ForumReifen & Felgen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Reifen & Felgen
  5. Audi Vertragshändler hat mir 9 Jahre alte Reifen zu einem 4 Jahre alten A3 verkauft

Audi Vertragshändler hat mir 9 Jahre alte Reifen zu einem 4 Jahre alten A3 verkauft

Themenstarteram 12. Juni 2016 um 13:11

Die Krönung: Ein Jahr später wurden ebendiese Reifen bei derselben Vertragswerkstatt bemängelt!

Hätte das Alter natürlich bei Abnahme prüfen sollen, war leider so naiv und hatte Vertrauen in den Händler und bin gar nicht auf die Idee gekommen, das Reifenalter zu prüfen. Profil war/ist noch ok.

Kann man dagegen irgendwie vorgehen? Hat aus meiner Sicht nichts mehr damit zu tun, seriös zu sein.

Ich freue mich auf eure Antworten.

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 25. Juni 2016 um 6:52

Abschluss:

Gestern rief der Händler an und hat mir gesagt, dass man sich um einen Satz neuer Reifen (à 85 Euro das Stück, Bridgestone) kümmert und die Hälfte des Kaufpreises übernimmt.

War einigermaßen überrascht, da ich damit nicht mehr gerechnet habe. Habe dann eingewilligt und nun Reifen, die in diesem Jahr produziert wurden.

Mein Fazit:

-Wer sich gleich abspeisen lässt und nicht dran bleibt an solchen Dingen, wird ordentlich abgezogen

-Da das Reifenalter auf den direkt auf den Reifen vermerkt ist, sollte man dieses immer prüfen, egal bei wem

Vielen Dank für die rege Teilnahme an meinem Anliegen und die muntere Diskussion!

105 weitere Antworten
Ähnliche Themen
105 Antworten

Zitat:

@Chaosmanager schrieb am 23. Juni 2016 um 09:40:13 Uhr:

Zitat:

@Italo001 schrieb am 23. Juni 2016 um 09:27:33 Uhr:

Daher wir je nach Marktlage die Reifen in einer bestimmten Menge je Göße vorproduziert. Wenn ausreichend Stück vorhanden sind wird die Maschine umgerüstet und eine andere Größe produziert.

Du beschreibst einen Vorgang, der in der Industrie durchaus üblich ist. Das heißt aber nicht, dass eine Größe vielleicht nur einmal im Jahr produziert wird. So wie Du es darstellst, hat man den Eindruck, ein Reifenhersteller hätte nur eine einzige Maschine.

Allein Michelin hat in Europa eine Produktionskapazität von über 2 Millionen Tonnen. Das sind mehr als 200 Millionen Reifen. Da liegen zwischen Produktionsdatum der Reifen und Produktionsdatum des Fahrzeugs bestenfalls mehrere Wochen. Bei meinem BMW - wie bereits früher geschrieben - liegen gerade mal 12 Wochen dazwischen.

Gruß

Der Chaosmanager

Ich habe von ein einem Zeitraum gar nichts geschrieben. Die Unternehmen werden so produzieren, das ihre Maschinen optimal ausgelastet sind. Exotengrößen werden unter Umständen nur einmal im Jahr produziert. Und im Jahreswechsel gibt es noch Winterreifen und Sommerreifen. Winterreifen werden in der Sommersaison produziert.

Zitat:

@cdfcool schrieb am 23. Juni 2016 um 09:44:34 Uhr:

Ja, und wenn Audi am Band 1000 Reifen 225/40-18 braucht, gehen die zum geforderten Termin dorthin, und wenn am nächsten Tag wieder diese menge dorthin muss, auch dann. Die Reifenhersteller werden dies Just in Time erledigen, und die ganzen prozesse darauf abgestimmt. Die haben sicher auch nicht nur die eine Maschine, sondern zumindest für die gefragteren Dimensionen jeweils eigene Produktionsanlagen. Alles, was man rund um die Uhr mit einem Prozess fahren kann, hat logischerweise auch eine eigene Linie. Heute teurer Exote, morgen Volumenmodell, das sieht man dann auch an den preisen der Reifen.

Einen 225/45-17 z.B. wirft man dir mittlerweile hinterher, weil die mit minimalem Aufwand produziert werden, als der neu kam, war er ein Exote und entsprechend teuer.

jetzt stell dir mal vor das auf der Produktionsstraße aber am Tag 4.000 Reifen hergestellt werden können. Jetzt schalten die nach 1000 Reifen ab und gehen in den Feierhaben? Nein man wird eine Zeit y die Reifengröße X für AUDI produzieren mit der Menge 4.000 Stück am Tag. Dann werden die Maschinen Umgerüstet und eine andere Reifengröße z für BMW gefertigt.

am 23. Juni 2016 um 8:33

Zitat:

@Italo001 schrieb am 23. Juni 2016 um 10:15:29 Uhr:

 

Ich habe von ein einem Zeitraum gar nichts geschrieben. Die Unternehmen werden so produzieren, das ihre Maschinen optimal ausgelastet sind.

Was ich darmit ausdrücken wollte: Es ist m. E. unmöglich, dass bei einem Neufahrzeug die Reifen mehrere Jahre älter sind als das Fahrzeug. Mit anderen Worten: Der geschilderte Fall des TE kann mit der Erstausrüstung der Reifen nichts, aber auch gar nichts zu tun haben.

Gruß

Der Chaosmanager

am 23. Juni 2016 um 8:48

Ist zwar schon einige Jahre her, da habe ich für einen namhaften Reifenhersteller im Lager gearbeitet. Alle Reifen, die direkt (just in time)zu den Autoherstellern wie Audi, Mercedes, VW etc gingen. waren spezielle Serien, hatten andere Farbcodes auf den Laufflächen, durften niemals älter als ein Jahr sein, durften nicht die geringste Verschmutzung (sonst wurden sie gereinigt, kein Witz) oder Verformung aufweisen.

Ich denke das hat sich nicht geändert.

Zitat:

@Chaosmanager schrieb am 23. Juni 2016 um 10:33:16 Uhr:

 

Was ich darmit ausdrücken wollte: Es ist m. E. unmöglich, dass bei einem Neufahrzeug die Reifen mehrere Jahre älter sind als das Fahrzeug. Mit anderen Worten: Der geschilderte Fall des TE kann mit der Erstausrüstung der Reifen nichts, aber auch gar nichts zu tun haben.

So ist es ;

es sei denn das Fahrzeug stand x-Jahre "auf-Halde".

Und.... solange uns der TE nicht Reifen-fabrikat/-profil/-größe nennt....

bleibt es bei Spekulationen. :(

Zitat:

@Chaosmanager schrieb am 23. Juni 2016 um 10:33:16 Uhr:

Zitat:

@Italo001 schrieb am 23. Juni 2016 um 10:15:29 Uhr:

 

Ich habe von ein einem Zeitraum gar nichts geschrieben. Die Unternehmen werden so produzieren, das ihre Maschinen optimal ausgelastet sind.

Was ich darmit ausdrücken wollte: Es ist m. E. unmöglich, dass bei einem Neufahrzeug die Reifen mehrere Jahre älter sind als das Fahrzeug. Mit anderen Worten: Der geschilderte Fall des TE kann mit der Erstausrüstung der Reifen nichts, aber auch gar nichts zu tun haben.

Gruß

Der Chaosmanager

Das habe ich damit auch nicht sagen wollen. Es ging darum das die Reifen just in time produziert werden, dem habe nur Widersprochen. Die Reifen mögen just in time versendet werden, aber nicht produziert.

Zitat:

@Italo001 schrieb am 23. Juni 2016 um 10:15:29 Uhr:

 

Und im Jahreswechsel gibt es noch Winterreifen und Sommerreifen. Winterreifen werden in der Sommersaison produziert.

Zählt November zur Sommersaison? :) Dann wurden meine Winterreifen in einem sehr kalten Sommer produziert. :p

Themenstarteram 23. Juni 2016 um 18:36

Update:

War heute beim Händler und wollte einen Entscheidungsträger sprechen.

Die Blondine am Counter hat blöd geguckt und meinen Verkäufer angerufen.

Der hatte natürlich gerade keine Zeit, was mir herzlich egal war.

Bin direkt zu ihm, sein Büro war offen und er hatte gerade Kunden.

Hatte kurz überlegt, ob ich denen vielleicht sagen sollte, dass der Mann mir neun Jahre alte Reifen verkauft hat, aber habe es mir anstandshalber verkniffen.

Als er endlich frei war, kam außer Ahnungslosigkeit, kleinlautem Gestammel sogar eine Zusage, dass die Reifen ersetzt und mindestens 50% übernommen werden.

Er hatte auch keine Zeit, meine Mail vom letzten Donnerstag mit Antwortbitte bis letzten Dienstag zu lesen und mir eine Antwort zu schreiben, da er auf Schulung war, aber er hätte die Mail an seinen Vorgesetzten weitergeleitet.

Hat mir gesagt, ich sollte bitte beim Teileverkauf / Service abklären, welche Reifen in Frage kommen und diese sollen sich dann direkt mit der Gebrauchtwagenabteilung kurzschließen.

Gesagt, getan, also wieder ab zur Blondine am Counter und ab zum Serviceberater. Der hat nach meiner Story auch blöd geguckt. Im Hinterzimmer war der Serviceleiter scheinbar mit einem Ohr an der Tür, denn der kam direkt auf uns zu und fragte, ob es um die Schrottreifen geht, was ich bejaht habe.

Er hat mir daraufhin einen internen Einzeiler seines Vorgesetzten gezeigt, in dem Stand: Keine Garantieübernahme, da Wagenverkauf 1,5 Jahre her.

Ich fragte, wass der Kaufzeitpunkt für eine Rolle spiele, wenn neun Jahre alte Reifen auf einem vier Jahre alten Wagen verkauft werden und wie er es moralisch und hinsichtlich seiner Verantwortung für die Kunden rechtfertigt so etwas zu schreiben und wollte diesen Prachtkerl gerne sprechen.

War natürlich heute nicht da und ist es auch morgen nicht. Da wir ja im 21. Jahrhundert leben, bat ich darum, dass der Vorgesetzte mich doch bitte morgen Vormittag per Handy anrufen und es mir persönlich erklären soll.

Als ich beide Männer gefragt habe, ob sie sich an meiner Stelle nicht verarscht fühlen würden und ich an Ihre Ehre als seriösen Vertragshändler appeliert habe, kam mir nur kleinlaute Zustimmung entgegen.

Sie versprachen mir umgehende Klärung noch morgen Vormittag.

Ich bin gespannt und habe schon eine Mail an den direkten Audi-Kundenservice vorbereitet...

Traurige (Autohändler-)Welt....

am 23. Juni 2016 um 21:19

Tja, genau so sieht die Realität aus. Diese Erfahrung durften wir und viele andere Familienmitglieder bei Audi auch machen. Wenn die erst mal dein Geld haben geben sie nichts mehr zurück.

Aber der Verbraucher hat ja eine Marktmacht: Einfach kein Auto mehr von denen kaufen, es gibt schliesslich genügend andere seriöse Läden.

rzz

Da geht noch was, bleib dran, die 50% Übernahme für neue Reifen wäre fair. Viel Erfolg!

Ich verstehe die Geschichte gerade nicht...?

Der Verkäufer bietet Dir 50% Zuschuss an und der Serviceleiter verweist auf Ablehnung von Garantie mit einer Nachricht durch seinen "Vorgesetzten" (wer ist das? was leitet dann dieser Leiter?)

Von Garantie war doch auch gar keine Rede, oder? AUDI übernimmt keine Garantie, kommt Dir aus Kulanz aber bei neuen Reifen 50% entgegen, warum wird das nun nicht einfach so gemacht?

am 24. Juni 2016 um 8:55

Eine Geschichte aus dem wahren Leben, kann ich da leider nur sagen. Sowohl der Trickbetrug (durch wen auch immer) mit dem Reifenalter, als auch das Chaos und die dummen Gesichter im Autohaus.

Falls es nicht zu einer Einigung kommt, würde ich die Reifen einfach weiter fahren, bis sie runter sind. Anscheinend wurden sie ja nur wegen des Alters bemängelt und nicht wegen sicht- oder messbarer Beschädigungen.

50 % ist doch fair. Wenn ein ordentlicher Grundpreis für die Reifen zu Grunde gelegt wird (Preisvergleich machen). Es ist ja auch nicht so, dass du untaugliche Reifen bekommen hast. Oder merkst du irgendwas negatives?

Also was bitte soll an 9 Jahre alten Reifen noch tauglich sein?

Sag jetzt bitte nicht einer 'das Profil ist doch noch gut'....

Die Reifen sind warscheinlich bald so ausgehärtet, das man einmal um die Erde fahren kann und es ist immer noch Profil drauf.

Dann mal 'ne feuchte Straße und ein Kind oder was weiß ich....

Man man man...

Themenstarteram 25. Juni 2016 um 6:52

Abschluss:

Gestern rief der Händler an und hat mir gesagt, dass man sich um einen Satz neuer Reifen (à 85 Euro das Stück, Bridgestone) kümmert und die Hälfte des Kaufpreises übernimmt.

War einigermaßen überrascht, da ich damit nicht mehr gerechnet habe. Habe dann eingewilligt und nun Reifen, die in diesem Jahr produziert wurden.

Mein Fazit:

-Wer sich gleich abspeisen lässt und nicht dran bleibt an solchen Dingen, wird ordentlich abgezogen

-Da das Reifenalter auf den direkt auf den Reifen vermerkt ist, sollte man dieses immer prüfen, egal bei wem

Vielen Dank für die rege Teilnahme an meinem Anliegen und die muntere Diskussion!

Deine Antwort
Ähnliche Themen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Reifen & Felgen
  5. Audi Vertragshändler hat mir 9 Jahre alte Reifen zu einem 4 Jahre alten A3 verkauft