Aufgewirbelter Schotter - Lackschaden

Hallo Community,

folgendes Problem. Ich bin letzten Samstag mit meinem Quad eine Testrunde gefahren. Bin dabei auch im Dorf auf einen mit Schotter aufgeschütteten Platz gefahren, hab eine Runde gedreht und bin wieder heim. Kurz darauf kam ein Autobesitzer, welcher vorn an dem Platz sein Auto geparkt hat und sagte mir, durch mein Quad wären Steinchen vom Schotter aufgewirbelt worden und hätten seinen Lack beschädigt. Ich bin später noch einmal zurück, habe mich entschuldigt und er hat mir zwei kleine Einschläge an der Stoßstange gezeigt. Ich habe mich nochmals entschuldigt und sagte, dass ich ihm auch gern einen Lackstift spendiere und einen Kasten Bier als Entschädigung.
Zwei Tage später meldete er sich und schrieb, dass mit einem Lackstift das ganze nicht zu machen wäre und die Stoßstange und die Motorhaube bräuchten eine neue Lackierung. Kostenpunkte 1500-2000 Euro.
Ich bin zu meiner Versicherung, habe das ganze so gemeldet und die sagten, dass der Schaden zwar aufgenommen, aber sehr wahrscheinlich abgelehnt wird von der Versicherung.
Ich bin ein sehr friedliebender Mensch und wollte keinen Schaden anrichten. Jetzt hab ich den Spaß an der Backe, aber weiß nicht wirklich, was ich machen soll.
Was ist, wenn der Schaden von der Versicherung abgelehnt wird? Muss ich zahlen? Ist der Schaden wirklich 1500-2000 Euro teuer? Ob die gezeigten Schäden alle von mir sind, weiß ich nicht, kann weder das eine, noch das andere beweisen.

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@noelred schrieb am 3. April 2019 um 12:19:37 Uhr:


Ich habe auch an keiner Stelle in meinem Beitrag behauptet, dass mich keinerlei Schuld trifft. Ich bin dort lang gefahren und war nicht vorsichtig genug.
Ich wollte hierbei ja nur eure Meinung zu dem Fall hören. Was es für Möglichkeiten gibt und wie das Ganze ausgehen kann. Und dabei habt ihr mir sehr geholfen!
Ich wollte niemals behaupten, dass mich keine Schuld trifft! Das wollte ich nur klar stellen!
Danke euch!

Diese Haltung hast Du von Anfang an gezeigt und das ist prima und aller Ehren wert!
Daran sollten sich die Meisten hier ein Beispiel nehmen, denen nur der Sinn danach steht, wie man sich vor dem Ersatz eines angerichteten Schadens am besten drücken kann...

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Alles klar, dann warte ich jetzt einfach ab, was die Versicherung sagt!
Ich melde mich, sobald es etwas neues gibt.
Vielen Dank für die zahlreiche und tolle Hilfe!

eine gute Entscheidung.

Delle, wie siehst du denn den Fall?

Zitat:

@KapitaenLueck schrieb am 3. April 2019 um 14:14:56 Uhr:

Delle, wie siehst du denn den Fall?

passt Käpt´n

Versicherung muss löhnen.

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Ok, überstimmt😉

Entscheiden muss das ja auch der TE für sich.

Son bissl. bleib ich bei meiner Sicht🙂

Die einzige Chance Kosten zu sparen wäre, wenn sich der Geschädigte auf Smart Repair einlassen würde.

Ich finde es gut zu dem zu stehen, was man gemacht hat - Chapeau.

Zitat:

@Mosel-Manfred schrieb am 2. April 2019 um 23:54:34 Uhr:


Ob ein Zurückkaufen des Schadens sich lohnt, kann man natürlich ausrechnen. Man kann aber auch überlegen, ob der Schaden nicht dadurch minimiert werden kann, dass man im Vorfeld schon über Smart Repair und ohne Versicherung abwickelt. Ich bin der Überzeugung, sollte der Schaden tatsächlich über die Versicherung abgewickelt werden, dann wird es nicht mit Smart Repair repariert. Dann wird's eine Teillackierung, und dann sind wir schnell bei 1000 €. Und dann lohnt sich das zurückkaufen sicherlich nicht. Bisher ist ja noch nicht die Frage aufgetaucht, wie hoch der Haftpflicht Beitrag beim Quad jährlich ist, und um wie viel er steigt, wenn ein Schaden gemeldet wird.

war auch mein Vorschlag. 😎

Aber der Geschädigte hat ja schon abgelehnt und besteht auf Die Regelung über die Versicherung.🙄

Deshalb habe ich ja auch "wäre" geschrieben...😉

Zitat:

@tomold schrieb am 3. April 2019 um 19:24:28 Uhr:

Die einzige Chance Kosten zu sparen wäre, wenn sich der Geschädigte auf Smart Repair einlassen würde.

Geht hier nicht.

Wusste ich nicht - danke Delle!

Zitat:

@tomold schrieb am 3. April 2019 um 19:24:28 Uhr:


Die einzige Chance Kosten zu sparen wäre, wenn sich der Geschädigte auf Smart Repair einlassen würde.

Ich finde es gut zu dem zu stehen, was man gemacht hat - Chapeau.

Nichts gegen den TE, aber zu dem zu stehen, was man verbockt hat, rechtfertigt eigentlich kein "Chapeau". Es sollte nach wie vor eine Selbstverständlichkeit sein.
Seine Haftung im Rahmen der Gesetze zu begrenzen ist ebenfalls selbstverständlich.

Ob der TE es verbockt hat will ich an dieser Stelle gar nicht beurteilen, wobei meine Tendenz dazu geht, dass Steine zumindest durchaus wahrscheinlich in Richtung PKW hätten geschleudert werden können. Rein physikalisch betrachtet. Ob deswegen jetzt genau dieser Schaden entstanden ist, wird man vermutlich nie klären. Das ist eben beiderseitiges Restrisiko. Zum einen Risiko des Autobesitzers, dass eben durchaus mit Steinschlägen im Frontbereich bei Benutzung zu rechnen ist, zum anderen Risiko des Quadfahrers, dessen logischer Menschenverstand eigentlich die Benutzung eines Übermotorisierten (bezogen auf die Tracktion in Relation) auf einem Schotterplatz mit abgestellten Autos hätte von vornherein verhindern sollen.

Zitat:

@guruhu schrieb am 5. April 2019 um 14:03:05 Uhr:



Zitat:

@tomold schrieb am 3. April 2019 um 19:24:28 Uhr:


Die einzige Chance Kosten zu sparen wäre, wenn sich der Geschädigte auf Smart Repair einlassen würde.

Ich finde es gut zu dem zu stehen, was man gemacht hat - Chapeau.

Nichts gegen den TE, aber zu dem zu stehen, was man verbockt hat, rechtfertigt eigentlich kein "Chapeau". Es sollte nach wie vor eine Selbstverständlichkeit sein.
Seine Haftung im Rahmen der Gesetze zu begrenzen ist ebenfalls selbstverständlich.

Ob der TE es verbockt hat will ich an dieser Stelle gar nicht beurteilen, wobei meine Tendenz dazu geht, dass Steine zumindest durchaus wahrscheinlich in Richtung PKW hätten geschleudert werden können. Rein physikalisch betrachtet. Ob deswegen jetzt genau dieser Schaden entstanden ist, wird man vermutlich nie klären. Das ist eben beiderseitiges Restrisiko. Zum einen Risiko des Autobesitzers, dass eben durchaus mit Steinschlägen im Frontbereich bei Benutzung zu rechnen ist, zum anderen Risiko des Quadfahrers, dessen logischer Menschenverstand eigentlich die Benutzung eines Übermotorisierten (bezogen auf die Tracktion in Relation) auf einem Schotterplatz mit abgestellten Autos hätte von vornherein verhindern sollen.

Nur das der PKW nicht benutzt wurde. Er Stand auf einem Parkplatz, wo man ganz sicher nicht mit Steinschlägen rechnen muss.

Zitat:

@der_Nordmann schrieb am 5. April 2019 um 14:15:57 Uhr:



Zitat:

@guruhu schrieb am 5. April 2019 um 14:03:05 Uhr:


Nichts gegen den TE, aber zu dem zu stehen, was man verbockt hat, rechtfertigt eigentlich kein "Chapeau". Es sollte nach wie vor eine Selbstverständlichkeit sein.
Seine Haftung im Rahmen der Gesetze zu begrenzen ist ebenfalls selbstverständlich.

Ob der TE es verbockt hat will ich an dieser Stelle gar nicht beurteilen, wobei meine Tendenz dazu geht, dass Steine zumindest durchaus wahrscheinlich in Richtung PKW hätten geschleudert werden können. Rein physikalisch betrachtet. Ob deswegen jetzt genau dieser Schaden entstanden ist, wird man vermutlich nie klären. Das ist eben beiderseitiges Restrisiko. Zum einen Risiko des Autobesitzers, dass eben durchaus mit Steinschlägen im Frontbereich bei Benutzung zu rechnen ist, zum anderen Risiko des Quadfahrers, dessen logischer Menschenverstand eigentlich die Benutzung eines Übermotorisierten (bezogen auf die Tracktion in Relation) auf einem Schotterplatz mit abgestellten Autos hätte von vornherein verhindern sollen.

Nur das der PKW nicht benutzt wurde. Er Stand auf einem Parkplatz, wo man ganz sicher nicht mit Steinschlägen rechnen muss.

Doch, der PKW wurde vorher mit Sicherheit benutzt. Da kommen dann idR Steinschläge zu stande. Nur weil gerade zufällig ein Quad auf dem Scotterplatz vorbeifährt, ist das deswegen nicht für alle/irgendwelche dann zufällig entdeckten Schäden verantwortlich. Da man idR nicht täglich sein Auto auf diese Schäden überprüft kommt man natürlich schnell zu der Annahme, dass jetzt ja wohl eine Kausalität mit dem Quad bestehen muss.
Andernfalls müsste der Fahrer des PKW bei jedem Abstellen glaubhaft sichern, dass keine Beschädigungen vorhanden sind. Dann kann man sein Risiko allein auf externe Einflussfaktoren abwälzen.

Zitat:

@guruhu schrieb am 5. April 2019 um 14:31:11 Uhr:



Zitat:

@der_Nordmann schrieb am 5. April 2019 um 14:15:57 Uhr:


Nur das der PKW nicht benutzt wurde. Er Stand auf einem Parkplatz, wo man ganz sicher nicht mit Steinschlägen rechnen muss.

Doch, der PKW wurde vorher mit Sicherheit benutzt. Da kommen dann idR Steinschläge zu stande. Nur weil gerade zufällig ein Quad auf dem Scotterplatz vorbeifährt, ist das deswegen nicht für alle/irgendwelche dann zufällig entdeckten Schäden verantwortlich. Da man idR nicht täglich sein Auto auf diese Schäden überprüft kommt man natürlich schnell zu der Annahme, dass jetzt ja wohl eine Kausalität mit dem Quad bestehen muss.
Andernfalls müsste der Fahrer des PKW bei jedem Abstellen glaubhaft sichern, dass keine Beschädigungen vorhanden sind. Dann kann man sein Risiko allein auf externe Einflussfaktoren abwälzen.

Du verstehst nicht, was ich geschrieben habe.
Es ging nicht darum was der PKW vorher gemacht hat.
Sondern nur darum, das der PKW zum Zeitpunkt wo das Quad fuhr
, nicht benutzt wurde. Und man dann eben nicht mit Steinschlägen rechnen muss.

Zitat:

@der_Nordmann schrieb am 5. April 2019 um 14:37:32 Uhr:



Zitat:

@guruhu schrieb am 5. April 2019 um 14:31:11 Uhr:


Doch, der PKW wurde vorher mit Sicherheit benutzt. Da kommen dann idR Steinschläge zu stande. Nur weil gerade zufällig ein Quad auf dem Scotterplatz vorbeifährt, ist das deswegen nicht für alle/irgendwelche dann zufällig entdeckten Schäden verantwortlich. Da man idR nicht täglich sein Auto auf diese Schäden überprüft kommt man natürlich schnell zu der Annahme, dass jetzt ja wohl eine Kausalität mit dem Quad bestehen muss.
Andernfalls müsste der Fahrer des PKW bei jedem Abstellen glaubhaft sichern, dass keine Beschädigungen vorhanden sind. Dann kann man sein Risiko allein auf externe Einflussfaktoren abwälzen.

Du verstehst nicht, was ich geschrieben habe.
Es ging nicht darum was der PKW vorher gemacht hat.
Sondern nur darum, das der PKW zum Zeitpunkt wo das Quad fuhr
, nicht benutzt wurde. Und man dann eben nicht mit Steinschlägen rechnen muss.

Und du verstehst meinen ursprünglich verfassten Beitrag nicht. Es ist das Risiko des Autobesitzers, dass er nach einer "verdächtigen Aktion" Schäden entdeckt, welche ursächlich nicht in ebendieser zu begründen liegen und entsprechend kein Schadenersatzanspruch begründen. Inwiefern das hier zutrifft, werde ich, wie gesagt, nicht bewerten.

Deshalb obliegt das Risiko (zumindest teilweise) des entstandenen Schadens in der Praxis dem Autobesitzer. Kann er dem Verursacher nichts nachweisen, geht er leer aus (für den Fall, dass die Versicherung hier nicht einfach durchwinkt)

Dieses Restrisikos kann er sich nur durch klug gewählte Parkplätze (ohne großartig loses Material) oder umfangreiche Zustandsdokumentation entledigen.

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