ATE Ceramic Bremsbeläge

Mercedes E-Klasse W211

Hallo zusammen,

hat jemand von Euch mit diesen Belägen Erfahrung?

Grundsätzlich halte ich nix von Billigteilen die in irgendeiner Weise sicherheitsrelevant sind.
Schon gar nicht bei Bremsen oder Reifen.
Aber ATE ist mir "eigentlich" als kompetenter Anbieter in Sachen Bremsen bekannt...

Klar, zaubern können die auch nicht, aber wenn sich mit den Dingern die Verschmutzung der Felgen reduzieren lässt, wäre das doch ein schöner Effekt?!

Freue mich auf konstruktive Meinungen zum Thema...

Manfred

Beste Antwort im Thema

Das mag jetzt ein bißchen naiv sein:

Ich denke jeder Bremsbelag, der bei Trockenheit eine Vollbremsung von 100Km/h bis zum Stillstand an der Blockiergrenze (gelbes Dreieck im KI an) hinbekommt, ist in Ordnung. Besser geht eben nicht, weil Reifen statt Bremsanlage der limitierende Faktor ist.

Wenn man sowas mehrmals hintereinander macht, werden sich eventuell Unterschiede zeigen. Das ist für einen Durchschnittsfahrer dann aber schon uninteressant.

Meine Bremsbeläge (ATE, einfache Ausführung) schaffen das bei Serienbereifung. Damit fallen für mich alle teureren Bremsbeläge oder Bremsscheiben in die Kategorie "nice to have, aber bringt mir überhaupt nichts"

Bernd

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Das mag jetzt ein bißchen naiv sein:

Ich denke jeder Bremsbelag, der bei Trockenheit eine Vollbremsung von 100Km/h bis zum Stillstand an der Blockiergrenze (gelbes Dreieck im KI an) hinbekommt, ist in Ordnung. Besser geht eben nicht, weil Reifen statt Bremsanlage der limitierende Faktor ist.

Wenn man sowas mehrmals hintereinander macht, werden sich eventuell Unterschiede zeigen. Das ist für einen Durchschnittsfahrer dann aber schon uninteressant.

Meine Bremsbeläge (ATE, einfache Ausführung) schaffen das bei Serienbereifung. Damit fallen für mich alle teureren Bremsbeläge oder Bremsscheiben in die Kategorie "nice to have, aber bringt mir überhaupt nichts"

Bernd

Aufklärung der Aufklärung der Aufklärung ;-)

Bsp. W205 (nächste C-Klasse): Hinterachssattel incl. elektrischer Parkbremse wird von Conti kommen, dabei ist die volle Belagverantwortung bei Conti, d.h. Conti zeichnet für die Eigenschaften verantwortlich und kauft diese auch selbst ein. Es gibt lediglich Lastenhefte, welche bestimmte Eigenschaften der Bremse/Beläge definieren. Mehr kann und darf ich hier nicht schreiben. Ist aber so.

Zitat:

Original geschrieben von Fuhr-Parker


Nur mal zur Aufklärung der "Aufklärung":

ATE ist ein Markenname der Continental Gruppe. Die liefern in der Erstausrüstung keine Bremsensysteme für Mercedes, sondern fertigen in deren Auftrag Bremssättel und andere Teile, aber keine Bremsscheiben und keine Bremsbeläge.

Die Bremsbeläge werden von speziellen Belagherstellern nach Vorgaben von Mercedes aus deren Bremsenentwicklung gefertigt. Somit ist der Belaghersteller eher Lohnhersteller als Produktzulieferer.

Die Belaghersteller dürfen den exklusiv gefertigten Mercedes Bremsbelag nicht 1:1 als AfterMarket Teil herstellen und / oder ausserhalb dem MB Vertriebswege verkaufen.

ATE als Bremssattelhersteller weiß grundsätzlich nicht mal genau, welche Mischung und welchen Aufbau der letztendlich verwendete Mercedes Bremsbelag hat.

Bei den meisten deutschen Autoherstellern kann man nicht von "den Bremsenzulieferern" sprechen. Denn für die Autohersteller sind Bremsen Chefsache. Bremsanlagen werden selbst entwickelt wobei man einige Einzelteile jeweils ausser Haus produzieren lässt.

Natürlich gibt es Mercedes-Original-Bremsbeläge.

Man muss davon ausgehen dass die bei ATE betreffend Bremsbelägen etwas im Dunkeln stochern (müssen) und wenig Einblick in die MB Bremsscheiben und Belagsentwicklung haben. Aber das interessiert ATE auch nicht, denn im AfterMarket Geschäft leistet man sich keine für jedes Automodell angepasste Entwicklung. ATE Ceramic ist vermutlich nur je eine Belagmischung für vorne und hinten, die für alle Ceramic Bremsbeläge herhalten muss.

ATE verkauft keine chinesischen Beläge aus gepresster Hühnerkacke. Einige ATE Bremsscheiben werden komplett in China gefertigt, andere verm. als Rohlinge, und betreffend Bremsbeläge kommen meines Wissens bisher nur Einzelkomponenten der Beläge aus China.

Die Geschichte mit "Ceramic" ist eh nur ein Marketinggag. ATE Ceramic. Hört sich cool an. Und das in den meisten Bremsbelagmischungen seit vielen Jahren schon "keramische" Fasern drin sind, muss man in der Werbung ja nicht preisgeben.

FP

Ich habe mich bei meinem E240 imm
er über die schnell verschmutzten Alu Felgen geärgert, in die sich der Bremsstaub zum Teil eingebrannt hatte. Daraufhin bin ich vor 3 Jahren auf Ceramic umgestiegen. Seitdem glänzen die Felgen wie neu und ich kann keine verminderte Bremswirkung noch schnellen Verschleiss feststellen. Die Beläge musste ich noch nicht erneuern (fahre ca 18.000 km pro Jahr - dabei auch schon gern mal 230, wenn's der Verkehr zulässt).
Meinen schönen E240 musste ich schweren Herzens vor kurzem verschrotten, weil mir an einem unbeschrankten Bahnübergang bei Rotlicht und nach scharfem Bremsmanöver leiider ein unaufmerksamerer Fahrer aufgefahren ist. Die Bremse mit Bremskraftverstärker hat also gut - eventuell sogar zu gut - gewirkt.

mit bestem Gruss KHAB

Ich hatte am Anfang eine negative Einstellung zu diesen Belägen.
Nachdem ich Brembo,Bosch,Textar,Mercedes und noch ein paar Firmen durch habe, muss ich sagen, dass die Beläge auch wenn das Ansprechverhalten etwas schlechter ist, in Summe die Beste Wahl ist.

Ich benutze die Bremse auch häufiger bei höheren Geschwindigkeiten sehr intensiv (30.000 km im Jahr).

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