- Startseite
- Forum
- Wissen
- Finanzierung
- Auto bezahlen
Auto bezahlen
Hallo,
wie bezahlt man ein Auto richtig mit dem geringsten Risiko?
Bisher hatte ich immer bar angezahlt, den Rest finanziert.
Nun möchte ich komplett den Kaufpreis bezahlen. Allerdings ist die Summe (ca. 13.000 Eur) für mich zu hoch als Bar bezahlen. Oder ist es hier die Höhe noch im üblichen Rahmen der Barbezahlung? Meine Erfahrungen hier bezüglich der Bezahlabwicklung von größeren Summen halten sich in Grenzen.
Der Autohändler (Vertragshändler) meinte ich solle ein Tag vor Abholung überweisen und ggfls. Den Überweisungsbeleg mit bringen. Er soll das Auto für mich anmelden. Hier habe ich ihm bereits die EVB Nummer gegeben.
Wie würdet ihr genau vorgehen?
Ähnliche Themen
60 Antworten
Zitat:
@molchhero schrieb am 14. Dezember 2020 um 12:33:44 Uhr:
Zitat:
@SpyderRyder schrieb am 14. Dezember 2020 um 12:03:06 Uhr:
das EINZIGE gesetzliche Zahlungsmittel
Kein Gesetz zwingt den Verkäufer bei privatautonomer Vereinbarung eines andere Zahlungsmittels dazu, Bargeld anzunehmen. Dazu noch AGB lesen...
Du sagst es selbst: natürlich können zwei Vertragspartner sich auf andere Zahlungsmittel einigen ("privatautonom"

, das geschieht ja auch jeden Tag, wenn man die gebraucht bei ebay-Kleinanzeigen gekauften Sachen mit Paypal bezahlt, beispielsweise. Aber wenn es keine solche Vereinbarung gibt, weil etwas der Käufer andere Vorstellungen hat, und wenn ansonsten ein Kaufvertrag auf welche Weise auch immer geschlossen wurde, muss ein Verkäufer eben Bargeld in unbegrenzter Höhe fressen.
und jetzt lasst uns über die steuerliche Betrachtung von Barzahlung bei Handwerkerrechnungen diskutieren...
Zitat:
@Qulor schrieb am 14. Dezember 2020 um 14:29:24 Uhr:
und jetzt lasst uns über die steuerliche Betrachtung von Barzahlung bei Handwerkerrechnungen diskutieren...
Muss sich wohl mal jemand die Mühe machen das bis zum EuGH durch zu klagen....
In Deutschland sind „auf Euro lautende Banknoten das einzige unbeschränkte gesetzliche Zahlungsmittel“ gemäß § 14 Abs. 1 Satz 2 BBankG. Bei Euro- und Centmünzen ist die Annahmepflicht auf maximal 50 Münzen „beschränkt“.
Quelle
Zitat:
@XF-Coupe schrieb am 14. Dezember 2020 um 12:47:24 Uhr:
Weil es so ist.
Zitat:
@XF-Coupe schrieb am 14. Dezember 2020 um 12:47:24 Uhr:
Zitat:
Euorscheine sind in Deutschland die einzigen unbeschränkten gesetzlichen Zahlungsmittel, was bedeutet, dass Beträge in unbegrenzter Höhe bar bezahlt werden können.
Quelle: https://www.juraforum.de/lexikon/gesetzliches-zahlungsmittel
XF-Coupe
Theoretisch ja, in der Praxis verfüge ich leider nicht über Bargeld in unbegrenzter Höhe.
Die höchste Bargeldsumme, die ich jemals in der Hand hatte, bestand aus 1.400 druckfrischen 1.000 DM-Scheinen. davon 1.000 noch versiegelt von der Bundesbank, die anderen jeweils zu 100 mit Banderole der Bundesbank. Da legte ein Immobilienverkäufer Wert auf schnelle Bar-Zahlung, ein paar Tage später meldete er Konkurs an.
https://www.vlh.de/.../...esetz-gilt-auch-fuer-privatpersonen.html?...Zitat:
@-Pitt schrieb am 14. Dezember 2020 um 19:11:20 Uhr:
In Deutschland sind „auf Euro lautende Banknoten das einzige unbeschränkte gesetzliche Zahlungsmittel“ gemäß § 14 Abs. 1 Satz 2 BBankG. Bei Euro- und Centmünzen ist die Annahmepflicht auf maximal 50 Münzen „beschränkt“.
Quelle
Auszug aus deinem Link:
Privatpersonen können ungewollt gegen das Geldwäschegesetz verstoßen, wenn sie zum Beispiel Waren oder Dienstleistungen in bar bezahlen, die mehr als 10.000 Euro kosten und nicht nachweisen können, woher das Geld stammt. Wollen Sie beispielsweise ein Auto beim Händler in bar kaufen, muss dieser Ihre Personalien prüfen und die Transaktion schriftlich festhalten.
Und wo liegt das Problem?
Darin, dass der Händler dokumentieren und feststellen muss woher der Kunde das Geld hat. Er muss dies an das Transparenzregister melden, und des Weiteren muss er entsprechende Unterlagen über mehrere Jahre aufbewahren.
Das ist der hauptsächliche Grund weshalb Händler nichts mit größeren Bargeldtransaktionen zu tun haben wollen.
Das Ganze neben den anderen Nachteilen natürlich, wie bspw. ganz brandaktuell die Hygiene, und den Kosten für die Aufbewahrung und den Transport zur Bank.
Ändert aber nichts daran das Bargeld das einzige unbeschränkte gesetzliche Zahlungsmittel ist. Wenn der Zahlende die Herkunft nachweisen kann.
Zitat:
@Ascender schrieb am 17. Dezember 2020 um 14:46:40 Uhr:
Darin, dass der Händler dokumentieren und feststellen muss woher der Kunde das Geld hat. Er muss dies an das Transparenzregister melden, und des Weiteren muss er entsprechende Unterlagen über mehrere Jahre aufbewahren.
Woher der Kunde das Geld hat, muß der Händler nicht dokumentieren. Der Händler muß die Identität des Kunden feststellen (Ausweiskopie) und die Unterlagen aufbewahren. Hat der Händler einen Geldwäscheverdacht, müßte er das melden.
Der Kunde selbst muß dann ggf. auf Nachfrage nachweisen, woher das Geld stammt.
Das wiederum ist auch nicht so außergewöhnlich, auch bei unbarer Zahlung. Wenn eine Privatperson ohne Grundschuldbestellung eine Immobilie kauft, ist es auch nicht selten, dass eine Nachfrage vom Finanzamt über die Herkunft der Mittel für den Kauf kommt.
XF-Coupe
Die Welt scheint voller Betrüger zu sein. Wann passiert es schon einmal, dass ein Händler kurz vor Lieferung des bezahlten Autos pleite geht? Ich überweise und Händler gehen darauf ein. Im Gegensatz zu früheren Zeiten, wo auf Bargeld bestanden wurde. Wie beim Pferdekauf.
Bei meiner letzten Bargeldzahlung habe ich bei der Bank vorher nachgefragt, ob eine Summe von 15.000 DM ohne Probleme ausgezahlt wird. Das wurde bejaht. Der dann auszahlende Kassierer sagte mir dann, dass er nur noch 50 DM Scheine habe und ich vorher doch anrufen solle, wenn ich eine größere Summe abhole. Meine Lehre daraus: Das nächste Mal hätte ich einen Einkaufsbeutel mitgenommen, denn die verstauten Geldscheine quollen aus meinen sämtlichen Jacken- und Hosentaschen und ich war froh, dass ich mein Auto in der Nähe geparkt hatte und mich schnell verriegeln konnte.
Zitat:
@F.Kannenberg schrieb am 21. Dezember 2020 um 00:44:20 Uhr:
Wann passiert es schon einmal, dass ein Händler kurz vor Lieferung des bezahlten Autos pleite geht?
Öfter, als Du denkst.
Wann passiert es schon einmal, dass man im Lotto gewinnt?
Zitat:
@F.Kannenberg schrieb am 21. Dezember 2020 um 00:44:20 Uhr:
Die Welt scheint voller Betrüger zu sein. Wann passiert es schon einmal, dass ein Händler kurz vor Lieferung des bezahlten Autos pleite geht? Ich überweise und Händler gehen darauf ein. Im Gegensatz zu früheren Zeiten, wo auf Bargeld bestanden wurde. Wie beim Pferdekauf.
Bei meiner letzten Bargeldzahlung habe ich bei der Bank vorher nachgefragt, ob eine Summe von 15.000 DM ohne Probleme ausgezahlt wird. Das wurde bejaht. Der dann auszahlende Kassierer sagte mir dann, dass er nur noch 50 DM Scheine habe und ich vorher doch anrufen solle, wenn ich eine größere Summe abhole. Meine Lehre daraus: Das nächste Mal hätte ich einen Einkaufsbeutel mitgenommen, denn die verstauten Geldscheine quollen aus meinen sämtlichen Jacken- und Hosentaschen und ich war froh, dass ich mein Auto in der Nähe geparkt hatte und mich schnell verriegeln konnte.
Das muss nicht zwingend immer Betrug sein. Gibt auch Geschäfte, die weiter kämpfen, um zu überleben und es dann doch nicht schaffen. Da kann bereits eine unerwartet hohe Zahlung das Ende bedeuten.
Warum zum Teufel soll ich diese (wenn auch geringe) Risiko in Kauf nehmen, obwohl es auch anders möglich ist?
Mal im Ernst: Was sind schon (umgerechnet) 7.500€?
Das hebe ich -wenn es sein muss- ganz bequem aus dem Geldautomaten ab, indem ich da 3 verschiedene Karten nacheinander reinstecke.
Auch eine Bargeldabholung in einer so kleinen Summe muss nicht großartig angemeldet werden.
Falls man nur eine Karte hat, hebt man halt erst 2.500€ vom Automaten ab und geht anschliessend noch zum Schalter und bittet um 5.000€.
... dass eine Bank keine Größere Scheine als 50 DM hat, kommt wahrscheinlich nur alle 97 Jahre in einemkleinen Dorf-Bank vor. Das wäre ja so, dass die aus heutiger Sicht maximal 20€ Scheine hätte.
Und selbst wenn man 15.000 DM in 50er Scheine bekommt: Das sind gerade mal 3 Bündel.
Das sollte man schon locker unsichtbar unterbringen können, vorallem wenn man wie in deinem Fall noch eine Jacke an hat.
Normalerweise ignoriere ich solche Beiträge, wie Sie hier von Dir abgegeben werden. Mein Beispiel habe ich persönlich in einer deutschen Großstadt bei der Sparkasse erlebt. Also nicht in einem Dorf. Man kann auch Euro nicht mit DM vergleichen. Das war immer die doppelte Menge, in meinem Fall 300 Scheine. Wer schon einmal 300 Scheine verstauen musste, der weiß wovon ich spreche.
Meine Schilderung war auch als schlechtes Beispiel gedacht. Heutzutage überweise ich die Beträge, weil ich meine Fahrzeuge nicht bei Aschenplatzhändlern kaufe.
Für mich sind auch die Zeiten vorbei, in denen ich fünf Kreditkarten in der Tasche hatte. Wofür? Im Zeitalter von Online-Banking und Smartphone reichen mir die Karten meiner Hausbank und eine vernünftige Visa-Karte. Dann muss ich nicht mit mehreren Karten am Geldautomaten arbeiten und anschließend noch zum Kassierer gehen, den es in den meisten Filialen nicht mehr gibt.
Du brauchst mir jetzt auch nicht mit Erfahrungen von Arbeitskollegen, Freunden oder Nachbarn zu kommen. Erfahrungen kann man nur selbst machen. Dafür hast Du in Deinem Leben hoffentlich noch viel Zeit.
Um zum Thema zurückzukommen: Ich würde den Betrag im Vorfeld überweisen und bei einem seriösen Händler kaufen. Das ist für mich in jeder Hinsicht die unproblematischte Abwicklung.
Sind nicht alle Händler seriös??? Zumindest bis zum Vertragsabschluss...