Aufgeladene Benzin-Direkteinspritzer - wie haltbar sind sie wirklich?
Hi,
turboaufgeladene Benzin-Direkteinspritzer, mit oftmals weniger Hubraum als entsprechend leistungsfähige Saugmotoren mit Saugrohreinspritzung, sind ja mittlerweile seit einigen Jahren scheinbar unaufhaltsam auf dem Vormarsch.
Seitdem gibt es ja auch diverse Unkenrufe, die ihnen eine deutlich geringere Haltbarkeit im Vergleich zu den früheren Saugern nachsagen.
Da auf Grund des vermehrten Einsatzes im Alltag mittlerweile einige Erfahrungen vorliegen müßten, würde mich mal interessieren, ob der eine oder andere Vielfahrer mittlerweile schon ein Exemplar sein eigen nennt, welches die Laufleistung von 300.000 km überschritten hat oder zumindest in die Nähe dieser Zahl gekommen ist.
Interessant wäre in diesem Zusammenhang auch, ob in dieser Zeit größere Instandsetzungsarbeiten am Motor erforderlich waren und wo ggf. die Schwachpunkte liegen (z.B. Turbolader, Einspritzpumpe oder Einspritzdüsen).
Bin gespannt auf eure Antworten.
Gruß
Drahkke
Beste Antwort im Thema
Größere Expansion --> mehr Wärme wird in mechanische Arbeit umgewandelt --> weniger Energie im Abgas --> kühlere Abgase --> höherer Wirkungsgrad
Grüße,
Zeph
141 Antworten
Zitat:
@flat_D schrieb am 7. Juni 2016 um 23:30:00 Uhr:
Zitat:
@Corsadiesel schrieb am 7. Juni 2016 um 23:22:45 Uhr:
Der ideale Sauger für mich wäre ein 2.5 oder 3.0 mit etwa 150 - 180 PS und 5 Gang Automatik (Gänge dann bitte nicht zu kurz übersetzt). Aber solide bitte.Das mag momentan für Dich so aussehen. Fahre so einen mal fünf Jahre, dann schaust Du auch nach etwas größerem.
Ich glaube nicht, es sei denn, ich hätte ein Totalschaden.
Mehr muß man nicht haben, um gut und zügig am Verkehr teil zu nehmen.
Zitat:
@Corsadiesel schrieb am 7. Juni 2016 um 23:35:32 Uhr:
Zitat:
@flat_D schrieb am 7. Juni 2016 um 23:30:00 Uhr:
Das mag momentan für Dich so aussehen. Fahre so einen mal fünf Jahre, dann schaust Du auch nach etwas größerem.
Ich glaube nicht, es sei denn, ich hätte ein Totalschaden.
Mehr muß man nicht haben, um gut und zügig am Verkehr teil zu nehmen.
Müssen muß man nicht aber wollen will man vielleicht. Es geht ja dabei auch um Spaß. Oder?
Kommt darauf an, was man unter Spaß versteht.
Ich verstehe darunter eben keine Rennen, sondern souveräne Fortbewegeung ohne große Repas. Das macht mir Spaß.
Also wenns um Spaß geht, kann mir hier keiner erzählen ein BiTurbo ist irgendwie zu toppen? Leistung ist einfach immer verfügbar. Ich würde mir dennoch ungerne einen doppelt aufgeladenen Motor zulegen, denn ich habe Bedenken, dass die Turbolader Probleme machen... Gerade bei solchen empfindlichen Teilen wird sicher auch gerne an teureren Materialien gespart...
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Ich glaube an einem C63 AMG (2007-2011) mit 6,2l-V8 wirst du kaum einen Turbo vermissen. 487PS und 600Nm (in der schwächsten Ausbaustufe) sollten reichen um Spaß zu haben. Vorallem weil dieser völlig verzögerungsfrei kommt, abgesehen davon ist der Sound göttlich.
Der Nachfolger hat nur mehr 4l Hubraum und 2 Turbolader, aber recht ähnliche Leistungsdaten. Allein das Drehmoment ist etwas höher (700Nm vs. 620Nm in den Top-Versionen).
Grüße,
Zeph
Zitat:
@Zephyroth schrieb am 8. Juni 2016 um 08:40:46 Uhr:
Ich glaube an einem C63 AMG (2007-2011) mit 6,2l-V8 wirst du kaum einen Turbo vermissen. 487PS und 600Nm (in der schwächsten Ausbaustufe) sollten reichen um Spaß zu haben. Vorallem weil dieser völlig verzögerungsfrei kommt, abgesehen davon ist der Sound göttlich.Der Nachfolger hat nur mehr 4l Hubraum und 2 Turbolader, aber recht ähnliche Leistungsdaten. Allein das Drehmoment ist etwas höher (700Nm vs. 620Nm in den Top-Versionen).
Grüße,
Zeph
Der BiTurbo wird aber das volle Drehmoment über einen deutlich größeren Drehzahlbereich haben. Außerdem kann man hier schlecht gegen Turbo argumentieren, da der neue Motor immer noch ein V8 ist und somit die gleichen Grundeigenschaften behält.
1969 Dodge Charger mit 426er Hemi. Ich wette 10 zu 1, dass du dort keinen Turbolader vermissen wirst.
Und die Leistung ist gefühlt ab Leerlauf da. 😁
mfg
Fahre meinen ersten Wagen mit Turbo. Will den nicht mehr missen. Natürlich kann man bei so großen V8 Motoren ohne Turbo auskommen. Aber ich denke bei kleinen sparsamen Maschinen eher nicht. V8 Benziner kann ich mir auch nicht leisten ;-)
Wie schonmal geschrieben, auch bei meinem "kleinen" Reihensechszylinder im 1er (3L) vermisse ich keinen Tubolader. Natürlich kommt da nicht schon ab 1000U/min Druck ohne Ende, aber ab 2000U reicht es dicke, um die allermeisten Brot-und-Butter-Autos mit ihren durchschnittlichen 1,4 oder 1,6L-Turbomotoren beim Ampelsprint in "ihre Schranken zu verweisen", vor allem auch wegen der oftmals längeren Übersetzung der neueren Fahrzeuge aus Spritspargründen!
Natürlich mache ich dies nicht regelmäßig, aus dem Alter bin ich längst raus, dieses Beispiel war nur zur Veranschaulichung!
Zitat:
@RedRunner10 schrieb am 8. Juni 2016 um 09:40:17 Uhr:
Der BiTurbo wird aber das volle Drehmoment über einen deutlich größeren Drehzahlbereich haben. Außerdem kann man hier schlecht gegen Turbo argumentieren, da der neue Motor immer noch ein V8 ist und somit die gleichen Grundeigenschaften behält.
Das ist schon richtig, aber ein Turbomotor arbeitet nie verzögerungsfrei und besteht aus mehr und höher belasteten Bauteilen.
Grüße,
Zeph
Aber ein V6 kostet doch auch gleich mehrere tausend Euro mehr als ein kleiner Turbo. Ich finde man kann 3L nicht mit 1.4 L vergleichen. Wenn du einen 2.0 L Turbo an der Ampel hast sieht es vielleicht für dich schlecht aus?! Die haben ja auch Leistung satt.
Ich bin kein Turbofanatiker habe zum ersten Mal einen wie schon geschrieben, aber alles an den Turbos schlecht reden geht nicht.
Zitat:
@knüppel74 schrieb am 8. Juni 2016 um 10:11:17 Uhr:
Wie schonmal geschrieben, auch bei meinem "kleinen" Reihensechszylinder im 1er (3L) vermisse ich keinen Tubolader. Natürlich kommt da nicht schon ab 1000U/min Druck ohne Ende, aber ab 2000U reicht es dicke, um die allermeisten Brot-und-Butter-Autos mit ihren durchschnittlichen 1,4 oder 1,6L-Turbomotoren beim Ampelsprint in "ihre Schranken zu verweisen", ...
Bis einer kommt, der einen Dickeren hat. Zum Beispiel einen 135i TwinTurbo mit 326PS und 450Nm. Dann siehst Du wieder alt aus in Deinem 130i. Das ist so, Turbomotoren sind eben stärker. Der 135i (F21) wiegt mit Handschaltung auch nur 1505kg. Der ältere (und kleinere) E87 wog 1475kg. Das sind nur 2% Mehrgewicht für den Turboangetriebenen aber 19% mehr Leistung und 30% mehr Drehmoment. Da muß man doch nicht lange überlegen, welches Konzept das leistungsfähigere ist.
Ich hatte neulich einen 135i der mir am Ars...h klebte, wie Pech und Schwefel. Der hat echt gut mitgehalten, ich konnte mich beim Durchbeschleunigen von 180 auf 250 nur etwa 10 bis 20 Meter absetzen (ist im Rückspiegel schwer zu schätzen). Aber rechnet man nach, dann kommt man auch drauf, warum:
der 135i 1505kg/326PS = 4,6kg/PS
mein 50i 2350kg/530PS = 4,43kg/PS
Turbo oder Sauger ist eine Glaubensfrage. Jedes Konzept hat seine Vor- und Nachteile. Ich stehe auf Sechszylinder, kann mir aber keinen mehr leisten, weil diese durch die Turbotechnik inzwischen absurde Leistungsdaten haben. Bei 200PS ist bei uns in Österreich für Ottonormalverdiener Schluß. Hätte ich die Wahl zwischen einem 2.5er-V6 oder einem 2.0-R4-Turbo mit 200PS, ich würde jederzeit, allein schon wegen dem Klang den V6 nehmen.
Das sind Dinge die man im Datenblatt nicht findet. Beispielsweise mein CX-7 mit 260PS, 380Nm war das stärkste Fahrzeug, das ich je besessen habe. Ein 2.3l-Turbo-R4. Der ist klasse gelaufen, hatte für die Leistung wenig Verbrauch. Soweit alles ok. Und trotzdem fühlte sich dieser Wagen, wenn man sich mal an die Beschleunigung gewöhnt hat, seltsam steril an. Der 3l-V6 im Accord (200PS, 265Nm) schnurrte und brummelte, das zauberte mir sogar nach zwei Jahren jedes mal beim Anfahren ein Grinsen auf's Gesicht. Das sind Dinge, die stehen in keinem Datenblatt, die empfindet jeder selbst, oder eben nicht.
Die hohen Drehmomente gepaart mit extrem niedrigen Drehzahlen und wenigen Zylindern sagen mir überhaupt nicht zu. Technisch bedingt kommt es dabei zu hohen Vibrationen, die man zwar schön dämmen kann, dennoch klingt dies nicht sonderlich nett für die Ohren.
Grüße,
Zeph
Zitat:
@flat_D schrieb am 8. Juni 2016 um 10:44:02 Uhr:
Zitat:
@knüppel74 schrieb am 8. Juni 2016 um 10:11:17 Uhr:
Wie schonmal geschrieben, auch bei meinem "kleinen" Reihensechszylinder im 1er (3L) vermisse ich keinen Tubolader. Natürlich kommt da nicht schon ab 1000U/min Druck ohne Ende, aber ab 2000U reicht es dicke, um die allermeisten Brot-und-Butter-Autos mit ihren durchschnittlichen 1,4 oder 1,6L-Turbomotoren beim Ampelsprint in "ihre Schranken zu verweisen", ...Bis einer kommt, der einen Dickeren hat. Zum Beispiel einen 135i TwinTurbo mit 326PS und 450Nm. Dann siehst Du wieder alt aus in Deinem 130i. Das ist so, Turbomotoren sind eben stärker. Der 135i (F21) wiegt mit Handschaltung auch nur 1505kg. Der ältere (und kleinere) E87 wog 1475kg. Das sind nur 2% Mehrgewicht für den Turboangetriebenen aber 19% mehr Leistung und 30% mehr Drehmoment. Da muß man doch nicht lange überlegen, welches Konzept das leistungsfähigere ist.
Ich hatte neulich einen 135i der mir am Ars...h klebte, wie Pech und Schwefel. Der hat echt gut mitgehalten, ich konnte mich beim Durchbeschleunigen von 180 auf 250 nur etwa 10 bis 20 Meter absetzen (ist im Rückspiegel schwer zu schätzen). Aber rechnet man nach, dann kommt man auch drauf, warum:
der 135i 1505kg/326PS = 4,6kg/PS
mein 50i 2350kg/530PS = 4,43kg/PS
Natürlich gibts immer einen, der nen längeren äh... stärkeren hat, keine Frage...😁, und natürlich sind Turbomotoren mit dem gleichen Hubraum Leistungsstärker als Sauger und natürlich haben Turbomotoren mit der gleichen Leistung wie entsprechende Sauger mehr Drehmoment, alles richtig!
Aber sind Autos mit Turbomotoren generell schneller bzw. leistungsfähiger als Sauger? Nein!
Mein großer Sauger ist schneller als so mancher (durchschnittlicher) Turbo (übrigens als die die allermeisten hier in unserer Stadt!), man muss eben nur genug Hubraum haben!
Und mir "reichen" die 265 PS und die max. 315NM bei 2750U/min eben völlig aus, um "relativ flott" im Strassenverkehr mitzuschwimmen und noch etwas darüber hinaus!^^
Mein nächstes Auto wird (mangels Alternativen) sicher ebenso ein kleineren Motor mit Turbo- oder Kompressoraufladung haben, aber im Moment bin ich mit meinem völlig zufrieden, und das ist es doch, was zählt, oder?
Hier wird von 3-Liter-Saugern und sogar von alten Ami-Schlitten mit Hubraum ohne Ende diskutiert. Schön, aber das hat mit der Realität nichts zu tun, die besagt, dass im Segment für Otto Normalverbraucher bei 2 L Hubraum Schluß ist. Und dass ein 1,6-Liter-Turbo bessere Fahrleistungen bringt als ein 2-Liter-Sauger, ist kein großes Geheimnis mehr.
Beschränken wir uns doch darauf, was wir uns leisten können, und die Wenigsten können sich heutzutage noch einen Sauger mit mächtig Hubraum kaufen. Da ist ein 2-Liter-Turbo meist günstiger.
Neu hätte ich gerne einen M140i (ab Juli erhältlich) - das Ding ist beeindruckend. 3 Liter Hubraum, R6, 340 PS und 450 Nm längs eingebaut in einem Kompaktwagen! Leider in Österreich unleistbar.
Auch ein 130i mit 3-Liter-R6-Sauger und 265 PS ist ein wunderbares Gefährt, das ich jedem aufgeblasenen 2-Liter-R4-Turbo mit 300 PS vorziehen würde. Bei uns in der Stadt wurde ein sehr gepflegter 130i kürzlich privat verkauft. Aufgrund der hohen Besteuerung in Österreich leider auch sehr teuer im Unterhalt.