AT6/ AF40 Schläge bei Gangwechsel unter hoher Last
Hallo und Guten Tag,
ja - ich habe die SuFu genutzt und viele Freds zum Thema AT6 und Probleme/ Komfort gelesen.
Mein Problem wird dabei aber nicht oder nicht ausreichend beantwortet.
Also:
Ich fahre den Vectra erst seit 12/2009 (siehe Signatur). Erschrocken war ich dann aber beim knackigen Spurt über die BAB unter Nutzung vom Kickdown: lauter, heftig ruckelnder Gangwechsel beim Runterschalten. Hauptsächlich beim Runterschalten vom 6. in den 5. Gang und wie gesagt unter hoher Last.
Da vergeht einem der Spass ... an dem (wie ich finde) durchzugsstarken Motor.
Dann MotorTalk gelesen und u.a. davon gehört, dass eine Spülung (Tim Eckart Methode) durchaus zur Besserung - sprich weicheres Schalten - beitragen soll.
Eine Werkstatt in erreichbarer Nähe gibt es auch (Pieper, Dortmund) die mir die Spülung machen würden (ca. 350,00 Euro).
Ist das die ultimative Problemlösung? Oder nur Milderung?
Jetzt bin ich des öfteren mal mit ActiveSelect gefahren. Geht ganz gut - vor allem weil ich dabei den Gangwechsel besser/ sanfter gestalten kann. Einfach kurz Fuß vom Gas - schalten - wieder Gas.
Aber ist das der Sinn und Zweck eines AT-Getriebes? Statt Automat ActiveSelect?
Nun bin ich der Meinung, dass das Schalten per Automat sanfter geht(??). Hab ich da was "freigefahren" mit der ActiveSelect-Nutzung? Bild ich mir das nur ein?
Sollte ich mal zum FOH und
1. Ölstand kontrollieren lassen
2. Getriebe- und Motorlager kontrollieren lassen?
Was kostet alternativ zur Spülung (350,00 Euro) der Getriebe-Ölwechsel beim FOH?
Gruß
Andreas
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von Holden_888
Hallo,Ich habe auch Probleme mit dem AF40. Bei mir gibt es einen Schlag beim hochschalten. ...
...
p.s. der FOH wird wohl keine Spülung machen. Er sagt sogar daß man keinen Ölwechsel machen braucht.
Wieder mal ein FachOberHeini (FOH) der keine Ahnung hat! Ich habe den Verdacht, daß das einige FOHs behaupten, weil ihre Werkstatt nicht weiß, wie man das Öl wechselt.
Zur Frage, was passiert beim manuellen Gangwechsel im Gegensatz zum automatischen?
-Beim automatischen Gangwechsel ist 'ne Menge an Sensorik im Spiel, welche die Software beeinflußt, bevor die entscheidet ob und wohin geschaltet wird, bzw werden kann. Einige davon, in loser Reihenfolge: Öltemperatur, Drehzahl, Ladedruck und Luftmenge, Geschwindigkeit des Fahrzeugs, Gashebelstellung und Drehmoment.
-beim manuellen Gangwechsel gibt es für fast alle Faktoren einen "Override", d.h. der Schaltbefehl übergeht die Inputs für die Software, und es wird nicht selbsttätig hochgeschaltet, außer im Kickdown. Zu den Inputs: Es wird immer zuverlässig verhindert, daß jemand einen Gang reinkloppt, der zur Beschädigung/Zerstörung des Getriebes/Motors führen könnte.
Dabei kann es trotzdem zur Mißhandlung des Getriebes/Motors kommen. Beispiel: Es soll manuell runtergeschaltet werden. Der Befehl wird umgesetzt, solange die erwartete Drehzahl des angewählten Ganges unterhalb der Drehzahlgrenze liegt. Das ist kein Zugeständnis für verhinderte Sportsfahrer, sondern z.B. die letzte zusätzliche Bremsmöglichkeit, wenn's mal pressiert. Im umgekehrten Fall gilt das auch für Kickdown: Keine Spielwiese, wie gelegentlich angenommen wird,
sondern max. Schub im Notfall (z.B. beim Überholen), nichts sonst.
Ein Wort noch zu Ölwechsel/Spülung: Alle 60-80 TKm ein "kleiner" Ölwechsel (3-4l) wird von der Gemeinde hier einstimmig für gut gehalten (und ist es auch). Eine Spülung dagegen gilt mehrheitlich als letzter Versuch, wenn Störungen der Automatik nicht zu beseitigen sind, bevor große Reparaturen veranlaßt werden. Eine "vorsorgliche" Spülung ohne konkreten Anlaß ist überflüssig (-wie fast alles "Vorsorgliche"😉.
MfG Walter
DTI/AT5, 226 TKm, problemlos
21 Antworten
tbHallo @stoffLer
witzige Idee das ... 🙂
Nein - was u.a. Walter und auch ich meinen:
1. Regelmäßig Getriebeölwechsel - auch entgegen der Meinung der OHs. Kosten beim OH = 180 Euro. Als Wartungsmaßnahme. Ölmenge 3 - 4 Liter.
2. Sollten sich Probleme ankündigen: Spülung.
Die kostet rund 350 Euro. Altes Öl KOMPLETT raus (7 - 8 Liter) - neues Öl rein.
Hilft Abrieb aus dem Getriebe zu bringen und evtl. kapitale Schäden zu vermeiden.
3. Wenn ein Defekt schon da ist - Schlagen, Rupfen, kein Kraftschluss o.ä. -
wenn also 1. oder 2. schon nicht mehr helfen: dann ist wohl eine Reparatur unumgänglich. Die ist aber - wie Du schon gesagt hast - sehr viel teurer.
Da eine Spülung 350 Euro (mein Kenntnisstand) kostet, ist Dein Tipp unwirtschaftlich.
Gruß
Andreas
Hi,
ok.
Mein Gedanke dahinter war das sich das Getriebe doch eigentlich selber spülen müsste wenn man direkt hintereinander (mit gefahrenen Kilometern dazwischen) die 3-4 Liter Wechsel durchführt.
das Risiko das es nichts bringt is natürlich sehr groß :P
Gruß
Was mit Sicherheit ein Unfug wäre, ist ein Ölwechsel nach "2.550" und/oder "5.000km". Der fällt unter dieselbe Rubrik wie der alberne "Einfahr-Ölwechsel", den ein paar Heinis stur weiter machen, obschon er wg. völliger Sinnlosigkeit von allen Motorherstellern abgeschafft wurde.
Wir reden also von einem störfreien AT-Getriebe und einem "normalen" Ölwechsel:
Was, bitte, sollte denn nach so kurzer Fahrstrecke raus aus dem Getriebe? Das Öl verschleißt sich je nach Beanspruchung zwischen 60.000 und X-Tausend Kilometern, aber doch niemals nach 2.500! Und Abrieb? Der hängt, wenn es ihn gibt, ohnehin im Ölsieb, und das ist nicht von außen erreichbar. Also was soll's?
Bei einem Getriebe mit Störungen, die u.U. auf zu langen Betrieb mit altem Öl zurückzuführen sind (Vorbesitzer!), sieht die Sache anders aus. Da ist der "große" Ölwechsel (Spülung) ratsam.
MfG Walter
-jetzt 227 TKm mit AT5, störungsfrei,
bisher 3 kleine Ölwechsel
Zitat:
Original geschrieben von Walter4
Was mit Sicherheit ein Unfug wäre, ist ein Ölwechsel nach "2.550" und/oder "5.000km". Der fällt unter dieselbe Rubrik wie der alberne "Einfahr-Ölwechsel", den ein paar Heinis stur weiter machen, obschon er wg. völliger Sinnlosigkeit von allen Motorherstellern abgeschafft wurde.
Wir reden also von einem störfreien AT-Getriebe und einem "normalen" Ölwechsel:
Was, bitte, sollte denn nach so kurzer Fahrstrecke raus aus dem Getriebe? Das Öl verschleißt sich je nach Beanspruchung zwischen 60.000 und X-Tausend Kilometern, aber doch niemals nach 2.500! Und Abrieb? Der hängt, wenn es ihn gibt, ohnehin im Ölsieb, und das ist nicht von außen erreichbar. Also was soll's?
Bei einem Getrieb mit Störungen, die u.U. auf zu langen Betrieb mit altem Öl zurückzuführen sind (Vorbesitzer!), sieht die Sache anders aus. Da ist der "große" Ölwechsel (Spülung) ratsam.MfG Walter
-jetzt 227 TKm mit AT5, störungsfrei
Wo steht hier störfrei?
Mir geht es die ganze Zeit schon um ein Ruckendes und schlecht Schaltendes Getriebe.
Es geht darum die angefallenen Verschmutzungen und Rückstände im Getriebe rauszuwaschen!
Die Idee dahinter ist halt ob es möglich ist das Getriebe so evt. selber zu spülen...
MfG
Ähnliche Themen
Hallo,
es geht - natürlich ... mit diesem Mehrfach-Ölwechsel ... aber ... 🙄
Ich denke es wäre vielleicht sogar wirtschaftlich ... wenn man den Ölwechsel in Eigenarbeit erledigt. Also nur das Öl bezahlen muss. 😁
Aber die Zeit die man dafür aufwenden müsste ... 2 oder 3 oder gar 4 mal den ganzen Kram 😕
Ich denke, dass es eine Reihe von Fachbetrieben gibt, die eine Spülung gut und preiswert machen.
Zitat:
Mir geht es die ganze Zeit schon um ein Ruckendes und schlecht Schaltendes Getriebe.
Spülung ist mMn dringend angeraten - wenn es nicht schon zu spät ist ...
Zitat:
Es geht darum die angefallenen Verschmutzungen und Rückstände im Getriebe rauszuwaschen!
Das wird denke ich besser mit der Werkstatt-Spülung behoben. Weil hier - soweit ich weiss - eine Spül-Flüssigkeit benutzt wird, die salopp gesagt ... eben dünnflüssiger ist als ATF und wahrscheinlich eher die Ablagerungen wegbringt als die DoItYourself-Methode. Ich denke da besonders an den Ölkühler, dem bei einer Spülung sicher große Aufmerksamkeit geschenkt werden sollte.
Gruß
Andreas
Zitat:
Original geschrieben von gogol115
Hallo,es geht - natürlich ... mit diesem Mehrfach-Ölwechsel ... aber ... 🙄
Ich denke es wäre vielleicht sogar wirtschaftlich ... wenn man den Ölwechsel in Eigenarbeit erledigt. Also nur das Öl bezahlen muss. 😁
Aber die Zeit die man dafür aufwenden müsste ... 2 oder 3 oder gar 4 mal den ganzen Kram 😕
Ich denke, dass es eine Reihe von Fachbetrieben gibt, die eine Spülung gut und preiswert machen.
Zitat:
Original geschrieben von gogol115
Spülung ist mMn dringend angeraten - wenn es nicht schon zu spät ist ...Zitat:
Mir geht es die ganze Zeit schon um ein Ruckendes und schlecht Schaltendes Getriebe.
Zitat:
Original geschrieben von gogol115
Das wird denke ich besser mit der Werkstatt-Spülung behoben. Weil hier - soweit ich weiss - eine Spül-Flüssigkeit benutzt wird, die salopp gesagt ... eben dünnflüssiger ist als ATF und wahrscheinlich eher die Ablagerungen wegbringt als die DoItYourself-Methode. Ich denke da besonders an den Ölkühler, dem bei einer Spülung sicher große Aufmerksamkeit geschenkt werden sollte.Zitat:
Es geht darum die angefallenen Verschmutzungen und Rückstände im Getriebe rauszuwaschen!
Gruß
Andreas
Hallo Andreas,
in einem anderen Thread hast du doch gesagt, du hättest eine Repkostenversicherung. Warum lässt du denn das Getriebe nicht austauschen??? Wozu hast du denn die Versicherung abgeschlossen? Den ganzen Spülung-Geschichten glaube ich sowieso nicht. Spätestens nach ein paar Taussend Kilometern kommen die Probleme wieder...
Viele Grüße,
Alex.
Hallo Alex,
ja - Du hast recht: Ich stehe kurz davor, eine Reparatur unter Beteiligung der Rep.kosten-Versicherung an meinem AT6 zu veranlassen.
Mein Anliegen ist hier meine Meinung über die AT6-Probleme an den Mann - hier auch @stoffLer - zu bringen.
Nur: mein AT6 ist schon defekt. Das hat der Gutachter der Versicherung bestätigt. Das Schlagen wurde vom GA bis in den 3. Gang provoziert. Teilweise hat das AT schon keinen Kraftschluss mehr, weil es einfach nicht schaltet.
Aber: wenn ich keine Rep.KV hätte, würde ich sehr wahrscheinlich eine Spülung machen lassen. Wegen der Chance, dass das Problem gelöst oder gemildert wird, und ich um eine teure Rep. herumkomme.
Darum:
Zitat:
1. Regelmäßig Getriebeölwechsel - auch entgegen der Meinung der OHs. Kosten beim OH = 180 Euro. Als Wartungsmaßnahme. Ölmenge 3 - 4 Liter.
2. Sollten sich Probleme ankündigen: Spülung.
Die kostet rund 350 Euro. Altes Öl KOMPLETT raus (7 - 8 Liter) - neues Öl rein.
Hilft Abrieb aus dem Getriebe zu bringen und evtl. kapitale Schäden zu vermeiden.3. Wenn ein Defekt schon da ist - Schlagen, Rupfen, kein Kraftschluss o.ä. -
wenn also 1. oder 2. schon nicht mehr helfen: dann ist wohl eine Reparatur unumgänglich. Die ist aber sehr viel teurer.
Ja - Du hast recht. Die Probleme kommen vielleicht wieder.
Ich bleibe bei meiner Meinung:
- unauffälliges AT6? (Gibt es die überhaupt?) Dann regelmäßig Ölwechsel.
- Hast Du das Fahrzeug bei einem km-Stand von deutlich größer als 60 - 80.000 km übernommen? Dann würde ich zuerst zu einer Spülung raten. Und in der Folge regelmäßig Ölwechsel.
Die Spülung ist ein heißes Thema. Mehr so eine Glaubensfrage - scheint mir. 😰
Zur Spülung gibt es etliche Freds - nicht nur bei den Signum/ Vectra-Fahrern. Ich habe diese aber so gelesen, dass die, die eine Spülung gemacht haben überwiegend Erfolg damit hatten. Die die keinen Erfolg hatten, mussten das AT tauschen oder reparieren lassen.
Gruß
Andreas