Auto Kauf. Fragen zur Chevrolet Chevelle
Hallo Leute
Ich will mir mein erstes US-Car kaufen.
Es soll ein Chevrolet Chevelle aus den Jahren 68-70 werden!
Was sind Typische Mängel bei diesem Fahrzeug?
Worauf soll ich beim Kauf eines Chevell achten?
Wer hat vielleicht sonstige Tipps zum eines Chevelle bzw. US-Car
Mit Rockigen Grüße
Timo
Beste Antwort im Thema
Interessant, interessant, wieder mal eine spät 60er Chevelle! 😉
Mal eine Frage vorweg, hast du dich schon über das Modell informiert?Als ich kürzlich mein 1. US-Car kaufte hatte ich mich vorher schon länger damit beschäftigt. Immer wieder die verschiedensten Us-Car-Händler-Seiten abgesucht, dauerhaft bei Mobile und autoscout und den anderen Marktplätzen durchgestöbert. Danach hat man schon mal eine Grundahnung, was das Traumauto kosten könnte!
Einige Fragen an dein Gesuch:
Wofür willst du die Chevelle haben? Als Sonntagsauto, als Cruiser, für die 1/4-Meile etc.
Willst du ein Projekt zum Schrauben und Schweißen oder soll sie im originalen Zustand sein, oder gar von Grund auf restauriert?
Wieviel willst du ausgeben? Das hängt dann nämlich auch stark mit der Frage nach dem Zustand zusammen!
Bist du schon mal ein US-Car gefahren?
Hier noch ein paar Tips bei der Probefahrt:
Nimm jemanden mit der Ahnung hat, falls niemand mit US-Cars zur Hand hast, dann zumindest einen KFZler.
Lass dich vom V8-Sound nicht das wesentliche vergessen. Du stehst davor, boah toll, und über vieles wird hinweggesehen. Nimm dir Zeit, schau den Wagen von vorne bis hinten und von oben bis unten gut an.
Probiere alle elektrischen Sachen aus. Wenn da viele nicht funktionieren, würde ich eher die Finger davon lassen. Klar sagt man hier ein Lichtlein, hier eine Anzeige, da ein Fühler etc. Aber manchmal deutet das auch auf einen verpfuschten Kabelbaum hin.
Unbedingt auf eine Hebebühne oder Grube.
Schau dir alle Fensterumrahmungen, Schwellerbereiche, Türumrahmungen, Türunterseiten gut an.
Sag dem Besitzer, er soll den Wagen nicht vor der Probefahrt warmlaufen lassen. Bei einem kalten Motor hört der KfZler am meisten.
So und dann fahr wieder nach Hause, schlaf ein paar Tage drüber und überlege dir nochmal das ganze! Erst wenn du dann sicher bist würde ich zuschlagen!
Gruß wodkaa
P.S. Chevelle sind nicht so selten, lass dir Zeit, lauf keiner hinterher, es kommt wieder eine!
37 Antworten
Was juckt Dich dann überhaupt?Musst ja 'ne Menge Kohle haben, wenn Du einen normal zugelassenen 7,4 Liter Big Block ohne Kat im Alltag fahren willst... *lol*
Da kann ich nur zustimmen....Allerdings kann jeder mit seinem Geld machen was er will, daher:
google doch mal, oder geh auf das amerikanische ebay und such nach beendeten Auktionen mit 454er Chevelles.
Nur mal zum Verständnis. Du fragst hier Ernsthaft nach ob ein Gaseinbau möglich wäre, dies macht man aus nur einem Grund. um Geld zu sparen. Du ja nicht, verwendest allerdings "Was verbraucht der 454er" zusammen mit eben jenem Gasumbau in deiner Frage.
Wir reden bei einer normalen zulassung immerhin von 1875€ Jährlichen Steuern.
Gleichzeitig ist dir ein H-Kennzeichen (damit liesse sich allerdings auch im Alltag fahren) nicht wichtig (kosten hier nur 10% des regulären Steuersatzes Pauschal 191€)
du müsstest also Jährlich 1684€ Spritkosten sparen damit du nur diesen Unterschied ausgelichst.
Eine Oldtimerversicherung ist auch noch günstiger als ein frei eingestuftes Fahrzeug mit 7,5l Hubraum und rund 400PS
Gut wenn das so sein soll, und dir eine Geile Karre das neben den sonst laufenden Kosten wert ist, kannst du auch bei cars-on-line.com vorbei schauen um dir ein Preisverständnis zu machen.
nur als Vorwarnung echte Big Block SS Chevelles (396 und 454) in guten Zuständen (wir erinnern uns: Alltag) fangen bei rund 40.000$ an.
Versteht mich bitte nicht falsch. Das sollte in keiner Form überheblich klingen! Natürlich spare ich auch an Ecken die ich für unnötig empfinde! Die Sache ist doch nur wie man damit umgeht.. wenn man sein Geld nicht ausgibt um spaß damit zu haben, ist doch jeder Cent verschwendet!
Da ich sehr viel fahre, ist der Verbrauch ein größerer Faktor als die Steuer. Klar würde ich auch ein H-Kennzeichen vorziehen, wenn es möglich ist. Ich will die Chevelle wofür sie gebaut wurde - zum fahren - nicht für die Garage. Das man dafür kein Muscle Car verwenden sollte ist mir auch klar; und deshalb soll der Gasumbau dies wenigstens ein bisschen abpuffern. Für die volle Leistung ist ja noch der Benzin Tank da!
Ich wollte eigentlich gar nicht darüber sprechen; aber um zu verstehen was ich vor habe erklär ich's kurz (Oldtimer Fans oder Originalitäts-Fanatiker hassen mich dafür):
Ich will eine zuverlässige Chevelle mit Kraft die man im Alltag fahren kann. Ich brauche keinen Komfort oder Luxus in Autos - keine Klima, keine elektrischen Fensterheber, nichtmal ein Radio. Einfach nur ein formvollendetes Auto das spaß macht! - Sie soll eventuell bis aufs Metall leergeräumt werden, Vollschalensitze und einen Käfig bekommen. Ein straffes Fahrwerk mit dem man eventuell sogar Nordschleife oder den Oldtimer-Grand-Prix fahren kann.. und ich denke, die Chevelle kann das leisten. Wenn Ihr anderer Meinung seid, sagt Bescheid 😉
Ich muss doch Euch, die Ihr scheinbar selbst solch ein Auto fahrt, nicht erklären, wo der reiz liegt. Es geht doch um die 'Joie de vivre' 😉
Und Freunde, dass das unwirtschaftlich und unvernünftig ist, weiß ich auch.
Mir war nicht klar, dass ich damit eine Grundsatzdiskussion entfache und zur Finanzberatung bin ich auch nicht hier. Ich brauche Euch Fachmänner zu einem 'Motor-Talk', also wäre ich Euch sehr dankbar, wenn brauchbare Antworten zustande kämen.
Weiß denn nun jemand was ein 454er verbraucht?
Kennt sich jemand aus mit Gasumbauten?
Wie steht es um die Ersatzteile?
Hat jemand gute Kontakte zu einem Importeur oder Restaurator?
vlg
Ein Chevelle Hardtop Coupe hat etwa ein Gewicht von 1700-1800 kg wenn keine Nettigkeiten wie Klimaanlage oder Superluxuspaket eingebaut sind.
Ein astrein eingestellter 454er in absoluter Serienverfassung verbraucht bei zarter Behandlung des Gaspedals so um die 16-18 Liter/100km. Im Stadtverkehr, bei kühlem Wetter oder gelegentlichen beherztem Beschleunigen dürfte das so auf etwa 20-22 Liter steigen. Stärkere Modifikationen an der Maschine, die den Gasdurchsatz erhöhen, erhöhen analog dazu auch meistens den Spritverbrauch, besonders wenn die Leistung auch abgefordert wird. Ein modifizierter 454er konsumiert unter Umständen 30 Liter und mehr.
Ein Gasumbau ist nicht schwierig und wird von den meisten Werkstätten ausgeführt. Die simpelste Anlage reicht dafür. Wegen des relativ hohen Verbrauchs braucht man allerdings einen 80-Liter-Zylindertank, der nahezu den halben Kofferraum einnehmen dürfte.
Wie gesagt ist die H-Zulassung damit aber illusorisch.
Ersatzteile sind im gut sortierten US-Teilehandel problemlos und günstig zu bekommen.
Mit den Kontakten kann ich nicht weiterhelfen.
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Vielen Dank Spechti!
Also ehrlich gesagt bin ich verblüfft, dass ein so starker Motor dann doch 'so wenig' verbraucht.. 16-18 Liter brauchen neue V6 um 300PS in der Stadt auch.. und hier geht es ja um einen Motor der mehr als doppelt so groß ist! Da ist ein Gasumbau eigentlich nicht nötig. Außerdem ist er leer noch einiges leichter..
Kann mir jemand etwas über die Haltbarkeit der 454er sagen? Wartungsintervalle, Ölverbrauch, etc.? Ist der Wagen überhaupt alltagstauglich und kann er auch sportlich gefahren werden?
Danke"!
Haltbarkeit des 454ers ist gut, Wartungsintervalle sind regelmäßig, Ölverbrauch ist angemessen, die Sportlichkeit hält sich in Grenzen und die Altagstauglichkeit ist aufgrund einer zu hohen Ladekante nicht gegeben.
Sonst noch Fragen Herr... ääähhh,
bitte !
Gruß Helmut
Ja, danke Helmut^^
also die Ladekante ist mir echt total wurst.. die Freundin geht ja einkaufen 😉
Hat jemand Erfahrungen mit dem Fahrwerk? Was kann man in Richtung Sportlichkeit machen? Vielleicht sogar jemand Erfahrungen mit einem Umbau auf Gewindefahrwerk? Hab ich neulich irgendwo mal gesehen und fand es hammer!
Und hat jemand Erfahrungen mit einem Importeur? Westsidecars z.B.?
Danke!!
Zitat:
Hat jemand Erfahrungen mit dem Fahrwerk? Was kann man in Richtung Sportlichkeit machen? Vielleicht sogar jemand Erfahrungen mit einem Umbau auf Gewindefahrwerk?
Ich würde sagen, da sollte man sich keinen Illusionen hingeben. Diese Autos wurden mit einem ganz anderen Verständnis von "Sportlichkeit" gebaut, als das heute bei 18-jährigen Europäern so in der Phantasie vorschwebt. Diese Wagen sind primitive Schwergewichte und so verhalten sie sich im Serientrimm auch. Auch mit den teuersten Umbauten wird das nie ein modernes Auto werden. Das schwere Bauteil "Starrachse" wird aufgrund seines puren Vorhandenseins eine dominant trampelnde Masse im Heck sein, egal was da für Federn drin sind.
Ich weiß zwar nicht was ein Gewindefahrwerk ist, aber ich vermute, daß es sich um so etwas handelt, was US-Car-Schrauber "coil-over shocks" nennen. So etwas gibt es für Chevelle und Co, allerdings muß dafür die komplette Vorderradaufhängung umgebaut werden. Über die Qualtät kann ich keine Spekulationen anstellen.
Ob es so etwas für die Hinterachse gibt, kann ich mangels Interesse an solchen Dingen nicht sagen.
..wie ist das denn gemeint? Sportlichkeit heißt für mich nicht, dass man seinen Lupo so tief legt, dass man über jede Bodenwelle kriechen muss - oder was auch immer Du mit der Phantasie 18 jähriger Europäer meinst..
Ein ordentliches Gewindefahrwerk hat eine einstellbarer Federbasis, Druck- und Zugstufe. - Und bringt generell mehr Kontrolle ins Fahrverhalten. Das hat nichts mit aussehen zutun - ist aber sicher ein positiver Nebeneffekt.
Und ja, das gibt es auch für die Hinterachse
Wenn man den Schwerpunkt etwas niedriger bekommt (tieferlegen), vorne und hinten passende Stabis verbaut, gute Dämpfer nimmt oder auch ein Gewindefahrwerk (QA1 bietet welche für Chevelle und Caminos an die einfach anstatt der Federn eingesetzt werden) dann kommt da schon ein ordentliches Kurvenverhalten raus. Das Gewicht kann man natürlich nicht eliminieren. Die coil overs mit einstellbarer Zugstufe kenne ich aus Erfahrung.
Irgendwie habe ich das Gefühl, daß Du nicht mit offenen Karten spielst.
Darf man fragen woher Du kommst.
Gruß Helmut
Zitat:
Original geschrieben von Chevycoupe
und man sagt "eine Chevelle", *klugscheißmodus off*ist, wie die Corvette, ein weibliches Auto....
Oh ja, so zickig wie meine ist muss die weiblich sein!
Zitat:
Original geschrieben von zerofool
...
Ich will eine zuverlässige Chevelle mit Kraft die man im Alltag fahren kann. Ich brauche keinen Komfort oder Luxus in Autos - keine Klima, keine elektrischen Fensterheber, nichtmal ein Radio. Einfach nur ein formvollendetes Auto das spaß macht! - Sie soll eventuell bis aufs Metall leergeräumt werden, Vollschalensitze und einen Käfig bekommen. Ein straffes Fahrwerk mit dem man eventuell sogar Nordschleife oder den Oldtimer-Grand-Prix fahren kann.. und ich denke, die Chevelle kann das leisten. Wenn Ihr anderer Meinung seid, sagt Bescheid 😉
Mein Kumpel fährt übrigens einen 72er El Camino mit 400er Smallblock.In Verbindung mit einer kürzer übersetzten und gesperrten Hinterachse sowie Koni Dämpfern macht das schon spaß!
Nur bei deinem Vorhaben wird das im Alltag keinen Spaß mehr machen auf Dauer.Wir haben so eine Viper umgebaut, die man vorher noch im Alltag fahren konnte.Hinterher war's eher eine Qual und mittlerweile ist das Biest kompromisslos für die Strecke aufgebaut, weil es im Alltag einfach keinen Sinn mehr machte.Würde mir das daher überlegen oder Du nimmst schöne Halbschalensitze, die richtigen Halt bieten, aber dennoch nicht zu unbequem für den Alltag sind.Was komplette Fahrwerke angeht weiß ich leider nichts genau.Aber ich meine es gibt da komplette Umbaukits.
Was ich an deiner Stelle machen würde wäre mal zu gucken, ob nicht mit 'ner Chevelle früher Rennen gefahren wurden.Vielleicht gab's ja ein schickes Rennauto, dass Du optisch nachbilden kannst...
Danke fuer die großartigen Antworten!
Wen meinst du mit den nicht offenen Karten?
Den El Camino und den Viper Umbau wuerd ich gern mal sehen. Hast du Bilder? Und wo fahrt Ihr sie?
Das mit den Halbschalen ist auch eine gute Idee.. Sparco hat gerade solche rausgebracht mit Oldschool look. Wuerden sicher gut passen..
Wenn Geld und H nicht die große Rolle spielt, dann würde ich bei deinen Anforerungen zu einem Zubehörrahmen tendieren in Verbindung mit einem mordernen LS7 Motor und Getriebe. Dann gehts richtig zur Sache und du hast ein modernes Fahrverhalten.
Gruß, Muckl!
Zitat:
Original geschrieben von zerofool
Den El Camino und den Viper Umbau wuerd ich gern mal sehen. Hast du Bilder? Und wo fahrt Ihr sie?
Das mit den Halbschalen ist auch eine gute Idee.. Sparco hat gerade solche rausgebracht mit Oldschool look. Wuerden sicher gut passen..
Hab dir eine PN geschrieben ;-)
Gibt von Sparco welche, aber auch Summitracing hat da schöne Oldschool Sportsitze im Angebot.Hab ich schon öfters gesehen, sieht richtig geil aus beim Muscle Car!