Auto fahren mit Finanzierung nicht mehr haltbar ! Lohngefüge

Hi Leute,

einige kennen mich noch unter dem Thread " Mercedes SL " für ein Jahr !

Ich möchte euch nur kurz mitteilen, dass ich diesen Gedanken abgeblasen habe ! Ich werde mir keinen SL kaufen ! 😮
Ich habe den Thread gelesen und einige haben mir die Augen geöffnet ! Insgeheim gebe ich zu wollte ich es nur machen damit ich Frauen abchecken kann, aber die Frauen sind es mir nicht wert !
Wieso soll ich wegen einer Frau soviel Geld verbrennen ? Nur damit ich einen ONS habe ? Nur damit die anderen sagen " Schau mal her , was hat der für ein geiles Auto " NEVER !!!

Das Risiko , die Gefahr und vorallem der Wertverlust ( Totalschaden ) ist mir es nicht wert !

Vor allem im Hinblick auf die fallenden Löhne, wie Ihr wisst verdiene ich
bei Edeka 1050 € netto, mal mehr mal weniger ! Ich arbeite Vollzeit und habe eine Ausbildung im Einzelhandel gemacht.

Ich möchte ja ein Auto fahren, es muss ja kein Mercedes sein ! Aber sogar ein Opel Corsa D wird schwer zu halten sein !

Vorallem der Chef macht Druck ! 1050 netto für IHN BRUTTO natürlich mehr , ist ihm zu teuer !

Er weicht aus auf Bulgaren, Rumänen , Slovaken usw.

Wir haben schon Verkäufer aus den neuen EU Ländern, die bekommen Vollzeit nur 800 Euro !

Das Lohngefüge, auch branchenfremde Bereiche ( Freund ist Altenpfleger ) sinken immer weiter !

Das Problem ist aber " Die Lebenserhaltungskosten steigen immer weiter " und aus diesem Grund werde ich auf keinen Fall einen Mercedes SL kaufen !

Die Frage ist solangsam wirklich !

Welches Auto soll ein Niedriglohn Jobber kaufen ?

Das Problem ist ja ! Ich habe vor einen Opel Corsa B zu kaufen, was ist aber mit so alten Möhren ?

Woher das Geld für die Reparatur nehmen ?

Durch die neuen EU Mitglieder wie Bulgaren , Rumänen , Polen usw. geraten die Löhne ( sogar bis zum Facharbeiter ) immer mehr unter Druck !

Vorallem die Handwerker spüren das gerade 😁, unser Nachbar hat sein Auto schon verkaufen müssen.

Er hat Laminat verlegt, Fliesen verlegt usw. jetzt musste er seinen Audi A 4 verkaufen !

Die Frage ist daher ? Muss der Vollzeit Arbeitende Niedriglohnjobber ( Facharbeiter ) mit der S Bahn zur Arbeit ?

Ich habe nix gegen Bulgaren , Rumänen , Polen usw ! Ich sehe es aber nicht ein wegen denen mein Lebensstandard ständig absenken zu müssen.

Am Anfang hieß es nur " Wir brauchen ausländische Hochqualifizierte "
und jetzt strömen immer mehr Hilfskräfte aus den neuen EU Ländern !

Gruss

Beste Antwort im Thema

ich sage es mal so provokant wie der TE seinen thread bezüglich des SL geschrieben hatte:

bei 1050euro netto hätte ich GANZ andere sorgen als eine karre zum weiberaufreißen.

mit dem gehalt kann man, zumindest als single, nichtmals ne wohnung nebst kleinstwagen unterhalten.
von altersvorsorge will ich mal gar nicht erst sprechen...

meine prio 1 wäre ganz klar:
- weiterbildung
- gehaltlich nach vorne kommen

es muss nicht jeder die wilde karriere machen, das liegt auch vielen gar nicht.
aber ein minimum sollte man sich schon aus eigener kraft erarbeiten.

dazu zähle ich
- wohnen
- fahren
- keine kredite für spielzeug brauchen (TV, urlaub...usw)
- zumindest soviel fürs alter vorsorgen können, dass keine altersarmut droht (und das tut sie wenn man als geringverdiener ausschließlich die staatliche rente später bekommt!)

wieviel man dazu braucht hängt vom eigenen anspruch und der bereitwilligkeit was zu leisten ab, daher habe ich bewußt weder die art des wohnens oder die art des fahrens spezifiziert.

brutal gesagt: bei 1050netto ist im grunde jede art von fahrzeug ein finanzieller stunt.

das der TE 15mille angespart hat, spricht für ihn. das er dazu seit seinem 14. lebensjahr gespart hat, ist eindeutig.
verballert er die kohle, kommt sie so schnell nicht wieder.
kauf er dafür ein auto, das auch als "nicht-SL" seinen unterhalt verlangt, kann er das mit dem gehalt nie mehr ansparen.

andere sichtweise:
uns geht es gut. sehr gut. wir haben zwei schicke autos, bauen gerade unser traumhaus und haben keine schulden.
(natürlich abgesehen vom künftigen haus, aber das ist was anderes als ein konsumkredit. das ist ein baustein der altersvorsorge und mehr ein investment)

wie haben wir das gemacht?

- hart arbeiten
- haben BEIDE (!) nebenberuflich studiert und uns weitergebildet
- haben nie kohle auf malle verbraten oder über unseren verhältnisen gelebt

reiche eltern oder glück im lotto braucht man also definitiv nicht zwingend um überdurchschnittlich zu leben.
leiste einfach mehr als der durchschnitt 😉

so ein geheimtrick ist das nun bei gott nicht 🙄

auch wenn alle deutschland immer schwarz malen und von der chancenlosigkeit schwafeln...das ist unsinn.
in meinem bekanntenkreis jammern nur die, die zu faul sind etwas mehr zu tun als zwingend nötig. sei es im job oder in der schule....
das ist schon mehr als auffällig 😉

das waren übrigens genau die, die sich aufgeregt hatten, als ich an wochenenden lernen musste und nicht mit zum feiern kommen konnte. spießer sagten sie....verschwendung des lebens sagten sie....verlierer (!) nannten sie mich.

60qm etagenwohnung, fernseher auf pump, 10 jahre alte karre (teils kein auto) vor der tür...null euro auf der tasche.
was für gewinner 😁

sicherlich gibt es schicksale und härtefälle...da möchte ich NICHTS abwertendes zu sagen oder gar irgendwas urteilen, ABER:
ich für meinen teil habe beim TE nichts dergleichen lesen können. was hindert ihn denn daran was zu tun? selbst seinen SL kann er als motivator nehmen! der ist grundsätzlich ERREICHBAR. man muss es nur wollen und dafür was machen.

unsere osteuropäischen nachbarn die hier für, aus unserer sicht, niedrigstlöhne arbeiten....sind nicht das kernproblem.
deutschland hat einen FACHKRÄFTEMANGEL. da wird gut, mehr als gut, bezahlt.
nur "fach" ist das stichwort! ich kenne keine leitungsposition die von irgendeiner osteuropäischen billigkraft besetzt wurde. KEINE.

nur: wenn hier ein rumäne mit einem studium und exzellenter ausbildung vorspricht und dann einem deutschen, der außer dem minimumprogramm, nix vorzuweisen hat den job "weg nimmt"...wem willste das denn vorwerfen? dem rumänen????? dem arbeitgeber????

meine lebenserfahrung sagt mir das gerade bei den bequemen leuten IMMER andere schuld sind. lächerlich...mehr nicht.

ein glückspilz oder fantast bin ich sicherlich auch nicht. viele meiner freunde haben genau den gleichen weg eingeschlagen und das in VÖLLIG unterschiedlichen berufen und branchen. der weg war auch nicht immer der gleiche...bis auf eine ausnahme: jeder der in irgendeiner weise "mehr" hat als der durchschnitt, sei es haus oder auto oder sonst was, hat mehr geleistet als zwingend nötig war. willste mehr als durchschnitt, machste mehr als der durchschnitt. ganz einfache spielregel.

in einem fall passierte das übrigens bei ALDI, also in der gleichen branche und bei einem arbeitgeber der deutlich geiziger ist, als edeka. der kumpel ist da filialverantwortlich für 5 filialen...und baut gerade ein haus. er fährt nen audi A4....BEZAHLT.....und beschäftigt, man wird lachen, viele osteuropäer. als regalpacker und kassierer...

angefangen hat er mit einer ausbildung zum einzelhandelskaufmann (wie der TE!!!). der hat auch nicht 15 diplome bei der einstellung schon in der tasche gehabt und in vater´s firma den goldenen löffel gereicht bekommen.

sicherlich bewußt provokant geschrieben, keine frage, aber mit absicht.
man kann leute auch mit der brutalen wahrheit motivieren.

das wünsche ich im grunde dem TE. wach auf und poste irgendwann wie geil der V8 in deinem SL blubbert.
(eventuell wird aus dem SL dann doch ein eigenheim mit familie...das leben ist ne bitch 😁)

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Zitat:

Original geschrieben von börna


Ich auch. Da es aber offensichtlich genug Arbeitnehmer gibt, die für so einen Lohn arbeiten gehen, können sich Arbeitgeber so eine Lohnpolitik erlauben.

Du bist lustig. 🙄

Wenn dir das Arbeitsamt sagt du mußt dich bei Alles Wird Gut oder bei der Zeitarbeit bewerben, dann mußt du.

Daß man selber schuld ist wenn man dort bleibst ist klar.

Ich verstehe zum Teil auch nicht, es gibt hier Firmen die haben mehr als 50 % der Mitarbeiter über Zeitarbeit! 🙂
Das sollte unterbunden werden. Zeitarbeit sollte nur zum Ausgleich von Schwankungen verwendet werden.

Zum TE:
wer was haben will, der muß eben was machen. Und das momentan reicht nicht für die Bedürfnisse - also mehr/was anderes machen.

Manchmal sind die Rosen in unserem Deutschland eben dornig. 😁
Und da muß man dann durch wenn man sie für sich selbst haben will.

Zitat:

Original geschrieben von Halema


Die Diskussion führt hier irgendwie nicht weiter.

Gehen wir davon aus, dass der TE 1100 EUR verdient, ein Bulgare 800 EUR. Wenn der TE sogar 1400 EUR verdienen würde, würde er immernoch nicht genug für einen SL, Wohnung und Familie verdienen. Es kann also nicht an den Bulgaren liegen, sondern am Job im Einzelhandel. Auch Speditionskaufleute verdienen nach der Ausbildung 1000-1100 EUR, und Bulgaren konnte ich nicht finden.

Ich weiß jetzt nicht, wie alt der TE ist, aber die meisten Akademiker verdienen erst ab 30 einigermaßen Geld um sich nette Sachen zu gönnen. Wenn der TE etwas aus seinem Leben machen möchte, so könnte er Bafög beantragen und einen Nebenjob machen. 1000 EUR + sind dann sicher machbar. Am Ende hätte er das gleiche Einkommen, bildet sich aber weiter und bekommt die Chance auf bessere Jobs.

Wir können hier nichts gegen Lohndumping machen. Am Ende sind die Mitarbeiter im Einzelhandel selber dafür zuständig.

Das ist Wunschdenken!!!

1. BafÖG richtet sich nach den Gehältern der Eltern, es lässt sich zwar einiges Tricksen, aber trotzdem kommt man nicht drumrum...

2. Selbst wenn er den Höchstsatz kriegen würde und nebenbei 4800€ (Freisatz) im Jahr verdienen würde, wird er sich kein SL leisten können, da die Unterhaltungskosten, sowohl die eigenen als auch die des Fahrzeugs, auch noch da sind...

3. So wie sich der TE gibt und sich ein dicken Wagen kaufen wollte nur um den "Dicken" zu machen, ist er nicht reif genug um diszipliniert ein Studium zu absolvieren, geschweige denn diesen in Regelstudienzeit fertig zu machen...

Studieren und Arbeiten ist nicht so einfach, wie es sich viele Leute vorstellen... Es ist zwar machbar, allerdings muss man viele Abstriche machen! Hinzu kommt, dass man teilweise 50+ Wochenstunden hat.
Doch so wie es scheint, würde er dies nicht machen wollen, da er sich zu frein dafür ist und der Meinung ist, dass er als Deutscher den anderen überlegen ist...

Die Gehälter im Einzelhandel sind nicht schlechter als in anderen Lehrberufen. Hinzukommt das man gerade im Einzelhandel die Möglichkeit hat, schnell Karriere zu machen, sofern man die Initiative ergreift und etwas dafür tut...
Überstunden schieben und Qualitäten zeigen sind das A und O... Weiterhin kann er auf den Arbeitgeber zu gehen und ihn nach weiterqualifizierende Maßnahmen fragen, wie z.B. Weiterschulungen, etc. die auch von der Firma bezahlt werden...

Gerade im Einzelhandel werden junge, motivierte Mitarbeiter, etc. gefördert und gefordert... Es gibt genug Fillialen und es werden weiterhin Fillialleiter, Marktleiter, etc... benötigt!!!

Der TE soll sich nicht als kleines armes Schaf hinstellen... Ebenso hat er die Möglichkeit, ein duales Studium im Unternehmen zu absolvieren, sofern er es schafft Ehrgeiz, Know How, Arbeitsbereitschaft, etc. zu zeigen...

Es gibt viele Möglichkeiten, jedoch muss man selbst die Initiative ergreifen und kann nicht darauf warten, dass jemand auf einen zukommt...

LG

Zitat:

Original geschrieben von YuExpress


1. BafÖG richtet sich nach den Gehältern der Eltern, es lässt sich zwar einiges Tricksen, aber trotzdem kommt man nicht drumrum...

Dem ist nicht immer so. Es gibt auch elternunabhängiges Bafög. Er muss dafür nur Kriterien erfüllen.

Zitat:

http://www.bafoeg-rechner.de/FAQ/elternunabhaengig.php
Elternunabhängiges BAföG gibt es nur in Ausnahmefällen:

-Wenn Ihr nach 5 Jahren Erwerbstätigkeit Förderung für ein Studium beantragt;
-Wenn Ihr BAföG für ein Studium beantragt, nachdem Ihr nach einer Berufsausbildung mind. 3 Jahre erwerbstätig wart; zusammen mit der Ausbildung müsst Ihr auf mind. 6 Jahre kommen.
-Für den Erwerb der allg. Hochschulreife auf dem zweiten Bildungsweg;
-Wenn Ihr bei Beginn des Ausbildungsabschnitts über 30 Jahre alt seid und weitere Bedingungen erfüllt sind.

In den ersten beiden Fällen werden nur solche Zeiten der Erwerbstätigkeit berücksichtigt, in denen Ihr ein bestimmtes Mindesteinkommen erzielt habt.

Zitat:

Original geschrieben von YuExpress


2. Selbst wenn er den Höchstsatz kriegen würde und nebenbei 4800€ (Freisatz) im Jahr verdienen würde, wird er sich kein SL leisten können, da die Unterhaltungskosten, sowohl die eigenen als auch die des Fahrzeugs, auch noch da sind...

Habe doch nicht geschrieben, dass er sich einen SL leisten kann. Er kann durch Bafög und Nebenjob seinen jetzigen Lebensstandard halten und später auf bessere Jobs hoffen und sich dann vielleicht einen SL leisten.

Zitat:

Original geschrieben von YuExpress


3. So wie sich der TE gibt und sich ein dicken Wagen kaufen wollte nur um den "Dicken" zu machen, ist er nicht reif genug um diszipliniert ein Studium zu absolvieren, geschweige denn diesen in Regelstudienzeit fertig zu machen...

Das ist wieder so eine Sache...

Zitat:

Original geschrieben von Halema



Zitat:

Original geschrieben von YuExpress


1. BafÖG richtet sich nach den Gehältern der Eltern, es lässt sich zwar einiges Tricksen, aber trotzdem kommt man nicht drumrum...
Dem ist nicht immer so. Es gibt auch elternunabhängiges Bafög. Er muss dafür nur Kriterien erfüllen.

Das meinte ich mit Tricksen 😛

Wie dem auch sei, sind wir uns ja im Endenffekt einig 😁

LG

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Hab jetzt mal 2 Seiten übersprungen - da es so oder so um das Gleiche ging.

@TE
Kurz und knapp - was du hier von dir gibst, ist schon ziemlicher Blödsinn, zumal ich dir die Geschichte vom Edeka-Mitarbeiter mittlerweile nicht mehr ganz abkaufe - aber das steht auf einem anderen Blatt Papier. Fakt ist, dass die Ostblocker (ich nenne sie jetzt einfach mal so) in der Tat im Niedriglohnsektor Arbeitsplätze übernehmen, die auch mit deutschen Arbeitskräften besetzt werden könnten. Soweit gebe ich dir also recht. JEDOCH hast du als Deutscher den großen Vorteil, dass du auf dem zweiten Bildungsweg durchaus dafür sorgen kannst, dass du es nicht mehr nötig hast, mit dem Ostblocker um eine Stelle im Niedriglohnsektor zu konkurrieren. Ebensowenig kannst du mit einem Mitarbeiter in den neuen Bundesländern konkurrieren, da auch dort der Standortvorteil "niedrigere Löhne" vorhanden ist, wenn auch nicht so extrem wie in den Ostblockländern.

Im Endeffekt sieht es doch so aus - du scheinst dich ja in irgendeiner Art und Weise als besseren Arbeitnehmer zu empfinden als die Ostblocker, die für diese unqualifizierte Stelle (Verkäufer) ein besseres Preis-Leistungsverhältnis bieten. Demnach bist du also unfähig, dich gegen dieses bessere Preis-Leistungsverhältnis durchzusetzen - und daraus schlussfolgernd weniger geeignet für diesen Job. Soll heissen: Du bist einfach zu faul/dämlich/erkenntnisresistent um zu erkennen, dass du auf deinem bisher eingeschlagenen Weg nicht weiterkommen wirst - im Gegenteil - aufgrund des Lohndrucks sogar tendentiell weiter nach unten rutschen wirst.

Grob gesehen - und ich möchte dir da jetzt nicht zu nahe treten - halte ich in deinem speziellen Fall den Ostblocker sogar für den besseren Arbeiter - da er a) weniger Geld für diese Arbeit verlangt und b) weniger rumjammert und stattdessen seine Arbeit macht. Natürlich ist diese Aussage jetzt explizit nur auf dich gemünzt, denn die Entwicklungen innerhalb der EU insbesondere im Niedriglohnsektor sind schon relativ bedenklich. Aber auch hier sollte entgegen der allgemeinen BILD-Meinung ein wenig differenziert werden. Quer durch alle Statistiken zeigt sich vor allem, dass im Dienstleistungssektor die Reallöhne sinken - hingegen in der Industrie ein stetiges Wachstum zu verzeichnen ist. Das erweckt natürlich in Deutschland, dem designierten Dienstleistungsland, den Eindruck, dass die Reallöhne ALLER stetig sinken - was jedoch einfach gesagt FALSCH ist. Die Ursachen für diesen Verfall sind mMn tatsächlich in der Europäisierung zu suchen, da der Konkurrenzdruck schon enorm ist und viele Dienstleistungen im (ost)europäischem Ausland sehr viel günstiger geordert werden können. Das bedeutet aber im Umkehrschluss auch, dass der deutsche Arbeitsmarkt - insbesondere der deutsche Arbeitnehmer auch eine Wandlung durchmachen muss (und dies statistisch auch tut). Die Rede ist von Weiterbildungen/Umschulungen/anderer Bildungsweg die einen deutschen Arbeitnehmer letztendlich von einem (ost)europäischen Mitarbeiter unterscheiden - und vor allem natürlich für den deutschen Arbeitsmarkt wieder interessant machen. Die Initiative muss jedoch (und das ist mMn das einzige was man dem Staat diesbezüglich vorwerfen kann) vom Arbeitnehmer selbst kommen. Schön wäre es, wenn die Menschen, deren Begabung eher überschaubar ist, mit dem Kopf darauf gestossen werden würden, dass sie etwas machen müssen, sei es bereits während der Schulzeit - oder später vom Arbeitsamt. Leider ist es nunmal so, dass Traumjob und Traumverdienst nicht zwangsweise mit einander vereinbar sind (Paradebeispiel: Friseuse) - in solchen Fällen muss dringend nachgebessert werden. Sei es nun in Form von Mindestlöhnen (halte ich persönlich für den falschen Weg) oder in Form von Eigeninitiativen der Arbeitnehmer (quasi MEHR SELBSTVERANTWORTUNG).

Ich finde es zudem etwas traurig, dass der Staat hier zur Verantwortung gezogen werden soll - der Staat ist NICHT für das Glück des kleinen Mannes zuständig - sondern nur dafür, dass der kleine Mann die MÖGLICHKEIT hat, sein eigenes Glück zu schmieden. Wie der kleine Mann das macht ist nicht das Problem des Staates, sondern das Problem des kleinen Mannes. Fakt ist - und das ist unbestritten - JEDER hat die Chance mehr zu erreichen - insofern er was dafür tut - und unser TE ist dazu offenbar nicht bereit.

Zitat:

Original geschrieben von YuExpress



Zitat:

Original geschrieben von Halema



Dem ist nicht immer so. Es gibt auch elternunabhängiges Bafög. Er muss dafür nur Kriterien erfüllen.
Das meinte ich mit Tricksen 😛

Das verstehe ich nicht unter tricksen. Das sind die Richtlinien. Tricksen ist eher, wenn man z.B. das Geld vor dem Bafögamt versteckt. 🙂

@macros_1102: sehr guter Beitrag.

Hier wird immer auf den Arbeitgebern rumgehackt, weil sie Lohndumping betreiben mit Leiharbeitern arbeiten usw. Ich kann die Arbeitgeber aber da zumindest teilweise verstehen, wenn man so erlebt, was da einige Richter am Arbeitsgericht für Sch%$&%$§ urteilen.

Beispiel aus der Praxis:

Unternehmer muss von 12 Angestellten 3 Angestellte entlassen, weil
a) Der Umsatz um 30% zurückgegangen ist und
b) gleichzeitig die zur verfügung stehende Arbeit ebenfalls um 30% gesunken ist.

Kündigungsgrund: Betriebsbedingte Kündigung.

Urteil vom Arbeitsgericht: Auftrags- und (damit verbundener) Umsatzrückgang ist keine betriebsbedingter Grund.
😕😕😕😕😕

Noch ein Beispiel:
Kündigung mit Abfindung, der Richter diktiert: "... Der AN erhält eine vererbbare Abfindung ..."
Einwurf des Arbeitgebers: "Wieso vererbbar? Das BAG hat entschieden, dass Abfindungen nicht vererbbar ..."
Der Richter unterbricht: "Und genau deshalb einigigen sie sich jetzt ausdrückliche auf eine vererbbare Abfindung, damit die Auffassung des BAG nicht greift. Ansonsten erkläre ich die Kündigung für unzulässig."

😕😕😕😕😕

Falscher Tread

Wieso? Wenn hier lauthals gegen die Praxis der Unternehmer-Leiharbeiter einzusetzen - gewettert wird, dann darf man doch wohl auch mal die Argumente der Gegenseite beleuchten?

Ja, aber mehr als 50 % der Belegschaft Leiharbeiter ist nicht das wofür Leiharbeit gedacht war. 😁

Um es mal ganz deutlich zu sagen:

Ich bin sehr wohl dafür, dass JEDER vernünftig für seine Arbeit bezahlt wird.

Ich finde es auch nicht in Ordnung, wenn Unternehmen wie BMW, Daimler etc Rekordgewinne einfahren und gleichzeitig Arbeitskräfte - egal ob Leiharbeiter oder Festangestellte - entlassen.

Ich bin auch sauer, wenn Unternehmen wie NOKIA erst Subventionen kassieren und hinterher ganze Werke ins Ausland verlagern.

Andereseits zwingt unsere "Geiz ist geil"-Gesellschaft die Unternehmen dazu, möglichst an allen Ecken und Ende zu sparen. Wenn dafür Billigkräfte in Asien oder Südamerika ausgenutzt werden, dann interresiert das kein Schwein. Wenn es aber die eigenen Leute trifft, dann wird erst einmal auf die bösen Unternehmer geschimpft.

Solche Urteile wie oben aufgeführt lassen aber manchem Unternehmer keine andere Wahl, als Leiharbeiter anzustellen oder Zeitarbeitsverträge zu vergeben.

Der TE zeigt keinerlei Interesse an vernünftigen Vorschlägen, er hackt ständig nur auf Leuten rum, die bereit sind auch für wenig Geld zu arbeiten und verbreitet hier braune Parolen. Würde er mal seinen Ar&%$ bewegen und seine drei Hirnzellen mal vernünftig einsetzen, dann müsste ihm schnell klar werden, dass er mit Meckern und Motzen nichts erreichen wird.

Zitat:

Original geschrieben von Archduchess


Ja, aber mehr als 50 % der Belegschaft Leiharbeiter ist nicht das wofür Leiharbeit gedacht war. 😁

Richtig, die Leiharbeit war dafür gedacht um Produktionsspitzen abzudecken. Nicht mehr und nicht weniger. Seit der Wirtschaftskrise 2008 bedient sich die Industrie hauptsächlich von Leasingpersonal weil ihnen offensichtlich der Reis geht, dass die mitlerweile blühnde Wirtschaft wieder zusammenbricht. Dann nehmlich kann man sich dem geleasten Personal leichter entledigen als dem Fixpersonal, welchen man auch noch Abfindungen zahlen muss 😉 Der Leasingarbeitnehmer bleibt auf der Strecke.

Um genau diesem unmoralischen Treiben ein Ende zu setzen ist die hohe Politik gefragt in dem Gesetze erlassen werden, bei dem die Beleghschaft eines Unternehmens max. aus 10% Leasingpersonal bestehen darf und bei einer durchgehenden Beschäftigung von 6 Monaten der Leasingarbeitnehmer übernommen werden muss.

Was dem TE angeht möchte ich anmerken, dass die Schuld hier nicht den billigen Bulgaren trifft sondern ihn selbst. Die einzige Möglichkeit die ihm übrig bleibt ist Weiterbildung. Wenn er mehr Krips als der Bulgare hat bekommt er auch nen höherwertigeren Job. Ich an seiner Stelle würde den Handel, von dem bekannt ist, dass hier nicht das grosse Geld zu machen ist, den Rücken kehren, Ausbildungen machen und in der Industrie versuchen Fuss zu fassen. Wenn er dazu zu faul ist muss er sich halt mit 1000€ begnügen, denn mehr als der ungelernte Bulgare ist er dann keinem Unternehmen wert!

Gruss Josef

Genau aus diesem Grund geht in diesem Land auch nix mehr voran !

Ja ja der Ostblocker soll arbeiten, der Deutsche soll lieber Hartz IV beziehen oder sich weiterbilden !

Noch haben wir einen Sozialstaat , fragt sich nur wie lange !

Zitat:

Original geschrieben von zasterhaster


Genau aus diesem Grund geht in diesem Land auch nix mehr voran !

Ja ja der Ostblocker soll arbeiten, der Deutsche soll lieber Hartz IV beziehen oder sich weiterbilden !

Noch haben wir einen Sozialstaat , fragt sich nur wie lange !

Die Prioritätsfrage wäre eigentlich,wie lange es noch Leute wie dich in diesem Staat gibt😕

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