Auffahrunfall an der Ampel

Hallo,
neulich fuhr mir eine Dame an einer Ampel hinten auf. Schuldfrage war schnell geklärt und ich brachte mein Auto für einen Kostenvoranschlag zur Mercedes Niederlassung. Von außen ist nicht viel zu sehen: Nur ein paar Kratzer und ein leicht verbogenes Plastik Element. Stossfänger und innere Beschädigungen konnte nicht geprüft werden.
Ich hatte vor das Auto reparieren zu lassen und dachte an einen Bagatellschaden. Nun hat die Werkstatt eine Kalkulation über 2600€ geschickt. (Marktwert Auto 38000€)
Mittlerweile überlege ich, den Schaden fiktiv abrechnen zu lassen und den Wagen zu verkaufen...
Lohnt es sich in diesem Fall zusätzlich zur Kalkulation einen Gutachter zu verständigen?

Beste Antwort im Thema

Ich hatte das selbe Spiel an Weihnachten auf der Autobahn am Stauende. Vor uns hat es gerummst, dann hat der hinter mir gepennt. Ich habe einen Gutachter und einen Anwalt beauftragt, beide rechnen direkt mit der gegnerischen Versicherung ab. Warum sollte ich mich damit selbst rumschlagen und Gefahr laufen was zu vergeigen?

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Bei dem Fahrzeugwert kommt eine neue Heckstoßstange dran. Das hält die Wertminderung überschaubar. Bei meinem Skoda waren es 200.-€. Der Wertverlust ihn beschädigt zu verkaufen ist viel höher. In der Klasse gehen nur einwandfreie Autos.

"Ersatzradmulde gestaucht o.ä.?"

Sollte aus dem KVA ersichtlich, aber bei dem genannten Preis nicht der Fall sein.

Zitat:

@DB NG-80 schrieb am 5. Januar 2020 um 13:11:12 Uhr:


Hört sich für mich danach an.

Geld von Versicherung kassieren, Unfall beim Verkauf verschweigen und den vollen Kaufpreis einheimsen.

Ist aber ne böse Unterstellung oder?

Wenn man den Schaden wie beschrieben von außen sieht kann man ihn schlecht verschweigen.

Smart Repair?

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"Der Wertverlust ihn beschädigt zu verkaufen ist viel höher. In der Klasse gehen nur einwandfreie Autos."
so sieht es aus.

wenn er sowieso weg soll kannst dir ja die reperaturkosten abzüglich mwst von der versicherung auszahlen lassen.
ob die bei der summe nach kostenvoranschalg bezahlen weiß ich nicht - vermutlich wird ein gutachten fällig (gutachter darfst du selbst beauftragen)
ob du dann reparieren läßt oder eben nicht entscheidest du selbst.

derjenige der das auto kauft wird das auto mangelfrei haben wollen. eine privatperson wird kosten für eine reperatur haben (entweder die vollen, wenn er zu mercedes geht. oder eben weniger wenn er es irgendwo preisvwerter machen läßt aber geschenkt wird ihm die reperatur auch dort nicht. derjenige wird halt aufgrund der beschädigung auch deutlichen abschlag im kaufpreis sehen wollen. für dich ein nullsummenspiel oder gar verlustgeschäft - schließlich hast die mwst seitens der versicherung nicht gesehen, schon das geld fehlt dann irgendwie im kreislauf)
kauf ein händler die karre (Was in der preisklasse eher der fall sein dürfte) möchte der die üblichen 10-20% daran verdienen. die darfst du also vom marktwert des (unbeschädigten) fahrzeugs getrost abziehen. neben seiner gewinnspanne sind es dann auch noch kosten die er hat für's holen, aufbereit usw so dass dann irgendwo bei ca 30% unter marktwert der händlereinkaufswert liegen wird (bei einem auto dieser preis- und fahrzeugklasse). . da das fahrzeug beschädigt ist wird er noch deutlich unter händlereinkaufswert bezahlen wollen. er hat vielleicht eine günstigere reperaturmöglichkeit als mercedes (vielleicht die hälfte der 3800 oder auch nur 1500) aber selbst dann wird er sicherlich mindestens 3000€ weniger bezahlen wollen (eben aufgrund der reperaturkosten. und auch aufgrund des umstands dass das fahrzeug nicht unfallfrei ist. was bei ehrlichkeit auf den kaufpreis schlägt. gibt er es nicht an hat er das risiko dass es entdeckt wird und der käufer preisminderung oder rückabwicklung durchzsetzt)

wenn du es weiter fahren möchtest, llass es reparieren und gut.
wenn du es direkt loswerden willst hol dir entsprechende angebote für die inzahlungnahme ein und gut (aber nicht blind am schreibtisch sondern zeig denen das fahrzeug incl des schadens)
informier dich bei der versicherung wie lange du zeit hast.

...vielleicht die hälfte der 3800 oder auch nur 1500...

Welcher 3.800,- €??? Kostenvoranschlag 2.600,- € - Fahrzeugwert ca. 38.000,- €.

Zitat:

@13inch schrieb am 5. Januar 2020 um 19:26:44 Uhr:



Zitat:

@DB NG-80 schrieb am 5. Januar 2020 um 13:11:12 Uhr:


Hört sich für mich danach an.

Geld von Versicherung kassieren, Unfall beim Verkauf verschweigen und den vollen Kaufpreis einheimsen.

Ist aber ne böse Unterstellung oder?

Wenn man den Schaden wie beschrieben von außen sieht kann man ihn schlecht verschweigen.

Er schreibt, "Von außen nicht viel zu sehen", wahrscheinlich etwas, was man schnell hinpfuschen kann.

Ist für mich aber irgendwie die einzige Schlussfolgerung. Warum sollte ich sonst ein 38.000 Euro Auto bei einem läppischen Schaden von 2.600 Euro, den ja noch der Gegner bezahlt, verkaufen.
Ich würde sowieso behaupten, in jeder Situation ist das Verkaufen des Auto teurer als das Instandsetzen, außer der TE wollte das Auto eh schon vorher verkaufen.

Interessante Posts hier ...

Bei einem so jungen Auto in der Preisklasse würde ich nicht lange überlegen. Bei Mercedes hinstellen, "mach fertig" sagen und gut ist.

In der Preisklasse bei offenbarungspflichtigem Schaden bei weiterverkauf sagen "Hat Hinterhofbude XY billig lackiert" oder "ist fachgerecht bei Mercedes gemacht worden, hier ist die Rechnung". In welchem Fall steht man am Ende besser da?

In der Preisklasse ist auch nicht wirklich ein Markt für Unfallwagen mit so kleinen Schäden, ob man den Verlust bei fiktiver Abrechnung gedeckt bekommt? IMHO eher nicht.

Pfusch kannst du von beiden bekommen, vielleicht muss sich der Freie mehr um Kunden bemuhen. Die Lackarbeiten werden in beiden Fällen an einen Lackierer abgegeben, sofern nicht gewünscht ist, dass per Spraydose lackiert wird.

Zitat:

@Moers75 schrieb am 11. Januar 2020 um 13:49:04 Uhr:


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Bei einem so jungen Auto in der Preisklasse würde ich nicht lange überlegen. Bei Mercedes hinstellen, "mach fertig" sagen und gut ist.

Warum nicht einfach zu Mercedes hinfahren, und fragen, was man für den Wagen bekommt. Die können doch ausrechnen, was für den TE das meiste Geld bringt... 😕😕😕

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