Ausbildung zum KFZ-Prüfingenieur/Gutachter

Hallo,
weiß nicht genau, ob ich in dem Forum hier richtig bin, schien mir am ehesten auf meine Frage zu passen.
Mich interessiert eine Ausbildung zum KFZ-Gutachter und/oder KFZ-Prüfingenieur. Hab mich jetzt mal bei KÜS und GTÜ schlau gemacht: da braucht man aber ALLE Führerschein ausser D (is glaube Omnibus?), außerdem kostet die Auzsbildung dort ein Heidengeld. Meine Frage: Ist hier jemand vom Fach und kann mir sagen, ob man auch nur mit Auto und Motorradführerschein irgendwo eine solche oder ähnliche Ausbildung machen kann (wenn wollte ich ja HU bei Motorräden und Autos machen, dazu brauche ich kein LKW-Führerschein). Oder sonst wie noch Infos?
Was kann man mit einem Maschinenbaustudium sonst noch Richtung Motorrad/Auto machen, außer zu Automobilfirmen gehen?

Gruß
Daniel

Beste Antwort im Thema

Liebe Forenteilnehmer !
Nach diesen vielen Beiträgen, die aus meiner Sicht teilweise nachvollziehbar , aber oftmals auch von Halbwissen oder Frust geprägt sind, ist es mir ein Bedürfnis einige Dinge sachlich zu erläutern oder auch zu korrigieren. Der Fairnes halber will ich - anders als andere Teilnehmer - gleich vorausschicken, daß ich selbst seit mehr als 20 Jahren gern als Prüfing. und KFZ-Sachverständiger in der viel besprochenen Sachverständigenorganisation tätig und deshalb vielleicht etwas befangen bin.
Zunächst zum schnöden Mammon: Die Einstiegsgehälter bei dieser Organisation liegen für einen jungen Fachhochschulabgänger nicht bei 2600 E p. M sondern bei ca 2800 E. Man sollte aber nicht vergessen zu erwähnen, daß diese Gehälter 13,7 mal im Jahr gezahlt werden (so kommen die anderseitig erwähnten knapp 40000 E p. A. zusammen ) . Diese Gehälter steigen regelmäßig mit zunehmenden Lebensalter und Betriebszugehörigkeit , unabhängig von den weiteren obligatorischen regelmäßigen Lohnsteigerungen. Bei diesen Gehältern handelt es sich um sog. Grundgehälter (während der mind. 9 monatigen Ausbildung). Durch besondere Leistungen und Engagement können diese Gehälter nach der Ausbildung ganz erheblich verbessert werden (ist etwas individuell). Die Auszahlung der Sondervergütung kann monatlich (z.T oder fast vollständig) bzw. jährlich (Endabrechnung) erfolgen. Werden Tätigkeiten über das Prüfwesen hinaus (z.B. Gutachten) erbracht, erfolgt die Sondervergütung immer monatlich .
Hinzu kommen obligatorisch sehr gute Sozialleistungen (VML, Pauschale für PKW und Handy, Fahrgeld Spesen , Altersversorgung usw). Das durchschnittliche Mehrgehalt der letzten Monate wird auch im Falle von Urlaub, Krankheit und Ausbildung gezahlt.
Die ca 9 monatige Ausbildung ist durchaus sehr anspruchsvoll und findet zum Teil im Schwarzwald (4 Sterne Best Western Hotel mit Sauna, Pool, Tennis usw.) statt. Alternativ kann die Ausbildung auch in der Nähe von Dresden erfolgen. dieser Schulungsort ist wegen der Dresden-Nähe eigentlich ganz beliebt, hat aber etwas mehr den Charakter der 3 Sterne Unterbringung mit gemütlicher Mensa. Also alles möglich !!!
Hier wurde mehrfach spekuliert , ob Aussendienst oder Innendienst als Prüfing. besser ist. Das kommt darauf an, was einem mehr liegt !! Innendienstler haben beste Prüfbedingungen , müssen nicht durch die Gegend fahren und haben einigermaßen geregelte Arbeitszeiten. Aussendienstler müssen dem Kunden "hinterherfahren", häufiger Konflikte bestehen und haben unregelmäßige aber selbst beeinflussbare Arbeitszeiten ! Also auch hier: Die Welt ist vielfältig - Gott sei Dank -.
Fazit (meine Meinung): Wer eine Tätigkeit am Schreibtisch mit geregelter Arbeitszeit und festem Einkommen bevorzugt, ist sicher für diese Tätigkeit - gleich bei welcher Organisation - nicht besonders prädistiniert.
Wer mit einer Art Selbständigkeit (aber mit sozialem Netz) liebäugelt, etwas "Benzin im Blut" hat, gern mit Menschen umgeht und zumindest mittelfristig weitgehend selbständig arbeiten möchte, dem wird dieser Beruf viel Spaß machen.
Wer dann auch noch "Spaß am Automobil" hat und neben der Prüftätigkeit auch noch als Sachverständiger (z. B. Schadengutachten oder Unfallanalyse ) tätig werden möchte , hat nicht nur wirtschaftlich tolle Möglichkeiten , sondern auch die Chance auf eine deutliche berufliche Weiterentwicklung bei hoher Selbständigkeit.
Zum Schluss: ich habe keinen Tag bereut diesen Job zu machen und das gilt sicher auch für 80 % meiner Kollegen.
Aber es gibt natürlich auch Kollegen, die sich nicht so wohl fühlen oder sich den Beruf anders vorgestellt haben!! Aber wo ist das anders ??

Mit besten Grüßen

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Zitat:

Original geschrieben von notting


Hab mal gesucht. Dieser "HU-Adapter" ist doch nur ein OBD(2)-Konverter für den Rechner oder täusche ich mich? Warum gibt man dann dem Tierchen einen neuen Namen?!

Erweitert. Im OBD-Bereich ist derzeit lediglich die Abgasgeschichte standardisiert, HU-Adapter ist dann der neue Standard bezüglich der Sicherheitstechnik im Auto. Bislang kann an der Stelle jeder Hersteller noch sein eigenes Süppchen kochen. Soll für alle Fahrzeuge ab Erstzulassung 2012 im Rahmen der HU eingesetzt werden. Soll. Unabhängig vom Gesetz sieht es derzeit so aus dass es sicherlich noch 1-2 Jahre dauern wird bis jeder Prüfer einen hat. Ich habe erst einmal einen Prototypen gesehen, die Serienfertigung ist nach meinem Kenntnisstand auch noch nicht angelaufen.

Es wird auch kein reiner OBD->PC Konverter sondern ein eigenes Gerät dass bei der Prüfung rechnerunabhägig arbeitet. Man will ja nicht noch den PC unterm Auto mitschleppen. Eher so die Dimension PDA/Iphone. Am Auto mit kleinem handlichen Gerät arbeiten und hinterher die Daten auf den PC überspielen.

Das Gerät, was bei uns im Feldtest läuft, ist eher nicht handlich (der Adapter von FSD). Wir setzen aber wohl auf nur Laptop o.ä. und nicht auf extra I-Phone o.ä., worüber ich nicht böse bin. Schlimm genug, daß ich mit dem Adapter ein weiteres Gerät mit mir herumschleppen darf. Da muß ich nicht noch extra ein I-Phone haben.
Bei meiner letzten Weiterbildung vor zwei Wochen kursierten 01.04. oder 01.07.12 als "Starttag" für die Neuregelung; es hängt an der Geschwindigkeit des Gesetzgebers beim Verabschieden. Und es war die Rede davon, daß der Einsatz des Adapter für Fahrzeuge + die Probefahrt bei entsprechender Erstzulassung (01.04. oder 01.07.12) wohl dann ab 01.01.13 gesetzliche Pflicht sein wird. (Nicht zu vergessen die integrierte Abfrage der Referenzdrücke beim Prüfen der Bremsen.) Da müssen unsere Firmen aber Gas geben.

Ich habe den neuen Mängelkatalog in der FSD- Version seit einer Weile auf dem Laptop. Zu tief eingestelltes Abblendlicht, zwei Begrenzungs- oder Kennzeichenleuchten, ausgeleierte Koppelstangen: Erheblich. Und so weiter. Wie schön. Ermessensspielraum ist nahezu nirgendwo mehr da, denn auch und gerade Mängel mit fließendem Übergang von ok zu kaputt werden zumeist zu ja/ nein Mängeln digitalisiert. Es gibt z.B. keine kleine Durchrostung als geringen Mangel, kein leicht erhöhtes Spiel in einer Lagerung bzw. gewissen Verschleiß an einer Buchse, was man als gering einstufen dürfte. Hinweis oder erheblich. Es ist zum Kotzen. So macht das keinen Spaß.

Ich werde dann Dienst nach Vorschrift machen. So angreifbar, wie einen jedes andere Verhalten machen würde, geht auch nix anderes. Nicht mehr nachdenken, bloß noch abhaken und der Kreuzchensklave sein, den der Gesetzgeber offenbar möchte. Passt das einem (Kunden/ Werkstatt) nicht, gibt es Visitenkarten vom Vorgesetzen für die Beschwerden. Und dann hoffe ich mal, die Mitbewerber und auch die eigenen Kollegen ziehen das mit durch.

Grüße

Zitat:

Original geschrieben von zinnenberg


Ich werde dann Dienst nach Vorschrift machen. So angreifbar, wie einen jedes andere Verhalten machen würde, geht auch nix anderes. Nicht mehr nachdenken, bloß noch abhaken und der Kreuzchensklave sein, den der Gesetzgeber offenbar möchte. Passt das einem (Kunden/ Werkstatt) nicht, gibt es Visitenkarten vom Vorgesetzen für die Beschwerden. Und dann hoffe ich mal, die Mitbewerber und auch die eigenen Kollegen ziehen das mit durch.

Grüße

Ich bin dabei und finde es ehrlich gesagt gar nicht schlecht. Gerade die Beleuchtungsmängel, die man heute noch als "gering" einstuft, werden fast nie abgestellt, zumindest in meinem Gebiet nicht. Der kommt nach zwei Jahren mit genau den gleichen Mängeln wieder und behauptet dreist, dass das Birnchen wohl gerade eben kaputtgegangen sein muss.

Gardiner

Viele Dinge finde ich aber schon gut. Beide Begrenzungsleuchten kaputt heisst im Dunkeln abstellen nur noch unbeleuchtet. Abblendlicht gabe es immer schon mit erheblich zu tief, finde ich bei dem Toleranzbereich aber auch ok, ordentliche Sicht im Dunkeln ist nunmal ein Sicherheitsfaktor.

Übertrieben finde ich dagegen Kennzeichenleuchten oder ein beschädigter Reflektor.

Das deutliche reduzieren der geringen Mängel ist formal ja vertretbar wenn man sich die Definition der Mängel anguckt. Wenn etwas mit minimalem Spiel seine Funktion noch einwandfrei erfüllt, warum soll das dann ein Mangel sein? Mit welcher Begründung will man da den Halter verpflichten es innerhalb eines Monats zu beseitigen?

Das einzige was wirlich stört ist die massive Einengung des sachverständigen Ermessens, da gebe ich dir Recht. Ein großer Schritt Richtung Hirn aus und Checkliste abhaken. Das haben wir aber den ganzen schwarzen Schafen in unserer Branche zu verdanken, das sog. sachverständige Ermessen wurde viel zu oft dazu genutzt um Autos mit eigentlich erheblichen Mängeln doch noch eine Plakette zuteilen zu können um den Kunden glücklich zu machen. Das soll so eingeschränkt werden, ich habe aber meine Zweifel ob das funktioniert. Gibt´s in Zukunft halt mehr "erhebliche Hinweise".

Mehr (unabhängige) Qualitätskontrollen würden IMHO mehr bringen. Und bei wiederholtem Auffallen dann auch mit konsequenten Maßnahmen.

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Servus,

ich bin seid 10 Jahren Dipl. Ing. und würde gerne eine Ausbildung zum PI machen. Ich habe bei den Verdächtigen KÜS und GTÜ nachgeforscht und festgestellt, dass die Ausb. zum PI bei
KÜS ca. 10.000€ und bei GTÜ ca. 15.000€ kostet - Preise incl. Märchensteuer und ohne Führerscheine. Kann das einer bestätigen - und warum gibts hier so Unterschiede?!
Dauer und Inhalte der Ausbildung sind logischer Weise gleich.
Ich müsste die Ausbildung berufsbegleitend durchführen. GTÜ bietet einzelne Seminare 1-5 Tage-
zusätzlich zur Modulausbildung an. Bietet KÜS auch das so an?

Mein Ziel ist es nach der Ausbildung bei einer Prüfe als selbstständiger PI zu arbeiten. Ich spreche hier zunächst von 1- 1,5 Tagen pro Woche neben meinem Job.
Ist das realistisch? Was haltet ihr davon.
Über rege Beteiligung wäre ich sehr dankbar.

Hallo,

der Kurs findet Vollzeit in Theorieblöcken von 1-2 Wochen (auch mal 3 Wochen am Stück) in Losheim statt. Immer im Wechsel mit der Praxis in der Prüfstelle/Werkstatt. Vom Anfang bis zum Ende hat es bei mir rund 9 Monate gedauert. Hängt stark davon ab, wann die Prüfung stattfindet.

Berufbegleitend gibt es für Neueinsteiger nach meinem Kenntnisstand nichts bei der KÜS.

10.000 Euro bei der KÜS werden nicht reichen. Wie das genau abgerechnet wird weiß ich aber nicht, da ich angestellt bin und das mein Arbeitgeber gezahlt hat. Ein Anruf bei der KÜS kann da aber hilfreich sein. Dazu kommen die Führerscheine sowie Unterkunft, Fahrerei und letztendlich der eigene Lebensunterhalt.

Viel Erfolg!

Sebastian

Zitat:

Original geschrieben von Krabbenfischer


Servus,

ich bin seid 10 Jahren Dipl. Ing. und würde gerne eine Ausbildung zum PI machen. Ich habe bei den Verdächtigen KÜS und GTÜ nachgeforscht und festgestellt, dass die Ausb. zum PI bei
KÜS ca. 10.000€ und bei GTÜ ca. 15.000€ kostet - Preise incl. Märchensteuer und ohne Führerscheine. Kann das einer bestätigen - und warum gibts hier so Unterschiede?!
Dauer und Inhalte der Ausbildung sind logischer Weise gleich.
Ich müsste die Ausbildung berufsbegleitend durchführen. GTÜ bietet einzelne Seminare 1-5 Tage-
zusätzlich zur Modulausbildung an. Bietet KÜS auch das so an?

Mein Ziel ist es nach der Ausbildung bei einer Prüfe als selbstständiger PI zu arbeiten. Ich spreche hier zunächst von 1- 1,5 Tagen pro Woche neben meinem Job.
Ist das realistisch? Was haltet ihr davon.
Über rege Beteiligung wäre ich sehr dankbar.

Moin moin,

die Illusion will ich Dir nehmen. Selbst wenn es möglich wäre, die Ausbildung scheibchenweise zu geniessen, wird es ein normal Sterblicher nicht hinbekommen, damit die amtlichen Prüfungen zu bestehen. Die Kurse bauen aufeinander auf, und selbst mit äußerster Disziplin und Selbststudium spreche ich Dir ab, das hinzubekommen. Selbst bei Belegen des Vollzeitkurses hast Du genug zu kämpfen, den halben Meter trockene Fakten in den Schädel zu bekommen, die gestandenen Kollegen werden das sicher bestätigen.

Und dann nach Bestehen der Prüfung quasi als Nebenerwerbs-Teilzeitprüfer zu arbeiten, wie soll das denn gehen? Welche Werkstätten machen sowas mit, wo willst Du die Kunden herkriegen? Gerade als junger PI musst Du Vollgas geben und immer präsent sein,sonst kannst gleich wieder aufhören.

Grüsse der Gardiner!!

Zitat:

Original geschrieben von gardiner



Zitat:

Original geschrieben von Krabbenfischer


Servus,

ich bin seid 10 Jahren Dipl. Ing. und würde gerne eine Ausbildung zum PI machen. Ich habe bei den Verdächtigen KÜS und GTÜ nachgeforscht und festgestellt, dass die Ausb. zum PI bei
KÜS ca. 10.000€ und bei GTÜ ca. 15.000€ kostet - Preise incl. Märchensteuer und ohne Führerscheine. Kann das einer bestätigen - und warum gibts hier so Unterschiede?!
Dauer und Inhalte der Ausbildung sind logischer Weise gleich.
Ich müsste die Ausbildung berufsbegleitend durchführen. GTÜ bietet einzelne Seminare 1-5 Tage-
zusätzlich zur Modulausbildung an. Bietet KÜS auch das so an?

Mein Ziel ist es nach der Ausbildung bei einer Prüfe als selbstständiger PI zu arbeiten. Ich spreche hier zunächst von 1- 1,5 Tagen pro Woche neben meinem Job.
Ist das realistisch? Was haltet ihr davon.
Über rege Beteiligung wäre ich sehr dankbar.

Moin moin,

die Illusion will ich Dir nehmen. Selbst wenn es möglich wäre, die Ausbildung scheibchenweise zu geniessen, wird es ein normal Sterblicher nicht hinbekommen, damit die amtlichen Prüfungen zu bestehen. Die Kurse bauen aufeinander auf, und selbst mit äußerster Disziplin und Selbststudium spreche ich Dir ab, das hinzubekommen. Selbst bei Belegen des Vollzeitkurses hast Du genug zu kämpfen, den halben Meter trockene Fakten in den Schädel zu bekommen, die gestandenen Kollegen werden das sicher bestätigen.

Und dann nach Bestehen der Prüfung quasi als Nebenerwerbs-Teilzeitprüfer zu arbeiten, wie soll das denn gehen? Welche Werkstätten machen sowas mit, wo willst Du die Kunden herkriegen? Gerade als junger PI musst Du Vollgas geben und immer präsent sein,sonst kannst gleich wieder aufhören.

Grüsse der Gardiner!!

Moin moin,

es geht!!!!

Allerdings solltest Du dann schon als Kfz-Sachverständiger arbeiten, denn die Anlage VIIIb sagt zu 3 Betrauung der PIs
die Betrauung kann erteilt werden, wenn....
3.6b hauptberuflich als Kraftfahrzeugsachverständige tätig sind,

Also solltest Du einen Großteil Deiner Einkünfte als Kfz Sachverständiger verdienen. Sonst wird es schon rechtlich schwer.

Viele Grüße
Matze

Edit: Quelle: http://www.gesetze-im-internet.de/stvzo/anlage_viiib_134.html

Zitat:

Original geschrieben von gardiner



Zitat:

Original geschrieben von Krabbenfischer

Moin moin,

die Illusion will ich Dir nehmen. Selbst wenn es möglich wäre, die Ausbildung scheibchenweise zu geniessen, wird es ein normal Sterblicher nicht hinbekommen, damit die amtlichen Prüfungen zu bestehen. Die Kurse bauen aufeinander auf, und selbst mit äußerster Disziplin und Selbststudium spreche ich Dir ab, das hinzubekommen. Selbst bei Belegen des Vollzeitkurses hast Du genug zu kämpfen, den halben Meter trockene Fakten in den Schädel zu bekommen, die gestandenen Kollegen werden das sicher bestätigen.

Und dann nach Bestehen der Prüfung quasi als Nebenerwerbs-Teilzeitprüfer zu arbeiten, wie soll das denn gehen? Welche Werkstätten machen sowas mit, wo willst Du die Kunden herkriegen? Gerade als junger PI musst Du Vollgas geben und immer präsent sein,sonst kannst gleich wieder aufhören.

Grüsse der Gardiner!!

Da kann ich mich nur anschließen.

Wenn der Gesetzgeber das erlauben sollte ist das ja gut und schön aber immer wieder aus dem Stoff über längere´Zeit rausgerissen zu werden und dann wieder rein zu kommen, kann ich mir nicht sehr erfolgreich vorstellen.

Hab auch die Ausbildung bei der KÜS gemacht und die trockenen Fakten und Paragraphen zu lernen das wird ist schon nervig genug.

Und was das Prüfgeschäft angeht, kann ich mir während der auftragsreichen Saison auch kaum Kunden bzw. Werkstätten vorstellen die auf Prüfer stehen, die nur selten verfügbar sind.

Dafür ist der Markt bzw. die Konkurrenz unterhalb der Prüfer einfach zu groß. Da muss man schon flexibel sein. Während der Winterzeit kann das sicherlich kurzzeitig funktionieren.

Aber trotzdem viel Erfolg.

 

Gruß Rostfinder

.

Zitat:

Original geschrieben von Simmethal


...10.000 Euro bei der KÜS werden nicht reichen. Wie das genau abgerechnet wird weiß ich aber nicht, da ich angestellt bin und das mein Arbeitgeber gezahlt hat. Ein Anruf bei der KÜS kann da aber hilfreich sein. Dazu kommen die Führerscheine sowie Unterkunft, Fahrerei und letztendlich der eigene Lebensunterhalt...

Der Langzeitlehrgang kostet 15.000 Euro. Allerdings müssen davon "nur" 10.000 bezahlt werden. Dafür verpflichtet man sich drei Jahre bei der KÜS zu bleiben. Hab mich aber nicht damit befasst, was passiert, wenn man vorher weg will. Ich will ja nicht weg 😉

Servus zsammen,

Danke für die Anworten! Ich bin bereits selbständig und möchte da mittelfristig den Ausstieg finden. Es macht sehr viel Spaß - aber es könnte mehr sein. Daher meine Anfrage mit zunächst 1 -1,5 Tage zu beginnen. Es muss ja erst mal keine eigene Prüfe sein...es gibt ja die Möglichkeit sich in einer Prüfe einzumieten, wenn der Besitzer auch Interesse hat. So könnte man- als Freiberufler- auch feste Zeiten haben!

Das Geschäft in der Werkstatt entspricht weniger meinen Vorstellungen -> oftmals sehr mangelhafte
Absaugungen dort. In der eigenen Prüfe, oder in der meines Vertrauens hat man darauf Einfluss.

Wie realistisch schätzt ihr ein, eine Lizenz für eine eigene Prüfe zu bekommen (Dann natürlich Vollzeit😁)?
Es gibt bereits KÜS und GTÜ vor Ort.

Wie läuft das Procedere wenn man die Prüferzulassung als Freiberufler hat-
wird man in der Kundengewinnung (Werkstätten) von Küs bzw. GTÜ unterstützt?

Gruß
Brenzensalzer

Zitat:

Original geschrieben von gardiner


Selbst bei Belegen des Vollzeitkurses hast Du genug zu kämpfen, den halben Meter trockene Fakten in den Schädel zu bekommen, die gestandenen Kollegen werden das sicher bestätigen.

Kommt auf die Vorkenntnisse an, wer bei Fahrzeugtechnik - der größte Block - fit ist für den ist die Ausbildung nicht so dramatisch. Dann muss man "nur" die rechtlichen Grundlagen pauken. Richtig hart war es für die Leute die vorher recht wenig mit Fahrzeugtechnik am Hut hatten.

Bei der GTÜ zahlt man die Ausbildung nur zu 2/3 wenn man hinterher glaube 2 Jahre für die GTÜ tätig ist, egal ob als selbstständiger oder angestellter.

Alternativvorschlag: Statt berufsbegleitend Stelle bei einem Sachverständigenbüro suchen, dort die Ausbildung absolvieren, 2-3 Jahre berufserfahrung sammeln und dann selbstständig machen.

Hallo,

nebenberufliche Ausbildung und dann selbstständige Tätigkeit an einem Tag pro Woche??
Donnerwetter...da lohnen sich solche Ausbildungskosten doch kaum..wieviel muss man denn als TÜV Prüfer prüfen um an einem Tag soviel zu verdienen das man die Ausbildung zuzgl. Führerscheine kompensiert ? Da komm ich in einem Jahr auf 52 Arbeitstage, frühestens nach Ausbildungsende..ist das lukerativ?

Ich hatte mal nen Gespräch mit einem PI von FSB ich glaube die gehören irgendwie zum Tüv, die bieten an die Ausbildungskosten zu übernehmen. Aber ich glaube da muss man Vollzeit zumindest in der Ausbildung ran. Danach ist man da selbstständig aber ob die mit nem Tag die Woche zufrieden sind? k.A.

Gruß

Juppi

Zitat:

Original geschrieben von Krabbenfischer


Servus,

ich bin seid 10 Jahren Dipl. Ing. und würde gerne eine Ausbildung zum PI machen. Ich habe bei den Verdächtigen KÜS und GTÜ nachgeforscht und festgestellt, dass die Ausb. zum PI bei
KÜS ca. 10.000€ und bei GTÜ ca. 15.000€ kostet - Preise incl. Märchensteuer und ohne Führerscheine. Kann das einer bestätigen - und warum gibts hier so Unterschiede?!
Dauer und Inhalte der Ausbildung sind logischer Weise gleich.
Ich müsste die Ausbildung berufsbegleitend durchführen. GTÜ bietet einzelne Seminare 1-5 Tage-
zusätzlich zur Modulausbildung an. Bietet KÜS auch das so an?

Mein Ziel ist es nach der Ausbildung bei einer Prüfe als selbstständiger PI zu arbeiten. Ich spreche hier zunächst von 1- 1,5 Tagen pro Woche neben meinem Job.
Ist das realistisch? Was haltet ihr davon.
Über rege Beteiligung wäre ich sehr dankbar.

HU Reform 2012 verschoben?! Erst zum 01.07.2012 evtl. 01.10.2012 Habt ihr irgend welche Infos?

Zitat:

Original geschrieben von carlten


HU Reform 2012 verschoben?! Erst zum 01.07.2012 evtl. 01.10.2012 Habt ihr irgend welche Infos?

Nicht wirklich. Auf jeden Fall hat die KÜS auch die Pflichtweiterbildungen zu dem Thema vorerst abgesagt.

Zitat KÜS: "...am 25. Januar 2012 fand eine Sitzung des Verkehrsausschusses des Bundesrates statt. Auf dieser wurde beschlossen, die "47. Verordnung zur Änderung straßenverkehrsrechtlicher Vorschriften" von der Tagesordnung der Plenarsitzung am 10. Februar 2012 zu nehmen und in einer Unterarbeitsgruppe zu überarbeiten.
Vor diesem Hintergrund ist das Datum des Inkrafttretens der Verordnung ebenfalls nach hinten verlegt. Durch diesen Sachverhalt bleibt auch hinsichtlich der sog. Fälligkeitsdatierung der derzeitige Rechtsstand bis auf Weiteres erhalten..."

Also frei nach dem Motto: "Nix Genaues weiß man nicht" 😉

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