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Auffahrunfall Autobahn vor Baustelle
Liebes Forum,
gestern hat es mich auf der Autobahn von hinten erwischt...
Vor einer Baustelle (der linke von drei Fahrstreifen endete) musste ich auf der mittleren Spur fahrend aufgrund des stockenden Verkehrs und eines vor mir abrupt bremsenden Fahrzeuges bis zum Stillstand abbremsen. In dem Moment fährt mir ein Auto hinten auf. Der vor mir stehende hat davon natürlich nichts mitbekommen und setzte seine Fahrt fort. Ich war allein unterwegs; im auffahrenden Fahrzeug saßen drei Personen.
Für mich war die Sache klar, aber gegenüber der Polizei behauptete dann die Fahrerin des aufgefahrenen Autos, dass ich ohne ersichtlichen Grund abrupt gebremst hätte und sie deshalb den Unfall nicht vermeiden konnte. Weder sie noch ihre Mitfahrer hätten irgendeinen Grund für mein Bremsen erkennen können.
Die Polizei war dann ziemlich ratlos und wollte sich nicht festlegen, wer denn der Verursacher des Unfalls sei.
Jetzt stehe ich da mit zerbeultem Heck und muss mich mit dieser Sache auseinandersetzen.
Obwohl ich der Meinung bin, dass nicht bei jedem Unfall ein RA gebraucht wird, werde ich jetzt wohl einen bemühen...
Kann es denn sein, dass der Auffahrende mit einer Aussage, dass ich ohne erkennbaren Grund gebremst hätte, mir einen Teil oder die gesamte Schuld aufbürdet. Ich brems doch nicht ohne Grund...
...besonders auf der Autobahn!
Hätte ich den Fuss nicht mehr auf der Bremse gehabt, hätte ich vielleicht noch meinen Vordermann touchiert; dann wäre er wenigstens nicht weg gewesen...
Hat irgend jemand Erfahrung damit, was die Gerichte aus so einer Situation machen?
Beste Antwort im Thema
In der Regel nicht, es gab aber wohl schon vereinzelte Ausnahmen.
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27 Antworten
Zitat:
@Devil8x4 schrieb am 13. Dezember 2015 um 00:18:18 Uhr:
Ich bin auch schon mal jemandem aufgefahren. Der hatte im Stadtverkehr abrupt gebremst, weil er den Gegenverkehr passieren lassen wollte. Dafür bin ich versichert!
Wie war das noch mal mit dem Abstand? ;)
Zitat:
@bobbysix schrieb am 16. Dezember 2015 um 01:15:05 Uhr:
Zitat:
@Devil8x4 schrieb am 13. Dezember 2015 um 00:18:18 Uhr:
Ich bin auch schon mal jemandem aufgefahren. Der hatte im Stadtverkehr abrupt gebremst, weil er den Gegenverkehr passieren lassen wollte. Dafür bin ich versichert!
Wie war das noch mal mit dem Abstand? ;)
Jeder macht Fehler...... Er steht auch dazu..... Das machen nicht viele ;)
3 Monate nach dem Unfall ein weiteres update:
Nachdem die Versicherung der Auffahrenden das Gutachten von 3.600,-- € (netto) auf 2.960,-- gekürzt und sie großzügigerweise 50 % des (von ihr gekürzten) Schadens überwiesen hat, ist sie jetzt auf Erstattung der vollen Schadenhöhe verklagt worden.
Die Kürzung des Gutachtens wurde mit niedrigeren Stundenverrechnungssätzen eines namentlich genannten Karosserie-Betriebes begründet. Außerdem sind die Pfennigfuchser der Meinung dass ein lackiertes unbeschädigt gebliebenes Teil (ein Parksensor) ja ohne erneute Lackierung umgebaut werden könne, was immerhin 33,-- € Einsparung bringt.
Die benannte Werkstatt ist zwar nicht allzuweit entfernt, aber mit dem ÖPNV nahezu unerreichbar; außerdem suche ich mir meine Werkstatt lieber selber aus. Das Auto ist noch keine 5 Jahre alt und scheckheftgepflegt...
Mit ihrem Angebot zur Schadenteilung stützt sich die Versicherung auf die Aussagen der drei Insassinenn. Ich geh zwar nicht davon aus, dass das Gericht meiner Unfallgegnerin und ihrer mittfahrenden Zeuginnen mit der Behauptung, ich hätte ohne erkennbaren Grund zum Stillstand abgebremst in irgendeiner Art folgen wird, aber um mir künftig solchen Ärger zu sparen, werde ich mir wohl eine Dash-Cam zulegen...
Werden Dash-Cams mittlerweile gerichtsmassig anerkannt?
In der Regel schon.
In der Regel nicht, es gab aber wohl schon vereinzelte Ausnahmen.
Das Problem bei Dashcams in Deutschland ist das das Gesetz Persönlichkeitsrechte angegriffen fühlt wenn man erstmal ohne Not Gott und die Welt filmt.Nur weil hier und da ein Richter in strittigen Fällen Aufnahmen einer Dashcam zulässt sollte man sich absolut nicht sicher sein das das immer so ist....
Zitat:
@Devil8x4 schrieb am 12. März 2016 um 18:29:46 Uhr:
werde ich mir wohl eine Dash-Cam zulegen...
Du müsstest dir demnach mehrere Dash-Cams zulegen, ich kenne bisher nur nach vorne heraus Filmen Um Sicher zu sein benötigst du dann 4 Dasch-Cams
360 Grad Dashcam :D
Genau....und damits net auffällig wird nochn GoogleLogo auf die Tür gepappt. ..
Sicher is Sicher
Zitat:
@Devil8x4 schrieb am 12. März 2016 um 18:29:46 Uhr:
3 Monate nach dem Unfall ein weiteres update:
Nachdem die Versicherung der Auffahrenden das Gutachten von 3.600,-- € (netto) auf 2.960,-- gekürzt und sie großzügigerweise 50 % des (von ihr gekürzten) Schadens überwiesen hat, ist sie jetzt auf Erstattung der vollen Schadenhöhe verklagt worden.
Die Kürzung des Gutachtens wurde mit niedrigeren Stundenverrechnungssätzen eines namentlich genannten Karosserie-Betriebes begründet. Außerdem sind die Pfennigfuchser der Meinung dass ein lackiertes unbeschädigt gebliebenes Teil (ein Parksensor) ja ohne erneute Lackierung umgebaut werden könne, was immerhin 33,-- € Einsparung bringt.
Die benannte Werkstatt ist zwar nicht allzuweit entfernt, aber mit dem ÖPNV nahezu unerreichbar; außerdem suche ich mir meine Werkstatt lieber selber aus. Das Auto ist noch keine 5 Jahre alt und scheckheftgepflegt...
Mit ihrem Angebot zur Schadenteilung stützt sich die Versicherung auf die Aussagen der drei Insassinenn. Ich geh zwar nicht davon aus, dass das Gericht meiner Unfallgegnerin und ihrer mittfahrenden Zeuginnen mit der Behauptung, ich hätte ohne erkennbaren Grund zum Stillstand abgebremst in irgendeiner Art folgen wird, aber um mir künftig solchen Ärger zu sparen, werde ich mir wohl eine Dash-Cam zulegen...
Hätte deine Leuchte von RA mal das Scheckheft eingereicht...
Halte uns mal auf dem Laufenden, wem das Gericht mehr glaubt ;)
Und nur mal so nebenbei, Zeuge ist Zeuge ...
...steht im Gutachten, dass das Fahrzeug scheckheftgepflegt ist aund ausschließlich bei Skoda zur Wartung war...