auch mal ein paar Tage rumsteht, dürfte ein Diesel keinen Sinn machen...
Zitat:
@Thomasbaerteddy schrieb am 28. März 2022 um 22:04:09 Uhr:
Naja, da aber sehr viel Kurzstrecke gefahren wird (vielleicht mal so 5 km am Stück), und das Auto mitunter auch mal ein paar Tage rumsteht, dürfte ein Diesel keinen Sinn machen...
-
5km sind auch für Benziner Gift.
Und ein alter Diesel - mit Glück ohne DPF - ist dann genauso gut.
Ab- und an mal ne "Bewegungsfahrt" würde ich mit beiden machen.
So, die Entscheidung wurde getroffen: er hat sich einen gepflegten Kia Sportage mit Automatik und 175 PS gekauft, der 160 TKM runter hat.
Vielen Dank an alle im Namen von meinem Schwager!!!