Auf Wiedersehen in der Sternenwelt...

Mercedes E-Klasse W213

Nach nun 4 Jahren habe ich meinen E300de nun wieder zurückgegeben, Wehmut schwang mit, das war schon (m)ein Traumwagen!
Leider hat Mercedes so dermaßen an den Leasingkosten geschraubt, dass ein neuer Stern leider nicht mehr ins Budget passt. Sehr schade. Ich hoffe, dass das in 2,x Jahren wieder auf ein erträgliches Maß zurückgeht.
Mein Neuer kommt aus Korea, Kia EV6 GT Line AWD. Rein auf die Ausstattung betrachtet nochmal eine Schippe mehr als bei der E-Klasse. Und nachdem ich nun die ersten 3.000km runter habe, traue ich mich, einen ersten kleinen Vergleich zu machen.

Motor/Beschleunigung/Fahrleistung: Gut, der E300de war nicht bei 185km/h abgeriegelt. Aber das war es schon an positiven Punkten. Wobei dieses Kapitel absehbar an so einen potenten Stromer geht. Trotzdem fand ich den Plugin-Hybrid als Antrieb nicht schlecht.
Fahrwerk: Der EV6 ist deutlich härter, fast schon "stuckerig", gegenüber dem E300. Da gewinnt der Benz deutlich.
Komfort: Die Sitze im EV6 sind verblüffend gut, auch auf der Langstrecke. Im Benz hatte ich die Standard-Avantgarde, die vom EV6 finde ich tatsächlich besser.
Assistenz-Systeme: Im Benz hatte ich das Fahrassistenzpaket. Die Distronic hat etwas feinfühliger geregelt, der Lenkassistent war ein ganzes Stück zuverlässiger, den Lane-Assist hatte ich immer aus (den fand ich einfach dämlich mit seinem "rumgebremse"😉. Die ganzen Kollisionswarsysteme sind m.E. ziemlich vergleichbar.
Verarbeitung/Qualität: An den S213 kommt der EV6 nicht ran. Deutlich mehr "Kunststoff-Leichbau". Wobei sich der EV6 besser anfühlt als bspw. ein EQE und VIEL besser als ein ID4.
Sonstiges: Klar, ein BEV ist anders zu bewegen als ein Hybrid, gerade auf der Langstrecke. Aber es hat schon seinen Grund, warum ich kein deutsches Auto genommen habe. 240kW Ladeleistung sind schon ein Wort, da muss ich bei den deutschen Herstellern ganz nach oben ins Regal greifen. Bei VAG gibts im Moment nur einen eTron GT (oder Taycan), EQE und EQS sind preislich auch "vom andern Stern". Und wenn ich mir den Innenraum eines ID4 anschaue, gruselt es mich!
(Aktuelles) Fazit: Alles richtig gemacht! Kia ist DEUTLICH besser als sein Ruf. Und jetzt haben sie bei mir über 3 Jahre die Chance sich zu beweisen. In 3 Jahren werden die Karten neu gemischt und das nächste Fahrzeug ohne Markenbrille bestellt.

44 Antworten

Zitat:

@floerp schrieb am 29. Oktober 2023 um 15:14:45 Uhr:


Hallo, ich verstehe das nicht als Angriff.??
Ich bin dieses Jahr 60 geworden. Bin mit 15 Jahre 1979 angefangen zu arbeiten. Da war noch eine andere Welt in der Arbeit und Gesellschaft. Treue zu der Firma wurde hoch geschrieben. Auch Treue zu den Arbeitnehmer war selbstverständlich.
Bin jetzt in Rente bin immer noch Mitglied der IGBCE. Die haben ein Leben lang für den Standort gekämpft.
Deswegen fließt mein Geld auch in deutschen Firmen. Solidarität nennt man so was.
Mit dem Kauf eines Jahreswagen E220d denke ich habe ich den Standort Deutschland unterstützt und nicht Korea, China etc.
Warum soll eine e klasse nicht made in germany sein? Entwicklung und Produktion in Sindelfingen. Motor in Thüringen. Getriebe von Mercedes-Benz. Batterie von Varta. Öl und Flüssigkeiten von BASF und Fuchs.

Weil Hergestellt in Deutschland das auch sein sollte. Hier zusammengebaut ist nicht hergestellt. Die von dir aufgeführten Komponenten sind dann aber auch schon fast die einzigen. Der Großteil wird im Ausland produziert. Kia wird teilweise auch hier in Deutschland projektiert, ob auch gebaut weiß ich nicht. Das macht es nicht zu Hergestellt in Deutschland. Ich verstehe schon was du meinst, und im Prinzip bin ich ähnlich eingestellt. Ist aber heute tatsächlich nicht mehr gewollt. Einerseits vom Groß der Kundschaft, andererseits von der Industrie selber. Diese Loyalität zum Land ist durchaus ehrenwert. Nur ist das oft eine einseitige Einstellung. Mercedes und Co. interessiert es schlicht nicht die Bohne. Ihre Loyalität gilt ausschließlich den Aktionären, die müssen doch zufrieden, satt und glücklich sein. Der Kunde ist da eher zweitrangig, bestenfalls ein notwendiges Übel. Ich sehe zu wo ich nur kann das ich Produkte nehme die hier in Deutschland die wenigen noch verbliebenen Arbeitsplätze sichern wenn sie hier produziert werden. Den Menschen hier fehlt der Sinn für's Miteinander. In Norwegen konnte ich das Gegenteil beobachten. Wenn da die einheimische Limo 1 Euro gekostet hat, und aber die Importlimo nur 0,90 Cent, so haben die Norweger sehr oft die einheimische, trotz höherem Preis, genommen. Ich hab mal gefragt ob das evtl. auch am Geschmack liegen könnte. Teilweise ja, aber der Hauptgrund dafür ist das sie damit ihre eigenen Arbeitsplätze sichern. Das hat mich sehr beeindruckt. Hier gilt immer noch diese Geiz ist geil Menthalität. Und die schafft dann eben zusammen mit dem "fremdgehen" der Industrie Verhältnisse wie wir sie aktuell haben. Auch das immer mehr Roboter in den Konzernen Einzug halten sehe ich als Verrat an. Diese Maßnahmen sind einfach zu kurz gedacht, auf kurzfristige maximale Gewinnoptimierung ausgelegt. Was dabei aber vergessen wird. Hinter jedem Arbeiter steht ein Konsument, eine Familie, Menschen. Kein Roboter der Welt wird je ein noch so schönes Auto kaufen. Das darf nicht vergessen werden.

Selbstverständlich sind Aktiengesellschaften den Aktionären verpflichtet, denn das ist DAS WESEN dieser Gesellschaftsform.
Und was heißt hier "zufrieden, satt und glücklich"???
Der Besitz von Aktien ist oft Teil einer breit angelegten Anlagestrategie. Nicht mehr, nicht weniger.
Und der Einsatz von Robotern in der Produktion ist kein Verrat, sondern schlicht unumgänglich. Du schreibst einen solchen Unsinn zusammen...

Was für'n Quatsch. Wie haben die denn früher Autos gebaut? Und das Aktionärsgeschäft beinhaltet nicht nur Gewinne, sondern auch mal Verluste. Aber heute darf ja nur noch um jeden Preis Gewinn für die Anleger gemacht werden. Ich möchte nur an die Zeit der Plandemie erinnern. Da hat im November Mercedes 750 Mio. Euro Coronahilfe vom Steuerzahler bekommen, weil es ihnen durch die "Krise" ach so schlecht ging. Einen Monat später, im Dezember schüttet Mercedes den Aktionären 1,5 Milliarden Euro Gewinn aus. Erklär das mal Menschen die tatsächlich in finanzielle Schwierigkeiten geraten sind. Geradezu ein Paradebeispiel wie krank alles mittlerweile ist.

Zitat:

@Kedo schrieb am 29. Oktober 2023 um 13:52:43 Uhr:


Wenn ich damals mit 100000 DM zu Mercedes gegangen bin, habe ich ein mit großvolumigem Motor und nahezu voller Ausstattung bestücktes Auto bekommen. Und heute? E-Klasse und 50000 Euro?

Naja, die Eurozeiten sind bereits mehr als 20 Jahre her. Selbst bei moderater Inflation kann man über den Daumen sagen, dass in 20 Jahren sich der Wert des Geldes halbiert. Und wie schon gesagt, deine Erinnerung wird wohl eher min. 25 Jahre her sein. Sprich der Vergleichsmaßstab ist heute eher ein Auto für 120.000-130.000€, was damals 100.000DM gekostet hat. Was allerdings richig ist, Autos sind nicht billiger geworden (aber eben auch nicht inflationsbereinigt groß teurer). Dein Problem liegt eher darin, dass du aus einer Generation kommst, die noch echte Wohlstandsgewinne miterlebt hat (zu Zeiten des 124ers war das noch so). Die letzten Jahrzehnte ging das nach und nach auf null zurück und hat sich die letzten Jahre sogar zu Wohlstandsverlusten gedreht. Das löst nicht nur bei dir, sondern auch bei mir Unzufriedenheit aus.

Zitat:

@Kedo schrieb am 29. Oktober 2023 um 15:59:51 Uhr:


Weil Hergestellt in Deutschland das auch sein sollte. Hier zusammengebaut ist nicht hergestellt. Die von dir aufgeführten Komponenten sind dann aber auch schon fast die einzigen. Der Großteil wird im Ausland produziert. Kia wird teilweise auch hier in Deutschland projektiert, ob auch gebaut weiß ich nicht. Das macht es nicht zu Hergestellt in Deutschland.

Zusammenbauen, konstruieren, Einzenkomponenten herstellen ... all das gehört dazu. Messwert ist die Wertschöpfung. Und bei Mercedes sind wir da bei ca. 60%, bei Kia eher bei 5%. Da ist schon ein dicker Unterschied da. Aber auch der 124er war ganz sicher nicht 100% Made in Germany. Allein wenn man an die Rohstoffe für ein Auto denkt, auch die gehören dazu (Baumwolle für die Sitze aus Deutschland?), wird sofort klar, da kam auch nicht alles aus Deutschland.

Zitat:

@Kedo schrieb am 29. Oktober 2023 um 19:02:38 Uhr:


Was für'n Quatsch. Wie haben die denn früher Autos gebaut? Und das Aktionärsgeschäft beinhaltet nicht nur Gewinne, sondern auch mal Verluste. Aber heute darf ja nur noch um jeden Preis Gewinn für die Anleger gemacht werden.

Nein, Verluste kann sich länderfristig kein Unternehmen leisten. Jeder gute Unternehmenslenker wird zusehen, dass es diese niemals geben wird. Allein in der automobilen Welt gibt es genug Beispiele, wo zu lange Verluste gemacht wurden. Da geht irgendwann das Licht für immer aus und alle Jobs sind futsch. Das wäre ein echter Bärendienst am Beschäftigten. Und dazu gehören genauso Roboter einzuführen, denn der Kunde ist auch kein Wohlfahrtsunternehmen, den interessiert vor allem der Preis.

Zitat:

@Torsten9973 schrieb am 29. Oktober 2023 um 21:41:19 Uhr:



Zitat:

@Kedo schrieb am 29. Oktober 2023 um 13:52:43 Uhr:


Wenn ich damals mit 100000 DM zu Mercedes gegangen bin, habe ich ein mit großvolumigem Motor und nahezu voller Ausstattung bestücktes Auto bekommen. Und heute? E-Klasse und 50000 Euro?

Naja, die Eurozeiten sind bereits mehr als 20 Jahre her. Selbst bei moderater Inflation kann man über den Daumen sagen, dass in 20 Jahren sich der Wert des Geldes halbiert. Und wie schon gesagt, deine Erinnerung wird wohl eher min. 25 Jahre her sein. Sprich der Vergleichsmaßstab ist heute eher ein Auto für 120.000-130.000€, was damals 100.000DM gekostet hat. Was allerdings richig ist, Autos sind nicht billiger geworden (aber eben auch nicht inflationsbereinigt groß teurer). Dein Problem liegt eher darin, dass du aus einer Generation kommst, die noch echte Wohlstandsgewinne miterlebt hat (zu Zeiten des 124ers war das noch so). Die letzten Jahrzehnte ging das nach und nach auf null zurück und hat sich die letzten Jahre sogar zu Wohlstandsverlusten gedreht. Das löst nicht nur bei dir, sondern auch bei mir Unzufriedenheit aus.

Aber was hat denn maßgeblich dazu geführt? Das abwandern ins Ausland zum Beispiel sehr stark. Je weniger Menschen hier in Deutschland Arbeit haben von der sie auch leben können, je weniger Geld kann doch auch ausgegeben werden. So kommen wir doch zu dem Krebsgeschwür von heute. So viele Menschen sind bis über beide Ohren hoch verschuldet. Das gab es früher in diesem Maß nicht.

Zitat:

@Torsten9973 schrieb am 29. Oktober 2023 um 21:41:19 Uhr:



Zitat:

@Kedo schrieb am 29. Oktober 2023 um 15:59:51 Uhr:


Weil Hergestellt in Deutschland das auch sein sollte. Hier zusammengebaut ist nicht hergestellt. Die von dir aufgeführten Komponenten sind dann aber auch schon fast die einzigen. Der Großteil wird im Ausland produziert. Kia wird teilweise auch hier in Deutschland projektiert, ob auch gebaut weiß ich nicht. Das macht es nicht zu Hergestellt in Deutschland.

Zusammenbauen, konstruieren, Einzenkomponenten herstellen ... all das gehört dazu. Messwert ist die Wertschöpfung. Und bei Mercedes sind wir da bei ca. 60%, bei Kia eher bei 5%. Da ist schon ein dicker Unterschied da. Aber auch der 124er war ganz sicher nicht 100% Made in Germany. Allein wenn man an die Rohstoffe für ein Auto denkt, auch die gehören dazu (Baumwolle für die Sitze aus Deutschland?), wird sofort klar, da kam auch nicht alles aus Deutschland.

Der 124er ist natürlich nicht 100% in Deutschland produziert. Das ist klar. Aber der Prozentsatz an in Deutschland produzierten Komponenten ist sehr sehr hoch. Rohstoffe hat Deutschland schon sehr lange von außen eingeführt, das ist auch in Ordnung. Die Rohstoffe braucht es ja auch um hier etwas vernünftiges, wertiges daraus zu machen. So funktioniert ja Handel auf Augenhöhe. Die einen haben den Rohstoff und die anderen, in dem Fall Deutschland die Technologien und Fertigungsstätte sowie das Knowhow um daraus nützliche Dinge zu fertigen. So soll es ja sein. Nur ist es mittlerweile so das die Großindustrie China frei Haus über Generationen erlangtes Wissen und Technologien geliefert hat, und damit unser Land/Standort verraten hat. Heute sehen wir ja was wir davon haben. Es gibt kaum noch etwas wo wir den Chinesen voraus sind. Die lernen verdammt schnell, und deren Regierung legt deren Unternehmen nicht so viele Steine in den Weg. Allein die Bürokratie die sich hier entwickelt hat ist schon mehr als nur parasitär. Unsere Unternehmen werden von Verboten, Regeln, Vorschriften erdrückt, beim Chinamann dagegen ist das sehr moderat.

Zitat:

@Torsten9973 schrieb am 29. Oktober 2023 um 21:41:19 Uhr:



Zitat:

@Kedo schrieb am 29. Oktober 2023 um 19:02:38 Uhr:


Was für'n Quatsch. Wie haben die denn früher Autos gebaut? Und das Aktionärsgeschäft beinhaltet nicht nur Gewinne, sondern auch mal Verluste. Aber heute darf ja nur noch um jeden Preis Gewinn für die Anleger gemacht werden.

Nein, Verluste kann sich länderfristig kein Unternehmen leisten. Jeder gute Unternehmenslenker wird zusehen, dass es diese niemals geben wird. Allein in der automobilen Welt gibt es genug Beispiele, wo zu lange Verluste gemacht wurden. Da geht irgendwann das Licht für immer aus und alle Jobs sind futsch. Das wäre ein echter Bärendienst am Beschäftigten. Und dazu gehören genauso Roboter einzuführen, denn der Kunde ist auch kein Wohlfahrtsunternehmen, den interessiert vor allem der Preis.

Ich weiß was du meinst. Es werden immer mehr, immer sinnlosere Autos produziert auf immer mehr Bändern immer mehr Sondermüll. Das Karussell dreht sich immer schneller. Früher wurden Autos viel länger gefahren, weil sie einfach länger gehalten haben bis sehr teuere Reperaturen anstanden. Heute muß entweder die Garantie aufpreispflichtig verlängert werden damit man nach Ablauf der regulären, die ohnehin ein Witz ist, nicht von horrend teuren Reperaturen überrascht wird, oder man stößt die Karre ab und kauft wieder neu. Früher wurde dem Kunden ein fertig durchgeprüft und getestes Produkt verkauft. Beispiel 124er, alle Testkilometer zusammen ergaben eine Strecke 26 mal zum Mond und zurück. Und heute? Heute ist der Kunde das Versuchskaninchen. Und wehe man ist aus der Garantie, wehe dem. Vielleicht kann sich der eine oder andere noch an den Herrn erinnern der seinen neuen 7er BMW vor der Zentrale von BMW angebrannt hat weil die Wanne so viele Fehler hatte und aber dafür sündhaft teuer war. VW Fahrer müßten das eigentlich Reihenweise machen. Solchen Kernschrott den VW Kunden zumutet. Ich sag nur Steuerkette. Seit Jahrzehnten bekannt, und es wird nichts geändert. Das ist in meinen Augen Vorsatz. Es ist nicht jeder technisch versiert um beim Autokauf einen Bogen um diesen Pfusch machen zu können. Ich habe in meinem weitläufigen Umfeld drei alte Menschen die VW vertraut haben und hier mit kapitalen Motorschäden weit unter 100.000 Km enttäuscht wurden, trotz hervorragender Wartung. Zwei Skoda bei uns im Betrieb, 59 TKm und 64tKm beide Motoren Schrott. Steuerkette. Selbst billigst produzierte Ladas weisen diesbezüglich mehr Qualität auf. Ein Armutszeugnis. Und das wo wir mittlerweile so viel neue Technologien und Werkstoffe und Materialverbindungen haben. Wir haben so was von fertig. Ich bin froh den Großteil meines Lebens in einer vergleichsweise normalen Welt verbracht haben zu dürfen. Und wenn ich in die Zukunft sehe wird mir schlecht.

Seit dem der All Terrain auf dem Mark gekommen ist liebäugel ich mit diesem Auto. Er spricht mich aus jedem Winkel an. Doch allein die Bedenken in zehn Jahren 100k verbrannt zu haben hält mich ab. Ich habe mit 100k an sich kein Problem, nur erwarte ich eben dafür eine Gegenleistung. Wenn man in zehn Jahren diese Autos nicht mehr repariert bekommt, weil es schlicht und einfach an einfachen Sensoren oder solchen Spielereien fehlt, da sind mir die 100k dann doch zu schade. Auch hier kann der 124er wieder einmal punkten. Heute noch gibt es sehr viele Ersatzteile beim Freundlichen dafür zu kaufen, auch gibt es mittlerweile einen breiten Markt von qualitativ ansprechenden Reproduktionen von Bauteilen. Fast 30 Jahre nach Produktionsende! Da kann man ruhig mal 100k DM investieren. Aber heute? Ich glaube ich werde es wie Walter Röhrl machen, ich hab ja noch 4 124er, die reichen bestimmt bis zum Lebensende. Früher gab es Reperaturhandbücher für alle Autos, so das man sehr viel selber wieder flott bekommen kann. Und heute? Wenn du nicht schon an den unzähligen Sonderwerkzeugen scheiterst, dann doch an der benötigen Software. Vorsätzlich sinnloser Krempel verbaut. Dinge die die Welt nicht braucht. Und all das frisst Kapazitäten in den Werkstätten auf und verschleißt das Personal. Und dem Kunden zieht es das Geld aus der Tasche.

Zitat:

@Kedo schrieb am 29. Oktober 2023 um 19:02:38 Uhr:


Was für'n Quatsch. Wie haben die denn früher Autos gebaut? Und das Aktionärsgeschäft beinhaltet nicht nur Gewinne, sondern auch mal Verluste. Aber heute darf ja nur noch um jeden Preis Gewinn für die Anleger gemacht werden. Ich möchte nur an die Zeit der Plandemie erinnern. Da hat im November Mercedes 750 Mio. Euro Coronahilfe vom Steuerzahler bekommen, weil es ihnen durch die "Krise" ach so schlecht ging. Einen Monat später, im Dezember schüttet Mercedes den Aktionären 1,5 Milliarden Euro Gewinn aus. Erklär das mal Menschen die tatsächlich in finanzielle Schwierigkeiten geraten sind. Geradezu ein Paradebeispiel wie krank alles mittlerweile ist.

Reine Polemik. Du begreifst die simpelsten wirtschaftlichen Zusammenhänge nicht und wiederkäust irgendwelche halbverdauten Halbwahrheiten. Die Wirtschaft im allgemeinen sowie die Führung von Unternehmen im einzelnen sind schon etwas komplizierter, als Du es Dir ausmalst.

"Früher wurde dem Kunden ein fertig durchgeprüft und getestes Produkt verkauft. Beispiel 124er, alle Testkilometer zusammen ergaben eine Strecke 26 mal zum Mond und zurück."

Oh Gott, schon wieder so ein Schwachsinn. Schon mal von den Demos der Taxifahrer wegen des 124ers gehört? BONANZAEFFEKT? Klingelt da was???
Ich habe diverse 124er gehabt und geliebt und besitze immer noch ein E320 Cabrio. Aber Fehler hatten die Dinger auch genug.
Beim 213er hat noch keiner demonstriert.....

War aber auch der einzige Fehltritt. Heute kämen die Leute aus dem demonstrieren gar nicht mehr raus vor lauter Unzulänglichkeiten. Zeig mir am 124er einen Fehler der dich im Handumdrehen wirtschaftlich ruinieren konnte, nur einen. Natürlich zu Lebzeiten des 124er. Der Bonanzaeffekt war ein reines Luxusproblem, mehr nicht. Dadurch ist niemand zu Schaden gekommen. Und erzähl mir nix von Wirtschaft! Ich glaube da weiß ich genug bescheid.

Ich fürchte, der von mir gewählte Titel des Threads war zu allgemein gewählt :-)
Das entwickelt sich hier in eine Richtung... Ich wollte nur "auf Wiedersehen" mit Betonung auf "Wieder", sowie ein paar Eindrücke und Vergleiche beschreiben.
Eine Generalkritik an Gesellschaft, Kapitalismus sowie Aktiengesellschaften sollte das nicht werden.

Zitat:

@Kedo schrieb am 30. Oktober 2023 um 06:58:57 Uhr:


War aber auch der einzige Fehltritt. Heute kämen die Leute aus dem demonstrieren gar nicht mehr raus vor lauter Unzulänglichkeiten. Zeig mir am 124er einen Fehler der dich im Handumdrehen wirtschaftlich ruinieren konnte, nur einen. Natürlich zu Lebzeiten des 124er. Der Bonanzaeffekt war ein reines Luxusproblem, mehr nicht. Dadurch ist niemand zu Schaden gekommen. Und erzähl mir nix von Wirtschaft! Ich glaube da weiß ich genug bescheid.

Wenn Dich ein Fehler am Auto im Handumdrehen wirtschaftlich ruiniert, solltest Du auf andere Beförderungsarten ausweichen.

Einziger Fehltritt? Wasserlack ab 8/93 mit schnell einsetzendem Rost. Die Fünfgangautomatik der 6- Ender ab Mopf2. Motorkabelbäume, Zündspulen, und und und....
Ich habe Hunderttausende mit den Dingern zurückgelegt und weiß genau, wovon ich spreche. Hör auf mit dieser Legendenbildung. Der 124 war kein annähernd fehlerloses Auto.

Genau so ist es. Der 124er ist, wenn man mal die verklärte Fangemeinde aussen vor lässt, sogar ein ziemlicher Tiefpunkt.
Die 5-Gang AT kam schon mit der Mopf1 für die M104-Motoren. Und ist eben sehr anfällig.
Und was ist mit den abreißenden Ventilen in den M103-Motoren?
Und was die Ersatzteile und Verfügbarkeit für den 124 betrifft, so stimme ich dem nicht zu. Oftmals sind Teile bereits entfallen.

Hallo,
hier hat sich einer ein E-Auto zugelegt, was keinen Stern auf der Motorhaube hat. Er spricht sogar von Wiedersehen und ihr macht hier ein Fass auf über Sinn und Unsinn von Autobauern und ihren Modellen, Modellpolitik und Haltbarkeit. Bleibt doch einfach mal beim Thema und streitet euch nicht um ungelegte Eier.

Ich glaube es wäre uns allen mehr damit geholfen, wenn derjenige, der die Marke gewechselt hat, seine Eindrücke schildert und zwischen den Fahrzeugen vergleicht. Alle anderen Themen sind zwar teilweise sehr zutreffend, haben aber in einem Auto Forum wenig bis gar nichts zu suchen.

Zitat:

Früher wurden Autos viel länger gefahren, weil sie einfach länger gehalten haben bis sehr teuere Reperaturen anstanden.

Da wird viel verklärt....
Die aktuell zugelassenen Fahrzeuge in Deutschland waren noch nie so alt wie aktuell. Bevor früher technische Defekte auftraten, konnte man das Fahrzeug meist schon zusammenfegen. Selbst 100tkm waren schon respektable Laufleistungen; das schafft heute jeder Kleinstwagen spielend.
Heute kann natürlich mehr kaputt gehen, weil eben auch deutlich mehr drin steckt. Heute kann man ein 200PS Auto mit unter 5 Liter bewegen, damals war das schon oft die größte Motorisierung.
Wenn es keine Roboter gäbe, welche Leute sollten die Fahrzeuge heute zusammenbauen oder die Steuergeräte zusammenlöten? Die Masse an Menschen gäbe es nicht bzw. wäre vieles technisch per Hand nicht mehr möglich.
Eine aktuelle E Klasse würde mit Handarbeit sicher 500.000 Euro kosten müssen.

Zitat:

@nicoahlmann schrieb am 30. Oktober 2023 um 17:33:01 Uhr:



Zitat:

Früher wurden Autos viel länger gefahren, weil sie einfach länger gehalten haben bis sehr teuere Reperaturen anstanden.


Da wird viel verklärt....
Die aktuell zugelassenen Fahrzeuge in Deutschland waren noch nie so alt wie aktuell. Bevor früher technische Defekte auftraten, konnte man das Fahrzeug meist schon zusammenfegen. Selbst 100tkm waren schon respektable Laufleistungen; das schafft heute jeder Kleinstwagen spielend.

Definitiv. Das mittlere Fahrzeugalter steigt von Jahr zu Jahr und das ist in erster Linie in der Qualität begründet.
Mein Opa hat von VW noch einen vergoldeten Schlüsselanhänger bekommen (hüte ich wie meinen Augapfel), weil der Käfer 100.000km geschafft hat. Der letzte Käfer lief 1978 in D vom Band. Der erste 124er kam 1984. In der Zeit hat sich ganz sicher enorm viel bewegt. Zwei Fahrzeuggenerationen und man war gefühlt von Fahrzeugen die noch vor dem zweistelligen Alter sicher weggegammelt sind, zu Fahrzeugen gekommen, die gefühlt demgegenüber unkaputtbar schienen.

Und dazu waren damals entsprechende Kandidaten noch jung. Und in vielen Aspekten ist jung sein einfach besser als alt sein.

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