Ausbildung zum KFZ-Prüfingenieur/Gutachter

Hallo,
weiß nicht genau, ob ich in dem Forum hier richtig bin, schien mir am ehesten auf meine Frage zu passen.
Mich interessiert eine Ausbildung zum KFZ-Gutachter und/oder KFZ-Prüfingenieur. Hab mich jetzt mal bei KÜS und GTÜ schlau gemacht: da braucht man aber ALLE Führerschein ausser D (is glaube Omnibus?), außerdem kostet die Auzsbildung dort ein Heidengeld. Meine Frage: Ist hier jemand vom Fach und kann mir sagen, ob man auch nur mit Auto und Motorradführerschein irgendwo eine solche oder ähnliche Ausbildung machen kann (wenn wollte ich ja HU bei Motorräden und Autos machen, dazu brauche ich kein LKW-Führerschein). Oder sonst wie noch Infos?
Was kann man mit einem Maschinenbaustudium sonst noch Richtung Motorrad/Auto machen, außer zu Automobilfirmen gehen?

Gruß
Daniel

Beste Antwort im Thema

Liebe Forenteilnehmer !
Nach diesen vielen Beiträgen, die aus meiner Sicht teilweise nachvollziehbar , aber oftmals auch von Halbwissen oder Frust geprägt sind, ist es mir ein Bedürfnis einige Dinge sachlich zu erläutern oder auch zu korrigieren. Der Fairnes halber will ich - anders als andere Teilnehmer - gleich vorausschicken, daß ich selbst seit mehr als 20 Jahren gern als Prüfing. und KFZ-Sachverständiger in der viel besprochenen Sachverständigenorganisation tätig und deshalb vielleicht etwas befangen bin.
Zunächst zum schnöden Mammon: Die Einstiegsgehälter bei dieser Organisation liegen für einen jungen Fachhochschulabgänger nicht bei 2600 E p. M sondern bei ca 2800 E. Man sollte aber nicht vergessen zu erwähnen, daß diese Gehälter 13,7 mal im Jahr gezahlt werden (so kommen die anderseitig erwähnten knapp 40000 E p. A. zusammen ) . Diese Gehälter steigen regelmäßig mit zunehmenden Lebensalter und Betriebszugehörigkeit , unabhängig von den weiteren obligatorischen regelmäßigen Lohnsteigerungen. Bei diesen Gehältern handelt es sich um sog. Grundgehälter (während der mind. 9 monatigen Ausbildung). Durch besondere Leistungen und Engagement können diese Gehälter nach der Ausbildung ganz erheblich verbessert werden (ist etwas individuell). Die Auszahlung der Sondervergütung kann monatlich (z.T oder fast vollständig) bzw. jährlich (Endabrechnung) erfolgen. Werden Tätigkeiten über das Prüfwesen hinaus (z.B. Gutachten) erbracht, erfolgt die Sondervergütung immer monatlich .
Hinzu kommen obligatorisch sehr gute Sozialleistungen (VML, Pauschale für PKW und Handy, Fahrgeld Spesen , Altersversorgung usw). Das durchschnittliche Mehrgehalt der letzten Monate wird auch im Falle von Urlaub, Krankheit und Ausbildung gezahlt.
Die ca 9 monatige Ausbildung ist durchaus sehr anspruchsvoll und findet zum Teil im Schwarzwald (4 Sterne Best Western Hotel mit Sauna, Pool, Tennis usw.) statt. Alternativ kann die Ausbildung auch in der Nähe von Dresden erfolgen. dieser Schulungsort ist wegen der Dresden-Nähe eigentlich ganz beliebt, hat aber etwas mehr den Charakter der 3 Sterne Unterbringung mit gemütlicher Mensa. Also alles möglich !!!
Hier wurde mehrfach spekuliert , ob Aussendienst oder Innendienst als Prüfing. besser ist. Das kommt darauf an, was einem mehr liegt !! Innendienstler haben beste Prüfbedingungen , müssen nicht durch die Gegend fahren und haben einigermaßen geregelte Arbeitszeiten. Aussendienstler müssen dem Kunden "hinterherfahren", häufiger Konflikte bestehen und haben unregelmäßige aber selbst beeinflussbare Arbeitszeiten ! Also auch hier: Die Welt ist vielfältig - Gott sei Dank -.
Fazit (meine Meinung): Wer eine Tätigkeit am Schreibtisch mit geregelter Arbeitszeit und festem Einkommen bevorzugt, ist sicher für diese Tätigkeit - gleich bei welcher Organisation - nicht besonders prädistiniert.
Wer mit einer Art Selbständigkeit (aber mit sozialem Netz) liebäugelt, etwas "Benzin im Blut" hat, gern mit Menschen umgeht und zumindest mittelfristig weitgehend selbständig arbeiten möchte, dem wird dieser Beruf viel Spaß machen.
Wer dann auch noch "Spaß am Automobil" hat und neben der Prüftätigkeit auch noch als Sachverständiger (z. B. Schadengutachten oder Unfallanalyse ) tätig werden möchte , hat nicht nur wirtschaftlich tolle Möglichkeiten , sondern auch die Chance auf eine deutliche berufliche Weiterentwicklung bei hoher Selbständigkeit.
Zum Schluss: ich habe keinen Tag bereut diesen Job zu machen und das gilt sicher auch für 80 % meiner Kollegen.
Aber es gibt natürlich auch Kollegen, die sich nicht so wohl fühlen oder sich den Beruf anders vorgestellt haben!! Aber wo ist das anders ??

Mit besten Grüßen

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Zitat:

Original geschrieben von carlten


@edoin
Entspannter Arbeit?!

Ich arbeite jetzt das 3. Jahr im Außendienst, auch DEKRA. Im November und Dezember ist die Arbeit entspannt, da nichts zu tun ist. In den restlichen 10 Monaten bin ich nur den Terminen am hinterher fahren. 7:30 gehts los und vor 19 Uhr bin ich meistens nie zu Hause. 40 Samstage gehen auch drauf, meist bis 16 Uhr und 3700 brutto?! vielleicht noch mit Gutachten zu schaffen, nur die langen Abende am Rechner nicht vergessen, Gutachten müssen ja noch ausgearbeitet werden.
Grundgehalt müsste jetzt bei 2931,- liegen * 13,69 Gehälter
KM zwischen Wohnung und ständiger Arbeitsstätte werden auch nicht bezahlt, sind übers Finzamt absetzbar.
Reisekosten hab ich meistens um die 800€, nur Leute denkt dran:
Das Auto muss unterhalten werden, Sprit, Versicherung ist teurer, da mehr KM anfallen, Steuer, jedes Jahr zur Inspektion, evtl. Reparaturkosten, Wertverlust nicht vergessen. Hab 2010, 25000 Dienst-KM gefahren.
Gruß

so leute hab den vertrag des kollegen PI jetzt schwarz auf weiss gesehen und die angaben die er gemacht hat stimmen.auch muss er samstags nie arbeiten.sein schwerpunkt liegt im aussendienst,sowohl KFZ-als auch Anlagentechnik.es scheinen also eher individuelle arbeitsverträge bei dekra abgeschlossen zu werden....

MFG

Zitat:

Original geschrieben von carlten


@edoin
Entspannter Arbeit?!
...

😰

Was soll man da sagen, selber schuld wenn man sich so ausbeuten lässt? 😕

Es war mal!
Schön für die Kollegen, an die Verträge kommt man nicht mehr ran und Dekra möchte die alten Herren auch in den Ruhestand bzw. in die Altersteilzeit schicken ;-)
Gruß

Zitat:

Original geschrieben von Meik´s 190er



Zitat:

Original geschrieben von carlten


@edoin
Entspannter Arbeit?!
...
😰

Was soll man da sagen, selber schuld wenn man sich so ausbeuten lässt? 😕

Du hast wohl leicht reden, wenn die Termine da sind und wenig Leute zur Verfügung stehen, müssen die Kunden trotzdem bedient werden oder rufst du beim Kunden an, sagst dass du deine 8 Std voll hast und nicht mehr kommst?

Klar würd ich gerne an der Station arbeiten und geregelte Zeiten haben, meistens müssen die Kollegen auch da von 7:30 bis 18:00 arbeiten, auch wenn nichts los ist.

Gruß

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@carlten
hast du denn deinen weg zur dekra bereut??????

Zitat:

Original geschrieben von carlten


Du hast wohl leicht reden, wenn die Termine da sind und wenig Leute zur Verfügung stehen, müssen die Kunden trotzdem bedient werden oder rufst du beim Kunden an, sagst dass du deine 8 Std voll hast und nicht mehr kommst?

Wenn das mal kurzfristig auftritt weil ein Kollege ausfällt oder ähnliches kein Thema. Dauerhaft sind solche Zustände inakzeptabel. Ohne dir persönlich einen Vorwurf zu machen, aber Leute die so bekloppt sind und so viele Stunden für einen umgerechnet lächerlichen Stundenlohn dauerhaft durchkloppen bringen doch die Probleme in der Branche. Und andere machen sich mit dem Geld was du ranschaffst die Taschen voll und gehen nach 8h nach Hause. Wenn zu wenig Leute da sind muss man halt nach neuen gucken (und die anständig bezahlen) oder irgendwann in den sauren Apfel beißen und die am wenigsten rentablen Kunden abstoßen.

Und nein, derartige Zustände sind nicht normal und nicht überall gang und gäbe. Ich geh auch nicht mit 40h nach Hause oder sag Kunden wenn meine 8h um sind ab. Aber 40 Wochenenden kaputtmachen und unter der Woche noch an die 12h täglich arbeiten ist definitiv kein Dauerzustand.

Und mal ehrlich, wie sieht nach so vielen Stunden die Arbeitsqualität aus?

Hallo,

 

ich bin Mitinhaber einer KÜS-Prüfstelle in Mannheim. Momentan suchen wir wieder einen PI oder Jemanden, der die Voraussetzungen für die Ausbildung erfüllt. Führerscheine werden bei Bedarf (Motorrad/LKW) durch uns bezahlt.

Die vielen Aussagen im Thread lassen sich nach meiner Erfahrung so zusammenfassen und bestätigen auch vieles:

 

- man sollte Freude am Umgang mit Menschen haben

- man sollte Interesse am Produkt KFZ haben

-man sollte wissen, das man in der Dienstleistungsbranche nicht immer pünktlich Feierabend machen kann und man sich im Rahmen der Möglichkeiten für den Kunden einsetzen sollte

 

Letzter Punkt bedeutet nicht, das unser Angestellter viele Überstunden macht. In der Regel übernehmen die Inhaber ab 17.00 Uhr anfallende Mehrarbeit, aber wenn 16.50 noch 3 Kunden auf den Hof fahren und 2 davon sind Werkstattkunden, dann kann und will ich die nicht wegschicken. Bei 9.00-17.00 Uhr und alle 3 Wochen einen Samstag (9-14), für den es aber Montags frei gibt, kann sich meiner Meinung nach niemand beschweren.

Oder z.B. war heute ein Händler da und das Fahrwerk war nicht eingetragen. Wir haben kein Gutachten in unserer Datenbank gefunden. Also haben wir beim Hersteller angerufen und der hat uns das GA gefaxt, obwohl es sonst 20,- Euro kostet. Der Händler war natürlich happy und er weiß warum er zu uns kommt. Erst wollte ich ihn auch wegschicken, weil gerade viel los war, aber dann habe ich wieder daran gedacht, wie ich selbst behandelt werden will als Kunde. So machen wir mal einen Bremskraftregler gangbar, oder stellen einen Scheinwerfer ein, dieser Service wird geschätzt und durch eine gute Auftragslage belohnt.

Klar, Mängel verkaufen ist nicht so einfach, aber ohne Mängel braucht man keine Prüfer mehr oder der Staatsanwalt redet irgendwann mit. Obwohl ich die Mängeleinstufergremien auch nicht immer verstehen kann!

Wir haben auch einen größeren Kunden an einen Blaukittel verloren, weil wir keine Airbagleuchten/ABS-Leuchten übersehen wollten. Das Risiko tragen wir als Inhaber.

Angestellte sollten meiner Meinung nach nur einen kleineren Provisionsanteil haben. Sinnvoll ist er schon, das habe ich in meiner Zeit als Angestellter auch gemerkt. Die Motivation steigt schon und man hat etwas von seinem Einsatz.

Die Gehaltsfrage ist halt etwas schwieriger. Wir zahlen in der Ausbildung ca 50% vom Anfangsgehalt. Dafür bezahlen wir aber auch Unterkunft, Benzingeld und Führerscheine nach Bedarf. Der PI-Anwärter kann sich frei nehmen zum Vorbereiten auf die Prüfung. Für ein Kleinunternehmen, dass dann mit Lohnnebenkosten ca. 40000 Euro investiert und nicht weiß, ob der PI die Prüfung besteht, finde ich das fair. Das Anfangsgehalt beträgt zu Zeit nach der Probezeit 40000,- Euro p.a.

Ich kenne die Anfangsgehälter in der Industrie zur Zeit nicht, denke aber dass das o.k. ist. Die Aufstiegsmöglichkeiten sind natürlich in dem Beruf begrenzt, aber mit Weiterbildung zum Sachverständigen (Unfallgutachten) kann man sein Aufgabengebiet schon erweitern.

Ist halt alles eine Frage der persönlichen Ziele und Prioritäten. Wir (mein Geschätspartner und ich) haben jeweils Familie und können uns ein stressigen Job mit Reisetätigkeit in der Industrie nicht so recht vorstellen. Im Frühjahr ist es auch Stress Fahrzeugprüfer zu sein, aber wenn die Arbeit vorbei ist, nehme ich im Kopf nix mit nach Hause, sondern versuche meine 2 Jungs mit Fußball vom Köpfe einschlagen abzuhalten.

Also PI ist sicherlich nicht der schlechteste Job auf diesem Planeten.

 

Gruß KUESMANN

 

www.pruefstelle-mannheim.de

.

Zitat:

Original geschrieben von Meik´s 190er



Und mal ehrlich, wie sieht nach so vielen Stunden die Arbeitsqualität aus?

Die sieht gut aus, davon kannst du ausgehen, ich klopp auch keine 80 Autos am Tag. Wie soll es auch gehen, die Schuhe ziehe ich mir nicht an. Hab auch Fahrzeit zu bewältigen.

Und mit den Stunden ist halt so, hab mich auch mal mit dem FAL unterhalten, nachdem ich mal zu einem Termin nein gesagt habe, was denkst du was er angewiesen hat?

Gruß

Zitat:

Original geschrieben von carlten



Zitat:

Original geschrieben von Meik´s 190er



Und mal ehrlich, wie sieht nach so vielen Stunden die Arbeitsqualität aus?
Die sieht gut aus, davon kannst du ausgehen, ich klopp auch keine 80 Autos am Tag. Wie soll es auch gehen, die Schuhe ziehe ich mir nicht an. Hab auch Fahrzeit zu bewältigen.

Und mit den Stunden ist halt so, hab mich auch mal mit dem FAL unterhalten, nachdem ich mal zu einem Termin nein gesagt habe, was denkst du was er angewiesen hat?

Gruß

Ich stell jedenfalls im Kollegenkreis immer wieder fest, daß die Leute sich den Streß selbst machen. Gerade die FAL's und die NLL's werden von der HV so geknüppelt, daß sie den Druck nahezu zwangsläufig weitergeben. Und gerade die jungen Kollegen lassen sich dann ins Bockshorn jagen und machen das Spiel mit. Und eines ist sicher, reicht man den kleinen Finger, dann nehmen die die ganze Hand, und man kommt davon nie mehr los. Ich kann schon nicht mehr hören, wenn damit geworben wird, daß man doch selbst Interesse am Umsatz haben sollte wegen der immensen Vergütung.

Auch wenn man es nicht glaubt, auch die DEKRA-Prüfer brauchen nur 38,75 Stunden arbeiten, wenn ich es richtig in der betreffenden BV gelesen habe. Und Samstagsarbeit ist immer freiwillig, und dafür muß es auch entsprechenden Freizeitausgleich geben. Aber leider gibt es immer wieder Kollegen, die sich knechten lassen und das böse Spiel mitmachen. Die bedenken nicht, daß so nie mehr Leute ausgebildet und eingestellt werden.
Ich gehe jedenfalls zumeist pünktlich nach Hause, sicher gibt es mal eine Ausnahme. Aber ansonsten habe ich meine Werkstätten so gut erzogen, daß ich rechtzeitig frei habe und mein Leben geniessen kann. Ich arbeite schließlich um zu leben und nicht andersrum.

Grüße der Gardiner

Zitat:

Original geschrieben von carlten


Und mit den Stunden ist halt so, hab mich auch mal mit dem FAL unterhalten, nachdem ich mal zu einem Termin nein gesagt habe, was denkst du was er angewiesen hat?

Und was hast du dazu gesagt? Was sagt dein Arbeitsvertrag? Man muss auch als Arbeitnehmer nicht alles mit sich machen lassen, schlimm genug dass es so viele gibt die sich so knechten lassen.

Wie konzentriert du nach 12h Dienst noch ein Auto prüfst will ich sehen. Hab auch schon mal bei Krankheit eines Kollegen solche Wochen gekloppt, muss ich nicht öfter haben. Ob man sich das selber eingesteht oder nicht, man ist einfach nicht 12h jeden Tag durchgehend voll konzentriert. Wir sind nunmal auch nur Menschen und keine Halbgötter in blau/grün/rot

Hallo.
Ich bin zur Zeit als Kfz Sachverständiger für Schaden und Wertgutachten (Ausbildung durch TÜV Süd) angestellt. Im Jahre 2000 habe ich bei der Innung München meinen Kraftfahrzeugtechnikermeister abgelegt und kann 16 Jahre Berufserfahrung im Nfz-Bereich als KFZ-Elektriker mit guten Kenntnissen im instandsetzen von Unfallfahrzeugen vorweisen. Alle Führerscheine außer KOM sind auch vorhanden.

Welche weiteren Qualifikationen sind möglich und auch sinnvoll? Eine Ausbildung zum PI oder ähnliches wäre interessant für mich. Kann man eine solche Ausbildung auch neben dem Beruf, wie den Meister, machen? Oder ist das nur in Vollzeit zu realisieren?

Vorab Danke für eure Mails.

Sascha

Zitat:

Original geschrieben von sasch75


Welche weiteren Qualifikationen sind möglich und auch sinnvoll? Eine Ausbildung zum PI oder ähnliches wäre interessant für mich.

PI kannst du nur sehr eingeschränkt und mit Ausnahmegenehmigung werden, dafür fehlt dir das Studium.

Weitere Qualifikationen sind aber auch im Gutachtensektor reichlich möglich. Von Unfallrekonstruktionen, Motorschäden, ... gibt es auch da reichlich Spezialgebiete in denen man sich weiterbilden kann.

so jetzt melde ich mich mal zu Wort...habe hier schon immer wieder mal mitgelesen...

Also die Gehälter die hier im Raum stehen...ehrlich gesagt davon Träume ich nur🙁

Bin jetzt seit einem Jahr PI, in einer Prüfstelle der GTÜ im Norden Berlins...

Die Ausbildung hat bei mir die ARGE bezahlt...allerdings weiß ich das das nicht mehr geht.
Die Ausbildung war super, der Stoff wie oben schon erwähnt im Gegensatz zum Studium anspruchsvoll und viel. Da wurde man wenigstens gefordert.

Gehalt sind jetzt 2700€ Brutto...da hab ich in NRW als ungelernter in der Industrie beim Ferienjob mehr verdient!🙁
Provision Fehlanzeige...Auto gibt es für die Auswärtstouren...so muss man wenigstens nur bis zur Arbeit fahren...
Einzige Vorteil...die Öffnungszeiten von MO-FR 8-17Uhr, KEINE Samstage.

Meine Kollegen hier in der Gegend bzw im Umland von Berlin sind alle in dem Bereich bis max. 3000€ FESTGEHALT!
Also wer Geld verdienen möchte dann geht in die Industrie!
Der Job an sich macht schon Spaß...vorallem weil wir uns keinen Stress machen...nur Terminkundschaft...ab und an mal einen außerhalb der Reihe...selbst die Werkstätten halten sich dran...trotzdem Umsatz ohne Ende...die Provisionsgrenze der Dekra erreichen hier alle unsere 3 Prüfingenieure im Jahr locker!
da wir hier mit "grün" und "blau" an einem Strang ziehen funktioniert hier auch das Ausspielen der Werkstätten nicht wie man es teilweise aus anderen Regionen hört...dadurch leben wir natürlich sehr stressfrei...
Überstunden gibt es so gut wie keine...höchstens märz-april mal 0,5-1h an 2-3T/Woche.

Da wir demnächst mit unserem Chef wieder auf Gehaltsdiskussion gehen wäre ich dankbar wenn mir die aktiven PI's und aaS hier mir mal konkret Ihre Daten per PM schicken würden. Dafür wäre ich sehr dankbar! Natürlich alles TopSecret!

Zitat:

Original geschrieben von Vectra0816


...Bin jetzt seit einem Jahr PI, in einer Prüfstelle der GTÜ im Norden Berlins...

Die Ausbildung hat bei mir die ARGE bezahlt...allerdings weiß ich das das nicht mehr geht.
Die Ausbildung war super, der Stoff wie oben schon erwähnt im Gegensatz zum Studium anspruchsvoll und viel. Da wurde man wenigstens gefordert.

Gehalt sind jetzt 2700€ Brutto...da hab ich in NRW als ungelernter in der Industrie beim Ferienjob mehr verdient!🙁
Provision Fehlanzeige...Auto gibt es für die Auswärtstouren...so muss man wenigstens nur bis zur Arbeit fahren...
Einzige Vorteil...die Öffnungszeiten von MO-FR 8-17Uhr, KEINE Samstage...

Wo in Berlin bist du denn? Ich habe am Mittwoch die amtliche Prüfung bestanden und bin dann in Neukölln bei einem Gutachterbüro, dass im Auftrag der KÜS prüft.

2700 ist natürlich dürftig für einen Ingenieursjob. Aber vielleicht solltest du mal innerhalb Berlins was Anderes suchen. Alle die ich kenne (bei der KÜS) bekommen auf jeden Fall mehr (zumindest inkl. Umsatzbeteiligung). Jetzt im ersten Monat werd ich auch nicht allzu viel haben. Die Umsatzbeteiligung gibt es ja erst am Ende des Folgemonats. Außerdem hab ich die ersten 3 Monate (Probezeit) noch 500 Euro weniger Grundgehalt. Umsatzbeteiligung gibt es ab nem Monatsumsatz von 5000 Euro. Und die sind bei uns relativ schnell erreicht. Firmenwagen mit Privatnutzung krieg ich auch noch und ein Handy mit Vertrag hab ich schon im Sommer bekommen.

Übrigens die Ausbildung hat bei mir das JobCenter finanziert. Dafür musste ich aber lange auf die einreden und konnte sie mit sachlichen Argumenten überzeugen. Die Führerscheine (A, C und CE) musste ich selber bezahlen.

Zitat:

Original geschrieben von carlten



Zitat:

Original geschrieben von Meik´s 190er


😰

Was soll man da sagen, selber schuld wenn man sich so ausbeuten lässt? 😕

Du hast wohl leicht reden, wenn die Termine da sind und wenig Leute zur Verfügung stehen, müssen die Kunden trotzdem bedient werden oder rufst du beim Kunden an, sagst dass du deine 8 Std voll hast und nicht mehr kommst?
Klar würd ich gerne an der Station arbeiten und geregelte Zeiten haben, meistens müssen die Kollegen auch da von 7:30 bis 18:00 arbeiten, auch wenn nichts los ist.

Kriegen die wenigstens eine Mittagspause? In meinem ehemaligen grünen Laden gab es keine. Da hätte man ja eine Kunden warten lassen müssen oder womöglich an Prüfstellen, wo nur einer sitzt, mal eine halbe Stunde über Mittag schließen müssen. Nicht bei Dekra...

Macht also über 50 Wochenstunden zuzüglich Samstagsarbeit. Normalerweise müßte so eine lange Öffnungszeit über zwei Schichten abgedeckt werden (was wohl einen Mann mehr bedeutet), aber das schmälert das Betriebsergebnis der Niederlassung.

Zitat:

Original geschrieben von carlten


Und mit den Stunden ist halt so, hab mich auch mal mit dem FAL unterhalten, nachdem ich mal zu einem Termin nein gesagt habe, was denkst du was er angewiesen hat?

Was hat er angewiesen? Gibt es in Eurem Laden keinen Betriebsrat? Das wäre eigentlich Dein Ansprechpartner. Oder meinst Du, Du wirst gefeuert, wenn Du mal weniger als zehn Stunden am Tag arbeitest? Es gibt sowas wie Arbeitszeitgesetze und Du überschreitest offenbar reglmäßig 60 Wochenstunden (Fahrtzeit im Außendienst ist Arbeitszeit).

Was soll man zu solchen Mitbewerbern wie der Dekra- NL sagen, bei der/ für die carlten arbeitet? Ausbeuter, Sklaventreiber. Ist doch klar erkennbar, das da zusätzliches Personal eingestellt werden müßte, um die Aufträge zu bewältigen. Aber das schmälert das Ergebnis der Niederlassung...

Ich könnte pausenlos kotzen, wenn ich sehe, das ich von Turbokapitalisten umzingelt bin, diese den Markt (die Politik, einen Teil der Medien und auch einen Teil der öffentlichen Meinung) beherrschen und ihre Angestellten glauben, sowas wäre normal und es gäbe keine Alternative zu so einem Wirtschaftsgebaren.

Ehrlich, carlten, Du tust mir leid. Mit 45 bist Du reif für die Insel und mit spätestens 55 nippelst Du an Herzklabaster ab, wenn Du sowas jahrzehntelang mitmachst.

Grüße: zinnenberg

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