Ausstattungs-Worst-Case ist eingetreten
Heute ruft mich mein Händler an, mein GLC 300e Coupe ist nach 11 Monaten endlich geliefert worden. Schlechte Nachricht... KEIN AMG Paket, KEIN Exclusive Line-Paket, keine Ladeschale, wobei ich das noch verstehe...
Angeblich hat Mercedes die AMG und Exclusive-Line in Eigenregie einfach gestrichen, und niemand wusste Bescheid... ist das glaubhaft, oder ist da eher bei der Bestellung etwas daneben gegangen? Was meint ihr... Das Auto ist jetzt zumindest optisch ein komplett anderes und ein Umbau zumindest auf AMG Außen wurde gleich verneint, da zu teuer, und das niemand bezahlt... Aussage war sinngemäß: Nimm das Auto, oder lass es sein... es ist auch so in 1 Woche zu teurerem Preis verkauft...
Ist mein erster Mercedes, und zugleich der Letzte...
100 Antworten
Das Problem ist dann aber, dass ich letztes Jahr einen Rabatt bekommen habe, der ja noch gilt, der heute weit nicht mehr erzielbar wäre. Ich hätte Mehrkosten von über 10k
Zitat:
@lize1009 schrieb am 31. März 2022 um 07:28:01 Uhr:
Das Problem ist dann aber, dass ich letztes Jahr einen Rabatt bekommen habe, der ja noch gilt, der heute weit nicht mehr erzielbar wäre. Ich hätte Mehrkosten von über 10k
Mein Gedanke letztes Jahr war: ein Auto von Vollausstattung zu fast nichts bei nur € 1.800 Nachlass, dass dann in 2-3 Jahren nahezu unverkäuflich ist, bzw. nur mit extremen Wertverlust zu verkaufen ist oder ein Vorführwagen den ich problemlos wieder verkaufen kann. Ich hätte letztes Jahr auch einen Rabatt bekommen, der künftig so nicht mehr gewährt wird, aber unterm Strich stehe in in 2-3 Jahren besser da.
Ergänzend noch: letztes Jahr im Sommer, als das Drama gerade anfing, waren die Preise für Vorführwagen noch recht akzeptabel. Jetzt drehen alle Händler durch und die Preise schießen durch die Decke. Das ist sicherlich eine andere Ausgangslage für mich gewesen und für Sie jetzt. Nur ich lege auf bestimmte Ausstattungen extrem viel Wert. Deshalb mein Kompromiss mit der Außenfarbe, aber nicht mit der Ausstattung. Ich kenne mich: ich hätte keinen Spaß beim Fahren und würde mich nur ärgern. Deshalb habe ich diesen Weg für mich gewählt und bin gut zufrieden
Zitat:
Das Problem ist dann aber, dass ich letztes Jahr einen Rabatt bekommen habe, der ja noch gilt, der heute weit nicht mehr erzielbar wäre. Ich hätte Mehrkosten von über 10k
Die Probleme werden so irgendwie nur "First Worldiger". Wenn sie das Auto in der Ausstattungsliste so deutlich anpassen, und dann auch der Absolutpreis sich ja deutlich verändert, dann wird in der Regel auch der Rabatt angepasst. Sowohl absolut, wie auch prozentual. Denn so Bling Bling wie AMG Paket hat besonders niedrige Kosten für den Hersteller (ist ja nur verchromtes Plastikzeug) oder auch Sonderfelgen, aber irre hohe Verkaufspreisaufschläge. Aber hier musst du letztlich selbst rechnen.
Übrigens zu den Retrofit-Optionen, nach denen du auch gefragt hattest: schau dich mal hier um:
https://www.kufatec.com/de/mercedes-benz/glc-klasse/glc-klasse-w253/
Die kümmern sich im OEM-Level Retrofits von elektronischer Ausstattung. Nicht von Bling-Bling-Optik-Paketen oder Rädern. Das machen andere. Man sollte nur vorher ahnen, dass manche Umbauten recht aufwendig sind, mit einem hohen nötigen Grad an Zerlegung des Neuwagens. Und jedes Zerlegen und wieder zusammenbauen macht es in der Regel nicht besser bei Sachen wie Knistern, NVH, Rasseln, Vibrationen, nur weil z.B. Clipse nicht wieder sauber halten, oder nun Teile unter bestimmter Spannung oder nicht genau in Ausgangslage eingebaut wurden.
Eine Option, die ggf. noch interessant ist. Fz kaufen, dt. Umweltbonus abgreifen, 6 Monate warten, dann den PHEV nach Skandinavien, gerade Dänemark verkaufen. Die sparen dort dann hohe Luxussteuern, und bezahlen dir quasi wieder den gleichen Preis, den du neu bezahlt hast. Allerdings wollen die Dänen auch ggf. besondere Ausstattungen. Der eine besonders niedrig, der andere besonders hoch. Irgendwas ist immer.
Hier am Beispiel:
https://www.ndr.de/.../...inn-nach-Daenemark-verkaufen,markt15184.html
Das was dort auf "E-Autos" gemünzt wird, gilt für PHEV genau so.
Was ist das denn für ein Würstchen-Händler?
Das soll doch wohl ein Witz sein und der 1. April ist erst morgen...
Ähnliche Themen
Normal sollte Mercedes mit derart dreistem Verhalten mal so richtig auf die Schnauze fallen.. Aber da wahrscheinlich jeder nach so langer Wartezeit nicht noch länger warten möchte greifen alle zu. Mercedes wird also munter weiter diese Strategie fahren und dem Kunden kurz vor Auslieferung sagen "Hey du hast zwar ein Auto bestellt und wir liefern, aber du bekommst nicht das was du wolltest". Echt Klasse..
Zitat:
@MattBilli schrieb am 31. März 2022 um 08:35:49 Uhr:
Normal sollte Mercedes mit derart dreistem Verhalten mal so richtig auf die Schnauze fallen.. Aber da wahrscheinlich jeder nach so langer Wartezeit nicht noch länger warten möchte greifen alle zu. Mercedes wird also munter weiter diese Strategie fahren und dem Kunden kurz vor Auslieferung sagen "Hey du hast zwar ein Auto bestellt und wir liefern, aber du bekommst nicht das was du wolltest". Echt Klasse..
Genau das Vorgehen will ich nicht glauben. Ich habe selbst jahrelang Autos verkauft und das gibt es einfach nicht, ohne rechtzeitige Kundeninfo irgendein Auto auf den Hof zu stellen.
Kann ich auch nicht von MB glauben, aktuelle Situation hin oder her.
Aus der Sicht eines Menschen der Autos baut, kann ich dir sagen, das hier 100%ig Kommunikationsunfähigkeit geherrscht hat. In welche Richtung dies geschehen ist, musst du dir selbst ergründen.
Denn ... wenn dein bestelltes Auto in deiner Konfiguration in der Perlenkette ankommt, gibt es eine Systemmeldung das dafür keine Kapazitäten (in deinem Fall z.B. AMG Paket + Interieur) frei sind.
Dann wird dein Auto zurückgehalten und auf eine Entscheidung gewartet. Geänderte AB und Freigabe.
Du hast gesagt, das du nie etwas dergleichen bekommen hast. Das ist sehr eigenartig. Irgendjemand hat die Freigabe erteilt das Auto in Standardausführung zu bauen und ich kann dir sagen, das diese Entscheidung nicht das Werk trifft!
Meinen GLC habe ich als Jungen Stern bei der NL Stuttgart gekauft, und selbst da war im Kaufvertrag jedes Ausstattungsdetail genau aufgelistet. Daher kann ich mir auch nicht vorstellen, dass die im Werk vor dem Bau des Fahrzeugs zusammenhocken und die Ausstattung der bestellten Fahrzeuge, ohne den Kunden zu informieren, nachträglich beim Kaffeeplausch auswürfeln.
Also ich kann mir einen Teil vorstellen.
Einiges muss eigentlich anders gelaufen sein, ja. Gerade, dass der Kunde eine richtige Auftragsbestätigung unterschreibt und dann auch einen verbindlichen Kaufvertrag hat.
Aber bei den Ausstattungsänderungen: ich kann mir schon vorstellen, dass MB da nach Prozessanalyse festgestellt hat: Leute, wir spielen hier Pingpong, und das dauert alles ewig und kostet Zeit. Sie werden wie alle anderen auch Corona-Ausfälle beim Personal haben, sie werden eine höchst volatile Zuliefersituation/Teilesituation haben, die sich jetzt mit dem Krieg in der Ukraine nochmal verschärft hat.
Die können ja nicht die Teile solange zurückhalten, bis sich z.B. der Kunde dann bequemt hat, mal zu antworten.
Und bestimmte Sachen (wie z.B. Räder) wird schon häufiger mal der Händler erst auf das passende Niveau gehievt haben, wenn im Werk diese speziellen gerade nicht da waren.
Wenn nun ein paar Strategen bei MB ausgewürfelt haben, dass sie mit dem Prinzip "Auf Glück" durchkommen und am Ende die Autos (in der jetzigen Situatation) trotzdem gut losbekommen, ganz egal wie der Kunde sich dann entscheidet, kann ich mir vorstellen, dass die Entscheidungswege verkürzt werden. Dafür müssen keine Werker im Montagewerk zusammenhocken, das können auch Planer in IT-Systemen vom Vertrieb machen, je nach jeweiliger Teile-Versorgungslage. Das Werk bekommt damit eine verbindliche Montagekonfiguration, aber die Werker wissen nicht 100% ig ob der Endkunde das so abgesegnet hat, oder ein Vertriebler (oder automatische Routinen in einem Vertriebssystem) die Bestellung so angepasst hat und dann selbst in die Kommunikation geht oder das verantwortet.
Klar, Audi, BMW, Mercedes - alle rühmen sich für ihre hohe Built-to-Order-Rate, also Autos, die eigentlich genau nach Kundenspezifikation gebaut sind und genau so bestellt wurden. Wenn man aber durch große Versorgungsprobleme gleich an mehreren Stellen bestimmte Teile nicht mehr bekommt oder nicht in ausreichender Menge, dann braucht auch ein BTO-Hersteller eben einen Plan B. Und das sind "baubare" Autos, aus den Teilen, die verfügbar sind. Und danach der unliebsame Weg der Kommunikation mit dem in der Regal anspruchsvollen Kunden.
Was erreicht der Hersteller so: er stirbt nicht in Schönheit. Es mag ein bisschen rumpeln und holpern im Vertrieb, aber der Grundfluss (Teile rein, Autos raus) bleibt erhalten.
Bei den Lines gab es keine Engpässe. Wer AMG-Exterieur wollte, hat auch eines bekommen.
Die Engpässe haben nur elektronische Austattungsmerkmale betroffen.
Dass ebenfalls keine AB und auch keine Änderung der AB postalisch gekommen sind, spricht dafür, dass der Auftrag nie und nimmer bei Mercedes im System eingesteuert wurde. Das vorgestellte Auto wird vermutlich der Notnagel des Händlers sein um den Fauxpas zu vertuschen.
Die Schriftstücke gehen nach Auftragseingang zentral von MB an die Kunden direkt per Post raus.
Ganz so ist es auch nicht.
Bei meinem Wagen sind auch viele bestellte Details weggefallen (Multibeam, Burmester, Augument Reality, Ladeschale, Hands free Heckklappe) bei wurde eine falsche Innenausstattung und ein falsches Holz verbaut.
Eine AB gab es von Mercedes, aber nur die der ursprünglichen Bestellungen. Ich habe meinem Verkäufer hinterhertelefoniert, da ich ja wusste dass es Engpässe gibt. Erst hiess es "Das Auto kommt wie bestellt" und dann " Das Auto kommt mit anderer Ausstattung, aber für Änderungen ist es zu spät".
Und kurz vor der Zulassung kam vom Autohaus eine geänderte Bestellung mit der neuen Ausstattung und die musste ich unterschrieben oder auf das Auto verzichten.
Die Leasingrate war dank des halben Dutzend fehlender Ausstattungen dann 5 Euro günstiger.
Egal welches mein nächstes Auto wird, aber in diesem Autohaus werde ich keins mehr kaufen.
Zitat:
@lulesi schrieb am 31. März 2022 um 20:17:46 Uhr:
Ganz so ist es auch nicht.Bei meinem Wagen sind auch viele bestellte Details weggefallen (Multibeam, Burmester, Augument Reality, Ladeschale, Hands free Heckklappe) bei wurde eine falsche Innenausstattung und ein falsches Holz verbaut.
Eine AB gab es von Mercedes, aber nur die der ursprünglichen Bestellungen. Ich habe meinem Verkäufer hinterhertelefoniert, da ich ja wusste dass es Engpässe gibt. Erst hiess es "Das Auto kommt wie bestellt" und dann " Das Auto kommt mit anderer Ausstattung, aber für Änderungen ist es zu spät".
Und kurz vor der Zulassung kam vom Autohaus eine geänderte Bestellung mit der neuen Ausstattung und die musste ich unterschrieben oder auf das Auto verzichten.
Die Leasingrate war dank des halben Dutzend fehlender Ausstattungen dann 5 Euro günstiger.Egal welches mein nächstes Auto wird, aber in diesem Autohaus werde ich keins mehr kaufen.
Satte, fette, üppige € 5,00 ????? 😁😁😁
Was konsumiert so ein Händler, der die Dreistigkeit besitzt so etwas dem Kunden zu unterbreiten??? 😁😁
Danke für die vielen Antworten! Wie gesagt, ich kann leider nur berichten, wie es mir ergangen ist. Mir kommt die Geschichte auch spanisch vor. Habe aber schon öfter gehört, dass die Auftragsbestätigung öfter nicht an den Kunden geschickt wird. Technische Abstriche hätten nicht so weh getan, wie das AMG-Paket, da sich dadurch der Gesamteindruck des Autos doch deutlich verändert. Hat jemand eine Idee, wieviel es eventuell kosten würde, zumindest einmal die Front auf AMG-Style umzurüsten (Stoßstange, Grill, Lackieren, Montage... was halt dazugehört)? Bekome da in den nächsten Tagen ein Angebot des Händlers, jedoch hätte ich gerne einen Richtwert, einfach um einen Vergleich zu haben. Vielleicht wirds ja ein AMG-Style im zweiten Anlauf... wie gesagt, der Preis des Autos ist top, daher kann und will ich nicht vom Vertrag zurücktreten... aber zumindest das beste draus machen.
Kunzmann hat da viel im Angebot. Ich habe auch den Grill vorne getauscht. Und es gibt hier einen Thread mit „Optimierung“. Dort sind einige sehr schöne Fotos zu sehen. Machbar ist alles
MrMarv hat Fotos von seinem Fahrzeug dort eingestellt. Sehr sehr schön geworden 🙂
Zitat:
@lulesi schrieb am 31. März 2022 um 20:17:46 Uhr:
Egal welches mein nächstes Auto wird, aber in diesem Autohaus werde ich keins mehr kaufen.
Möglicherweise das selbe Autohaus?
Ich hätte das Auto nie und nimmer abgenommen. Als meiner ausgeliefert wurde, waren die gelochten AMG Bremsscheiben gerade knapp, die bei AMG Paketen dabei waren. Da wurden viele mit AMG Ext. mit normaler Bremsscheibe ausgeliefert, damit auch kleineren Bremssätteln.
Ich hatte bei Bekanntwerden vorsichtshalber die NL kontaktiert und meinem Verkäufer mitgeteilt, dass ich den Wagen so keinesfalls abnehmen werde und er kümmerte sich darum. U.a. für mich ein Grund für AMG Ext., weil ich 3 Anhänger habe. Meiner wurde korrekt ausgeliefert, andere Fahrzeuge davor und danach großteils mit kleinen Scheiben.
Ist das Schadensersatz möglich, wenn der Fall wie beschrieben Tatsache ist? Ich hatte meinen vorherigen PKW bereits verkauft und hatte schon 4 Wochen mit Leihwagen überbrückt.
Gruß
Totti