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Auto-Finanzierung für Bekannten übernehmen, wie am besten?

Themenstarteram 13. März 2012 um 18:40

Einen guten Bekannten von mir hats die letzten Jahre schwer gebeutelt, erst gesundheitlich, dann halt auch finanziell. der bekommt also nirgends mehr einen Cent (negative Schufa).

 

da der Knabe auch das Auto abgeben musste, will ich dem einen Gefallen tun. d.h., ich kaufe irgendein Auto in der Preisklasse 6-8.000 Euro. er gibt mir dann privat mtl. einen bestimmten Betrag. 

 

theoretisch könnte ich die Karre doch komplett kaufen und versichern und mache so eine Art Privatleasing: 0% Zins und er zahlt X Euro an mich auf 3-4 Jahre, danach die Kiste wieder verkloppen.

 

Oder andere Ideen?

 

 

 

 

Beste Antwort im Thema

Moin,

 

bei mir würde bei diesem Betrag die Freundschaft aufhören (bis 1000,- eventuell noch möglich, aber drüber auf keinen Fall)

 

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Wir kennen die Freundschaft nicht. Trotzdem finde ich alle Hinweise bisher sinnvoll. Geld kann leider vieles kaputt machen.

Bei mir würde das auch vom Freund abhängen. Es gibt welche, die kenne ich seit der Grundschule und andere erst seit wenigen Jahren.

In einer Freundschaft zwischen sozial unterschiedlich gestellten Personen sollte klar sein, ob man eigentlich auf Augenhöhe miteinander verkehrt oder nicht. Auf Augenhöhe heißt, dass man keine Almosen spendet, denn Almosen fließen von oben nach unten. Ich selbst habe ebenfalls einen guten Freund, der deutlich weniger als ich verdient und dementsprechend weniger flüssig ist. Damit es trotzdem mein Freund bleibt, regeln wir die Finanzen grundsätzlich auf Augenhöhe. Das heißt nicht, dass man sich nicht mal gegenseitig zum Essen einlädt, aber es sollte eben auf Gegenseitigkeit beruhen. Wenn ich zum Essen im Restaurant einlade, dann lädt der Freund dafür beim nächsten Mal zum Kaffee ein. So zahle ich unterm Strich mehr, aber es bekommt keiner das Gefühl, dass er Almosenempfänger ist.

In dieser Freundschaft gab es auch schon finanzielle, zinsfreie Leihgaben. Sie waren für mich keine große Belastung. Für meinen Freund aber irgendwann schon, so dass er selbst auf eine vollständige Rückzahlung nach einem festen Plan bestanden hat.

Wenn Du genügend Geld hast, wird dich diese Aktion nicht weiter belasten. Für deinen Freund allerdings könnte diese Sache sehr belastend werden.

Nicht nur finanziell, sondern vor allem psychisch. Er steht ja sprichwörtlich in Deiner Schuld. Muss Dir monatlich Geld geben. Wenn er gerade keines hat, muss er sich eine plausible Ausrede überlegen. Wenn er gleichzeitig eine Urlaubsreise plant und davon erzählt, wird er Dir gegenüber unglaubwürdig. Gibt es einen Streit wegen einer Kleinigkeit, kann es sein, dass Euer Kontakt ein anderer wird. Aber das Geld muss trotzdem fließen. Eine schwierige Situation.

Gerade, wenn man wegen Krankheit etc. in eine Schieflage geraten ist, ist es doch für den Aufbau des eigenen Selbstbewusstseins sehr wichtig, wieder auf eigenen Füßen zu stehen. Weniger vor den Banken, sondern in seinem direkten sozialen Umfeld. Ein solches Geschenk kann, auch wenn es gut gemeint ist, das Selbstbewußtsein Deines Bekannten schwächen. Er wird es nicht ausschlagen, aber es wird ihn belasten.

Nicht umsonst leiht man sich lieber Geld von einer Bank als von einem Freund - bei der Bank hat man kein schlechtes Gewissen, wenn man den maximalen persönlichen Vorteil aus der Sache zieht.

Außerdem: Wieso muss das Auto so teuer sein? Wenn Du es wirklich gut meinst, dann kaufe ein Auto für 1.000 Euro und überlasse es ihm unentgeltlich. Mit der Maßgabe, dass er es Dir nach einem Jahr für 1.000 Euro abkaufen kann.

am 14. März 2012 um 9:27

In dem Falle wie du beschreibst, solltest du wie folgt denken:

Das Geld das du deinem Freund gibst sollte es Wert sein es deinem Freund zu schenken.

Wenn er sich dran hält das Geld zurückzuzahlen ist es schön und recht, du musst aber immer damit rechnen dass das Geld weg ist und du nichts mehr von deinem Freund bekommst.

Nur auf der Basis funktioniert das, was du vor hast.

Bei Geld hört zumeist die Freundschaft auf.

Wenn dir dein Freund diese 4-6.000 € nicht wert ist, sondern zB nur 1.000 €, dann kann es halt nur ein altes gebrauchtes Fahrzeug sein...

Sofern ihr mehrere Freunde seid, könnte auch jeder was zu dem Auto spendieren. Will der Empfänger dann zurückzahlen, so steckt er es zB in ein Sparschwein, dass dann iwann geschlachtet wird und die Spender dann ihr Geld daraus erhalten.

Mit dem Prinzip haben wir auch schon einem Ausländer geholfen seinen Anwalt zu zahlen den er brauchte um seine Abschiebung zu verhindern. Der Ausländer wollte nichts geschenkt haben. Wir haben alle unser Geld dann wieder bekommen. Jedem war aber klar, dass das Geld weg sein kann.

am 14. März 2012 um 10:02

Ich habe sofort erstmal eine Freundschaftsanfrage an den TE gesendet, man weiß ja nie;)

 

Mal im Ernst ich finde das soziale Arangement vom TE gut aber dennoch würde ich es anders handhaben um im Falle der Nichtrückzahlung,oder Beendigung einer Freundschaft nicht einen Totalverlust zu erleiden.

 

Der Beste Vorschlag kam von F. Kannenberg genau so könnte man es vereinbaren.

Themenstarteram 17. März 2012 um 23:54

vielen Dank, da sind sehr brauchbare Tipps dabei.

 

so Sprüche wie "dann soll er halt Fahrrad fahren" braucht man aber nicht abgeben. es gibt Menschen, die beutelt das Schicksal ziemlich, denen dann noch dumme Sprüche um die hören zu hauen, nun ja, merkwürdiges Verständnis haben manche von "Freundschaft".  ich rede hier auch von echter Freundschaft, nicht 1 aus 456 Kontakten von Facebook....

 

 

wir kennen uns seit vielen Jahren. schenken scheidet aus, weil das würde er nicht wollen und wohl auch vom Amt oder wie die jetzt heißen gegengerechnet. eine alte 1000-Euro-Gurke kanns auch nicht sein, weil wenn da dann was kaputt geht, kann er es ja nicht bezahlen. für so 6-8 Mille gibts aber schon kleine Flitzer als Neuwagen oder neuwertige Gebrauchte mit Garantie + günstiger Versicherung. da kann man ein paar Jahre sorgenfrei fahren, so meine Überlegung, und kommt mit kleinem Geld hin.

 

vielen Dank.

 

 

 

 

 

am 18. März 2012 um 7:56

Beeindruckend ist so ne' Freundschaft schon!!!

Ich hoffe, es läuft alles so, wie Ihr Euch das vorstellt, und drücke die Daumen. :)

am 18. März 2012 um 9:31

Zitat:

Original geschrieben von A3SP-Hannibal

 

eine alte 1000-Euro-Gurke kanns auch nicht sein, weil wenn da dann was kaputt geht, kann er es ja nicht bezahlen. für so 6-8 Mille gibts aber schon kleine Flitzer als Neuwagen oder neuwertige Gebrauchte mit Garantie + günstiger Versicherung. da kann man ein paar Jahre sorgenfrei fahren, so meine Überlegung, und kommt mit kleinem Geld hin.

Auch an einerm 6-8 Mille Wagen kann ebenso ein Motorschaden entstehen, im Gegensatz zur 1000er gurke die mann dann den Entsorger bringt müsste man für 2000 € einen Motor auswechseln oder für 3000 € als gebraucht Wagen mit Motorschaden verkaufen.

 

Spätestens dann kommt der kluge Spruch mit dem Fahrradfahren, denn ein Auto ob alt oder neu kostet nunmal Unterhalt zusätzlich zur Ratenzahlung.

 

Aber wenns echte Freunschaft ist kannst du sicherlich auch den Verlust von 6-8 Mille  so hinnehmen, oder aber den sehr guten Vorschlag von F.Kannenberg beherzigen.

am 18. März 2012 um 9:54

Hallo,

ich pflichte dem Chaosmanager bei aber ich würde schonen einen Eigenanteil vom Freund verlangen. Er beteiligt sich mit z.B. € 1.000,- womit dann der Wertverlust teilweise abgedeckt wäre, wenn er nach einigen Monaten doch nicht mehr zahlen kann. Das musst du aber schriftlich festhalten. Du kannst es Dir ja auch als dauerhafte Kaution geben lassen die er am Ende, wenn alles gut gegangen ist, zurück erhält. So ganz ohne seine Beteiligung würde ich es nicht machen. Also - viel Glück Euch Beiden.

MFG

Mr.Flott

Zitat:

Original geschrieben von A3SP-Hannibal

 

... eine alte 1000-Euro-Gurke kanns auch nicht sein, weil wenn da dann was kaputt geht, kann er es ja nicht bezahlen. für so 6-8 Mille gibts aber schon kleine Flitzer als Neuwagen oder neuwertige Gebrauchte mit Garantie + günstiger Versicherung. da kann man ein paar Jahre sorgenfrei fahren, so meine Überlegung, und kommt mit kleinem Geld hin.

Wenn Du anfängst für Deinen Freund Überlegungen, z.B. Fahrzeugalter, Versicherung, Garantie etc., anzustellen, ist der Freundschaftsstatus bereits in Richtung Fürsorge abgedriftet. Das schadet Dir und ihm.

Mein Rat: Steh Freunden jederzeit mit Rat und Tat nur in dem Maße zur Verfügung, wie sie es Dir gegenüber leisten können, ansonsten entsteht ein Ungleichgewicht, die Freundschaft ist zu Ende und nur das bei Erwachsenen beidseitig belastende Fürsorgeverhältnis bleibt.

Selbstlose Fürsorge ist für die eigenen Kinder reserviert und muss selbst dort vorsichtig angewendet und im Laufe der Zeit reduziert werden.

Seid weiterhin BEIDE GEGENSEITIG füreinander da, aber halte Dich aus seinen Finanzen raus.

GZ

am 19. März 2012 um 20:15

Schenk ihm die Karre. Entweder ganz, oder garnicht.

Zitat:

Original geschrieben von Hippie-Killer

Schenk ihm die Karre. Entweder ganz, oder garnicht.

Sehe ich genauso. Es ist wirklich sehr nobel von dir, deinem Freund das Fahrzeug zu leihen, aber an sowas gehen auch gute Beziehungen kaputt.

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