Audi 80, Passat, Mercedes W210 oder doch Corsa? ;)
Hey Leute,
habe mich hier in der Kaufberatung durch die verschiedensten Bereiche gelesen.
Zu mir: Ich bin 25 Jahre alt, fahre seit meinem 18. Lebensjahr im Wechsel einen Clio Campus und einen VW Tiguan. Da der eine Wagen, der meiner Eltern ist und ich mir den anderen teilen muss und immer nur Monatsweise habe suche ich jetzt nach etwas eigenem.
Mit 4x Sport die Woche, Uni und Arbeiten kann man sich irgendwann nicht mehr nach anderen richten.
Meine Recherchearbeit hier bei euch hat mich shcon ein guten Stück weiter gebracht.
Ich suche, wie warscheinlich die meisten hier, einen Wagen der sich gut bewährt hat und der wenig Folgekosten nach sich zieht, da ich mich nicht "in den Ruin" kaufen will.
In erster Linie sollte der Wagen nicht mehr als 1500€ kosten (schmerzgrenze), nicht viel im Unterhalt kosten und auch nicht nach 2 Wochen auseinender fallen oder eine 500€ Reparatur benötigen. Ich denke ihr wisst was ich meine 😉
Leider habe ich keine große Ahnung von Autos daher möchte ich mich hier ein wenig beraten lassen 🙂
Der Geld-Aspekt steht bei mir ganz vorne!
Versichern könnte ich ihn über meine Eltern als drittwagen (denke das ist billiger!?).
Vom Fahrzeugtyp hätte ich am liebsten einen Kombi (alte Volvos oder Mercedes z.b. haben für mich schon einen super Oldschool-Look 🙂 )
erste Frage von meiner Seite:
Ist ein Wagen wie z.B. ein Opel Corsa günstiger im Unterhalt und den Folgekosten als ein Audi 80 oder macht das kaum einen Unterschied?
Würde bei starken finanziellen Vorteilen auch einen Kleinwagen nehmen aber ziehe eigentlich ne Familienkutsche vor!
Was könnt ihr mir neben dem Audi 80, Mercedes W210 noch empfehlen? Ist irgendein bestimmter Passat z.B. auch gut?
Da ich nur Laie bin kann ich es grad gar nicht glauben, dass man sich als jugendlicher nen Mercedes in der Anschaffung und vorallem im Unterhalt ohne Probleme leisten kann ohne sich damit finanziell auf Dauer zu runinieren!
Ein Arbeitkollege hat sich nen Golf 3 oder Golf 4 gekauft, weiß es grad nicht mehr, und auch 1500€ bezahlt. Dann fragt man sich natürlich warum man sone kleine Karre nimmt wenn man dafür auch sowas schickes großes wie nen Audi 80 kriegen kann, wenn beide auf einem Niveau sind 😉
Meine Plz ist 32756
Habe bereits den hier rausgesucht und finde der sieht gut aus.
http://www.autoscout24.de/Details.aspx?id=235449071&asrc=st|sr
Wäre das was oder eher nicht so? Findet Ihr was anderes feines?
Habe ein bisschen Bedenken damit zu nem Gebrauchtwagenhändler zu gehen, weil ich glaube, dass man als Laie eh immer über den Tisch gezogen wird und sich über Folgekosten nie im klaren sein kann, da einem der Händler erzählen kann was er will.
Habe im Monat so zwischen 500 und 700 Euro zur verfügung möchte aber nicht alles für den Unterhalt und Reparaturen aufn Kopf hauen!
Brauche den Wagen egtl nur um über kurze Strecken von A nach B zu kommen. Die regelmäßigen Strecken sind zwischdn 500m bis 2km ungefährt. Also ein reiner Stadtwagen.
Wie komme ich jetzt hier am günstigsten bei meiner Situation weg?
Freue mich auf eure aufschlussreichen Antworten 🙂
LG
Beste Antwort im Thema
4 x pro Woche Sport und dann für fußläufige Entfernungen ein Auto anschaffen wollen? Wenn du nicht gerade Rollstuhlbasketball spielst kann ich das nur schwer nachvollziehen.
82 Antworten
Zitat:
Vom Fahrzeugtyp hätte ich am liebsten einen Kombi (alte Volvos oder Mercedes z.b. haben für mich schon einen super Oldschool-Look 🙂 )
Ich habe einen Freund im Forum, der sich erst einen Volvo 850 für ganz wenig Geld gekauft hat - aus erster Hand mit Volvo-Vertragshändler-Vorgeschichte. Der Wagen erhielt rasch problemlos den neuen TÜV. Das Ganze ist aber eine Limousine. Kombis sind bei Volvo eine Sache für sich - die werden zu hohen Preisen verkauft und sind vom Zustand her oft schlechter als die Limousinen, welche in der Regel lang beim Neuwagenkäufer verweilen und gut betreut werden.
Zitat:
erste Frage von meiner Seite: Ist ein Wagen wie z.B. ein Opel Corsa günstiger im Unterhalt und den Folgekosten als ein Audi 80 oder macht das kaum einen Unterschied?
Das macht im Grunde kaum einen Unterschied - es kommt aber auf den Zustand an: Generell sind im Low-Budget-Segment aber größere Autos - zum Beispiel der von dir favorisierte Audi 80 - preiswerter zu haben, denn so etwas ist nicht so gefragt wie der Kleinwagen, der von vielen in diesem Preissegment aus unklaren Gründen, oft aufgrund einseitiger Kostenrechnung, die nur auf Verbrauchswerte abzielt, bevorzugt wird.
Aus Erfahrung möchte und muss ich sagen: Ältere Kleinwagen für wenig Geld sind meist in einem desolaten Zustand und eher was für den Schrott: Von exakt dieser Garde von Gebrauchtwagen kann ich nur abraten. Die sind natürlich beliebt und vor allem jungen, wenig erfahrenen Autofahrern ohne Kenntnisse von der Materie als Sinnbild preiswerten Fahrens bekannt, aber oft verhältnismäßig teuer, ungepflegt, durch viele Hände gegangen, haben technische Defekte und wurden oft noch von Leuten gefahren, die Autofahren für notwendiges Übel ansehen und mit der Einstellung "Hauptsache, fährt..." zu Werke gehen, also Wartung und Kundendienst ignorieren und auch sonst jeden Werkstattaufenthalt scheuen - und alles muss billig oder am besten noch gratis sein. Solche unsicheren Zeitbomben kann ich nicht empfehlen und würde nur dringlichst davon abraten - Ausnahmen bestätigen die Regel!
Beim Verkauf wollen die Besitzer der Kleinwagen dann ziemlich oft noch irreale Preise sehen, weil sie der Meinung sind, den Wagen "ja immer sehr gepflegt zu haben", also im Klartext alle paar Jahre mal Öl nachgefüllt haben, alle zwei Jahre zum TÜV fuhren und vielleicht irgendwann mal ein paar billige Kaufhaus-Fußmatten für 9.99 Euro oder ein CD-Radio vom Discounter dazu gekauft haben. Der 200.000-Kilometer-Corsa B für 1.500 Euro mit fünf Vorbesitzern, 1998 endendem Serviceheft und deutlichen Gebrauchsspuren, dem man seinen Rost schon optisch ansieht und wo man sich fragt, wie dieses Auto TÜV bekam, wo bereits klar ist, dass der nächste TÜV nicht mehr drin ist, ist eine freche Sache, und eigentlich Standard. Muss das sein? Ganz klare Antwort: Nein!
Am Ende wird der billige Kleine dann durch den mitgeschleppten Wartungsstau und durch Reparaturen, die nötig wären, im Unterhalt dann oftmals doch so teuer, dass man unnötig viel Geld verbrennt und sich ärgert. Was wirklich nicht der Sinn der Sache sein kann, hat man wenig Geld.
Wer nur an niedrigen Verbrauch oder so etwas denkt, der denkt oberflächlich!
Insofern würde ich mich nicht auf Kleinwagen fixieren, denn so etwas will jeder haben - was die Preise hoch hält.
Zitat:
Würde bei starken finanziellen Vorteilen auch einen Kleinwagen nehmen aber ziehe eigentlich ne Familienkutsche vor!
Erkennbare finanzielle Vorteile gibt es nicht - die Preisunterschiede bewegen sich im kaum messbaren Bereich: Fünf Tafeln Schokolade mehr pro Woche wären drin, oder sonstige Kleinigkeiten, aber nichts, das man spürbar merken würde.
Zitat:
Was könnt ihr mir neben dem Audi 80, Mercedes W210 noch empfehlen? Ist irgendein bestimmter Passat z.B. auch gut?
Einen W210 habe ich mir erst gesichert - den kriege ich in einer Woche; er kostete 1.200 Euro Grundpreis (TÜV-Gebühr dazu, eine Reparatur ist offenbar notwendig, aber die ist nicht besonders schlimm und auch nicht allzu teuer). Ich lande alles in allem bei unter 2.000 Euro, das ist fair.
Ansonsten: Der Passat ist auch immer eine Option, aber bitteschön als Stufenheck. Grundsätzlich ist der geräumige Passat ein Guter – „gewusst wie“, heißt jedoch wie so oft das Motto: Wer geschickt einkauft und die typischen, inzwischen weithin bekannten Problemzonen vermeidet, der kann mit einem Passat, den er heute erwirbt, noch bestimmt eine lange Zeit sorgenfrei fahren. Zunächst gilt es, einen der Benziner zu wählen, die ungefragter sind und deswegen immer preiswerter (der anfälligere TDI hat sowieso je nach Baujahr allenfalls entweder die rote oder die gelbe Plakette – muss das sein?), und dann muss man überlegen: Brauche ich den Platz vom oft gewerblich oder von Familien genutzten und entsprechend meist eher durchschnittlich erhaltenen Variant wirklich, oder tut es auch schon das klassische Stufenheck? Bitte zweimal überlegen und über die Limousine nachdenken: Das Stufenheck hat nämlich den für Gebrauchtwagenkäufer den großen Vorteil, dass es in der Regel aus langjähriger Rentnerhand stammt, besser gepflegt wurde, meist zumindest für den selben oder oft einen geringeren Preis deutlich weniger Kilometer hinter sich hat als der Variant, und vom Gesamtzustand her daher erheblich besser dasteht. Einen Benziner empfehle ich nicht nur wegen der niedrigeren Preise, sondern auch, weil sie robuster und pflegeleichter sind als die TDI-Diesel.
Das scheinbar so biedere Benziner-Stufenheck aus erster Rentnerhand mit kaum 150.000 Kilometern und vollem Scheckheft ist für 1.700 bis 2.500 Euro ein ernstes Thema, noch ernster als in den gehobeneren Preisklassen, und immer einen ernsthaften Blick wert. Wer dann noch unbeliebte Farben wie Tornadorot, Racinggrün, Phoenixgelb-Metallic, Wheatbeige-Metallic, Elegancegrün-Perleffekt oder Candyweiß akzeptiert, kann manches tolle Schnäppchen machen und zahlt für ein im Kern sehr gutes Auto deutlich weniger Geld.
Der Variant ist durch seine enorme Beliebtheit auch im Alter und relativ „abgegammelt“ nicht eben billig, wohingegen so ein „Opa Heinz“-Stufenheck niemand haben will. Aber es hat faktisch unbestreitbare Vorteile: Das Stufenheck mit lückenlosem VW-Scheckheft aus erster Hand mit pflegeleichtem Benziner ist vom Zustand her, aber auch was die Zuverlässigkeit angeht, in der Regel immer besser als der TDI-Variant aus dritter Hand, der schon seit einiger Zeit keinen echten Service mehr gesehen hat – selten kann Sparen so attraktiv sein!
Zitat:
Da ich nur Laie bin kann ich es grad gar nicht glauben, dass man sich als jugendlicher nen Mercedes in der Anschaffung und vorallem im Unterhalt ohne Probleme leisten kann ohne sich damit finanziell auf Dauer zu runinieren!
Das ist ein Irrglaube. Mercedes fahren ist nicht so teuer, wie viele denken. Speziell die Versorgung mit Ersatzteilen ist überraschend preisgünstig!
Bei mir hier hält sich die Jugend von Mercedes eher fern; sogar der Auszubildende beim Mercedes-Autohaus (Kfz-Mechatroniker) fährt zum Beispiel einen klassikgrünen Opel Astra G "Edition 100". Es hat bei uns eher mit einem konservativen Obrigkeitsdenken zu tun; nicht wenige denken hier noch, Mercedes sei eine Marke, die ausschließlich für reiche Leute gedacht sei und nichts für den kleinen Mann von der Straße. Motto: Mercedes ist immer teuer. Das Argument ist natürlich nichts als lächerlich, aber so werden die Autos wenigstens nicht verheizt.
Wer hier Mercedes fährt, ist entweder Rentner (W202, W210, B-Klasse, 190er/124er) oder ein reicherer Zeitgenosse (E-Klasse, M-Klasse, S-Klasse), oder aber Gewerbetreibender (Taxiprogramm; Mercedes-Nutzfahrzeuge). Andere Mercedes-Fahrerkreise gibt es hier kaum, entsprechend sieht man auch Autos wie die A-Klasse selten. Der W202 dürfte dem W203 stückzahlenmäßig auch überlegen sein; den W204 sieht man so gut wie gar nicht.
Die Menschen denken teilweise eindimensional und hinterwäldlerisch. Ich bin mir sicher, dass viele, würden sie die Unterhaltskosten eines Mercedes mit denen ihres VW, Peugeot, Skoda oder Hyundai vergleichen, erwachen würden und merken, dass "ein Benz" so teuer nicht ist - und aus Obrigkeitsdenken trotzdem weiterhin felsenfest sagen würden, ein Mercedes sei nur etwas für Begüterte.
Nach derzeitiger Prognose lande ich bei meinem E280 am Ende bei etwas mehr 1.500 Euro für das Auto mit neuem TÜV - dafür kaufen sich andere einen 1996er Golf III mit bielleicht einem Jahr HU, 200.000 Kilometern, vier Vorbesitzern, fehlendem Service-Werdegang plus Wartungsstau und vielleicht fragwürdig-peinlichem Baumarkt-Tuning, und halten sich dabei für unglaublich vernünftig. Am Ende zahlt sich aber nur das aus, was das Auto wirklich kann, und der E280 kann und bietet deutlich mehr, außerdem wird er im Unterhalt durch die Historie und alle belegbaren Reparaturen wohl deutlich preiswerter sein als so ein alter Golf, der von einer halben Fußballmannschaft schon nicht gerade zimperlich bewegt wurde! Aber bring' das erst einmal der "Landbevölkerung" hier bei. Die jungen Menschen hier sind gar konservativer als die meiner Generation.
Ach so, ja, der gezeigte Audi 80 Avant von 1994 sieht nach einem grundsätzlich fairen Angebot aus. Zwei Jahre TÜV, offenbar einige Neuteile, ein marktwertgerechter Preis - ich würde auf 1.100 oder 1.000 Euro drücken, denn angesichts der fast 300.000 Kilometer, die der Ingolstädter aufweist, kann man davon ausgehen, dass der Achtziger eher weniger von Interessenten frequentiert wird. Eine so hohe Laufleistung wird von vielen eher kritisch begutachtet - kann begründet sein, muss es aber nicht. Ein gut gewarteter und gepflegter Wagen hat auch mit 270.000 Kilometern durchaus noch ein paar schöne Jahre vor sich, wenn die Pflege weiterhin stattfindet!
Ansonsten könnte das ein guter Low-Budget-Gebrauchtwagen sein; der Audi 80 gilt als eines der besten und haltbarsten Billigautos. Speziell über den Audi 80 in der 1.000-Euro-Klasse habe ich vor geraumer Zeit eine Kaufberatung geschrieben.
Zitat:
Original geschrieben von italeri1947
entsprechend sieht man auch Autos wie die A-Klasse selten. Der W202 dürfte dem W203 stückzahlenmäßig auch überlegen sein; den W204 sieht man so gut wie gar nicht.
Da steht wohl ein Besuch bei Fielmann an 😁
Der W203 ist der meistverkaufte der C-Klassen bisher mit über 2Mio Exemplaren, der W202 brachte es nur auf gut 1,8Mio. Die erste Generation der A-Klasse brachte es auch auf knapp über 1Mio Fahrzeuge. Der W204 steht auch schon bei weit über 1Mio verkauften Fahrzeugen. Hier im Straßenbild ist von allen Modellen reichlich vertreten. Aber gut, abgesehen vom 202 dürfte davon nichts in der Liga bis 1500€ spielen.
Ansonsten ist die Preisklasse mit guten Fahrzeugen dünn besetzt, hier heißt es suchen und auch mal Glück haben. Und eher auf die ungeliebten Varianten gucken, Kleinwagen mit Automatik gibt es oft günstig, Stufenhecklimos, ungeliebte Farben, ...
Eine Brille besitze ich schon - Fielmann habe ich aber nicht aufgesucht.
Hier gibt es nicht allzu viele W203 - früher gab es davon mehrere, aber viele einstige 203er-Besitzer fahren inzwischen den W204 oder sind auf B-Klasse umgestiegen.
Ähnliche Themen
Zitat:
Original geschrieben von italeri1947
aber viele einstige 203er-Besitzer fahren inzwischen den W204 oder sind auf B-Klasse umgestiegen.
Stimmt, aber die 203er haben überwiegend neue Besitzer gefunden. Hier in der Ecke (westliches NRW) kenne ich kaum einen Händler älterer Gebrauchter der nicht regelmäßig auch A-Klassen und 203er auf dem Hof hat. Die 202er werden langsam wenig, davon verschwindet sehr viel in den Export und gute Exemplare werden selten verkauft.
Zitat:
Stimmt, aber die 203er haben überwiegend neue Besitzer gefunden. Hier in der Ecke (westliches NRW) kenne ich kaum einen Händler älterer Gebrauchter der nicht regelmäßig auch A-Klassen und 203er auf dem Hof hat. Die 202er werden langsam wenig, davon verschwindet sehr viel in den Export und gute Exemplare werden selten verkauft.
Unsere Mercedes-Vertretung und die Niederlassung in der nächsten Großstadt stellen sich Autos wie den W203 eher gar nicht mehr auf den Hof - es sei denn, es sind wirklich ganz besondere oder erstklassig erhaltene Fahrzeuge in neuwagenähnlichem Zustand. Was hier in Sachen W203 weggegeben wird, landet meist irgendwo im Export oder wechselt sonst wie den Halter.
Hier im Ort gab es früher einige W203 - mir würden vom silbernen Basis-C180 bis zum titanitroten C240 bestimmt fünf oder sechs Autos dieser Baureihe einfallen. Einen davon gibt es noch, aber dessen Nutzer ist auch schon über 80 und schwer erkrankt. Das Ende dieses Automobils (blauer C220 CDI Elegance Automatik von etwa 2002/2003) ist insofern auch absehbar.
W202 laufen noch bestimmt fünf oder sechs. Die Frage nach dem Zustand ist freilich die andere, aber es gibt deutlich mehr 202er als 203er. Auch vom W204 müsste es, gemessen an der Aktualität der Baureihe, hier noch viel mehr Fahrzeuge geben.
Ein alter Mercedes ist wahrscheinlich die günstigste Variante, Auto zu fahren. Der Unterhalt ist nicht deutlich teurer als, die vermeindlich billigen Autos. Sparen geht aber weiter, die Vorbesitzer haben sich i.d.R. deutlich besser um den Wagen gekümmert, als um einen Fiesta, oder Corsa und daher sind die Fahrzeuge meist besser in Schuss, als die üblichen Verdächtigen.
Und am Schluss bekommt man einen Mercedes auch immer wieder verkauft...
@italieri: Ein W210 in der Preisklasse würde mir auch gefallen, allerdings sieht es da im Rhein-Main Gebiet recht dünn aus, leider.
Zitat:
Original geschrieben von Maius
die Vorbesitzer haben sich i.d.R. deutlich besser um den Wagen gekümmert
Das ist IMHO eh ein wichtiges Kriterium beim Gebrauchtkauf - egal welche Fahrzeugklasse es werden soll. Die alten Benze sind sicher das günstigste um was in höherer Klasse zu fahren, wenn man einen guten Kleinwagen findet bleibt es aber günstiger. Von Versicherung über Steuer oder Verbrauch bis zu den Teilepreisen. So ein Bremsscheibchen für einen Corsa B bekommt man etwa in der Größenordnung eines Dönertellers. Bei den alten Benzinern gehen auch schnell 9-10 Liter durch.
Nur sind gute Kleinwagen halt rar. Aber gute alte Benze auch, viele davon sind runtergeritten oder verbastelt. Das ist halt bei den höheren Klassen so, werden die älter und günstiger gehen die vielfach durch Fahranfängerhände. Und dann mit billigen Spoilern, BumBum-Tröt, ebay-Tieferlegungsfedern oder Tönungsfolien.
Zitat:
Nur sind gute Kleinwagen halt rar. Aber gute alte Benze auch, viele davon sind runtergeritten oder verbastelt. Das ist halt bei den höheren Klassen so, werden die älter und günstiger gehen die vielfach durch Fahranfängerhände. Und dann mit billigen Spoilern, BumBum-Tröt, ebay-Tieferlegungsfedern oder Tönungsfolien.
Grundsätzlich stimme ich schon zu, dass die "Sahnestücke" immer rar sind oder man sie zumindestens gezielt auswählen und erst einmal finden muss. Allerdings sind größere Fahrzeuge meist besser oder zumindest länger gepflegt und gewartet worden denn Kleinwagen: Der 190er-Mercedes war neu nicht billig und geriet in Zeiten, wo es Leasing oder Finanzierungen noch nicht gab, beziehungsweise solche Praktiken verrufen waren, in solvente Erstbesitzerkreise, die in der Regel auch wirklich Geld in Wartung und Pflege investiert hatten - für viele war etwa so ein W201 der erste Mercedes, der entsprechend perfekt gepflegt wurde. Man hatte sich ja etwas gegönnt, an dem man lang Freude haben wollte. Dass die meisten 190er-Ersthalter relativ betagt waren, als sie sich den Baby-Benz kauften, begünstigt so etwas nur noch.
Der Corsa, Fiesta, Polo oder 205 hingegen geriet eher in preisbewusste Hände, die sich in der Regel nicht viel aus Autos machen, Mobilität für nötig, aber ungeliebt halten und ihren Fahrzeugen nur dann Aufmerksamkeit schenken, wenn man wirklich nicht mehr drum herum kommt. Und selbst dann ist man stets auf der Suche nach der billigsten Lösung, den Wagen wieder auf die Straße zu bringen.
Der Mercedes-, Omega-, Scorpio- oder auch Peugeot-605-Fahrer hingegen hat meist durchaus Geld und ist bestrebt, dies im Sinne einer soliden Zuverlässigkeit seines vierrädrigen Begleiters zu opfern. Meist sind große Autos - meistens, aber nicht immer, dennoch häufig - besser in Schuss als gleich alte Low-Budget-Kleinwagen, und zudem preislich attraktiver, weil sie niemand sucht.
Zitat:
Original geschrieben von italeri1947
für viele war etwa so ein W201 der erste Mercedes, der entsprechend perfekt gepflegt wurde. Man hatte sich ja etwas gegönnt, an dem man lang Freude haben wollte. Dass die meisten 190er-Ersthalter relativ betagt waren, als sie sich den Baby-Benz kauften, begünstigt so etwas nur noch.
Den W201 der aus Erstbesitz verkauft wird musst du aber schon lange suchen, die meisten sind schon durch mindestens eine weitere Hand gegangen die da nicht so pfleglich mit umgegangen ist und/oder ihn verbastelt hat.
Hatte selber lange Jahre einen 190D 2.0. Nach 240tkm ist leider ein Transporter reingefahren, war schon ein tolles Auto. Allerdings auch gekauft als Jahreswagen und immer gut gepflegt und gewartet. Da war bis zum Schluss nichts dran, ohne den Crash hätte ich den heute noch 🙁
Scorpio? Ey, wir wollen hier doch von Autos reden und nicht von Großbaustellen 😰
Zitat:
Scorpio? Ey, wir wollen hier doch von Autos reden und nicht von Großbaustellen 😰
Ich fahre einen Scorpio und bin sehr zufrieden damit...🙂
wow!
habe grad endlich mal die zeit gefunden mir alles durchzulesen! vielen dank dafür, dass ihr euch so viel mühe gebt mir zu helfen!
gerade italeri1947
auf den audi und mercedes bin ich auch nur auf grund deiner guides gekommen, besten dank auch dafür 🙂
muss jetzt auch nochmal ne doofe frage wegen der versicherung und den steuern stellen.
ein online rechner hat mir angezeigt, dass ich um die 60€ an versicherung und 25€ an steuern im monat zahle. dazu kommen im schnitt 35€ an wartungskosten pro monat.
kommt das ungefähr hin?
angenommen ich würde den audi 80 aus dem link meines ersten beitrags nehmen.
würde, wie gesagt, den wagen als drittwagem meiner eltern anmelden können. sind bei der HUK versichert bis lang.
edit:
den hier habe ich grad auch noch gefunden. ist sogar vom händler!
http://suchen.mobile.de/.../184708403.html?...
mfg
Hi,
der wagen aus dem Link hat nur Euro 1 da kostet die Steuer mindesten das doppelte gegenüber euro2.
Wobei ich sehe grade 25€ im Monat steuer das könnte Euro 1 sein. Ich denke die späteren Audi 80 sind oft auf Euro2 umgerüstet bzw. du kannst sie für ca. 100-150€ nachrüsten dann kostet die Steuer nur noch die hälfte.
60€ Versicherung kann hinkommen als drittwagen.
Ob 35€ im monat für Wartung ausreicht kommt auf den Wagen an. Wenn da jetzt innerhalb der nächsten monate viele Verschleißteile fällig werden kann das schnell ein paar hundert € verschlingen.
Gruß Tobias
Zitat:
gerade italeri1947
auf den audi und mercedes bin ich auch nur auf grund deiner guides gekommen, besten dank auch dafür 🙂
Herzlichen Dank für die netten Worte; die freuen mich sehr!
Zur Versicherung kann ich kaum etwas sagen; da kenne ich mich nur oberflächlich wirklich aus. Es wird am besten und sinnvollsten sein, du kontaktest den Vertreter, der auch deine Eltern versicherungstechnisch betreut, und klärst mit diesem alles Weitere ab. Wenn ich dir etwas nenne, dann machst du dir vielleicht falsche Hoffnungen, vielleicht nenne ich aber auch irreal hohe Kurse.
Der gezeigte Audi 80 (Farbe: Zermattsilber-Metallic) macht gemessen am Preis keinen schlechten Eindruck. Andererseits leistet aber der Audi 80 1.8S immer 90 PS (vereinzelt gab es den auch mit 88 PS), der 75-PS-Benziner nannte sich nur schlicht Audi 80 und trug keinen separaten Heckschriftzug.
Gemessen am Baujahr 1988, an 220.000 Kilometern und einem Endpreis von knapp 500.- Euro sieht der nicht schlecht aus - könnte ein Erste-Hand-Fahrzeug vom älteren Menschen sein, was auch das Sitzfell am Fahrersitz (siehe Foto 2) unterstreicht, ebenso wie der Originalzustand des Fahrzeugs und die Lackierung. Der könnte gar nicht verkehrt sein, du könntest dir den ruhig einmal ansehen.
Allerdings: TÜV 11/2013 - der muss in spätestens sechs Wochen beim Prüfer gewesen sein. Ich würde den Audi auf der Probefahrt, falls möglich, zu einer neutralen Werkstätte bringen und einen Mängelbericht anfertigen lassen. Für den Gang zur Kaffeekasse machen die so etwas in der Regel; teilweise bieten die Firmen auch einen kostenlosen Vorab-TÜV-Check an.
Grundsätzlich ist ein Audi 80 B3 ein solides Billigauto, aber man sollte nie vergessen: Der Kandidat hier ist 25 Jahre alt. Da kann immer etwas kommen! Der Audi kann noch jahrelang rollen, ohne dass Nennenswertes geschieht, aber er kann auch wöchentlich in der Werkstatt stehen. Ich würde mir solche Aktionen zweimal überlegen.
Plädiere im Ganzen eher für ein neueres Modell; idealerweise ein B4, wenn es ein Audi 80 sein soll.
also rein optisch hat es mir von allen autos bis lang der audi 80 Avant am meisten angetant.
gibt es etwas, das gegen einen "avant" spricht?
habe hier noch ein paar interessante autos rausgesucht:
http://suchen.mobile.de/.../185003476.html?...
http://suchen.mobile.de/.../185733295.html?...
http://kleinanzeigen.ebay.de/.../139799253-216-1236?ref=search
http://kleinanzeigen.ebay.de/.../152770012-216-2542?ref=search
Über Einwände, relaistische Preise etc. würde ich mich sehr freuen!
MfG