Auto für vier Erwachsene, viele Kurzstrecken, Budget bis 30.000 Euro
Guten Tag liebe Community,
nach etlichen Wochen mitlesen, habe ich mich entschlossen Euren Rat mal einzuholen, da ich einfach nicht weiter komme und mich im Kreis drehe.
Aktuell fahren wir einen VW Sharan 2.0 TDI, der aufgrund der Größe nun weg kann (da 2 Kinder wegfallen)
1. Frage: Benzin oder Diesel?
Wir sind uns total unschlüssig ob es wieder ein Diesel werden soll...
Wir fahren im Jahr 10.000 - 15.000 km, aber sehr oft Kurzstrecke und Stadtverkehr.
Im Autohaus erhält man diverse Aussagen... Daher die frage an euch gerichtet.
Meine Tendenz geht in Richtung Benziner.
2. Frage: Welches Auto/Hersteller?
Nun, wir wollen uns verkleinern was das Auto angeht, mögen aber die Sitzhöhe vom Sharan.
Problematik ist, dass zum Beispiel der VW Touran oder auch Tiguan als Benziner das DQ200 Automatikgetriebe verbaut hat und das dermaßen Probleme macht (sagt VW selbst).
Automatikgetriebe ist Voraussetzung fürs neue Auto, hatte ich vergessen zu erwähnen.
Somit ist VW aus dem rennen, falls wir bei Benziner bleiben?!
SUV´s finde ich ganz nett, da diese auch die gewünschte Einstiegshöhe haben, verbrauchen aber recht viel, aufgrund des Gewichtes.
Habt ihr mir also einen Rat, was ein gutes Alltagsauto und nicht zuu klein ist?
Herzlichen Dank vorab,
Chris
68 Antworten
Zitat:
@CivicTourer schrieb am 30. Januar 2025 um 11:05:33 Uhr:
@Chris783Die besten Hybride mit der allein aufgrund des technischen Aufbaues geringsten Müngelanfälligkeit sind mMn von Toyota (+ deren umgelabelte Derivate) und Honda. Zwischen diesen beiden Herstellern entscheidet dann der pers Geschmack, die technische Auslegung ist etwas anders - musst Du eben erFahren.
Um die Batterie musst Du dir wenig Sorge machen. Der größte Fehlerfaktor (= der Nutzer) bzgl Ladestand und Ladetempo ist ja ausgeschaltet.
Verbrauch: ich nehme mal den CRV als Beispiel. 10 Liter sind auf einzelnen Strecken natürlich auch mal möglich, BAB dauerhaft hohes Tempo mit digitalem Gasfuss zB. Aber das ist ja nicht immer, zumindest in meiner Welt fast nie möglich. Letzter Winterurlaub mit dem CRV lag ich auf der Reise selbst bei 8. Dafür geht es auf der Landstraße oder in der Stadt auch gerne unter 6. Ich hab auch schon 1000km mit 4,9 geschafft ohne ein Hindernis zu sein.
Ich denke, ich werde mir mal die Honda anschauen. Toyota überzeugt mich optisch nicht ganz. Honda gefällt mir da schon besser.
Zitat:
@Locorella schrieb am 30. Januar 2025 um 11:33:08 Uhr:
Der Tiguan hat beim 1.5TSI das DQ381 verbaut. Also keine trockenen Kupplungen.Im Eingangsbeitrag ist der Sharan zu groß. In den Kommentaren der Tiguan aber zu klein. Tiguan AllSpace wird als passend bewertet. Das Verkleinerungspotential ist damit doch ziemlich klein. Mit einem Toyota wird man dann sowieso nicht glücklich. Vielleicht den Sharan einfach fertif fahren?
Ansonsten klingt es nach Platzbedarf, hohen Sitzen aber ohne SUV-Nachteile. Wie wäre ein Passat B8 mit Höherlegungsfedern? Wegen dem DSG dann halt den 2.0TSI nehmen.
Ich war der Annahme, dass der tiguan ebenfalls das DQ200 verbaut hat.
Ja, Sharan zu groß aber tiguan zu klein. Also ich bin mal hinten drin gesessen mit meinen 183cm und hatte kaum Beinfreiheit. Und das ist es, was ich eben möchte. Das eine erwachsene Person bequem hinten drin sitzen kann. Das war beim normalen Tiguan nicht möglich. Genau so wenig beim Quasqai.
Oder ich stell mich einfach nur an?! Keine Ahnung 😎
Das Platzangebot vom Sharan brauchen wir definitiv nicht mehr. Aber ich möchte eben ein Fahrzeug, mit dem man bequem fahren und sitzen kann, auch in der zweiten Sitzreihe. Daher bin ich für alles offen
Zitat:
@Arm1n schrieb am 30. Januar 2025 um 11:47:22 Uhr:
Für mich kommt hier ganz klar nurcein Vollyhbrid von Toyota oder Lexus in Frage.
Zuverlässig, ausgereift, problemlos und genau das richtige für Kurzstrecken, wobei das Auto sowieso beides kann und eigentlich alles kann, das perfekte Auto.
Würde hier zum RAV4 greifen oder ähnliche (SUV) Modelle von Lexus.
Corolla natürlich auch, wenn die Sitzhöhe doch irrelevant ist.
Damit machst du nichts falsch, die Dinger sind unproblematisch, 10 Jahre Garantie, was will man mehr?
Die Lexus gefallen mir richtig gut, allerdings finde ich nichts zwischen 30-35000€. Alles drüber
Ein Toyota RAV 4 gibt es gut in dem Preisbereich bis 35k€ - als 2WD oder 4WD, guter Hybrid, solide Technik.
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Der Volvo XC60 ist mir ins Auge gestochen und würde mir gefallen. Allerdings nur als Plugin verfügbar 🙁
Zitat:
@Chris783 schrieb am 30. Januar 2025 um 11:00:16 Uhr:
Rein elektrisch habe ich bisher nicht in Betracht gezogen, da wir kein Solar auf dem Dach und somit wir den Strom komplett bezahlen müssten. Des Weiteren fahren wir 2 mal im Jahr mit dem Auto in den Urlaub. Daher bin ich noch nicht ganz überzeugt davon
Na gut, ob Strom oder Treibstoff, umsonst gibt's nichts. Mit PV wäre es im Sommer günstig, aber letztlich müsstest die Betriebskosten insgesamt ausrechnen, Steuer, Versicherung, Wartung etc.
Nachbar ist letzten Sommer mit dem ID.4 in je einem Tag aus der Schweiz in die Niederlande und wieder zurück gefahren und war mit der Performance glücklich. Aber es braucht sicher auch etwas guten Willen, sich mit Dingen mit Ladestop-Planung zu befassen. Selbst mit den Schnellladern ist der Stop länger als bei der Tankstelle. Wobei bei über 400 km Reichweite sowieso eine Strecke zurück gelegt wird, wo mal eine Pause angesagt ist, bei mir jedenfalls.
Zitat:
@SaSf schrieb am 30. Januar 2025 um 18:52:06 Uhr:
@Railey um sich nicht mit der ladestopp planung zu beschäftigen, gibt es so tolle Seiten wie goingElektric. Einfach fahrzeugmodell und Route eingeben und dann kriegst du entsprechende Route mit Ladestopps angezeigt. 😉 🙂Hier ein Beispiel mit einem Hyundai ioniq5 von Zürich nach Den Haag. Insgesamt 785 km fahrstrecke. Dabei macht man zwei Ladestation je 15 Minuten. Das ist wirklich nicht der Rede wert. Auf einer fahrstrecke von fast 800 km würde man sowieso ein paar mal Pinkelpause machen und sich die Füße vertreten. Deswegen hat man eigentlich fast gar keine längere Pausenzeit als sonst mit einem Verbrenner. Die meisten Verbrenner müsste man auch wenigstens einmal tanken auf der Strecke.
https://www.goingelectric.de/.../
Fazit, man ist heute mit einem E-Auto genauso schnell am Ziel wie mit einem Benziner.
Was die Stromkosten angeht:
Ioniq5 20kw/h x 0.35 Cent ( aktueller hausstromtarif) = 7€ auf 100km
VW Tiguan Diesel. 7 Liter x 1.60 = 11,20€auf 100km
VW Tiguan Benziner 8 Liter = 14€ auf 100km
(Die verbräuche von Benziner und Diesel dürften PI mal Daumen bei viel Stadtverkehr und kurzstrecken stimmen.)
Fazit: selbst ohne eigene Solaranlage ist man mit ganz normalen Haushaltsstrom wesentlich günstiger unterwegs als mit Diesel oder Benziner. Beim Diesel sind die treibstoffkosten 50% höher und beim Benziner sogar 100% höher als mit Elektro Haushaltsstrom.
Dazu kommen noch paarhundert Euro jährlich, die man beiden Inspektionskosten einspart.
Danke für die ausführliche Antwort und das tolle Beispiel von Dir.
Wenn man es so betrachtet, muss ich dir Recht geben 🙂
Allerdings ist der ioniq5 recht klein. Also wir bräuchten ein anderes Auto. Dann ist wahrscheinlich der Verbrauch auch entsprechend wieder höher bzw. die Reichweite geringer. Dazu kommt, das doch der Akku bei kalten Temperaturen weniger Leistung hat? Oder?
Zitat:
@SaSf schrieb am 30. Januar 2025 um 18:52:06 Uhr:
Fazit, man ist heute mit einem E-Auto genauso schnell am Ziel wie mit einem Benziner.
Und warum kriechen die meisten E-Autos mit maximal 120 km/h über die Autobahn? Damit sie genauso schnell ankommen wie ein Benziner?
Und das „tolle“ ist - man rastet dann dort, wo es das Auto plant = wo eine Ladestation ist. Für mich gilt leider, dass ich dort idR keine Pause machen will.
Dann die Reichweite - 400km soll unser Stromer auch schaffen, tut er auch im frühlingshaften Pendelverkehr mit zartem Gasfuss. Aber vollgepackt in den Winterurlaub mit Heizung und auch mal nicht 90 hinterm LKW sinds eher deutlich unter 300. Da sitzt man dann auf den 600km 3x sich den Arsch platt wo man nicht sitzen will und schaut dem Teil beim Laden zu, um dann nochmal an einer Stelle zu pausieren wo man ordentlich essen kann und mal mit dem Hund gehen kann.
Und wenn der Tiguan 8 braucht - die nimmt ein RAV oder CRV halt im Alltag eher nicht.
Und was alles gekostet hat weiss man dann am Ende, wenn man das Auto wieder verkauft. Und die Rückschau in die Vergangenheit zeigt bisher, dass Hybride deutlich wertstabiler sind als BEV. Und problemfrei muss auch ein BEV nicht sein, kann man ja mal hier im Forum gucken.
@Chris783Zitat:
@Chris783 schrieb am 30. Januar 2025 um 19:02:34 Uhr:
...
Allerdings ist der ioniq5 recht klein.
In den Außenabmessungen ist er überwiegend
größerals ein Tiguan. Das Platzangebot im Innenraum könnte natürlich dahinter zurück bleiben, weiß ich nicht.
Zitat:
Weil konstante 120 km/h doch genauso schnell ans Ziel bringen , wie eine völlig behindert Fahrweise mit Durchbeschleunigung auf 180 und nach 500 Meter Vollbremsung auf 80 im/h wegen vorausfahrenden Verkehr...
Der TE fährt überwiegt Kurzstrecke und 2 mal im Jahr in den Urlaub. Ich habe nirgendwo gelesen, dass er als Organ Kurier arbeiten und täglich 600 km auf der Autobahn mit Tempo 200 durchballert. Du etwa?
Absolut richtig 🙂
Zitat:
@SaSf schrieb am 30. Januar 2025 um 19:21:38 Uhr:
Und welche Honda soll 400 km schaffen?
Unser e:NY1. Halt unter besseren Bedingungen und nicht im Winter mit dem Wärmebedürfnis meiner Mädels. Aber auch wenn ich den e:NY1 nicht gar so prickelnd finde, diese Problematik dass die Ladepunkte mit meinem Pausenverhalten nicht überein stimmen bleibt bei jedem Stromer. Und bei meinem Hybrid muss ich mir darüber eben keinen Gedanken machen und pausiere wo ich will - und nicht wo eine Säule steht.
Zitat:
@SaSf schrieb am 31. Januar 2025 um 07:23:22 Uhr:
Der Huyndai hat die größere Batterie, ist sparsamer und lädt nur mit 78 kW statt 230 kW wie der Huyndai.
Den Satz bitte inhaltlich nochmal prüfen!
Und es schreibt sich: Hyundai.
Also ich habe echt in Betracht gezogen evtl. einen BEV zu kaufen. Also Elektroauto.
Allerdings geht das ja schon auch etwas ins Geld. Man sollte ja schon auch eine Wallbox zuhause haben, die nicht gerade günstig ist und Subventionen gibt es ja gerade gar keine mehr.