Austauschmotor- nun Ölwanne feucht
Hallo,
im Januar hat mein Polo 9N einen Austauschmotor, neuen KAT, neue Kupplung und ein neues Flexrohr bekommen.
Habe da beim Kauf letztes Jahr leider "ins Klo" gegriffen.
Nun sagte man mir beim Ölwechsel, dass die Ölwanne feucht ist. Leider konnte man sich das nicht weiter anschauen, da ich bei MacOil war. Die machen Ölwechsel am Fließband.
Wie man auf den Fotos sieht, wurde die Ölwanne wohl beim Motortausch ausgebaut, da alle Schrauben markiert sind (Ist am Motor auch so). Wie man auf den Fotos sieht ist sie feucht. Ölverlust konnte ich nicht feststellen, hatte auch nie Pfützen unter dem Auto, auch wenn es mehrere Tage stand. Tropfen sind an der Wanne nicht dran.
Wie kann die Ölwanne so feucht werden? Habe keine Lust unnötig zu dem Motorinstandsetzer/Werkstatt bezüglich Reklamation zu fahren, da das 1,5 h Fahrt sind.
Wäre Dankbar, wenn jemand die möglichen Ursachen nennen könnte 🙂
13 Antworten
Du kannst z.B. erst mal sauber machen ( Kärcher , Bremsenreiniger ), und dann schauen ob wieder was kommt oder lieber gleich zu den Betrieb …
Sende ihm doch mal das Foto
Es könnte auch sein das beim Öl nachfüllen was daneben gegangen ist...
Oder sich das Öl seinen Weg sucht und es kommt aus einer anderen Stelle her, aber es müsste öfters mal nach verbranntem Öl riechen
Ein "Austauschmotor" wird als Komplett- Teil angeliefert,
eingebaut.
Da sind keine Schrauben markiert.
Eher wahrscheinlich, dass ein gebrauchter Motor eingebaut wurde?
Muss wohl die Wanne nochmal runter, vielleicht wurde die Dichtmasse
nicht richtig aufgetragen?
Enweder selber machen.
Oder, in irgendeiner Werkstatt die Arbeit kostenpflichtig machen lassen.
Bleibt noch zum Motorinstandstzer/Werkstatt fahren, reklamieren.
Der abgebildete Ölverlust verursacht noch keine "Pfützen" unter dem Auto.
Aber "Selbstheilung" ist auch unwahrscheinlich.
Ich würde reklamieren.
Ich denke fast , es kommt vom Öleinfüllen, da ist was daneben gelaufen...
schau mal nach Laufspuren
Daneben gekippt...eher mal nicht.
Leider kann man den Bereich oberhalb der Wanne nicht sehen. Das Öl könnte auch von ganz oben aus der VD-Dichtung oder dem Ölfilter stammen...oder vom Öldruckschalter.
Mit Bremsenreiniger trockenblasen, ein paar Kilometer fahren und nochmal gucken.
Es wird ein überholter Motor sein, wo der Zylinderschleifer die Schrauben allesamt mit Lack gesiegelt hat, um sicher zu gehen, daß da keiner unbefugt dran herumschraubt. Gleichzeitig ist es eine Markierung, wo man auf einem Blick sehen kann, ob sich Schrauben gelöst haben.
Die Ölwanne ist ein Blechgehäuse und der Motor aus Alu. Dazwischen ist nur eine Dichtmasse und keine Dichtung. Kann sein, daß da zu sparsam eingestrichen wurde...oder der Motor zu früh in Betrieb genommen wurde. Die Pampe ist erst nach 12-24 Stunden ölfest ausgedünstet. Ist ähnlich wie Silikon, ist es aber nicht. 😁
Man kann jetzt eine Riesenwelle werfen und den Motorenbauer darauf ansprechen. ICH würde erstmal saubersprühen und nach 1 Woche nochmal gucken. Meckern kann man dann immer noch, aber dann zurecht.
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Hallo
Ich würde erstmal nach dem öl sehen und schauen ob da was fehlt, als hinweis auf dei Menge.
Vorher fotografiern so wie geschehen sauber machen und dann reinigen.
Nach einer weile wieder drunter schauen und ablichten.
Hat den Einbau eine Werkstadt erledigt oder du? Wemm es die Werksstadt war, dann die Ansprechen sonst den Lieferanten. Übrigens nach neuster Rechtssprechung geht auch der nun folgende Ein und ausbau auf seine Kappe.
LG Axel
Zitat:
@Methan-axel schrieb am 5. Mai 2019 um 08:25:21 Uhr:
HalloIch würde erstmal nach dem öl sehen und schauen ob da was fehlt, als hinweis auf dei Menge.
Vorher fotografiern so wie geschehen sauber machen und dann reinigen.
Nach einer weile wieder drunter schauen und ablichten.Hat den Einbau eine Werkstadt erledigt oder du? Wemm es die Werksstadt war, dann die Ansprechen sonst den Lieferanten. Übrigens nach neuster Rechtssprechung geht auch der nun folgende Ein und ausbau auf seine Kappe.
LG Axel
@Methan-Axel
Im ersten Beitrag steht klar geschrieben, daß der Motor in einer Werkstatt ausgetauscht wurde.
Ob ein NEUER, GEBRAUCHTER, ÜBERHOLTER ist leider nicht beschrieben.
Also gibt es mehrere Szenarien, was Garantie oder Gewährleistung angeht.
Liefert der Kunde den Motor selber an, ist die einbauende Werkstatt nur für die Arbeiten verantwortlich.
Geht also nach einer gewissen Zeit der Keilrippenriemen fliegen, weil sich eine Spannrolle gelöst hat, ist die Werkstatt haftbar.(Vorausgesetzt, der Riementrieb wurde vom alten Motor umgebaut oder erneuert)
Fliegt ein Pleuel durch den Block, hat die Werkstatt damit nichts am Hut. Der Lieferant ist dafür zuständig...in meinem Fall der Kunde.
Der Kunde hat nun die Aufgabe, den Motor zu reklamieren...bei dem Verkäufer.
Ist es ein gebrauchter Motor vom Schrott...wird es einen Kaufvertrag geben, der eine Gewährleistung von 6 Monaten hat.
Ein überholter Motor hat 24 Monate...ein neuer Motor ebenfalls 24 Monate.
Da der Motor von der einbauenden Werkstatt besorgt wurde, oder sogar selber überholt wurde, ist die Werkstatt für alle Mängel des Motor-Umbaus haftpflichtig. Aber nur für 12 Monate.
Nach 12 Monaten muß der Kunde beweisen, daß der Mangel schon in den ersten 12 Monaten vorhanden war. Und dies ist für einen normalen Verbraucher kaum möglich.
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Der Betroffene muß möglichst zügig reklamieren, und zwar bei der zuständigen Stelle, in seinem Fall die einbauende Werkstatt.(hat den Motor ja nicht selber besorgt)
Die wird sich auch nicht querlegen, denn eine Ölwanne demontieren und neu abdichten ist wirklich keine große Aktion. Da sind geplatzte Automatikgetriebe oder V-8-Motoren ganz andere Hausnummern...
So ich melde mich noch mal. Der Motor wurde von der Werkstatt ausgetauscht, sprich ein überholter eingebaut. Als ich heute meine Bremsen in einer anderen Werkstatt machen lassen habe fragte ich, ob sie doch mal schauen könnten, wo das Öl herkommt.
Konnten sie leider nicht erkennen. Dafür hätte man was abbauen müssen und sie wollten keine Kosten verursachen, da das ja eigentlich Aufgabe der Motorenfirma ist, die ihn eingebaut hat. Sie haben aber alles saubergemacht und jetzt kann man dann hoffentlich in ein paar Tagen genauer sehen, wo es her kommt.
Problem nur: Die Motorenwerkstatt ist 250km entfernt und meint ich solle erstmal feststellen, wo das Öl herkommt bevor sie überhaupt über Gewährleistungsansprüche nachdenken.
Ach ja: Ölverlust kann ich über den Messstab nicht feststellen. Bleibt immer konstant
Mein Motor verleirt auch Öl, hinterlässt überall Flecken , aber meßbar ist des auch nicht.
Ist auch ein Gemisch aus Motor, Getriebe und Lenkung.
Aus eigenem Interesse hätte ich die Unterbodenverkleidung demontieren lassen, um sofort Klarheit zu schaffen.
Die paar Taler machen den Kohl nicht fett, aber Dich vielleicht um einige mehr Taler ärmer...wenn die Gewährleistung abgelaufen ist.
NATÜRLICH will der Motor-Instandsetzer nicht dafür grade stehen...aber Du musst dich bewegen und dies einfordern.
Junge Menschen müssen ihre Lebenserfahrung aufbauen und langsam begreifen, daß das Leben nicht nur rosa gefärbt ist...keine Frage. Ich habe auch keine Schmerzen damit, junge Menschen vor die Wand laufen zu lassen, wenn sie es denn so wollen.
Lauwarmen Tipp von einem Techniker, der auch Kinder hat...die jetzt erwachsen sind und sich auch nicht von Papa bevormunden lassen.
Suche Dir bitte eine Werkstatt, mit einem Ansprechpartner, mit dem DU klar kommst.
Und versuche mit dieser Person zu einer Regelung zu kommen.
Und wenn dies nicht reicht, einen Anwalt einschalten.
Zitat:
@Linear Cycle schrieb am 29. Mai 2019 um 03:13:44 Uhr:
Mein Motor verleirt auch Öl, hinterlässt überall Flecken , aber meßbar ist des auch nicht.
Ist auch ein Gemisch aus Motor, Getriebe und Lenkung.Aus eigenem Interesse hätte ich die Unterbodenverkleidung demontieren lassen, um sofort Klarheit zu schaffen.
Die paar Taler machen den Kohl nicht fett, aber Dich vielleicht um einige mehr Taler ärmer...wenn die Gewährleistung abgelaufen ist.Junge Menschen müssen ihre Lebenserfahrung aufbauen und langsam begreifen, daß das Leben nicht nur rosa gefärbt ist...keine Frage. Ich habe auch keine Schmerzen damit, junge Menschen vor die Wand laufen zu lassen, wenn sie es denn so wollen. .
Du kannst mir glauben, ich weiß, dass das Leben nicht rosarot ist. Ich will nicht meine Lebensgeschichte erzählen, ich sag nur so viel: Schwere Krankheit im Allerengsten Familienkreis,....
Die Unterbodenverkleidung war sogar ab. Sie konnten es dennoch nicht erkennen. Und wenn das Studentenportemonnaie nein sagt, dann sagt es nein 🙄
Und ja, ich weiß das ich innerhalb der ersten 6 Monate handeln muss. Kenne mich mit Beweislastumkehr und Gewährleistungsrecht etwas aus. Bereits in der Uni gemacht.
Nur wer zahlt mir im Zweifelsfall den Anwalt? Wer bringt das Auto zu der Werkstatt? Das sind 250 km für den einfachen Weg.
Und ja, wenn man kein großes Portemonnaie hat solle man sich kein Auto holen. Brauche ich allerdings, um zur Uni zu kommen, da ich ländlich wohne und es finanziell auch drin ist. Wäre da nicht eine Reparatur nach der anderen.
Hallo Dominik
Die Werkstatt, die den Motor eingebaut hat, muß die Möglichkeit der Nachbesserung bekommen. Aber dazu muß der Wagen auch dort vorgestellt werden.
Wäre für Dich natürlich hilfreich, wenn die Leckage zweifelsfrei am Motor besteht und nicht irgendwass anderes sifft.
Der Versuch bei Dir vor Ort hat nicht geklappt, wegen Geldmangel und/oder unwissenden Mechanikern.
Sauber sprühen und mal eben eine Runde fahren...kann nicht die Welt kosten...
Dann hätte man schon gesehen, wo der Wagen heraus leckt.
Bei einer berechtigten Reklamation wird sich die Werkstatt garantiert nicht querstellen, sondern nachbessern.
Dabei geht es nicht nur um das Gewährleistungsrecht des Kunden, sondern auch um den Ruf der Werkstatt.
ICH kenne keine Werkstatt, die wegen einer undichten Ölwanne ein Faß aufmacht. Lohnt sich nicht.
Nicht wegen 10 Taler für Dichtungsmittel und 2-3 Stunden Arbeitslohn. Da wäre eine Klage wesentlich teurer.
Sollte sich die Werkstatt wider Erwarten dennoch blöd anstellen...kannst Du auch ohne Anwalt bei der Schiedsstelle der Kraftfahrzeug-Innung vorsprechen. Dieser Weg ist den meisten Kunden garnicht bekannt, aber sehr wirkungsvoll, wenn der Betrieb der KFZ-Innung angehört.
Die Innung wird dann ein Urteil aussprechen und der Betrieb muß sich daran halten.
Aus Erfahrung gibt es zu 90% ein Urteil zu Gunsten des Kunden.
Hält sich die Werkstatt nicht an den Schieds-Spruch, kann man immer noch den Weg zum Gericht einschlagen.
In Deinem Fall würde ich die Leckage am Auto durch eine andere Werkstatt zweifelsfrei feststellen lassen und mit dieser Diagnose den Betrieb konfrontieren.
Und bei 500km Wegstrecke sollen die sich mal was einfallen lassen. Fahrzeug abholen oder zumindest Spritgeld zahlen. Da sollte man sich irgendwie einigen können.
Kopf hoch...und nicht in den Sand stecken!!!
Suche das Gespräch mit der Werkstatt und findet gemeinsam eine Lösung des Problems.
Wärst Du mein Kunde...gäb es kein Problem. 🙂
Hallo nochmal,
eigentlich sollte die Werkstatt bei der die Ölfeuchte festgestellt wurde die Bremsen hinten machen. Die wollten allerdings 630€ 😕😕😕 für die Trommeln, Beläge, Bremsseil und Bremszylinder, das sind ja Apothekenpreise. Ich musste fast lachen, als sie mir den Preis genannt haben. Zudem wären genug Termine frei, jedoch wären die Teile erst in 2 Wochen lieferbar 😕 ??? Da ist der Amazon Standardversand ja schneller. Wie kann das so lange dauern?? Es war ein Bosch Service.
Auch wenn ich kein Freund von ATU bin und schon Differenzen mit denen hatte, die machen es für 465€. Gerade dort ein Angebot eingeholt. Ich werde auch noch mal die komplett freien Werkstätten bei mir in der Umgebung anfragen, die etwas Verlässlichkeit ausstrahlen. Die sollen dann auch das Ölleck suchen.
Sobald klar ist, woher das Öl kommt werde ich mich noch mal melden und der Motorenfirma bescheid geben. Habe da schon das Gefühl, dass die sich querstellen werden.
Aber vielen Dank für den Tipp mit der KFZ-Schiedsstelle!
Werkstatt-Wahl ist wie die Suche nach einem passenden Haus-Arzt.
Der Doc soll zuhören und eine Diagnose stellen...und danach die Behandlung ohne Zweifel anordnen können.
Beim Arzt zahlt in der Regel die Krankenkasse, da fällt die Knete noch nicht so wirklich ins Gewicht.
Beim Auto sieht es etwas anders aus.
Eine Auto-Werkstatt hält sich in der Regel an die Fest-Zeiten für Reparaturen der Hersteller.
Durch DAT oder ähnliche Programme werden Kosten-Anschläge erstellt und dabei die originalen Ersatzteilpreise berücksichtigt.
Der Boschdienst wird dies so gemacht haben und zu dem ziemlich hohen Preis gelangt sein.
Bei dem Preis kannst Du auch in eine VW-Schmiede gehen. Ob es dort besser gemacht wird, sei mal dahingestellt.
Verschleißteile sind in der Regel sofort oder innerhalb 48 Stunden im freien Handel lieferbar.
Der Polo ist ja kein Exot, sondern ein "Brot und Butter"-Fahrzeug. Die angesagten 14 Tage sind der Terminvergabe geschuldet.
Die Bude will die Reparatur erst in zwei Wochen durchführen, weil sie vorher keine Zeit hat. Kann dir einer VW-Werkstatt ebenfalls passieren. Da sind 3 Wochen keine Seltenheit.
Aus der Ferne betrachtet ist der Bosch-Dienst bei Dir vor Ort eine gute Werkstatt, weil sie reichlich Zulauf hat.
Und darum können sie auch Preise aufrufen, die etwas höher sind. Müssen sie auch, weil sie Fach-Personal eingestellt haben, die nicht nur Mindestlohn bekommen.
Der Stundenlohn-Verrechnungssatz in Auto-Werkstätten richtet sich nach ALLEN anfallenden Kosten.
Da sind Pacht, Leasingkosten für Wekstatteinrichtungen, Lohnkosten-Nebenkosten etc. direkt einkalkuliert.
Eine kleine Werkstatt kommt vielleicht mit 60€ zurecht, eine Vertragswerkstatt rechnet mit 99€ und mehr.
Amazon-Preise sind nur für "Selber-Schrauber" interessant.
Glaube mir, ich habe bei Amazon noch NIE was gekauft.
Da halte ich mich lieber an ortsgebundene Händler für Auto-Teile, zahle ein paar Taler mehr und bei Beanstandungen stehe ich bei den Jungs wieder vor der Theke.
Ist für mich und auch Dich stressfreier.
ATU kann Dir aus dem Stand einen günstigeren Kosten-Anschlag machen, weil sie mit anderen Teilepreisen kalkulieren. Das sind dann aber auch Teile, die qualitativ nicht an die Originalteile heran kommen.
Und wenn bei Reparaturen keine Teile im freien Markt verfügbar sind und wirklich originale Teile beim Vertragspartner gekauft werden müssen...dann sehen deren Kalkulationen aber ganz anders aus!!!
Ich möchte die Handelsketten nicht pauschal verteufeln.
Der Verbraucher kann und darf sich selber entscheiden, wo er sein Portemonnaie leermacht.
Fakt ist dann aber auch, daß der Verbraucher nicht nur eine Werkstatt und einen Ansprechpartner hat.
Oder der Meister bei ATU und Konsorten kann auch andere Dinge fachmännisch regeln...dann ist die Bude auch für alle Dinge zu gebrauchen.
Und da sind wir wieder bei der Arzt-Wahl. 😁
Das Vertrauen in die Kompetenz ist wichtig...Geld natürlich auch...aber erst im zweiten Rang.
Korrekte Arbeit zu einem korrekten Lohn. Kann ich aber nur in einer Werkstatt erwarten, wo gelernte Facharbeiter den Job machen und nicht nur 7,50 in der Stunde verdienen.
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Die Handelsketten mit 3 Buchstaben und auch andere "Reifen-Fachbetriebe" mit dem Anspruch, vollwertige Werkstätten zu sein, haben KEINEN KFZ-Tarif, sondern arbeiten mit dem Tarif Einzelhandel.
Vielleicht noch einem Haus-Tarif, der geringfügig höher liegt.
Mit anderen Worten, der Reifen-Monteur verdient soviel, wie eine Bäckerei-Fachverkäuferin.
Bei 1100 Talern netto ist man wahnsinnig motiviert und gibt dafür 42 Stunden in der Woche alles!!!
Da kann man auch mal mit kleinen Preisen kalkulieren...denn der Monteur kostet ja nicht soviel.
Da bekomme ich persönlich einen Kackreiz!!!
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Zuerst habe ich auch gedacht, dass die einfach keinen Termin frei haben. Doch den Termin zur Angebotserstellung habe ich innerhalb von 2 Tagen bekommen. Sogar ein mal verschoben auf den nächsten Tag.
Er zeigte sogar einmal auf seinen Bildschirm, wo ich sehen konnte, dass da noch Platz im Terminkalender ist.
Zudem haben Sie das Öl vom Motor weggemacht und alles gereinigt ohne Auftrag. Wollten das dann auch berechnen. Hätte man am Telefon gefragt, ob sie es machen sollen, ok, aber nicht ohne Auftrag.
Habe jetzt einen Termin in einer komplett freien Werkstatt, Meisterbetrieb, relativ groß, viele Firmen die Ihre Autos dort hin bringen. Die machen die Bremsen hinten für 460€ komplett mit Teilen von Bosch. Also nichts billiges Zubehörmäßiges. Die lasse ich dann auch direkt nach dem Öl schauen.
Sie waren sehr freundlich am Telefon und haben zügig ein Angebot erstellt und das sogar Freitag nachmittag.
Und ja, mit schlecht bezahlen Jobs kenne ich mich aus. Unser Mindestlohn liegt ja bei 9,19€, wer davon leben soll weiß ich auch nicht. Ich bin Student und arbeite nebenbei bei einer großen
Supermarktkette. Die sind allerdings ähnlich zu einem Franchisesystem aufgebaut. D.h. jeder Laden ist rechtlich eigenständig von einem Einzelkaufmann geführt. Somit kein Tariflohn, für Aushilfen nur Mindestlohn, etc.
Die Vollzeitkräfte mit Ausbildung, teilweise in dem Betrieb ausgebildet verdienen auch mit Berufserfahrung vor Steuerabzug nicht mal 13€ pro Stunde. Wie soll man da leben??
Da bin ich froh, dass ich studiere und es hoffentlich später besser habe.
Aber ich bin froh diese Erfahrung zu machen und zu sehen, wie hart viele für wenig Geld arbeiten. Meiner Meinung nach sind sämtliche Handwerksberufe vollkommen unterbezahlt. Wer montiert einem das Klo und die Dusche? Ohne die geht es nicht, also auch anständig bezahlen!
Ich sag mal so, ich kaufe eigentlich fast alles Online außer Lebensmittel (Auch dem geschuldet, dass ich E-Commerce studiere und es einfach viel bequemer ist). Auch bei Amazon gibt es viel Schrott. Seit einem Jahr wird Amazon auch von Asiatischen Händlern überflutet, die viel billig Zeug aus China verschicken. Das die Bremsen dort billiger sind war mir klar. Ist ja auch eine kürzere Supply-Chain.