Audi Q4 und der geänderte Umweltbonus

Audi Q4 FZ

Da das Thema die Besteller doch intensiv beschäftigt, habe ich dafür einen Extra-Thread aufgemacht.
Wer ist in Deutschland betroffen, weil er einen Brutto-Fahrzeugpreis über 65000€ (inkl. Sonderausstattungen) erreicht hat und ab Januar ’23 keine Förderung erhält?
Was bietet sich an Lösungen an?
Im Anhang noch einmal die (nicht abgestimmte) Absicht der Regierung.

208 Antworten

Könnt ihr euch echt einen Q4 ohne Förderung nicht leisten oder geht es euch einfach um das Prinzip?

Zitat:

@TomReg schrieb am 2. Mai 2022 um 08:20:36 Uhr:


Könnt ihr euch echt einen Q4 ohne Förderung nicht leisten oder geht es euch einfach um das Prinzip?

Ich gebe mir wirklich viel Mühe und schreibe ausführliche Beiträge... Liest Du die nicht durch, oder verstehst Du nicht was ich schreibe?

Generell geht es natürlich ums Prinzip und dabei auch, dass viele unter Voraussetzungen bestellt haben, die bei Lieferung vermutlich nicht mehr gelten. D.h. nicht unbedingt dass man sich den Q4 nicht "leisten" kann, aber die Förderung war natürlich eingeplant... Zu diesem Thema wäre mein Vorschlag (auch wenn es mir persönlich nicht hilft), dass zumindest für die, die nachweislich bereits 2021 bestellt haben die alte Regelung weiter gilt.

Und bei mir persönlich - auch das habe ich bereits geschrieben - ist die Förderung der ausschlaggebende Faktor, warum ich früher ein E-Auto bestellt habe, als erforderlich. Mein Diesel ist gerade (ohne jegliche Mängel) über den TÜV, den kann ich locker noch 2-3 Jahre fahren, habe aber die Förderung als Anlass genommen, bereits jetzt zu bestellen und umzusteigen. Und jetzt soll ich im Nachhinein leer ausgehen, sorry, ja, da geht's dann auch um Prinzip.

PS: Da es bei mir bei Bestellung schon "knapp" war mit der Lieferzeit habe ich durchaus damit gerechnet, dass ich vermutlich weniger Förderung bekomme, wenn der Q4 erst 2023 geliefert wird, aber dass die Rahmenbedingungen so gravierend geändert werden, dass ich gar nichts mehr bekommen würde, das war nicht abzusehen...

@martiko70 Ich verstehe deinen Unmut und trotzdem ist es ist wie es ist. Das du etwas ändern kannst bezweifle ich. Bei uns werden bald Abgaben pro geladene kWh fällig (analog auf Benzin u. Co.). Finde ich auch nicht fair, denn mein Nachbar hat schon vier Jahre ein E-Auto und hat massiv profitiert. Ich kann’s nicht ändern und muss nun in den sauren Apfel beissen.

Zitat:

@TomReg schrieb am 2. Mai 2022 um 08:38:42 Uhr:


@martiko70 Ich verstehe deinen Unmut und trotzdem ist es ist wie es ist.

Noch "ist" gar nichts.🙂

Ich denke, dass martiko70 mit seien Beiträgen die Meinung vieler hier verständlich macht. Es geht nicht um´s "leisten können".

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Zitat:

@Audiodernichts schrieb am 2. Mai 2022 um 06:41:12 Uhr:


.... In der Schweiz kaufen sich tendenziell "Besserverdienende" E-Autos während in Deutschland zwar auch vorwiegend "Besserverdienende" aber ein deutlich größerer Teil der mittleren Einkommensschicht zum E-Auto greifen - Förderung sei dank. ...

Für diese mittlere Einkommensschicht wird es auch mit der neuen (geplanten) Regelung genug Auswahl an förderfähigen Fahrzeugen geben.

Zitat:

@JimRockford schrieb am 2. Mai 2022 um 08:54:17 Uhr:



Zitat:

@Audiodernichts schrieb am 2. Mai 2022 um 06:41:12 Uhr:


.... In der Schweiz kaufen sich tendenziell "Besserverdienende" E-Autos während in Deutschland zwar auch vorwiegend "Besserverdienende" aber ein deutlich größerer Teil der mittleren Einkommensschicht zum E-Auto greifen - Förderung sei dank. ...

Für diese mittlere Einkommensschicht wird es auch mit der neuen (geplanten) Regelung genug Auswahl an förderfähigen Fahrzeugen geben.

Die leider auch meistens schrecklich "ID4 etc." ausschauen. Dann lieber meinen jetzigen Diesel behalten.

Hält Dich niemand davon ab den Diesel weiter zu fahren.

Schade, dass manche - nachdem von vielen sachliche und inhaltlich sinnvolle Beiträge kamen - dann doch wieder persönlich/unsachlich werden und dann ihre subjektive Interpretation als allgemeingültig hinstellen.
Wer entscheidet denn um welche Menschen es hauptsächlich oder nicht hauptsächlich geht? Warum kann man es nicht bei "möglichst viele" belassen?
Und ich gebe mal zu bedenken, dass - zumindest meiner subjektiven Meinung nach - ein E-Auto aus sowohl praktischen wie ich finanziellen Gründen eigentlich nur Sinn macht, wenn man es zu Hause laden kann. Und das grenzt den Kreis der potentiellen Käufer schon mal massiv ein und auch wenn es ungerecht sein mag, damit sind schon mal viele "nicht Gutverdiener" raus, weil sie Probleme haben, zu Hause eine Wallbox zu nutzen... ja, theoretisch hat man inzwischen das Recht auf eine Ladestation, aber die Praxis sieht halt anders aus... Wenn man kein eigenes Haus hat und völlig freie Hand hat, ist man von vielen Dingen abhängig: bestehende Infrastruktur, Abstimmung mit den Eigentümern (auch wenn man nicht mehr prinzipiell ablehnen kann, muss die exakte Ausführung beschlossen werden). Ich kämpfe gerade darum, dass in der Gemeinschafts-TG Wallboxen installiert werden, aber obwohl ich Miteigentümer bin, wird sich das locker 1-2 Jahre hinziehen... Als Mieter, vielleicht noch in einer größeren Wohneinheit, wird man über Jahrzehnte keine Wallbox bekommen.
Was ich damit sagen will: Allein durch die kompletten Rahmenbedingungen ist die Zielgruppe nicht (hauptsächlich) bei den "Nicht Gutverdienern" zu suchen.

Es ist für mich auch nicht nachvollziehbar, warum die Grenze jetzt so deutlich nach unten gesetzt wird. Mit den geplanten 65k€ liegt sie doch ohnehin schon/noch in einem Bereich, den sich vermutlich nur ein Gutverdiener leistern kann. Warum sollte dann der, der noch ein bisschen mehr Wert auf Extras legt und der dadurch bei z.B. 66k€ landet komplett leer ausgehen? Der Basispreis war doch eine gute Bemessungsgrundlage um wirklich "Luxusautos" auszuschließen (wogegen ich überhaupt nicht argumentieren).

Ich glaube, dass man mit dieser Reduzierung tatsächlich sogar relativ viele E-Auto-Interessenten treffen würde. Und am Ende wird da dann vermutlich auch irgendwie getrickst um das zu umgehen. Am einfachsten - wenn man wirklich sehr knapp über der Grenze ist - könnte man z.B. ja Winterräder aus der Bestellung rausnehmen und separat kaufen. Und wer hat damit etwas gewonnen? Nur der Händler, weil man auf das Zubehör dann nicht den Rabatt des Neuwagens bekommt... (so war es z.B. bei mir, darum habe ich die Winterräder direkt mitbestellt).

Ich verstehe die ganze Diskussion nicht, gönnt Ihr den Leuten, die schon länger einen Q4 bestellt haben einfach nicht, dass sie die bereits eingeplante Förderung bekommen, oder wo ist das Problem?

Zitat:

@martiko70 schrieb am 2. Mai 2022 um 10:30:47 Uhr:


...Es ist für mich auch nicht nachvollziehbar, warum die Grenze jetzt so deutlich nach unten gesetzt wird. Mit den geplanten 65k€ liegt sie doch ohnehin schon/noch in einem Bereich, den sich vermutlich nur ein Gutverdiener leistern kann. Warum sollte dann der, der noch ein bisschen mehr Wert auf Extras legt und der dadurch bei z.B. 66k€ landet komplett leer ausgehen? ...

Mit dieser Begründung kann man gegen jede Grenze argumentieren. Würde man die Grenze bei 66.000 EUR ziehen, warum sollten dann Käufer eines 67.000 EUR teuren Fahrzeugs leer ausgehen?

Eine Begrenzung der Förderfähigkeit anhand des tatsächlichen Preises halte ich für die bessere Wahl. Bei der bisherigen Netto-Basispreis-Grenze ist es überhaupt nicht nachvollziehbar, warum bspw. ein vollausgestatteter Audi e-tron 50 gefördert wird, ein wenig ausgestatteter (und damit gem. Liste preiswerterer) Audi e-tron 55 hingegen nicht.

Hinsichtlich der "Alt-Besteller" sollte eine Regelung in folgendem Sinne greifen: "Die Grenze von 65.000 EUR gilt nicht bei Kaufverträgen, die vor dem 01.05.2022 geschlossen wurden". Wer hingegen jetzt bestellt, muss sich über die Konsequenzen im Klaren sein.

Letztendlich ist es doch egal, welcher Grenzwert als Betrag angegeben wird, sobald es einen betrifft, wird sich dieser ungerecht behandelt fühlen. Und wenn man ehrlich ist, kann man sich beim Q4 schon ein paar Ausstattungen konfigurieren, ohne dass man die 65.000 Euro Grenze überschreitet. Wenn man dann natürlich unbedingt einen 50er und 300PS mit voller Hütte benötigt, ist eben jedem selbst überlassen.

Es gibt bestimmte Spielregeln, und auf diese muss man sich eben einstellen. Man diskutiert ja jetzt auch nicht unbedingt darüber, ob es sinnvoll ist genau 50 km/h in der Ortschaft fahren zu dürfen, oder ob die Grenze evtl. bei einem anderen Wert mehr Sinn macht.

Was in diesem Spiel nicht ganz fair ist, ist, dass bestellte Fahrzeug im Nachgang geänderte Förderungen bzw. keine Förderungen mehr bekommen. Aus dem Grund würde ich es als sinnvoll ansehen, wenn z.B. eine neue Regelung zum 01.05.2022 bekannt gegeben wird, dass diese dann für alle bestellte Fahrzeuge gilt, die nach besagtem Zeitpunkt bestellt wurden. Im BAFA-Prozess sollte dies ja möglich sein zu steuern, da man im Förderantrag das Bestelldatum angeben muss.

Edit...
@JimRockford
Da hatten wir im selben Zeitraum relativ ähnliche Gedanken 🙂.

Zitat:

@SigK schrieb am 2. Mai 2022 um 09:05:15 Uhr:


Die leider auch meistens schrecklich "ID4 etc." ausschauen. Dann lieber meinen jetzigen Diesel behalten.

Naja, Design ist doch wie immer Geschmackssache. Für mich sieht ein Q5 altbacken aus - von gestern halt. Und seitdem ich elektrisch fahre, empfinde ich die Fake-Auspuffblenden an den Audi S-Modellen einfach nur noch als lächerlich.

Zitat:

@martiko70 schrieb am 2. Mai 2022 um 10:30:47 Uhr:


Schade, dass manche - nachdem von vielen sachliche und inhaltlich sinnvolle Beiträge kamen - dann doch wieder persönlich/unsachlich werden und dann ihre subjektive Interpretation als allgemeingültig hinstellen.
Wer entscheidet denn um welche Menschen es hauptsächlich oder nicht hauptsächlich geht?

Deine subjektive Meinung in allen Ehren, aber eine Staffelung der Fördersätze gibt es, weil man alle gleich stark fördern möchte oder weil es evtl. doch mit "Zielgruppen" zu tun hat? Deine Aussagen werden nicht richtiger, nur weil es viele und diese lang ausgeführt sind. Bitte nicht immer nur in schwarz weiß denken. Meine Vorredner haben das Thema Förderhöhe ja bereits gut erklärt.
Also nochmal: Zielgruppe der Emobilität sind ALLE Menschen. Zielgruppe der Förderung sind ALLE Menschen reziprok ihrer finanziellen Mittel bzw. der Höhe des Kaufpreises oder aktuell des Basisbruttolistenpreises. Denn rate mal, wer die Förderung zahlt. Genau, der Steuerzahler und zwar in absoluten Zahlen derjenige mehr, der mehr Einkommen hat.
Und nein Ledersitze, 21 Zoll Felgen, S-Line Exterieur, Phonebox, Akustikverglasung und große Batterie gehören nicht zur Sicherheitsausstattung.

Ich glaube wir können uns hier noch so oft im Kreise drehen und (vielleicht) auch gute Ideen/Ansätze haben, entscheiden tun dann aber andere. Insofern sollten wir erstmal abwarten, was genau und wie kommt.
Ich persönlich würde es natürlich begrüßen, wenn ich neben der „kompletten“ Förderung meinen Q4 auch nich dieses Jahr bekomme (wie ursprünglich ausgesagt), aber beides wäre wenn es nicht eintritt, kein Grund vom Kauf abzusehen

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