Ausbildung zum KFZ-Prüfingenieur/Gutachter

Hallo,
weiß nicht genau, ob ich in dem Forum hier richtig bin, schien mir am ehesten auf meine Frage zu passen.
Mich interessiert eine Ausbildung zum KFZ-Gutachter und/oder KFZ-Prüfingenieur. Hab mich jetzt mal bei KÜS und GTÜ schlau gemacht: da braucht man aber ALLE Führerschein ausser D (is glaube Omnibus?), außerdem kostet die Auzsbildung dort ein Heidengeld. Meine Frage: Ist hier jemand vom Fach und kann mir sagen, ob man auch nur mit Auto und Motorradführerschein irgendwo eine solche oder ähnliche Ausbildung machen kann (wenn wollte ich ja HU bei Motorräden und Autos machen, dazu brauche ich kein LKW-Führerschein). Oder sonst wie noch Infos?
Was kann man mit einem Maschinenbaustudium sonst noch Richtung Motorrad/Auto machen, außer zu Automobilfirmen gehen?

Gruß
Daniel

Beste Antwort im Thema

Liebe Forenteilnehmer !
Nach diesen vielen Beiträgen, die aus meiner Sicht teilweise nachvollziehbar , aber oftmals auch von Halbwissen oder Frust geprägt sind, ist es mir ein Bedürfnis einige Dinge sachlich zu erläutern oder auch zu korrigieren. Der Fairnes halber will ich - anders als andere Teilnehmer - gleich vorausschicken, daß ich selbst seit mehr als 20 Jahren gern als Prüfing. und KFZ-Sachverständiger in der viel besprochenen Sachverständigenorganisation tätig und deshalb vielleicht etwas befangen bin.
Zunächst zum schnöden Mammon: Die Einstiegsgehälter bei dieser Organisation liegen für einen jungen Fachhochschulabgänger nicht bei 2600 E p. M sondern bei ca 2800 E. Man sollte aber nicht vergessen zu erwähnen, daß diese Gehälter 13,7 mal im Jahr gezahlt werden (so kommen die anderseitig erwähnten knapp 40000 E p. A. zusammen ) . Diese Gehälter steigen regelmäßig mit zunehmenden Lebensalter und Betriebszugehörigkeit , unabhängig von den weiteren obligatorischen regelmäßigen Lohnsteigerungen. Bei diesen Gehältern handelt es sich um sog. Grundgehälter (während der mind. 9 monatigen Ausbildung). Durch besondere Leistungen und Engagement können diese Gehälter nach der Ausbildung ganz erheblich verbessert werden (ist etwas individuell). Die Auszahlung der Sondervergütung kann monatlich (z.T oder fast vollständig) bzw. jährlich (Endabrechnung) erfolgen. Werden Tätigkeiten über das Prüfwesen hinaus (z.B. Gutachten) erbracht, erfolgt die Sondervergütung immer monatlich .
Hinzu kommen obligatorisch sehr gute Sozialleistungen (VML, Pauschale für PKW und Handy, Fahrgeld Spesen , Altersversorgung usw). Das durchschnittliche Mehrgehalt der letzten Monate wird auch im Falle von Urlaub, Krankheit und Ausbildung gezahlt.
Die ca 9 monatige Ausbildung ist durchaus sehr anspruchsvoll und findet zum Teil im Schwarzwald (4 Sterne Best Western Hotel mit Sauna, Pool, Tennis usw.) statt. Alternativ kann die Ausbildung auch in der Nähe von Dresden erfolgen. dieser Schulungsort ist wegen der Dresden-Nähe eigentlich ganz beliebt, hat aber etwas mehr den Charakter der 3 Sterne Unterbringung mit gemütlicher Mensa. Also alles möglich !!!
Hier wurde mehrfach spekuliert , ob Aussendienst oder Innendienst als Prüfing. besser ist. Das kommt darauf an, was einem mehr liegt !! Innendienstler haben beste Prüfbedingungen , müssen nicht durch die Gegend fahren und haben einigermaßen geregelte Arbeitszeiten. Aussendienstler müssen dem Kunden "hinterherfahren", häufiger Konflikte bestehen und haben unregelmäßige aber selbst beeinflussbare Arbeitszeiten ! Also auch hier: Die Welt ist vielfältig - Gott sei Dank -.
Fazit (meine Meinung): Wer eine Tätigkeit am Schreibtisch mit geregelter Arbeitszeit und festem Einkommen bevorzugt, ist sicher für diese Tätigkeit - gleich bei welcher Organisation - nicht besonders prädistiniert.
Wer mit einer Art Selbständigkeit (aber mit sozialem Netz) liebäugelt, etwas "Benzin im Blut" hat, gern mit Menschen umgeht und zumindest mittelfristig weitgehend selbständig arbeiten möchte, dem wird dieser Beruf viel Spaß machen.
Wer dann auch noch "Spaß am Automobil" hat und neben der Prüftätigkeit auch noch als Sachverständiger (z. B. Schadengutachten oder Unfallanalyse ) tätig werden möchte , hat nicht nur wirtschaftlich tolle Möglichkeiten , sondern auch die Chance auf eine deutliche berufliche Weiterentwicklung bei hoher Selbständigkeit.
Zum Schluss: ich habe keinen Tag bereut diesen Job zu machen und das gilt sicher auch für 80 % meiner Kollegen.
Aber es gibt natürlich auch Kollegen, die sich nicht so wohl fühlen oder sich den Beruf anders vorgestellt haben!! Aber wo ist das anders ??

Mit besten Grüßen

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Sehe ich das richtig, dass man bei GTÜ und KÜS die Ausbildung (20.000 EUR?) selbst zahlen muss, hingegen Dekra und Tüv die Kosten übernehmen?
Wenn das so ist, wo liegen denn dann die Vorteile, die Ausbildung bei den "Freien" zu machen? Wo ist der Haken?

Danke.

Gruss Manfred

Gehaltsvorstellung

Hallo,

stehe gerade kurz vor Ende meines Maschinenbaustudiums. Habe vorher bereits eine Ausbildung zum KFZ-Mechaniker gemacht. Was liegt da näher als Prüfingenieur. Nun würde ich gerne wissen welche Gehaltsvorstellungen ich für die Bewerbung angeben soll. Einsatzgebiet wäre München und da dies bekanntlich ein teures Pflaster ist(Miete,Lebenshaltungskosten...) finde ich müssten es schon so ca. 3300€ brutto sein. Für einen Einsatz im ländlichen Raum wäre ich hingegen locker mit 2700€ zufrieden. Was denkt ihr sollte ich angeben. Sind 3300 übertrieben? 40000€ Jahresgehalt sind an sich normales Einstiegsgehalt wenn man in die freie Wirtschaft geht(zumindest zur Zeit). Vielleicht kann mir ja jemand sagen mit wieviel er beim Tüv angefangen hat.

Danke

Markus

Re: Re: Ausbildung zum PI bzw. aaS

Zitat:

Original geschrieben von bmw318ti


Was ist mit dem Studiengang Mechatronik? Wohlgemerkt mit Abschluss Bachelor, das Diplom gibt es ja inzwischen flächendeckend nicht mehr...

Hat jemand Informationen über die Zugangsmöglichkeiten für staatlich geprüfte Techniker? Ich meine da hat sich mal vor ein oder zwei Jahren etwas getan!?!?

Gruß
Berni

Bin kein Jurist, bin nur aaS. Das KfSachVG sagt dazu wie folgt:

§ 2 Voraussetzung für die Anerkennung
(1) 1Die Anerkennung wird erteilt, wenn der Bewerber

1.mindestens 24 Jahre alt ist;
2.geistig und körperlich geeignet ist und keine Tatsachen vorliegen, die ihn für die Tätigkeit eines Sachverständigen oder Prüfers als unzuverlässig erscheinen lassen;
3.die Fahrerlaubnis für Kraftfahrzeuge sämtlicher Klassen besitzt;
4.in einer Technischen Prüfstelle für den Kraftfahrzeugverkehr, einem Kraftfahrzeugbetrieb oder einer Kraftfahrzeugfabrik eine mindestens eineinhalbjährige Tätigkeit als Ingenieur oder, wenn nur die Anerkennung als Prüfer mit Teilbefugnissen beantragt wird, als Meister ausgeübt hat;
5.in einer Technischen Prüfstelle für den Kraftfahrzeugverkehr eine mindestens sechsmonatige Ausbildung abgeleistet hat;
6.einer Technischen Prüfstelle für den Kraftfahrzeugverkehr angehört;
7.fachlich geeignet ist; die fachliche Eignung ist in einer Prüfung (§ 4) nachzuweisen.
2Die Fahrerlaubnis der Klasse D ist nicht erforderlich, es sei denn, der Sachverständige oder Prüfer nimmt Fahrerlaubnisprüfungen für die Klasse D ab; in diesem Fall genügt, daß er mindestens einmal die Fahrerlaubnis der Klasse D oder die Fahrerlaubnis zur Fahrgastbeförderung für Kraftomnibusse nach der Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung erworben hat; im übrigen berechtigt die Fahrerlaubnis der Klasse C den Sachverständigen oder Prüfer im Geltungsbereich dieses Gesetzes auch zum Führen von Kraftomnibussen ohne Fahrgäste bei Fahrten zur Überprüfung des Fahrzeugs sowie bei Übungs- und Prüfungsfahrten im Rahmen von § 4.

(2) 1Außerdem muß ein Bewerber um die Anerkennung als

1.Sachverständiger ein Studium des Maschinenbaufachs, des Kraftfahrzeugbaufachs oder der Elektrotechnik an einer deutschen Universität oder Technischen Hochschule,
2.Sachverständiger mit Teilbefugnissen ein Studium des Maschinenbaufachs, des Kraftfahrzeugbaufachs oder der Elektrotechnik an einer öffentlichen oder staatlich anerkannten deutschen Fachhochschule oder Ingenieurschule,
3.Prüfer ein Studium des Maschinenbaufachs, des Kraftfahrzeugbaufachs oder der Elektrotechnik an einer öffentlichen oder staatlich anerkannten deutschen Fachhochschule oder Ingenieurschule,
4.Prüfer mit Teilbefugnissen eine Ausbildung als Kraftfahrzeugmechaniker- oder Kraftfahrzeugelektrikermeister
erfolgreich abgeschlossen haben. 2Über die Anerkennung der Gleichwertigkeit von ausländischen Zeugnissen entscheiden die zuständigen Behörden der Länder.

Für den Prüfingenieur steht analog derselbe Text in der Anlage VIIIb StVZO, ich erspare mir ein nochmaliges Zitat.

Hoffe es hilft weiter...

Zitat:

Original geschrieben von Manfred T.


Sehe ich das richtig, dass man bei GTÜ und KÜS die Ausbildung (20.000 EUR?) selbst zahlen muss, hingegen Dekra und Tüv die Kosten übernehmen?
Wenn das so ist, wo liegen denn dann die Vorteile, die Ausbildung bei den "Freien" zu machen? Wo ist der Haken?

Danke.

Gruss Manfred

1. Bei den "freien" kann man nur Prüfingenieur werden, bei Dekra (Ost) und TÜV (West) kann man es bis zum aaS bringen.

2. Die freien aaÜO bilden quasi über Bedarf aus. Will heißen, wer die Voraussetzungen nach KfSachVG bzw. Anlage VIIIb StVZO hat, kann bei den freien ausgebildet werden. Das ist eine Art Wirtschaftsfaktor, da der Bewerber i.d. Regel die Ausbildung selber zahlt. Dekra und TÜV stellen eigentlich nur für den Eigenbedarf ein, also relativ schwer dranzukommen.

3. Bei den freien kann man sich anschließend mit einem eigenen Ing.-Büro selbstständig machen und viel Geld verdienen ;-) Bei TÜV und Dekra gibt's nur ein Festgehalt mit ein bißchen Provision.

Gruß Gardiner

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Zitat:

Original geschrieben von Kirsa


Hallo Gardiner,

erstmal Danke für deine ausführliche Antwort. Vielleicht kannst Du mir wirklich mal so einen Gesetzestext schicken, damit wir einen Eindruck vermittelt bekommen. Evtl. benötigt er noch einige Zeit, um der Sprache 100% mächtig zu sein. Er ist jetzt auch erst gerade 27 Jahre alt geworden.
In unserer Gegend gibt es nicht viele Dipl.Ings. in entsprechender Fachrichtung, und hier will auch keiner herziehen, das wäre natürlich seine Chance. Was die Anerkennung betrifft, lässt er sich das schriftlich vom Kultusministerium in Bonn geben, das sein Studium brauchbar ist. Sind die Gesetze jetzt EU weit die Gleichen?
Ich meine, die Gesetze, die man 8 Monate lernen darf, vielleicht kann er sich dann ja den ganzen Kram noch auf Slowakisch besorgen, dann muß er eben zweisprachig lernen.
Also bei TÜV und DEKRA hat man gleich einen Arbeitsvertrag mit mehrjähriger Bindung, richtig?
Erhält er denn schon ein Gehalt wärend der Schule? Wenn ja, wie hoch? Oder ist das unterschiedlich? Liebe Grüße Kirsa

Hi Kirsa,

die "Gesetze" sind natürlich EU-weit nicht gleich!! Zuerst gibt es mal eine nationale Gesetzgebung, und dann gibt es EG-Richtlinien, EG-Verordnungen, ECE-Regelungen und so weiter. Und international kann beispielsweise eine EG-Rili vollkommen anders harmonisiert werden als beispielsweise in Deutschland. Zweisprachig lernen kann dein Mann vergessen. Wenner in Deutschland tätig werden will, muß er leider alles in Deutsch können, da macht es wenig Sinn, wenn er das Gesetz in seiner Muttersprache kann, das würde in der Prüfung Null helfen. Und ich möchte mein Auto auch nicht zum "TÜV" bringen, wo der Prüfer mir nur auf "ausländisch" sagen kann, warum es durchfällt. Bitte richtig verstehen, keinerlei Diskriminierung der ausländischen Mitbürger, aber wenn man nach England geht, muß man nun mal auch die Landessprache können...

Wenn dein Mann bei TÜV oder Dekra zur Ausbildung angenommen wird, bekommt er einen "normalen" Ingenieurvertrag, d.h. auch schon während der Ausbildung kriegt er die übliche Kohle. Der Sporthabicht hatte zur Höhe schon mal was gepostet.

Gruß Gardiner

Zitat:

Original geschrieben von BENETI


Hallo Gardiner,
Ich brauche eure rat.
Ich bin eine maschinenbau ingenieur (richrung : Produkcion), diplomiert im jahr 1987. D.h. seit 20 jahren bin ich auser dieser beruf weil ich ware tätig in andere branschen. Vieleicht in deise moment ist es nicht so wichtig für euch. Meine frage :
Ich wolte endlich machen ausbildung zum prüfingenieur .Habe ich trotzdem eine schans diese ausbildung zu schafen trotzt diese lange pauze von diesen beruf ? Die vorausetzungen dafür (zum registrierung meinte ich) kenne ich schon. Nur volte ich von euch wissen, was für einflus kann diese lange pause haben ? Habe ich überhaupt eine schanse mit etwas mehr bemühunge. Wie sieht aus bei diese ausbildung , wird da mehr auf teoretische seite gelernt oder auf praktische ? Wie ist die erfolgsquote bei diese ausbildung ?
Vielleicht kannst Du mir so einen Gesetzestext schicken, damit ich einen Eindruck bekomme. Ich wil sehen wie schwer sind die texte auf deutsch , weil ich kome aus jugoslawien , obwohl meine deutsche sprache ist ziemlich gut.
Zurzeit ich habe nur PKW führerschein . Muss ich nur noch MOTORRAD und LKW (C und CE) schein machen ?
Ich wohne in NRW:

Vielen dank auf alle antworte
Beneti e-mail : GJEME@web.de

Hi Beneti,

dein Deutsch ist mit Sicherheit besser als mein jugoslawisch, aber ich glaube nicht, daß es für den Job ausreicht, sorry, ich sag es lieber so, wie ich es einschätze. Ich hab schon mal geschrieben, daß es nicht reicht, deutsch lesen und sprechen zu können, sondern Du mußt verklausulierte Inhalte erkennen und vor allem im Sinne des Verordnungsgebers interpretieren können. Dieses fällt selbst deutschen Muttersprachlern manchmal schwer ;-)

Führerscheine brauchst Du alle außer Bus, und es ist gut, wenn Du diese vor Beginn der Ausbildung hast, weil, wenn die auch noch mitten in der Ausbildung machen willst, dann wird es doppelt schwer, weil die Zeit einfach nicht da ist.

Anliegend mal probehalber ein Auszug einer EG-Rili zum Lesen.

Gruß Gardiner

obige Frage

Hallo,

kann mir bitte jemand etwas zum Anfangsgehalt beim TÜV sagen(s.Frage oben). Möchte die Gehaltsvorstellung nicht zu hoch ansetzen

Wäre mir echt ne Hilfe

Vielen Dank

Markus

Hallo zusammen,

habe vor kurzem beim TÜV angefangen - vielleicht kann ich die eine oder andere hilfreiche Info beitragen.

Als Dipl.-Ing. braucht man für die Ausbildung zum aaS 2 Jahre. (Habe irgendwo was von 18 Monaten gelesen, bei
uns werden jedenfalls 2 Jahre veranschlagt). Wenn man vorher schon als Ingenieur gearbeitet hat, kann das ganze
auf ein Jahr verkürzt werden.

Führerscheine sind alle notwendig, außer Omnibus. Falls LKW und Moped fehlen, zahlt der TÜV einen Festbetrag

dazu, der liegt insgesamt so zwischen 1000 und 1500 Euro.
Für eine LKW Pappe muss man an Kosten hier so mit 2500 Euro rechnen, Moped kommt nochmal mit etwa 1000 dazu.

Ausbildungskosten (15-20tsd Euro) werden vollständig vom TÜV bezahlt. Kündigt man innerhalb von 2 Jahren nach
der Prüfung muß man es wie bei der Dekra anteilig zurückzahlen.

Markus, was die Gehaltsvorstellung betrifft, liegst Du denke ich mit 2800-2900 Euro ganz gut.

Inklusive aller Leistungszulagen, freiwilliger Zulagen, Erfolgsprämien usw. kannst Du damit auf ein
Gesamtjahresbruttogehalt von etwa 40tsd Euro kommen. Und das am Anfang Deiner Ausbildung. Nach der Ausbildung
gibt es dann deutlich mehr.

Der TÜV zahlt also gar nicht mal schlecht - vor allem, wenn man dazurechnet, was sonst noch so bezahlt wird
(Ausbildung, Führerscheine). Wenn man das alles zusammenrechnet, kommt man fast auf 50tsd Euro!

Viel Erfolg bei der Bewerbung!

Daniel

Hallo Daniel,

danke für deine detaillierte Info. Hast mir sehr geholfen.

Gruß Markus

Ausbildung zum PI

Hallo zusammen,

sehr interessant dieses Thema. Ich komme frisch von der FH und möchte Prüf-Ing. werden.
Ich habe bereits ein Angebot von einer Organisation, nämlich von der FSP. Bis vor kurzem wusste ich noch nicht einmal das es die gibt.
Ist hier zufällig jemand der die Ausbildung bei denen gemacht hat oder was über die sagen kann????
Bin auch an den Meinungen der Fachleute hier interessiert, die bereits Prüf-Ing. sind bei TÜV, Dekra, etc.

Bitte schreibt mir!!!!!!

Mfg Walde76

abend,

was natürlich der Fairness halber nicht verschwiegen werden sollte:

Die Tätigkeit während der Ausbildung ist hauptsächlich AU und HU. Und zwar hauptsächlich nicht an Porsches und Ferraris. Man fühlt sich also anfangs eher wie ein Mechanikerlehrling, und nicht als Ingenieur :-)

Die Prüfung ist nicht ohne. Lernen ist in der Freizeit angesagt.

Ebenso die Führerscheine. Die sind auch in der Freizeit zu machen.

Wer die Prüfung oder die Führerscheine nicht besteht, fliegt zwangsläufig. Denn ohne geht der aaS halt nicht. Dann sind auch die bisher angefallenen Ausbildungskosten zurückzuzahlen.

Angst vor dreckigen Fingern und meckernden Kunden darf man nicht haben. Wie weiter oben beschrieben, ist der Umgang mit den Kunden sehr wichtig. Denn mittlerweile können die auch zu anderen Prüforganisationen gehen...

In der Regel haben die Prüfstellen auch samstags offen. Man muss also ab und an auch mal samstags ran.

So, das nur der Vollständigkeit halber, nicht zur Abschreckung ;-)

Daniel

Hallo zusammen,

zunächst an alle einen großen Dank, die hier so interessante Fragen gestellt und so viele informative Beiträge eingestellt haben. Besonderer Dank für die Offenheit bzgl. der Verdienstmöglichkeiten.

Ich mit meinen 30 Jahren jetzt nach einer Ausbildung zum Fluggerätmechaniker und Maschinenbau-Studium an der FH Gießen bin jetzt 3 Jahre in der Automobilzulieferindustrie tätig. Zum Vergleich gab es da als Einstieg 3300 Euro und inzwischen 3800 bei 13,2 Monatsgehältern und 35h/Woche.
Dennoch bin ich gerade stark am Überlegen, wie es weitergeht. Finaziell wird sich der Wechsel in die Prüftätigkeit vermutlich nicht lohnen.

Die Möglichkeit eine privat gesponsorte Ausbildung zum Prüfing. bei GTÜ oder KÜS zu machen reizt, birgt aber auch Gefahr, da wie weiter oben im Forum erwähnt der Kuchen bereits verteilt ist. Wenn man nicht entsprechende Stückzahlen prüft pro Tag stimmt das Monatseinkommen eben nicht. Man muss sich eben seinen Kundenstamm mühsam aufbauen. Ich stelle mir vor, dass man heute in zahlreichen Werkstätten zu hören bekommen könnte, dass man die Tüv-Prüfungen etc. im Hause bereits von einem Prüfing. Xy bekommt oder das bei denen die Organisation Xy zu Besuch kommt.
-->Wie ist eure Meinung hierzu?

-->Hierzu eine weitere Frage. Welchen Anteil bekommt die GTÜ oder KÜS von den Prüfungsgebühren. Was bleibt pro TÜv/AU Prüfung in meinem Geldbeutel? Gibt es zusätzlich einen zu bezahlenden Festbetrag an diese Organisation, um unter ihrem Dach arbeiten zu dürfen?

Und wenn man die Ausbildung bei Tüv/Dekra macht ist man eine bestimmte Zeit an die Organisation gebunden, hat ein niedriges wohl aber sicheres Einkommen.
-->Ist der Wechsel in eine Selbstständigkeit auch möglich, wenn die Ausbildung bei Tüv/Dekra gemacht wurde?

Gruß aus dem Raum Heilbronn

Zoranius

Hallo zusammen,

ich habe bis jetzt die Diskussion hier mal verfolgt.........

Ich bin der Meinung das ein Gehalt von 2700€ für einen Ingenieur eher lächerlich ist.

Soviel bekommt doch schon ein Techniker/Meister in der Industrie.

Wie soll man damit je ein Haus oder ähnliches bezahlen?

Zitat:

Original geschrieben von akeuler


Hallo zusammen,

ich habe bis jetzt die Diskussion hier mal verfolgt.........

Ich bin der Meinung das ein Gehalt von 2700€ für einen Ingenieur eher lächerlich ist.

Soviel bekommt doch schon ein Techniker/Meister in der Industrie.

Wie soll man damit je ein Haus oder ähnliches bezahlen?

da muss ich mich anschließen , wenn man 2700€ als ING bekommt egal wo dann finde ich das doch recht wenig.

ich habe nur eine ausbildung als Chemielaborant und ich kann man schreiben wie die spannen bei uns sind TARIF ohne zulagen und sonst was.

Chemielaborant 2300-3300€

Techniker 2900 - 4600€

natürlich alles nach gehaltsstufen und länger der betreibszugehörigkeit wobei länge max 6 jahre sind.

ich weiß das bei uns INGs bei ca

3500€ einsteigen und DR. ab 4200€

da in de nieman über geld redet , weil es NEID ohne ende gibt (verstehe ich nicht)in DEUTSCHLAND. ich habe keine probleme zu sagen(vorallem nicht hier, relavtiv anonym) das ich nach 2 jahren beruf 2650€ brutto bekomme. das mag für manche wenig für manche viel sein.
ich finde es okay , und bin relativ glücklich damit.
ich werde jetzt meine techniker machen und hoffen irgendwann mehr zu verdienen den mit demgehalt wird es sehr schwer mit einem eigenem haus.

ich bin glücklich in einer firma zu sein die nach tarif bezahlt , denn ich habe mich auch mal außerhalb informiert., da währen 2650€ also chemielaborant utopisch. man wollte mir 1900€ bieten.
von freunden weiß ich , das man echt ausgebeutet wird 1300€ als elektriker oder kfz mechaniker.

dieses lohndumping in den deutschen firmen erreicht langsam auch die höheren absolventen.
jedoch muss gute arbeit auch gut bezahlt werden.
also ich hoffe für euch ihr bekommt ein anständiges ING gehalt.

Hallo!

Ich will nach meinem Maschinenbaustudium die Ausbildung zum Prüfingenieur machen bei TÜV, Dekra o.ä.

Welche Führerscheine werden konkret benötigt? Ich hab den alten Klasse 3 und mache jetzt den A (Motorad) und CE (LKW+Anhänger), reicht das?
Was ist mit den Klassen T,L (Traktor) und GGVSE/ADR (Gefahrgut)?

Vielen Dank schonmal im Voraus.
Gruß
DJ Helge

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