Auto komplett verkratzt
Hallo,
ich bin etwas verzweifelt und schreibe jetzt deswegen in dieses Forum.
Ich habe einen Audi A1, dieser ist ca 3 Jahre alt und ich achte sehr auf ihn. Wasche grundsätzlich mit der Hand, ab und zu fahre ich in eine textilwaschanlage.
Er wurde einmal 2024 aufbereitet und da war alles top. 2025 wollte ich ihn also wieder aufbereiten lassen und bin zu einem polierer in meiner Nähe. Dieser hat mein Auto komplett versaut. Man hat überall gesehen, wo er poliert hat (swirls, Hologramme, Kratzer). bin dann also nochmal zu einem aufbereiter. Dieser meinte, dass mein Auto relativ wenig Lack hat (gemessen mit Lackschichtdickenmessgerät) und er nicht mit einer starken Politur arbeiten möchte… er meinte aber er geht mit einer sanften Politur drüber, dann würden diese swirls, Hologramme, etc. Nicht mehr so stark auffallen. Als ich mein Auto abgeholt habe, sah er top aus. Man hat’s im bestimmten Licht noch bisschen gesehen, aber es war wesentlich besser.
Heute habe ich das erste Mal mein Auto wieder gewaschen. Ergebnis ist, dass die swirls Hologramme etc. Wieder mehr sichtbar sind.
hab mal versucht das Übel fotografisch einzufangen…
ist der Lack verloren oder gibt es irgendeine Lösung? Ans selber polieren traue ich mich definitiv nicht.
Danke und liebe Grüße.
30 Antworten
Ich kann auf den Bilder nicht wirklich viel erkennen aber wird so sein.
Was mir allerdings nicht einleuchten will, wieso deine Lack dicke angeblich so gering sein soll wenn der doch effektiv nur 2x poliert wurde.
Würde ich woanders nochmal prüfen lassen, da geht bestimmt noch was.
Eigentlich lackiert Audi sehr gut und nicht zu dünn. Mein A4 hatte unterschiedliche Mikrometer (µm), jedoch an keiner Stelle unter 90 Mikrometer (µm).
Lasse die Lackschicht noch mal woanders messen.
Ich denke, das du mindestens zwei Mal bei schlechten Betrieben warst und der andere Betrieb keinen Bock hätte, daher Kundenabwehr mit Lackdicke als Begründung.
Vielleicht einfach nach renommierten Betrieben suchen.
Schlimmer als ab und an Waschstraße sieht der Lack aber auf den Bildern gar nicht aus. Und einen Grund nicht in die Selbstpflege einzusteigen sehe ich auch nicht. Beratung was du brauchst, an Maschine, Polierpads und Produkten, findest du sicher auch hier.
Man kann anhand der Bilder zumindest erahnen, was du meinst.
Die Betriebe, die da Hand angelegt haben, haben schlichtweg qualitativ nicht gut gearbeitet...das ist allerdings eher der Standard beim um-die-Ecke-Aufbereiter. Darf ich fragen, was du dafür bezahlt hast?
Auch der Profi muss da eingies an Zeit reinstecken und das geht halt nicht für 249€.
Für das was ich da sehe, braucht es auch keine starke Politur. Nur muss es halt eben vernünftig gemacht werden.
Such dir einen Aufbereiter mit gutem Ruf und rechne mit ein paar € mehr, dann sieht das Ergebnis auch nach was aus.
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Zweimal nur Pfuscher am Werk Ein guter renommierter Betrieb, bzw. einer der das Hobby Aufbereitung versteht lässt das Auto zu 95% in Neuzustand erstrahlen.
Leider ist es bei nur wenigen angekommen das die Fahrzeuge nicht wie vor Urzeiten in
- einem Arbeitsgang - mit einem Farblack plus Klarlack lackiert wurden.
Diesen Lacke konnte man durch polieren daher abtragen von einer 1/100 mm dicken Lackschicht wieder zum strahlen bringen.
Die heutigen Lackschichten setzen sich nach der Grundierung aus einem Farblack und einer - anschließenden aufgetragenen - Klarlackschicht zusammen.
Was die heutigen Aufbereiter machen ist nichts anderes als den Klarlack zu reinigen und anschließend mit einer Schicht Hartwachs zu versiegeln.
Wenn jetzt so ein Aufbereiter, ich nenne sie die Schuhputzer im Autombilbereich, mit einer Maschine den Schmutz und den Klarlack abtragen / beschäden kannst du dich auf den Kopf stellen, das wird ausser mit einer Neulackierung, nichts mehr.
Ausser du nimmst nach der Handwäsche, so wie ich schon seit Jahrzenten, ein Hartwachs das in einem Aufwasch reinigt und Wachs aufträgt. So bearbeit hält die Schutzschicht auf dem Lack bis zu drei Monate.
MfG kheinz
Danke für eure Nachrichten. Für den aufbereiter habe ich 250 Euro bezahlt… hätte mir einleuchten müssen, dass das viel zu wenig ist… aber naja jetzt ist leider schon rum und hinterher ist man zumindest schlauer :(
War jetzt heute nochmal bei einem anderen aufbereiter. Von dem hört man auf jeden Fall nur gutes, deswegen sollte mein Auto dort in guten Händen sein.
Dort wurde die Lackdicke auch nochmal gemessen und mein Auto hat überall unterschiedliche Mikrometer. Im Schnitt sind es aber 90-100. An manchen Stellen ist die Dicke aber tatsächlich weniger (ca. 80).
Der Aufbereiter meinte auch, dass die swirls und Hologramme nach dem waschen oder sogar nach regenfahrten wieder zurückkommen werden, da der vorherige aufbereiter lediglich eine One-Step-Politur verwendet hat und danach irgendwas zum Glanz verstärken… um diese „Stellen“ wieder wegzubekommen, muss man schon härtere geschütze auffahren.
Ende vom Lied ist jetzt, dass mir dieser aufbereiter nochmal das Auto poliert und dann sollten diese hässlichen swirls/hologramme hoffentlich Geschichte sein. Preislich liege ich dort bei ca, 450 Euro. Denke das ist für einen guten aufbereiter im Rahmen.
Liebe Grüße.
In dem Zusammenhang, wie findet man denn einen guten Aufbereiter?
Primär erstmal mit dem aufgerufenen Preisgefüge, würde ich sagen.
250€ kann nichts sein, denn dann passt nicht zum Aufwand, der für eine qualitativ vernünftige Arbeit zwingend nötig wäre. 450€ um solche Stellen am ganzen Auto (in dieser Fahrzeugklasse) zu beseitigen klingt iO, in Summe ist das hier anhand der Bilder keine Großbaustelle.
Danach würde ich mir Bewertungen durchlesen...und zu guter Letzt heißt es ausprobieren und auf das Ergebnis hoffen. Ganz sicher kann man sich, außer bei den Bekannten in der Szene, nicht sein.
Edit: die Lackdicke klingt üblich und unterscheidet sich immer je nach Messpunkt.
Die Lackdicke ist auch nicht nur der Klarlack, da ist Grundierung und Basislack mit inkludiert.
Dazu misst jedes Messgerät etwas anders. Aus der Entfernung schwer einzuschätzen was da jetzt wirklich noch drauf ist. Kann mir aber nicht vorstellen dass der erste Aufbereiter für 250€ den Klarlack "durchpoliert" hat.
Dass das nicht mit einer One-Step Politur hinzubekommen ist stimmt auch nicht. Mit einer Sonax 05/05 und hartem Pad (Lake country Gelb oder Blau) holst du in einem Durchgang 90% der Kratzer mit einer Excenter raus. Bei der Farbe passt auch der Finish einer solchen Medium Cut Politur.
Rechne bei einem A1 mit Waschen, One-Step Politur und Versiegeln mit 8 Stunden Arbeit. Bei heutigen Stundenlöhnen wäre alles unter 800€ Gesamtpreis (Produkte wollen ja auch bezahlt werden und Mehrwertsteuer ja auch abgeführt) verdächtig günstig.
Grüße Alexander
Ich gehe noch weiter:
Das bekommst du mit einem günstigen Exzenter und Meguiars SwirlX und einem Medium-Pad raus.
Damit liegst du im Kauf weit, weit unter der Hälfte einer zuvor beschriebenen Aufbereitung.
Zitat:
@EthanolAAM schrieb am 3. Juli 2025 um 14:01:59 Uhr:
Ich gehe noch weiter:
Das bekommst du mit einem günstigen Exzenter und Meguiars SwirlX und einem Medium-Pad raus.
Damit liegst du im Kauf weit, weit unter der Hälfte einer zuvor beschriebenen Aufbereitung.
.....aber auch nur , wenn man von der Materie Ahnung hat. Sonst schaut es genauso aus wie der TE beim Eingangsposting beschrieben hat.
Polieren mit einer Exzentermaschine ist jetzt keine Raketenwissenschaft. Mit Hilfe eines ordentlichen YouTube Tutorials und ein bisschen Übung, ist das eigentlich für jeden erlernbar. Jeder hat mal klein angefangen.
Wenn der Lack vorher sauber ist, ja ich stimme dir zu, dass er im Idealfall sogar geknetet wurde, dann ist das kein Problem für einen Anfänger.
Das ist alles halb so wild.