Auslasssteuerung EXC 125

KTM EXC Serie

hallo jungs,

nachdem ich in einem anderen forum bis heute noch keine auskünfte über meine
auslasssteuerung bekommen habe, möchte ich hier mal schnell mein anliegen posten.

meine exc 125 Bj. 2003 errreicht keine spitzenleistung. in der obersten drehzahlen
hat sie keine kraft mehr und das leistungsband reisst zu früh ab. sehr untypisch für eine
2-takt. hatte die gleiche maschine von einem freund gefahren und die ging in den oberen
drehzalen wie das messer und gierte förmlich danach.

bis dato wurde schon alles gemacht:
- neuer kolben + alle zugehörigen dichtungen
- membran überprüft
- vergasersetting überprüft und dichtungen neu gemacht (fals falschluft ansaugen)
- neue kerze + stecker + zündleitung

jetzt haben mich freunde auf die auslasssteuerung hingewiesen. das klingt wohl
sehr stark danach, wenn sie obenrum keine vernünftige leistung hat.
leider konnten mir die freunde zwecks einstellen nicht weiterhelfen, da es bei
ihren 250ern sehr leicht durch unterschiedliche federn möglich ist und bei meiner
125er leider nicht.

durch andere beiträge bin ich auf eine "einstellschraube" auf der rechten motorseite
aufmerksam geworden, die die vorspannung der feder für die steuerung beeinflussen soll.
nun habe ich die abdeckkappe auf der rechten motorseite geöffnet und sehe genau zwei
schrauben (explosionszeichnung siehe anhang):
- position 11 und 51

position 11 dreht sich bei laufenden motor mit. von daher weiß nich nnciht, ob man an
ihr überhaupt etwas einstellen kann.
position 51 weißt lautbeschreibung ja nur auf den lagerhalter hin. von dieser beschreibung würde
ich mal absolut ausschließen, dass diese schraube überhaupt zu verstellen geht.

vielleicht suche ich ja auch an der falschen stelle und einer kann mich anhand der
zeichnung etwas besser aufklären.

ich wäre sehr dankbar, wenn es hier jemanden gibt, der mir aufschluss über die
steuerung und deren einstellmöglichkeiten geben könnte.

mfg
marco

56 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von karl2010


wie dick ist denn diese nikalsilbeschichtung in der regel? kann man da nicht einfach so 0,01 mm abtragen?

ich zitiere mich mal selber 😁

meinte natürlich 0,001 mm....

habe soeben in einem beitrag gelesen, dass auch beschichtete zylinder gehohnt werden. die nikalsilbeschichtung gibt das im 1/100 mm bereich her, ohne dass die durchbrochen wird.
dann passen ja die angaben meines mechanikers von "leicht hohnen", damit das kolbenspiel wieder überall stimmt :-)

Zitat:

Original geschrieben von Künne



und du sagtest der zylinder wird neu gehont: hat der nicht ne nikasilbeschichtung???

Also,

auch Nicasil-Laufbahnen kann man etwas nachhonen um leichte Laufspuren und Glanzstellen wieder etwas in ein Honbild zu versetzen; doch Hundertstel sind da häufig schon zu viel, besonders wenn Clearenz von Piston : Liner bereits nur ein Zehntel (oder gar weniger) ist.
Abragmaß ist dann eher 0,001 wenn überhaupt, denn es sollen eben Honspuren vorhanden sein 😁!

Wenn da so viel gehont werden müsste, daß das Kolbenspiel wieder stimmt, dann wäre das mit Sicherheit ne verkehrte Aktion, weil dann die Laufbahn bereits beschädigt war.

Tiefe und stark wahrnehmbare Schäden können nicht durch Honen entfernt werden, auch nicht bei GG-Büchsen, weil der Honstein immer in ein Wellental läuft/fällt - die Zylinderlaufbahn würde unrund werden, sogar beier Honmaschine mit Prismengeführten-Honsteinen!

Tschüs

hey jungs,

es ist vollbracht!

operation kati geglückt! :-)

kurz und knapp: geht wie sau 😁😁

das freut einen doch. was genau wurde jetzt gemacht und was hat es gekostet wenn man fragen darf?

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Zitat:

Original geschrieben von Künne


das freut einen doch. was genau wurde jetzt gemacht und was hat es gekostet wenn man fragen darf?

Alles Dito!

Tschüs

- schieber für die steuerung, zugehörige achsen und ringe ausgetauscht (allein der schieber kostet schon 80 euro)
- kolbenring gangbar gemacht
- zylinder gehont
- kompression nachgestellt (andere fußdichtung), vermessung mit uhr
- auslasssteuerung neu eingestellt ("z"-maß angepasst)
- zündung überprüft
- alle teile wieder montiert (zylinder, kopf, auslass ...)

220 euro hat der gute mann bekommen...

hab leider eine erneute frage:
betrifft aber ehe fahrwerk. habe zwei neue mäntel aufgezogen (dunlop) und seitdem wippt das vorderrad recht stark auf und ab. fängt schon bei ca. 40 km/h an. hat der mantel/felge nen schlag im gelände bekommen? speichen locker? oder gabel k.o.?

wäre nett, wenn jemand eine idee hätte. hab schon die druckstufe etwas zugedreht. aber ohne erfolg...

lg
marco

Hi Marco.

Zitat:

Original geschrieben von karl2010


-hab leider eine erneute frage:
.... seitdem wippt das vorderrad recht stark auf und ab. fängt schon bei ca. 40 km/h an.

Das hört sich nach

Unwucht

an,

und das '

kann

' vom Reifen kommen.

Eine radiale (dynamische) Unwucht kannst du selbst beheben (freistehendes VR muß dann an jeder beliebigen Stelle stehen bleiben) ausgleichen mit Wuchtgewichten die auf die Speichen geklemmt werden.

Ob die Speichen locker sind das kannst ertasten;
wenn sie ungleich verspannt sind das kannst mit dem Stimmentest erklingeln - ein kleiner Gabelschlüssel über die Speichen klimpern, dabei müssen die Speichen rundum so ziemlich den gleichen Ton abgeben 😁!

Es kann aber auch sein, daß die Decke nicht 'zentrisch' auf der Felge sitzt;
das kann man an dem Gummirand erkennen der gleichen Abstand zum Felgenhorn haben muß 😁!
Behebung:
Ausgebautes VR mit den Speichen flach auf nen Autoreifen (nicht Rad) legen, die Luft ab lassen und dann den Reifen traktierend (wenig Luftfüllung) beeinflussen daß er Zentrisch auf der Felge sitzt (Hilfsmittel = Reifenmontierpaste oder etwas Spüli) und dann mit Maximaldruck aufpumpen - mann kann dann noch mit dem Gummihammer seitlich (traktierend) auf den Reifen klopfen (wenn das Zentrum nicht stimmt) - erst wenn der Reifen zentrisch sitzt, (durch luftablassen) den gewünschten Betriebs-Luftdruck herstellen.

Viel Erfolg

Tschüs

Hallo Marco,

mehrere Tage keine Reaktion.

Hast du meine Ausführungen nicht verstanden dass kein Feedback von dir kommt 😕?

Ich möchte noch hinzufügen:

Sollte dein Vorderrad lockere Speichen haben oder verspannt sein, so empfehle ich dir 'nicht' das selbst zu beheben, sondern das zentrieren des Rades von nem geübten Radspanner ausführen zu lassen.
Geübte Leute machen das manchmal im eingebauten Zustand in der Gabel - ansonsten eben das VR ausbauen und mitder zugehörigen Achse dem Fachmann überbringen.

Ich gehe aber nach deiner Schilderung davon aus, dass entweder der Reifen nicht perfekt zentrisch auf der Felge sitzt oder der Reifen selbst eine Unwucht hat.
Beides - und sowohl zu erkennen als auch zu beheben ist keine Hexerei.
Während ein Unbedarfter beim nachspannen der Speichen häufig so große Fehler machet, dass die Felge unbrauchbar werden kann;
schau mal diesen Link an der das Spannen etwas erklärt:
http://www.autoschrauber.de/art/000077/einspeichen_und_zentrieren.htm

Also,
weiter viel Erfolg

Tschüs

@ 4-Ventiler:

sorry, hab zur zeit beruflich ne menge um die ohren, sodass ich in den letzten tagen leider nicht dazu kam, hier im forum eure antworten durchzulesen.

am reifen hat sich bisher leider nichts verändert. muss ich über die feiertage mal in angriff nehmen.

das mit den speichen ist wirklich so eine sache! ich alleine würde mich mit sicherheit da nicht ran trauen.
muss ich erst einmal in erfahrung bringen, wer solche tätigkeiten in der umgebung macht.

ansonsten vielen dank für die tipps und frohe ostern!

marco

problem geklärt!

schlauch hat sich verrutscht und unterm mantel etwas geknickt. dadurch die unwucht.
neuer schlauch und reifenhalter (dieser war leider nicht verbaut :-( ) und ruhe ist.

gruß

Zitat:

Original geschrieben von karl2010


problem geklärt!

schlauch hat sich verrutscht und unterm mantel etwas geknickt. dadurch die unwucht.

Hallo Marco,

Problem geklärt,

also doch eine Unwucht,

und ich vermute dass durch den Umstand (Schlauch)

auch der Reifen unkorrekt/dezentrisch auf der Felge zu sitzen kam.

Zitat:

Original geschrieben von karl2010


neuer schlauch und reifenhalter (dieser war leider nicht verbaut :-( )

Übrigens,

an einem VR muß nicht zwingend ein Reifenhalter verbaut werden - das ist abhängig von der Steifigkeit des Reifens (Mantel), dem Luftdruck im VR und dem Einsatzzweck, denn Reifenhalter haben wesentlich die Aufgabe ein radiales verdrehen des 'Mantels' auf der Felge zu verhindern und das ist am Vorderrad unwesentlich, eher Grundbedingung am Hinterrad.

UA,
wenn ein R-Halter am VR eingesetzt wird,
so sollte dieses unbedingt (dynamisch) gewuchtet werden.

Stell mal dein Bike mit frei stehendem Vorderrad ab - ein in Drehbewegung gesetztes Vorderrad ist ohne Unwucht wenn es an jeder beliebigen Stelle stehen bleibt - sollte das nicht so sein, so kannst du dies selbst mit kleinen Wuchtgewichten ausgleichen die du vor/nahe den Speichennippeln auf die Speichen klemmst.

Tschüs
und weiter viel Spaß 🙂

Hallo, schau doch mal nach ob die Auslasssteuerung richtig aufregelt. Klingt für mich so als wäre das Mitnehmerauge am unteren Steuerhebel nicht richtig in seiner Führung. Einfach den kleinen Deckel am Zylinder (linke Seite) abschrauben, anwerfen und mal Vollgas geben. Das Blech was du darin siehst muß in den oberen Drehzahlen nach oben wandern. Gruß Karsten

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