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Auf Dienstwagen verzichten

Themenstarteram 4. März 2010 um 7:40

Hallo Gemeinde,

Ich habe ein kleines Problem, Mir würde ein Dienstwagen zustehen (Opel Astra Caravan), leider habe ich vor zwei Jahren mir einen neuen Passat zugelegt mit nicht unerheblicher Ausstattung. nun meine Frage:

Wenn ich auf den Dienstwagen verzichte was könnte ich an Gehalt mehr verlangen?

Meine Passat Finanzierung läuft noch genau zwei Jahre und wenn ich außer Haus muss bekomme ich ein Pool Fahrzeug. Der Astra würde mir auch zur privaten Nutzung zu Verfügung stehen. (1% Regelung)

Vielen Dank für eure Antworten.

Beste Antwort im Thema
am 4. März 2010 um 12:32

Das musst du mal in Detail ausrechnen. Je nachdem, welchen Wert der Firmenwagen hat, belastet er dich im Monat vielleicht mit 200-300€. Die kannst du aber nicht pauschal als Gehaltserhöhung verlangen, denn du musst bei der Nutzung des Privatfahrzeugs noch die Kilometerpauschale (die für einfache Strecke gilt) von 30 Cent abziehen. Am Ende ist das vielleicht ein Unterscheid von 100€. Ob sich das lohnt? Generell würde ich das nicht als Argument in einer Gehaltsverhandlung bringen - dafür wird man doch ausgelacht...

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Normalerweise gibt's dann Regelungen, dass du um die 30 Cent pro gefahrenen, dienstlich veranlassten, km abrechnen kannst.

Schönen Gruß, Sause

Themenstarteram 4. März 2010 um 11:01

Ich möchte aber nicht meinen privaten PKW für´s Geschäft nutzen sondern bekomme ansonsten ein Pool Fahrzeug <-- halt mit Fahrtenbuch

Deßhalb möchte ich wissen was die Firma dadurch spart?

Mfg

Burnbrey

Na ich schätze mal die Leasingraten und Steuer und Versicherung.

Wenn Du Glück hast, bekommst Du diese Summe brutto drauf.

Ich würd den Geschäftswagen sofort nehmen.

Zitat:

Original geschrieben von Burnbrey

 

Wenn ich auf den Dienstwagen verzichte was könnte ich an Gehalt mehr verlangen?

 

Vielen Dank für eure Antworten.

Wenn Du auf den Dienstwagen verzichtest, kannst Du gar nichts verlangen, sondern kannst nur über mehr Gehalt verhandeln.

Verlangen kann man nur das, auf das man ein Recht hat.

 

O.

Themenstarteram 4. März 2010 um 11:38

@go-4-golf, Da hast du recht.

Es steht aber in meinem Arbeitsvertrag dass ich einen Dienstwagen bekomme. Ich möchte deßhalb ja wissen über was für einem Betrag ich "Verhandeln"kann

mfg

am 4. März 2010 um 12:32

Das musst du mal in Detail ausrechnen. Je nachdem, welchen Wert der Firmenwagen hat, belastet er dich im Monat vielleicht mit 200-300€. Die kannst du aber nicht pauschal als Gehaltserhöhung verlangen, denn du musst bei der Nutzung des Privatfahrzeugs noch die Kilometerpauschale (die für einfache Strecke gilt) von 30 Cent abziehen. Am Ende ist das vielleicht ein Unterscheid von 100€. Ob sich das lohnt? Generell würde ich das nicht als Argument in einer Gehaltsverhandlung bringen - dafür wird man doch ausgelacht...

am 4. März 2010 um 14:39

Als Rechenbeispiel:

1er BMW als Dienstagwagen (32 T€ Neupreis) würde Dich ca. 500 € belasten inkl. aller Regeln. D.h. von Deinem Brutto gehen 500 € ab. Im Gegenzug stehen Dir 30 Cents pro KM zur Verfügung und die 500 € sind schneller erreicht als Dir lieb ist (bei ca. 1600 km pro Monat).

Der Dienstwagen ist ein Add-on und Du kannst nur "friedlich" verhandeln, würde ich auch machen! Es ist der Firma freigestellt, jedoch immer besser als ein Privatfahrzeug, da die Firma die gesamte Rate als Betriebsausgabe geltend machen kann und man über die KM-Pauschale erheblich mehr rausholen kann (wie ein 2. Gehalt). Keine Firma macht das freiwillig mit, denn die Kosten würden unüberschaubar.

An Deiner Stelle würde ich um brutto ca. 200-300 € mehr verlangen bzw. fragen ansonsten musst Du in den sauren Apfel beißen. Beachte auch, dass Dein Kilometergeld nach 3 Monaten versteuert wird und Du auf den ausgezahlten Betrag Deine Steuer zahlen musst. Im Endeffekt bekommst Du nicht die volle 30 Cents, denn das Finanzamt holt sich ein Teil zurück auf der Gehaltsabrechnung.

Pro Dienstwagen:

-feste Rate

-alle Reparaturen inkl.

-Benzin meistens auch

Contra Dienstwagen:

-Zweitauto evtl. zum Privatauto

-Privatautoverkauf jetzt sehr ungünstig wg. Abwrackprämie

-Frage nach Privatfahrten

Pro Privatauto:

-Anschaffung bereits erfolgt

-KM-Abrechnung

- eigenes AUTO

Contra Privatauto:

-Reparaturen

-zu klein

-Finanzierung am laufen evtl.

Hoffe, es hilft Dir ein wenig!

bis auf den Punkt mit der Abwrackprämie und den Gebrauchtwagenpreisen kann ich meinem Vorredner nur zustimmen :) ... die Abwrackprämie hat im Mittelklassebereich und darüber nicht wirklich viel angerichtet, die Preise sind doch rel. stabil, so auch beim gut ausgestatteten Passat :)

Ich würde ganz klar den Dienstwagen präferieren und den Passat verkaufen ::)

Zitat:

Original geschrieben von swillibald

Als Rechenbeispiel:

 

An Deiner Stelle würde ich um brutto ca. 200-300 € mehr verlangen bzw. fragen ansonsten musst Du in den sauren Apfel beißen. Beachte auch, dass Dein Kilometergeld nach 3 Monaten versteuert wird und Du auf den ausgezahlten Betrag Deine Steuer zahlen musst. Im Endeffekt bekommst Du nicht die volle 30 Cents, denn das Finanzamt holt sich ein Teil zurück auf der Gehaltsabrechnung.

Das vom Arbeitgeber erhaltene Kilometergeld in Höhe von 30 cent/km ist steuerfrei.

 

O.

 

Moin,

jetzt habe ich die Frage - glaube ich - endlich richtig verstanden:

Dein Arbeitgeber spart ja durch Deinen Verzicht die Full-Service-Leasingrate für einen Astra - Sprit fällt ja trotzdem an, da du mit einem Poolwagen fährst - dementsprechend spielen wiederum die 30 Cent, von denen ich ja irrtümlicherweise auch anfänglich gesprochen habe, überhaupt keine Rolle.

Also ist der "Verhandlungsgegenwert" bezüglich des Mehrgehalts die beschriebene Leasingrate, die sich ja aus der km-Leistung, der Leasinglaufzeit, dem Restwert, der kalkulierten Kosten für Wartung und Reparatur, den kalkulierten Winterreifenkosten, der Versicherungsprämie und dem verhandelten Nachlass mit dem Händler ergibt.

Vom Gefühl her liegt die Rate hierfür zwischen 10,- und 1.000,- Euro monatlich -> damit will ich nur sagen, dass Dir das nur ein Opel Verkäufer hier sagen könnte, wenn er grade sein Kalkulationsprogramm offen hat.

Schönen Gruß vom Sause

am 4. März 2010 um 21:29

Zitat:

Original geschrieben von Sause4711

damit will ich nur sagen, dass Dir das nur ein Opel Verkäufer hier sagen könnte, wenn er grade sein Kalkulationsprogramm offen hat.

Abwrackwahn ist vorbei, die Jungs haben Feierabend abends um halb 11. :)

Bei der "Kalkulation" wäre natürlich noch gegenzurechnen, dass man ja nun die dienstlichen Kilometer bei einem Pool-Fahrzeug drauf spult und das auch nicht umsonst ist. Aber die gesparte Leasingrate + Steuer / Versicherung könnte schon ein fairer Ausgangspunkt für die Verhandlung sein.

Zitat:

Original geschrieben von Sause4711

Dein Arbeitgeber spart ja durch Deinen Verzicht die Full-Service-Leasingrate für einen Astra - Sprit fällt ja trotzdem an, da du mit einem Poolwagen fährst - dementsprechend spielen wiederum die 30 Cent, von denen ich ja irrtümlicherweise auch anfänglich gesprochen habe, überhaupt keine Rolle.

am 4. März 2010 um 22:08

Jepp, Sprit hattest du berücksichtigt... ich dachte jetzt zusätzlich noch an die zusätlichen Kilometer (Leasingzuschlag, Verschleiß etc), die auf die Pool-Fahrzeuge kommen... oder anders gerechnet: Für 10 Mitarbeiter, die dieses "Modell" fahren, brauche ich (zum Beispiel) 3 zusätzliche Pool-Fahrzeuge. So gesehen müsste ich dann halt einen entsprechenden Teil der Pool-Kosten gegenrechnen.

am 5. März 2010 um 0:42

Zitat:

Original geschrieben von go-4-golf

Zitat:

Original geschrieben von swillibald

Als Rechenbeispiel:

An Deiner Stelle würde ich um brutto ca. 200-300 € mehr verlangen bzw. fragen ansonsten musst Du in den sauren Apfel beißen. Beachte auch, dass Dein Kilometergeld nach 3 Monaten versteuert wird und Du auf den ausgezahlten Betrag Deine Steuer zahlen musst. Im Endeffekt bekommst Du nicht die volle 30 Cents, denn das Finanzamt holt sich ein Teil zurück auf der Gehaltsabrechnung.

Das vom Arbeitgeber erhaltene Kilometergeld in Höhe von 30 cent/km ist steuerfrei.

O.

Nein, es sind nur die ersten 3 Monate steuerfrei und das dann, wenn ein Mitarbeiter wechselnde Arbeitsstätten hat. Nach 3 Monaten erfolgt folgende fiktive Rechnung:

Im Monat März 300 € KM-Geld (brutto bei 1.000 km)

+ Gehalt z.B. 5000 € brutto

-----------------------------------

5300 € brutto --> hier Einkommensteuer drauf statt auf die 5000 €

Auszahlung netto (fiktiv):

1. 5000 € brutto - Steuer 2.000 € = 3000 € netto, d.h. in den ersten 3 Monaten: 3000 € Gehalt netto + 300 € km-Geld (steuerfrei) = 3300 €

2. 5300 € brutto , davon Steuerfrei 150 € KM-Geld = 5150 € brutto - Steuer 2010 € = 3140 € netto, d. h. Du bekommst hier insgesammt netto raus: 3140 (Gehalt+ 50% steuerpfl. KM-Geld) + 150 KM-Geld (50%) = 3290 € fiktiv

Alles nur fiktive Zahlen! Kann in der Realität natürlich höher liegen!

 

 

 

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