Auto fahren bald unbezahlbar ? Finanzierung nicht mehr tragbar

Hallo Leute,

ich merke gerade in meinem Freundeskreis, bzw. auch bei mir dass sich immer weniger Leute ein Auto leisten können. Vorallem die männlichen Singles ( Alleinverdiener ) ohne elterliche Unterstützung !

Ich bin zu DM Zeiten aufgewachsen, damals, so lang ist es nicht her ( 1995 bis 2000 ) fuhren viele meiner Freunde Autos, damals war der Unterhalt eines Autos noch irgendwie tragbar. Man konnte sich irgendwie mehr leisten vom Geld, vorallem der Spritpreis war damals als günstig zu bezeichnen.

Jetzt wir kommen bald ins Jahr 2012 ist der Anteil derer die ein Auto fahren gesunken, es ist nicht so dass die Herren kein Auto wollen , sondern Sie können es sich einfach nicht mehr leisten.

Dabei möchte ich auf ein Aspekt zurückkommen, was mich von dem Thread " Seit der Euro Einführung hat sich der Preis eines Autos verdoppelt " unterscheidet.

Nach meinen Recherchen und auch im Freundeskreis ( alles Facharbeiter mit Ausbildung ) ist nicht das Problem dass die Kosten und der Unterhalt eines Autos explodiert sind, sondern dass die Lebenserhaltungskosten viel stärker gestiegen sind als die Löhne.

Der Unterhalt , der Sprit und die Wartung von Autos hat sich natürlich stark erhöht, aber nicht so stark wie die Lebenserhaltungskosten an sich.

Meine Freunde, aber auch ich verdienen im Schnitt 1300 Euro netto. Das ist ein schon ein gutes Gehalt, aber ein normales Leben nicht durchführbar.

1300 € netto minus 500 Euro Miete sind wir schon bei 800 Euro.
Und für 800 Euro Essen, Kleidung, Hausstand ist einfach brutal.
Sogar die Discounter wie Lidl und Aldi haben die Preise deutlich erhöht.

Ich habe diesen Thread deswegen geschrieben weil 2 meiner Freunde zum Jahresende jetzt Ihre Autos verkaufen. Sie werden künftig mit der Bahn, Stadtbus fahren.

Sie fuhren keine teuren Autos, der eine fuhr einen Opel Corsa C, und der andere einen Golf 4.

Meine Recherchen ergaben auch dass es sehr oft junge Leute trifft, also die 18 bis 25 Jährigen bzw. Das ist jene Gruppe ( Neueinstellungen ) die deutlich weniger verdient als die älteren und trotzdem die gleiche Arbeit verrichten.

Wir sagen dazu immer Altvertragler, was die alten noch an Leistungen bekommen haben bekommen die Jungen Neueinsteiger nicht mehr.

Umsatzbeteiligung, höhere tarifliche Eingruppierung usw.

Bitte lest euch auch mal dass Buch durch " Hurra die dürfen zahlen "
der Selbstbetrug der Mittelschicht.

Viele Arbeitnehmer sind sich garnicht bewusst, dass Sie nur etwas mehr haben als ein Hartz IV Empfänger, vorallem nach Abzug der Werbungskosten.

Vorallem wenn man bedenkt dass das Jobcenter Müllgebühren, Gez , Nachzahlungen von Betriebskosten als Einmalzahlungen übernimmt.

Bleibt nur der Corsa B und hoffen dass keine Reparaturen ansteht.

Man muss ja auch Vorsorge betreiben bzw. Rücklagen bilden für das neue Auto ? einfach zu krass.

Es betrifft halt jetzt immer mehr Leute, darum schreibe ich diesen Thread.

Gruss

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von Silvester_


Da scheinen mir einige Deiner Angaben nicht stimmig zu sein...

Warum das? 1300,- für nen Facharbeiter ist durchaus üblich.

Das ganze nennt sich dann Zeitarbeit. Ist übrigens in Deutschland weit verbreitet und vom Staat abgesegnet.

Kenne alleine bei uns im Umfeld mehrere Firmen, die mittlerweile eine zweite Firma gegründet haben, um die Leute nicht unter Tarifbedingungen einstellen zu müssen. Die Arbeiter werden dann sozusagen "an sich selbst" verliehen. Taucht in der Statistik übrigens nicht als Zeitarbeit auf.

Fortbildung ist dabei übrigens keine Lösung für das Problem. Denn alle Zeitarbeiter in Techniker oder Meisterposten zu stecken, gibt der Arbeitsmarkt halt nicht her. Fortbildung kann eine Alternative für den Einzelnen sein, aber keine Lösung für das Grundproblem.

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Zum Thema Luxusartikel:

Zitat:

- Fernseher/Radio/Musikanlage (und deswegen auch keine GEZ)
- iPod den ich mit 50€ mtl. mit Musikdownloads füttern musste
- Internet/Handy/Telefonanschluss
- Laptop und auch keine Spielkonsole
- Premiere Abo
- CD/DVD/Blurayspieler
- laufenden Kredite um 60" Flatscreen, Computer, Couch, Auto usw zu bezahlen
- Einen Account bei einem Onlinespiel der 25€ (50 DM) im Monat gekostet hat

- Fernseher/Radio & GEZ hatte in den 80ern fast jeder Haushalt

- statt ipod gabs den Walkman, tragbare CD-Spieler und den wöchentlichen Kauf einer CD für Stück 30,- DM

- Telefonanschluss hatte auch fast jeder Haushalt

- statt der PS3 für 300,- € gabs einen C64 + Floppy für 1200,- DM

- das Premiere Abo kannte man damals als Kabelanschluss

- DVD-Spieler hiess früher VHS-Videorekorder und kostete ein vielfaches des heutigen DVD-Players. Für Musik sorgte eine sogenannte HiFi-Anlage. "Kompakt" ab 800,- DM zu haben, oder als Einzelbausteine für ca. 300,- DM pro Komponente.

- Der Computer war doppelt. Ein 16:9 Fernseher kostete 1996 mindestens 1400,- DM. Hatte man früher keine Couch/Möbel?

- Onlinespiele gab es nicht. Das stimmt. Man hat sich Brettspiele gekauft. Kostenpunkt 30,- DM aufwärts. Oder ist zur wöchentlichen Skatrunde in die Eckkneipe. Kosten je nach Leber: 20-50 DM pro Woche.

Macht bitte nicht den Fehler zu denken Luxusartikel hätte es früher nicht gegeben. Auch wenn ein C64 heute für 20,- € zu haben ist, so war er doch in den 80ern durchaus mit einer PS3, X-Box ect. der heutigen Zeit zu vergleichen. Preislich lag er sogar über den heutigen Spielekonsolen.

Das die Schere zwischen Arm und Reich immer weiter auseinander geht ist unbestritten. Der TE hat schon recht mit seiner Ansicht. Diese Differenz zwischen Arm und Reich findet sich aber in keiner Lohnstatistik wieder.

Kleines Rechenbeispiel:

Um in einer Statistik ein Gehalt von 1300,- € zu erreichen, benötige ich 6 Arbeiter. Einen Schichtarbeiter, der inkl. Zulagen ca. 3000,- € verdient. Und 5 Arbeiter, die einen Lohn von 950,- € haben. Und obwohl laut Statistik jeder 1300,- € verdient leben 82% am Rande der Armutsgrenze.

Toll so eine Statistik, nicht wahr?

MfG Zille

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Zitat:

Original geschrieben von micci1


Wenn es genügend "Akademiker" gibt die sich für 1500 verschenken, warum sollte ich dann einen anderen mehr zahlen?

Ne, es ist auch viel Glück dabei und natürlich das gute alte Vitamin B. 😛

Vitamin B ist wohl die wichtigste Möglichkeit, oftmals von Papa der noch einen guten Job und Beziehungen hat kommt Sohnemann ins Unternehmen womit der Dad gute geschäftliche Beziehungen führt, ob der Sohn was taugt spielt keine Rolle, und der gute Student hat keine Chance, weil er sich gegenüber einem indischen Studenten durchsetzen muss, welcher den Job für 1000 € macht.

Zitat:

Original geschrieben von Dexter989



Ich bleibe dabei, habe ich wirklich was auf dem Kasten zahlt sich das irgendwann aus. Vielleicht erst in ein paar Jahren, aber da brauche ich eben den Biss dranzubleiben! Ich kann nicht davon ausgehen das mir alles auf dem Silbertablett serviert wird und wenn das heißt mal zwei Jahre für knapp 1500 Euro netto zu arbeiten, dann muss ich da eben durch. Alle Mal besser als in zehn Jahren dann arbeitslos daheim zu sitzen und zu sagen, eigentlich hätte ich es ja gekonnt aber die wollten mir nur 1500 Euro zahlen. Da habe ich nicht mitgemacht😉

Dabei gebe ich dir Recht. Wobei wenn genügend Leute einfach mal letzteres tun sich das Problem auch schnell löst in Form vom viel bejammerten Fachkräftemangel. 😁

Vieles hat sich verändert, unter anderem auch die geforderte Flexibilität. Wer gut verdienen will wird unter Umständen dies nicht an seinem Wohnort verwirklichen können wie anno dunnemals. Heute muss man dazu schon auswandern, sei es für bestimmte Projekte oder gar gleich an einen anderen Firmensitz etc.

Funktioniert halt nur in jungen Jahren wenn man noch ungebunden ist. Ich hab den Schritt jetzt mal gewagt und kann mich absolut nicht beklagen. Man muss sich halt manchmal einfach etwas weiter umsehen als nur die nächsten drei Käffer.

Ich behaupte einfach mal frech: so lange es genug billige Arbeitskräfte gibt und es in den Unternehmen noch von den besseren aufgefangen werden kann wird sich nix ändern. Das gilt insbesondere für Knochenjobs wie Altenpflege oder Rettungssanitäter (mein ehemaliger Volvo Verkäufer durfte für 1600 Brutto Körperteile einsammeln). Es gibt wohl offensichtlich immer noch genug Menschen die bereit sind sich für ein Appel und ein Ei zu verkaufen.

Zitat:

Original geschrieben von Third Life


Es gibt wohl offensichtlich immer noch genug Menschen die bereit sind sich für ein Appel und ein Ei zu verkaufen.

Viele orientieren sich lieber am Spaß-Faktor als am Geld. Zum Beispiel ist das Friseurhandwerk bei den Frauen beliebter als die Bereiche Bank. Steuer und Wirtschaft.

Da man nicht für den persönlichen Spaß, sonder für den Nutzen, den andere an der Arbeit haben, bezahlt wird, können diejenigen, die sich auch am möglichen Gehalt orientieren, dann fairerweise mit einem dickeren Geldbeutel zum Einkaufen gehen.

Für mich ist es jedenfalls wichtiger, dass meine Überweisungen richtig ausgeführt werden und der Geldautomat gefüllt ist, als ob meine Haare jetzt mal einen Zentimeter länger oder kürzer sind.

Zitat:

Original geschrieben von Pepperduster



Zitat:

Original geschrieben von micci1


Wenn es genügend "Akademiker" gibt die sich für 1500 verschenken, warum sollte ich dann einen anderen mehr zahlen?

Ne, es ist auch viel Glück dabei und natürlich das gute alte Vitamin B. 😛

Vitamin B ist wohl die wichtigste Möglichkeit, oftmals von Papa der noch einen guten Job und Beziehungen hat kommt Sohnemann ins Unternehmen womit der Dad gute geschäftliche Beziehungen führt, ob der Sohn was taugt spielt keine Rolle, und der gute Student hat keine Chance, weil er sich gegenüber einem indischen Studenten durchsetzen muss, welcher den Job für 1000 € macht.

Kennen wir doch alles, wir haben hier auch viele Studenten aus den Niedriglohnländern. Allerdings arbeiten die an der Maschine in der Produktion😁

Vitamin B spielt eine Rolle, baut der Junge aber nur Müll wird das Konsequenzen haben. Wie gesagt nur weil ich heute keine 5000 netto habe, muss das nicht auch für morgen gelten. Nur muss ich mich dann rein beißen und eventuell auch mal Kompromisse eingehen.

Ist ja schön wenn genügend Leute jammern, nur besser wird deswegen nichts. Vielleicht ernten sie dafür in ihren Foren viel Beifall, bringt dir nur nichts wenn du nachher ohne Job da stehst.
Das Leben ist eben kein Ponyhof und trotzdem will jeder mit dem schnellsten Pferd reiten, funktioniert einfach nicht. Findet euch damit ab! Vom jammern ist noch keiner reich geworden 😁

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Vorallem muss man, um reich zu werden, was riskieren. Das war schon immer so und wird immer so bleiben.
Als guter Student und späterer Angestellter wird man eben nicht reich, nichtmal im Ansatz,

Und wenn ich hier im Finanzierungsforum sehe wie panisch die meisten schon reagieren wenn jemand von einem 5000Euro Kredit spricht, wie riskant und gefährlich das alles sei, dann wird auch schnell klar dass das mit reich werden schwer wird (wenn man nicht gerade im Lotto gewinnt oder erbt).

Ich will damit jetzt aber nicht sagen das man durch einen Kredit reich wird (ich kenne eure Interpretationen 😁 ). Ich will nur sagen das man, um reich zu werden, immer was riskieren muss und im worst-case am Ende auch ohne was dastehen kann. Dazu gehört eben eine gewisse Risikobereitschaft. Und das fehlt in der heutigen Gesellschaft immer mehr, die meisten sind schon glücklich mit ihrem 1500Euro Angestelltenverhätnis, da gibt es keine Notwendigkeit etwas zu riskieren.

Zitat:

Original geschrieben von Dexter989


Ist ja schön wenn genügend Leute jammern, nur besser wird deswegen nichts. Vielleicht ernten sie dafür in ihren Foren viel Beifall, bringt dir nur nichts wenn du nachher ohne Job da stehst.

Welche Foren meinst Du? Und welche Beiträge?

Zitat:

Original geschrieben von Pepperduster


Ich glaube das es in Deutschland genügend Intelligente Menschen gibt die einen Konsens für ein BGE finden werden, selbst die FDP spricht mitterweile vom „liberalen Bürgergeld“

die Suppe schwappt spätestens nach dem Urteil des BVG über den in vielen Köpfen immer noch so schön abgegrenzten Tellerrand namens "Deutschland". Das Bürgergeld wird ähnlich wie die für Asylanten bis vor kurzem stark gekürzte Sozialhilfe vom BVG oder spätestens von Brüssel kassiert, wenn es nur für "Deutsche" gezahlt werden soll. Die reduzierten Sozialleistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz sind seit Sommer 2012 Geschichte. Alternative? Bürgergeld für alle hier gemeldeten Europäer? Dann mal folgende Zahlen (jegliche Diskussion über diese Zahlen ist überflüssig, ich nehme sie nur zur Kenntnis und ziehe meine Schlüsse daraus) : in Deutschland gilt als Einzelperson als arm, wer weniger als 925 Euro zur Verfügung hat. In Rumänien liegt diese Zahl aktuell bei 110 Euro. In Luxemburg bei 2890 Euro. Jetzt wird kein Luxemburger scharf auf unser tolles Bürgergeld von gut 800 Euro sein, aber was ist mit dem Rumänen? Für den sind 800 Euro der reine Luxus. Es wird also spätestens mit dem Bürgergeld - und das ist so sicher wie irgend etwas - gewaltige Wanderungsbewegungen aus einkommensschwachen Gegenden Europas nach Deutschland geben. Und in kürzester Zeit sind alle tollen Modellrechnungen zum Bürgergeld nur noch Makulatur, der Kuchen wird kleiner, das Bürgergeld niedriger weil viel mehr "Bürger" als ursprünglich vorgesehen finanziert werden müssen, und das ganze tolle System der Grundfinanzierung fliegt uns um die Ohren. Auch wenn das Bürgergeld durchaus sympathische Ansätze hat, wird es im europäischen Kontext niemals funktionieren. Und nur in einem solchen und mit Blick über den deutschen Tellerrand hinaus darf man solch ein Bürgergeld einführen - dann aber ist es wegen der zu erwartenden Wanderungsbewegungen unkalkulierbar. Wir können unsere Grenzen nicht dicht machen, sondern sind gezwungen weiter "hierher, hier gibt es das Geld" zu rufen. Das Bürgergeld wird in diesem Europa nicht funktionieren. Wer anderes behauptet, ist entweder zu naiv um die Folgen zu sehen oder ein politischer Scharlatan. Besonders gefährlich sind diejenigen. bei denen beides kombiniert ist....

Zitat:

Original geschrieben von micci1


Ein kluger älterer Mann sagte vor kurzen: " Es ist schwieriger einen guten Dreher oder Schweißer zu finden als einen guten Ingenieur. 😉

Ah, schon mal Stellenangebote verglichen? Habe es hier schon oft kundgetan, wir finden einfach keine Ingenieure...und da würdest Du bestimmt nicht mit 1500 nach Hause gehen.

Und das es keine 50millionen Stellen gibt ist auch klar, aber eine sollte DIR doch reichen, oder? Und da ja alle so denken wie Du wird diese Stelle auch frei bleiben und die anderen "normalen" Stellen werden schlechter bezahlt...

Klar funktioniert das nicht wenn alle morgen an der Uni klopfen aber das sie es nicht tun hast Du ja schon bewiesen...

Schade, habe eigentlich keinen Bock mehr auf 12 Stunden Tage und würde mich über Hilfe freuen...

Zitat:

Original geschrieben von Chefdackel



Zitat:

Original geschrieben von Pepperduster


Ich glaube das es in Deutschland genügend Intelligente Menschen gibt die einen Konsens für ein BGE finden werden, selbst die FDP spricht mitterweile vom „liberalen Bürgergeld“
die Suppe schwappt spätestens nach dem Urteil des BVG über den in vielen Köpfen immer noch so schön abgegrenzten Tellerrand namens "Deutschland". Das Bürgergeld wird ähnlich wie die für Asylanten bis vor kurzem stark gekürzte Sozialhilfe vom BVG oder spätestens von Brüssel kassiert, wenn es nur für "Deutsche" gezahlt werden soll. Die reduzierten Sozialleistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz sind seit Sommer 2012 Geschichte. Alternative? Bürgergeld für alle hier gemeldeten Europäer? Dann mal folgende Zahlen (jegliche Diskussion über diese Zahlen ist überflüssig, ich nehme sie nur zur Kenntnis und ziehe meine Schlüsse daraus) : in Deutschland gilt als Einzelperson als arm, wer weniger als 925 Euro zur Verfügung hat. In Rumänien liegt diese Zahl aktuell bei 110 Euro. In Luxemburg bei 2890 Euro. Jetzt wird kein Luxemburger scharf auf unser tolles Bürgergeld von gut 800 Euro sein, aber was ist mit dem Rumänen? Für den sind 800 Euro der reine Luxus. Es wird also spätestens mit dem Bürgergeld - und das ist so sicher wie irgend etwas - gewaltige Wanderungsbewegungen aus einkommensschwachen Gegenden Europas nach Deutschland geben. Und in kürzester Zeit sind alle tollen Modellrechnungen zum Bürgergeld nur noch Makulatur, der Kuchen wird kleiner, das Bürgergeld niedriger weil viel mehr "Bürger" als ursprünglich vorgesehen finanziert werden müssen, und das ganze tolle System der Grundfinanzierung fliegt uns um die Ohren. Auch wenn das Bürgergeld durchaus sympathische Ansätze hat, wird es im europäischen Kontext niemals funktionieren. Und nur in einem solchen und mit Blick über den deutschen Tellerrand hinaus darf man solch ein Bürgergeld einführen - dann aber ist es wegen der zu erwartenden Wanderungsbewegungen unkalkulierbar. Wir können unsere Grenzen nicht dicht machen, sondern sind gezwungen weiter "hierher, hier gibt es das Geld" zu rufen. Das Bürgergeld wird in diesem Europa nicht funktionieren. Wer anderes behauptet, ist entweder zu naiv um die Folgen zu sehen oder ein politischer Scharlatan. Besonders gefährlich sind diejenigen. bei denen beides kombiniert ist....

Hierzu einmal folgender Interessanter Link:

http://www.gegen-hartz.de/.../...der-erhalten-weiter-alg-ii-900934.php

ich glaube nicht, daß der Chefhandwerker "nur" Realschule oder Hauptschule hat. 🙄 😁

Da wird schon noch nen Meister draufgesattelt sein.

Meist neben der Arbeit noch.

Einer meiner Onkel hat Kfz. Meister gemacht, der ist Serviceleiter in einem größeren Autohaus, der hat jetzt noch 3 Meister unter sich. Mit "nur" Realschule.

Ein anderer hat Maurermeister gemacht, der ist Bauleiter bei durchaus größeren Projekten. Mit "nur" Hauptschule.

Und die hatten nicht die Förderung die jetzt möglich ist.

Ich sage wirklich jeder der könnte und nicht macht ist selber schuld.
2 Jahre nebenher mal rangeklotzt und fertig ist die Laube. Auch mit Hauptschule. (Sobald mal eine Lehre abgeschlossen ist und minimal Berufserfahrung da ist geht viel)
Dann ist man schonmal etwas höher vom Geld.
Wem es noch nicht reicht, der kann dann noch mehr. 😉

Wer wirklich nicht kann, kann eben nicht, aber wer nur keine Lust hat braucht auch nicht zu jammern er hätte zu wenig und jeder müsse sich Auto X leisten können.

Es ist wahr, dass auf einen Akademiker viele Arbeiter kommen müssen, aber heutzutage halt deutlich weniger als vor 20 Jahren. Das wird sich auch noch weiter asymptotisch an ein Mindestmaß herannähren da nicht alles automatisiert werden kann. Und der Fachkräftemangel ist "teilweise" real, in meiner Firma z.B. könnten von heute auf morgen mindestens 20 - 30 Leute (Akademiker bzw. Techniker) eingestellt werden aber es fehlen die geeigneten Bewerber. Das "teilweise" sehe ich jedoch auch so, dass viele Firmen Anforderungen stellen die fast niemand erfüllen kann und die die es erfüllen sind normal schon in einem gut bezahlten Arbeitsverhältnis.

Also würden die Leute die Zeit, die sie mit jammern verbringen, in ihre Ausbildung investieren würden die wieder besser da stehen. Kenne auch Leute mit Hauptschulabschluss die zurzeit von H4 leben, aber wenn man mal die Abendschule vorschlägt ist das zu viel Aufwand, da man da dann ja einige Jahre seine Freizeit investieren muss. Da ist Fernseh schauen angenehmer und inbesondere im Mittagsprogramm der Privatsender gibt es für die ja auch genügend Stoff um sich selbst besser als die Affen im (Scripted-) Reality TV zu fühlen. Die Schuld warum kein guter Job kommt wird dann auf die Leute mit breitem Arsch und dickem Auto geschoben und nicht in der eigenen Qualifikation bzw. der Durchgängigkeit des Lebenslaufs gesucht.

Zitat:

Original geschrieben von Pepperduster



Zitat:

Original geschrieben von Chefdackel



...
Hierzu einmal folgender Interessanter Link:

http://www.gegen-hartz.de/.../...der-erhalten-weiter-alg-ii-900934.php

Und was genau meinst du da?

Zitat:

Original geschrieben von Pepperduster


Nur mal so zur Info meine Frau ist Dipl. Biologin und hat einen 400 € Job.
Edit: Und wenn du jetzt sagst die wäre zu faul, setze ich mich gleich noch ins Auto und komme dich besuchen 😉

Zu faul vielleicht nicht, aber auf jeden Fall zu dumm. Es sei denn sie wollte unbedingt diesen Job.

BTW: Ich sagte nicht, daß man jeden Mist studieren kann und anschließend einen gut bezahlten Job bekommt.
Wer z.B. Ägyptologie studiert, muß schon bei Beginn wissen, daß er in dem Bereich vermutlich nie einen Job bekommt. Es wird nur eine Stelle in 20 Jahren in Forschung, Lehre und Museum frei. Hinterher dann jammern und auf die böse Gesellschaft schimpfen gilt nicht.
Man sollte seine Arbeitsmarktchancen schon im Auge behalten.

Und eine Biologin kann einen einen anderen Job machen als für 400 Euro Kisten stapeln. Wenn sie will...

Zitat:

Original geschrieben von Wanderbaer



Zitat:

Original geschrieben von Dexter989


Ist ja schön wenn genügend Leute jammern, nur besser wird deswegen nichts. Vielleicht ernten sie dafür in ihren Foren viel Beifall, bringt dir nur nichts wenn du nachher ohne Job da stehst.
Welche Foren meinst Du? Und welche Beiträge?

Es wurden Studentenforen angesprochen in denen die Studenten jammern, dass sie nur Angebote bekommen in denen Sie mit 1.500 Euro netto nach Hause laufen würden😉

Dann wird Pepperduster jetzt wohl Bert besuchen, oder wir treffen uns alle auf ein Bier😁

Zitat:

Original geschrieben von Bert1956



Zitat:

Original geschrieben von Pepperduster


Nur mal so zur Info meine Frau ist Dipl. Biologin und hat einen 400 € Job.
Edit: Und wenn du jetzt sagst die wäre zu faul, setze ich mich gleich noch ins Auto und komme dich besuchen 😉
Zu faul vielleicht nicht, aber auf jeden Fall zu dumm. Es sei denn sie wollte unbedingt diesen Job.

BTW: Ich sagte nicht, daß man jeden Mist studieren kann und anschließend einen gut bezahlten Job bekommt.
Wer z.B. Ägyptologie studiert, muß schon bei Beginn wissen, daß er in dem Bereich vermutlich nie einen Job bekommt. Es wird nur eine Stelle in 20 Jahren in Forschung, Lehre und Museum frei. Hinterher dann jammern und auf die böse Gesellschaft schimpfen gilt nicht.
Man sollte seine Arbeitsmarktchancen schon im Auge behalten.

Und eine Biologin kann einen einen anderen Job machen als für 400 Euro Kisten stapeln. Wenn sie will...

Nun lasse mal deine dämlichen Unterstellungen sein, sonst bekommste tatsächlich noch ärger mit mir Ja mein lieber!!! Ich hoffe du hast mich verstanden.
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