ForumLKW & Anhänger
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. LKW & Anhänger
  5. Atego 815 Kupplungsproblem - Werkstatt ratlos

Atego 815 Kupplungsproblem - Werkstatt ratlos

Themenstarteram 26. März 2013 um 2:21

Hallo allerseits,

ich besitze seit April 2012 einen Mercedes Benz Atego 815 BJ 2000 mit damals 271.500 km auf der Uhr.

Beim Kauf (1.Hand, jeder KD gemacht, alle Reparaturen bei Daimler direkt ausgeführt) wurde bei 269.000km im November 2011 die Kupplung erneuert (Kupplung, Schwungrad, Ausrücklager, Kleinteile...).

Vor ca. 4 Wochen haben die Probleme angefangen. Nachts Heimfahrt von einem Kunden (es war sehr kalt und hatte auch geschneit gehabt) wo auf einmal beim Beschleunigen die Drezahl "hochjubelte" bis ca. 1600 upm und sich dann da wieder gefangen hat.

Zu diesem Zeitpunkt bin ich von einer sehr glatten Straße ausgegangen und bin sehr langsam nach Hause gefahren.

Am nächsten Tag wollte ich das Fahrzeug ausladen - zum Lager gefahren...das gleiche wieder...aber die Straße war dieses mal trocken!

Ich habe daraufhin telefonisch die MB Vertragswerkstatt bei uns in der Gegend angerufen und das Problem geschildert. Nachdem ich dann noch das Führerhaus aufgeräumt habe bevor ich zur Werkstatt gefahren bin ist mir aufgefallen, dass das Kupplungspedal nicht komplett zurück ging - es blieb am "Schleifpunkt" stecken und kann mit der Hand oder auch mit dem Fuß zurückgezogen werden. Dies habe ich dann auch gemacht...dann ging die Kupplung auf der Fahrt bis zur Werkstatt auch wieder einwandfrei...

Ich habe das Problem dem Werkstattmeister geschildert - er hat mir dann gleich einen Kostenvoranschlag über folgende Teile gemacht:

1. Geberzylinder

2. Leitung

3. Stutzen am Getriebe

4. Flüssigkeitstausch

5. Feder am Pedal

6. Überprüfung des Nadellagers im Pedal

Auf meine Nachfrage, ob man das Problem nicht konkretisieren könnte wurde mir keine richtige Aussage entgegengebracht.

Er war dann aber der Auffassung, dass es die Stutzen sein müssten da diese noch nicht getauscht wurden obwohl es da wohl mal ein Problem bei MB gab und diese dann "gedreht" wurden.

Ich habe mein OK zum Tausch der stutzen gegeben mit dem Hinweis, dass ich mich auf seine Aussage verlasse.

Am nächsten Tag konnte ich den LKW abholen...ging auch soweit...aber nur 20km....dann gings wieder los.

Kurz darauf habe ich dann den LKW wieder in die Werkstatt gebracht...da wurde mir dann der Vorschlag gemacht, dass man nun doch die anderen Sachen noch alle tauscht und ich nur die Materialkosten zahlen müsste. Wieder kam der Hinweis von mir, dass ich mich auf die Aussage verlasse !!!

Gesagt getan...ich durfte den LKW wieder abholen...ging auch soweit...dieses mal immerhin schon 100km...

LKW abgestellt am vergangenem Samstag (Bergabwärts) nach ca. 6 Stunden wollte ich wieder weiterfahren...steige ein, trete auf die Kupplung um den Neutralgang einzulegen, gehe wieder von der Kupplung...bleibt wieder am Schleifpunkt stecken... mir wurde es dann alles zu "blöd" und ich hab den LKW Nachts stehen gelassen und dann am nächsten Tag abgeholt und hab ihn am Sonntag Nachmittag noch auf den Hof der Werkstatt abgestellt. Ca. 8km lang musste ich nach jedem Schaltvorgang das Pedal mit dem Fuß wieder zurückziehen...erst danach bin ich aufs "Gaspedal" gestiegen. Nach den 8km wars dann so, dass das Pedal zwar hängenblieb aber dann von alleine wieder an meine Fußsohle schnelzte. Nach ca. einem weiteren KM war das Problem weg! Ich hab das dann auf dem Hof der Werkstatt noch geschätzte 50x getestet..Pedal ging einwandfrei. Heute Morgen hab ich den Schlüssel bei der Werkstatt abgeliefert und den LKW in den Innenhof gefahren..steig ein, tret auf die Kupplung...selber spiel....bleibt wieder am Schleifpunkt stecken...also langsam reingefahren, Problematik erklärt - auch das das Problem jetzt auftritt etc.

Man hat mich dann etwas "verdutzt" angeschaut und gemeint, dass dann das Getriebe raus muss und es nur noch etwas innen drin sein kann. Ich habe dann gefragt, wie das sein kann - ist ja innen erst alles vor knapp 8000km gemacht worden...es hieß dann nur, dass man bereits die Zusage von MB hat, dass die Teilekosten übernommen werden (man geht davon aus, dass es das Ausrücklager wäre).

Man will aber nochmal mit MB reden und mir einen Kostenvoranschlag zukommen lassen über die Arbeitszeit und ich solle dann entscheiden, ob es gemacht werden soll oder nicht. Ich habe darum gebeten, dass man mich auf dem Handy anrufen soll weil ich heute einem Bekannten beim Umzug geholfen habe.

Ein Anruf kam nicht, davor 2 Mails die ich erst vor ner halben Stunde abgerufen habe.

Mail 1: "Hallo

Wir machen nun das Getriebe raus es geht leider nicht anders. "

Mail 2: "Hallo

Hier haben wir nichts außergewöhnliches feststellen können! Ich werde zur Sicherheit Das Ausrücklager bestellen und verbauen. Das Et Teil geht auf Kulanz wie besprochen.

Das Et kommt morgen Nachmittag. "

Unabhängig davon, dass ich den Auftrag nicht erteilt habe scheint es so, wie wenn die Suche nach der Nadel im Heuhaufen weiter geht.

Nun meine Fragen:

Hat schonmal jemand ein ähnliches Problem gehabt und weiß evtl. Lösungsansätze?

Wie sieht das nun mit den Kosten aus? Ich habe den Auftrag nicht erteilt und außerdem ist das nun der Dritte Anlauf, das Problem in den Griff zu bekommen! Von Nutzungsausfall, meiner aufgewendeten Zeit etc. jetzt mal abgesehen....

Für mich ist das Thema MB damit eigentlich erledigt...ich wollte mir ursprünglich noch nen 817 oder einen 1223 holen...aber dann kann ich auch gleich einen Iveco oder Renault oder sonst was nehmen und mir den "Mehrpreis" beim Kauf sparen...da hab ich wenigstens so schonmal einen Puffer für anfallende Reparaturen ;)

PS: Aktueller KM Stand des LKWs: 277.500 ... Mein VW Passat hat fast genausoviel KM drauf ohne jegliche Probleme...und da wurde ich auch nach 8 Jahren von VW noch angerufen wegen Rückrufaktion etc...bei Mercedes werden die Geschichten mit den Stutzen am Getriebe nur getauscht, wenn sich nen Kunde mal beschwert und das Fahrzeug nicht zu alt ist...so die Erklärung vom "Meister". "Premium" Marke nennt man sowas dann :)

Ähnliche Themen
5 Antworten

Wurde auch die "Übertotpunktfeder" erneuert (am Pedal)? Diese sind gerne gebrochen bzw. eingelaufen.

Ich hätte als allererstes die Übertotpunktfeder und den Geberzylinder getauscht, wenn es dann immer noch nicht geht dann muss das Getriebe raus, hat auch schon gebrochene Membranfedern gegeben an der Druckplatte!

Gruß

Chris

Themenstarteram 26. März 2013 um 10:34

Hallo,

ich weiß nicht, wieviele Federn es am Pedal gibt - es wurde hier jedoch auch schon eine neue eingebaut da es die wohl auch in unterschiedlichen "Stärken" gibt...

Der Geberzylinder wurde ebenfalls getauscht.

Lt. Rechnungen wurde nun gemacht:

Bremsflüssigkeit

Feder

Stutzen

Stutzen

Stutzen

Bolzen

Geberzylinder

Rohr

Schelle

Dichtring

Dichtring

Schraube

Leitung

Lt. Mail von Gestern ist das Getriebe nun auch raus (ohne Auftragserteilung) aber auch da nichts ungewöhnliches feststellbar.

Nun wird auf gut Glück das Ausrücklager getauscht...ein Wahnsinn!

Son Lager kann wohl mal auf dem Schubrohr klemmen. Is nix ungewöhnliches. Evtl. Is da mal ETWAS fusch gewesen?

Themenstarteram 26. März 2013 um 19:30

kann ich dir nicht sagen. Telefonat vorhin mit der Werkstatt:

Ausrücklager, Druckplatte und noch irgendwas wird nun auf Teilekulanz getauscht....obs das ist wissen die Jungs selbst nicht...

ich zitiere :" Wenns das nun auch nicht ist, dann weiß ich auch nicht mehr weiter..."

Hört sich irgendwie sehr überzeugend und kompetent an...naja...

Also tauschen sie alles.

Dann sollte es funktionieren.

Könnte sein das hier der Zentralausrücker klemmt.

Gruß

Deine Antwort
Ähnliche Themen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. LKW & Anhänger
  5. Atego 815 Kupplungsproblem - Werkstatt ratlos