Audi A1 E-tron Wankelmut im Elektroauto
Als Stromgenerator für das Elektroauto A1 E-tron reaktiviert Audi eine schon fast vergessene Technologie: den Wankelmotor.
http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,728275,00.html
Beste Antwort im Thema
Das Problem ist nur, dass ein vergleichsweise ineffizienter (wenn auch interessanter) Motor in einem wirklich ineffizientem Antriebssystem eingesetzt wird.
Serielle Hybriden machen nur Sinn, wenn man den Range Extender eigentlich nicht braucht. Als Gewissensberuhigung OK. Wenn der Wankel nicht laufen muss, ist es ein interessanter Ansatz. Kommt der regelmäßig zum Einsatz ist die Kombi Blödsinn, weil Energiefresser.
29 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von SRAM
...Der serielle ist in jeder Hinsicht dem parallelen unterlegen, weil er um die 100 PS eines Überland-Verbrenners auf die Straße zu bringen nicht nur zwei dicke Klötze von E-Maschinen mit zusammen nicht unter 100 kg Masse benötigt, sondern auch noch 15 bis 20% relativ Wirkungsgrad schluckt. ....
Einspruch euer Ehren!
1. Wir reden hier nicht vom Vierzylinder-Ottomotor sondern immer noch vom niedlichen Wankel, der weniger als die Hälfte wiegt!
2. brauchen wir auch keinen 75kW Generator für einen seriellen Hybriden würden 20..25 kW mehr als genug sein. Durch den Entfall des Geriebes im Antriebsstrang bleiben wieder 70kg auf der Strecke. Ich behaupte daher mal, daß der serielle u.U sogar leichter sein KANN.
Das mit dem schlechten Eta beim Verbrennerbetrieb hatten wir schon geklärt.
FAZIT: Hat der Akku eine Reichweite von 150..300km ist der serielle mittelfristig das bessere Konzept, ich wage zu behaupten auch das billigere.
PS: Peugeot hat mit dem "Allrad durch die Hintertür" natürlich einen cleveren Schachzug gemacht.
Das Gewicht von Getrieben wird maßlos überschätzt:
http://www.getrag.de/de/211
Noch Fragen ?
Gruß SRAM
.......und das Gewicht von E-Maschinen deutlich unterschätzt (man beachte die Leistungen !):
http://www.getrag.de/de/1090
Gruß SRAM
Zitat:
Original geschrieben von Audi-gibt-Omega
Einspruch euer Ehren!Zitat:
Original geschrieben von SRAM
...Der serielle ist in jeder Hinsicht dem parallelen unterlegen, weil er um die 100 PS eines Überland-Verbrenners auf die Straße zu bringen nicht nur zwei dicke Klötze von E-Maschinen mit zusammen nicht unter 100 kg Masse benötigt, sondern auch noch 15 bis 20% relativ Wirkungsgrad schluckt. ....
1. Wir reden hier nicht vom Vierzylinder-Ottomotor sondern immer noch vom niedlichen Wankel, der weniger als die Hälfte wiegt!
2. brauchen wir auch keinen 75kW Generator für einen seriellen Hybriden würden 20..25 kW mehr als genug sein. Durch den Entfall des Geriebes im Antriebsstrang bleiben wieder 70kg auf der Strecke. Ich behaupte daher mal, daß der serielle u.U sogar leichter sein KANN.
Das mit dem schlechten Eta beim Verbrennerbetrieb hatten wir schon geklärt.
FAZIT: Hat der Akku eine Reichweite von 150..300km ist der serielle mittelfristig das bessere Konzept, ich wage zu behaupten auch das billigere.
Ich hab nichts anderes gesagt (bezogen auf die 150-300km Reichweite), wenn man den seriellen Hybriden eben gar nicht als Hybriden benutzt sondern als virtuellen Gewissensberuhiger ist das schon ok 😉
Rekuperation hat aber auch den Vorteil, dass das Gewicht nur noch eine untergeordnete Rolle spielt, da die eingesetzte Energie eben auch zurückgewonnen werden kann.
Ich bin auch gespannt, wie klein der Wankel denn wirklich ist, der niedrige Wirkungsgrad bedeutet leider auch viel Abwärme. Der kleine Motor braucht demnach eine Vergleichsweise große Kühlung.
Der beste serielle Hybrid ist der, den man nur als Elektromobil nutzt. 😉
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Zitat:
Original geschrieben von Abbuzze_0
Rekuperation hat aber auch den Vorteil, dass das Gewicht nur noch eine untergeordnete Rolle spielt, da die eingesetzte Energie eben auch zurückgewonnen werden kann.
... und noch eine beliebte Überschätzung des E-Antriebes.
Die "eingesetzte Energie" lässt sich sowieso nicht mehr zurückgewinnen (hast Du vermutlich auch nicht so gemeint).
Aber auch bei der Energie für die Beschleunigung des Fahrzeugs kann man vermutlich froh sein 20 bis 30% wieder zurück zu gewinnen (mehrfache Umwandlung, Verluste...)
Noch kann man sich seinem Wunschdenken hemmungslos hingeben, aber wenn die ersten realen Autos auf den Straßen sind muss man sich wohl an die Realität gewöhnen.😠
Hast recht, war nicht exakt so gemeint, sondern sehr vereinfacht ausgedrückt.
Und du hast natürlich recht, dass nur ein (hier nicht genauer bestimmbarer) Anteil der zur Beschleunigung notwendigen Energie wieder zurückgewonnen werden kann. Aber wenn man sich die Formel für kinetische Energie ansieht wird klar, dass die Masse weniger das Problem darstellt. Beim reinen Benziner gibts das Problem ja zweimal, denn nach dem Beschleunigen kommt ja noch das Bremsen.
Im Fahrbetrieb ist der Luftwiderstand ohnehin das Hauptproblem und da spielt das Gewicht ohnehin keine Rolle.
In der Realität gibts bisher ja nur den Prius III, und was man dort mit Rekuperation (auch wenn diese nicht überbewertet werden sollte) und einem intelligenten Konzept erreichen kann, sieht man am Stadtverbrauch von 2,6 l/100 km. Ebenso wie dessen Grenzen bei Autobahn und Überlandfahrt.
http://www.adac.de/infotestrat/tests/auto-test/detail.aspx?IDTest=4277 (Ausführlich als PDF unten auf der Seite)
Ich finde den Wankelansatz wirklich gut.
Warum? weil es einfach keinen kompateren Motor gibt.
Zudem gibt es diverse ansätze dem wankel das Saufen abzugewöhnen, Dichtungsprobleme gibt es dank neuer materialien eh nicht mehr.
Mazda hat ja auch schon einen neuen RX7 angekündigt.
ich schätze mal das so ein Generator der 75KW leistet inzwischen mit knapp 30KG gewicht realsierbar seinen sollte.... dann hat man 50kg mehrgewicht für 300km mehr Reichweite... (incl. tank)
abgesehn davon kann man den wankel gut im winter zur reinen heizfunktion verwenden, in dem fall dann mit dem erzeugtem strom und der Abwärme zeigleich das fahrzeug aufheizen. Muckelig warmes Auto mit wenig verbrauchtem sprit.
Ich find das auch nen guten Ansatz. Warum?
Serieller Hybrid ist ja schließlich dafür gedacht, überwiegend als reiner Elektrowagen benutzt zu werden! Der Range Extender ist ja einzig und allein dafür da, den reinen E-Betrieb denjenigen zu verkaufen, die sagen "Klar fahr ich in 95% der Fälle maximal 80 km pro Tag, aber ich kaufe trotzdem lieber nen Verbrenner weil ich keine Lust habe, das eine Mal im Jahr, wo ich Tante Erna in Hinterhuglhapfing besuche, die Bahn zu nehmen!". Wär der geplante Einsatzzweck anders, würden sich die Hersteller auch ne andere Lösung einfallen lassen... Und auf den Vertreter, der täglich 600 km abspult, ist der Wagen eh nicht gemünzt.
Und da macht jetzt auch der Wankel Sinn, denn er ist ja im Grunde nur dazu da, als "Beruhigungspille" mitgeschleppt zu werden... und dann lieber einen etwas ineffizienteren, dafür aber möglichst kompakten und leichten Motor, als einen effizienteren aber schweren Motor, der seine höhere Effizienz wegen seltenem Betrieb nicht ausspielen kann, und die meiste Zeit nur Ballast darstellt.
Zudem kann der Wankel als Range Extender seine Stärken ausspielen: Er läuft super vibrationsfrei, arbeitet am liebsten mit hohen Drehzahlen (die ursprünglichen Versuchswankel liefen mit Drehzahlen wie F1-Motoren...), und hat daher pro Brennkammervolumen ne hohe Leistungsausbeute, wenn auch kein Drehmoment.
Nachteile: Die Dichtleistenprobleme fing sich der NSU-Wankel damals durch untaugliche Dichtmaterialien ein (Kohledichtleisten), Mazda z.B. hatte nie solche Probleme weil sie gleich von Anfang an ordentliche Materialien dafür benutzt hatten: auch im Cosmo Sport hielten die Maschinen schon! RX8s mit Keramikleisten halten problemlos 200tkm... Zudem gabs diese Durchbrenner im Schiebebetrieb bei damals nicht vorhandener Schubabschaltung... letztere gibts inzwischen, und ersteres kommt beim Range Extender nicht vor, da er angeworfen wird, Volllast läuft bis genug Strom da ist, und dann wieder ausgeschaltet wird. Bleibt noch der Nachteil des Mehrverbrauchs, da der Trochoide bisher nur mittels "Extrabenzin" gekühlt werden kann... und a) ist das wie gesagt bei nem nur sehr selten mitlaufenden Range Extender zu verschmerzen, und b) wird auch daran bereits gearbeitet, der RX8 neuester Generation verbraucht nur noch rund 60% dessen, was sich ein früher RX7 reinzog.
VW ist von Audis Wankel Rangeextender Vorhaben wenig angetan:
http://www.ftd.de/.../50210777.html
Fans des Wankelmotors könnte das ein oder andere Tränchen aus den Augen kullern: Mazda hat Ende 2010 den Verkauf des RX-8 auf dem deutschen Markt eingestellt. Der originelle Wankel-Sportler scheitert an der Euro-5-Abgasnorm.
Immerhin das könnte dann die Patente billiger machen - wenn das denn ein Fahrzeug ist, das den Versuchsstatus verlassen wird, was ja den dt. Herstellern in dem Bereich nur seltenst gelingt, wenn auch noch der König im Haus dagegen ist, wahrscheinlich noch viel weniger.
Für VW ist ja das Baukastenprinzip eine der wichtigsten Strategien - naja vielleicht wenn der e-Tron als Mini-Serie geplant ist vielleicht schon.
Hmm wer weiss vielleicht sind ja auch die Patente für den Vollhybrid und Varianten des seriellen Hybrids langsam so abgegrast dass man halt immer weniger eigene Optionen hat - in dem Bereichsind ja so viele Konzerne seit vielen vielen Jahren sehr aktiv unterwegs, die sicher alles patentiert haben was möglich war.
Im Gegensatz zu früher ist auch nun ein Audi nicht mehr ganz so attraktiv zum Patenttausch - denn technisch liegen längst mehr keine Welten zwischen einem Lexus / Equus und einem Audi - jeder hat im Basisbereich alles - und das wenige womit man sich noch differenzieren kann wie komplett neue Antriebstechnlogie wird man wohl nicht mehr so einfach gegentauschen.
Zitat:
@atiz schrieb am 11. November 2010 um 13:41:38 Uhr:
Als Stromgenerator für das Elektroauto A1 E-tron reaktiviert Audi eine schon fast vergessene Technologie: den Wankelmotor.
http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,728275,00.html
Nachdem 5 Jahre vergangen sind wollte ich mich mal erkundigen, was der Wagen kostet. Ich habe gar nicht mitbekommen, daß Audi ein so fortschrittliches Auto baut.
Es kann natürlich auch sein, daß es sich bei dem Artikel vom 11.11.2010 um einen Karnevalsgag handelt.
Zitat:
@Alfred48 schrieb am 12. November 2015 um 05:17:22 Uhr:
Nachdem 5 Jahre vergangen sind wollte ich mich mal erkundigen, was der Wagen kostet. Ich habe gar nicht mitbekommen, daß Audi ein so fortschrittliches Auto baut.Zitat:
@atiz schrieb am 11. November 2010 um 13:41:38 Uhr:
Als Stromgenerator für das Elektroauto A1 E-tron reaktiviert Audi eine schon fast vergessene Technologie: den Wankelmotor.
http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,728275,00.html
Es kann natürlich auch sein, daß es sich bei dem Artikel vom 11.11.2010 um einen Karnevalsgag handelt.
Audi baut nichts daher gibt es keinen Preis.
Das war eine von 99 Ankuendigungs Luftballons vom Ankuendigungsweltmeister. 😉
Pete
95% der hier veröffentlichten Ankündigungen sind Luftnummern und interessieren nur die Gläubigen.
Wäre das nicht so hätten wir Verbrenner nur noch als Oldtimer auf den Strassen.
Der Audi sieht aber ganz realistisch aus, im Gegensatz zum Daimler in Tokio, dem man ansieht, daß mal wieder die Forschungsgelder vom Staat verbrannt werden mußten, damit man weitere erhält.
Ich bin der Meinung, daß Ankündigungen und Studien, die nie in Produktion umgesetzt werden, nur eine andere Form der Werbung ist und Imagezwecken dient.
Zitat:
@Alfred48 schrieb am 12. November 2015 um 12:08:42 Uhr:
Ich bin der Meinung, daß Ankündigungen und Studien, die nie in Produktion umgesetzt werden, nur eine andere Form der Werbung ist und Imagezwecken dient.
Worauf du wetten kannst. Die Forschungsgelder sind quasi, wie bei Ämtern das Budget, fest eingeplant.
Es gibt in großen Konzernen ganze Abteilungen, die sich damit beschäftigen wie man irgendwie Fördergelder aquirieren kann.