Aston Martin Cygnet - Geheimtipp für Sparfüchse?
Hallo liebe Freunde des gepflegten Dummschwätzens,
Vorab: ich habe weder vor solch ein Auto zu kaufen, noch soll ich irgendjemanden beraten oder sonstwas, es interessiert mich einfach nur.
Die Preise des exklusiven Aston Martin Kleinwagens Cygnet - der auf dem Toyota IQ aufbaut - sind gerade im
"bezahlbaren" Bereich angekommen. Ein junger Gebrauchter / Vorführwagen ist um die 30.000€ zu haben. Ziemlich happig für einen Kleinwagen. ABER: Er ist einzigartig, exklusiv und selten. An was denkt man bei diesen Stichworten sofort? Genau: Wertsteigerung.
In den meisten Fällen lohnt es sich dennoch nicht, einen Luxuswagen zu kaufen, denn die Unterhaltskosten sind einfach zu hoch.
Nun ist der Cygnet im Unterhalt aber wahrlich kein teures Auto. Technisch ist er ein IQ und damit sind die Steuern sowie der Verbrauch schon mal vergleichbar. Versicherung und Wartung dürften ein wenig höher sein als beim IQ, aber auch nicht soooo krass. Nur hat der Cygnet keinen Wertverlust bzw. evtl. sogar eine Wertsteigerung.
Gehen wir mal von folgendem Beispiel aus:
Eine Frau, um die 30 Jahre, hat 30.000€ zur Verfügung und möchte das Auto 4 Jahre á 12.000km fahren. Das Geld, welches beim Kauf übrig bleibt wird am Ende 1:1 angerechnet.
Nun hat sie die Auswahl zwischen dem IQ für ca. 10.000€ oder einem vergleichbaren Cygnet für 30.000€
Was glaubt ihr, kommt sie am Ende der 4 Jahre billiger?
Ich bin gespannt auf eure Meinung.
Beste Antwort im Thema
Ich sehe da auch ein Verkaufsproblem...wer soll einem das Ding denn später wieder abkaufen?
Es herrscht keinerlei Nachfrage. Eine solche Mogelpackung wird kaum gesucht und ein zerstreuter Kleinwagenkäufer nimmt den preislich bedingt garantiert auch nicht.
Auch eine Inzahlungnahme dürfte scheitern. Kein Händler will so eine Standuhr auf dem Hof haben.
Wenn überhaupt, bin ich mir sicher das allerhöchstens jämmerliche Preise bezahlt werden. Wäre ich Händler und müsste den Cygnet ankaufen, würde ich den IQ-Preis nehmen + evtl 1-2000€ Exklusivitätszuschlag. Alles andere wäre mir zu risikobehaftet.
11 Antworten
Keine Wertsteigerung bei Badge-Engineering - das kannste vergessen - dafür ist der Wagen nicht eigenständig genug - wenn man einen 6 oder 8 Zylinder in die Schleuder eingebaut hätte - aber so ist das nur ein Witz
Und Wertsteigerung? Davon könnte man nur ausgehen, wenn der Wagen im Topzustand und unfallfrei bleibt - da kann man sich schon mit einem geeigneteren Fahrzeug verkalkulieren - auße ab in die Garage und Ostern mal rausgeholt
Der IQ kommt billiger - da verbrennt sie maximal 7000 Euro
Die Rechnung dürfte bei "Nutzfahrzeugen" so nie wirklich aufgehen, weil Ersatzteile für den Cygnet auch dementsprechend teuer sein dürften. Das würde mich als Nächstbesitzer abschrecken. Da kann das noch so exklusiv sein, solange sich das keine "Sammler" und Sommerfahrer in die Garage stellen wird da kein großes Wertsteigerungspotential drin sein. Noch dazu schmückt das Auto nicht gerade den Ferrarifuhrpark von Millionär X, und die Gattin fährt wohl auch lieber SUV.
Nicht dass generell Billiger auch besser ist, aber bei 10 TEUR ist einfach weniger Luft nach unten. Wenn du den Cygnet nicht wirklich günstig bekommst sehe ich da wenig Chancen. Da hast du besser Karten wenn du über Kontakte an etwas Richtung Oberklasse rankommst, das dann nach nem halben Jahr zu pari verkauft werden kann.
Für eine Wertsteigerung braucht es zwar keinen V8 oder ähnliches, siehe BMW Isetta, aber das Ding ist nicht eigenständig genug. Ist eben nur ein IQ und kein echter Aston.
Der zweite Teil der Diskussion: Das günstigere Auto hat fast immer den kleineren Wertverlust und was als Neuwagen eine Standuhr ist, wird ma auch als Gebrauchten schwer los.
Der Cygnet ist doch eher ein Auto für etwas schrullige Reiche, die noch ein Golfcart suchen 😉
Nach 4 Jahren ist der Cygnet noch weiter im Preis gefallen. An eine Wertsteigerung ist da noch nicht zu denken.
Bis es so weit ist dürfte es 20 Jahre dauern (wenn er überhaupt mal wieder steigt)
In dieser Zeit hat man so viel Geld für Unterhalt und Erhaltung des Zustandes ausgegeben, dass man nie und nimmer mit einem Plus oder wenigstens +/- 0 aus der Sache rausgeht.
Geht man damit zum Vertragshändler zur Wartung ist man sein Geld sowieso los.
Der Stundensatz bei AM München liegt bei 169€.
Ich denke mal 2 Stunden werden sie da schon berechnen? Oder wie lange dauert eine Wartung beim IQ?
Wir sind also schonmal bei 340€ ohne auch nur einen Liter Öl o.ä.
Wie sind die Inspektionsintervalle? Jedes Jahr oder alle 2 oder alle X Kilometer.
Interessante Überlegung, gefällt mir über soetwas zu diskutieren.
Allerdings wird man mit dem Cygnet niemals billiger sein als mit dem IQ, selbst wenn das Auto im Wert steigt - wovon ich in absehbarer Zeit nicht ausgehe, da das Auto einfach nicht begehrenswert ist.
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Zitat:
@nick_rs schrieb am 22. Dezember 2014 um 18:26:24 Uhr:
Was glaubt ihr, kommt sie am Ende der 4 Jahre billiger?
Meiner Meinung nach auf gar keinen Fall.
Der Cygnet ist eine völlig überteuerte Lachnummer ohne technische Exklusivität. Nur weil etwas selten ist, muss es noch lange nicht wertvoll sein.
Hi,
der IQ verliert maximal 10t€ in der Praxis vielleicht 6-8t€.
Der Cygnet wird nach 4 weiteren Jahren womöglich immer noch einen total überzogenen Wert von 10t€ haben,dennoch ist der Wertverlust offensichtlich erheblich höher.
GRuß Tobias
Ich sehe da auch ein Verkaufsproblem...wer soll einem das Ding denn später wieder abkaufen?
Es herrscht keinerlei Nachfrage. Eine solche Mogelpackung wird kaum gesucht und ein zerstreuter Kleinwagenkäufer nimmt den preislich bedingt garantiert auch nicht.
Auch eine Inzahlungnahme dürfte scheitern. Kein Händler will so eine Standuhr auf dem Hof haben.
Wenn überhaupt, bin ich mir sicher das allerhöchstens jämmerliche Preise bezahlt werden. Wäre ich Händler und müsste den Cygnet ankaufen, würde ich den IQ-Preis nehmen + evtl 1-2000€ Exklusivitätszuschlag. Alles andere wäre mir zu risikobehaftet.
Zitat:
@NIREVES schrieb am 22. Dezember 2014 um 22:53:02 Uhr:
Nach 4 Jahren ist der Cygnet noch weiter im Preis gefallen. An eine Wertsteigerung ist da noch nicht zu denken.
Bis es so weit ist dürfte es 20 Jahre dauern (wenn er überhaupt mal wieder steigt)
in 20 jahren weiss doch überhaupt niemand mehr,was überhaupt ein cygnet gewesen is 😁
das is nen auto für insider & wirds auch immer bleiben
Zitat:
@emil2267 schrieb am 23. Dezember 2014 um 18:24:05 Uhr:
in 20 jahren weiss doch überhaupt niemand mehr,was überhaupt ein cygnet gewesen is 😁Zitat:
@NIREVES schrieb am 22. Dezember 2014 um 22:53:02 Uhr:
Nach 4 Jahren ist der Cygnet noch weiter im Preis gefallen. An eine Wertsteigerung ist da noch nicht zu denken.
Bis es so weit ist dürfte es 20 Jahre dauern (wenn er überhaupt mal wieder steigt)das is nen auto für insider & wirds auch immer bleiben
Es müssen ja auch nur Insider bereit sein, den Preis zu zahlen.
Sehe ich allerdings bei einem Toyota mit etwas edlem und gut verarbeitetem Leder im Innenraum auch nicht.
Zitat:
Nur hat der Cygnet keinen Wertverlust bzw. evtl. sogar eine Wertsteigerung.
Das bezweifle ich massiv. Wer soll das Teil denn kaufen? Der wird noch deutlich an Wert verlieren, wenn du mich fragst.
Also müssen es Leute sein, die so schon nicht rational kaufen, sondern irgendwie die extreme Aston-Martin-Brille aufhaben. Und da glaube ich nicht an die ganzen Aston-Martin-Erstwagen-Fahrer mit zu dickem Geldbeutel, die dann als Zweitwagen (für die Stadt, für die Tochter, für die Frau) den Schwan suchen und gedankenversunken freudestrahlend das Geld dafür ausgeben, nur damit beim Zweitwagen die Marke stimmt und man nur zu einem Händler fahren muss.
Zumal es andere schicke kleine Autos gibt: Fiat 500 (den neuen), Mini. Mit sehr vielen Optionen zur Individualisierung. Da kann die Frau sich austoben (Farben, Materialien, Schnickschnack), während sie beim gebrauchten Cygnet die Individualisierung nehmen muss, die vorher jemand anderes ausgewählt hat. Und gebraucht kaufen ist in diesen Kreisen bestimmt sowieso unbeliebt.
Zitat:
Gehen wir mal von folgendem Beispiel aus:
Eine Frau, um die 30 Jahre, hat 30.000€ zur Verfügung und möchte das Auto 4 Jahre á 12.000km fahren. Das Geld, welches beim Kauf übrig bleibt wird am Ende 1:1 angerechnet.
Nun hat sie die Auswahl zwischen dem IQ für ca. 10.000€ oder einem vergleichbaren Cygnet für 30.000€
Was glaubt ihr, kommt sie am Ende der 4 Jahre billiger?
Ich denke der iQ. Weil dann der Wertverlust des Cygnet deutlich größer war. Sobald die Frau ein paar Parkrempler hatte (4 Jahre a 12000 km da kommt das schon mal vor) auf jeden Fall der iQ. Denn das Spezialzeug von Cygnet ist sauteuer (bei Vollkasko: steckt das in der Versicherungsprämie) und einen angekratzten/angebeulten Schwan will keiner.
Und das, was den Cygnet innen ausmacht, bekommt im Innenraum ein Sattler hin. Der nach Kundenwunsch beauftragt wird - also mit allen Freiheiten. In quasi jedem Auto. Wer da mal 5000 EUR in einem Inneraum versenkt, hat auch innen was individuelles.
Außen: wird schwieriger. Die Smart-Flügel am Smart Forjeremy waren mal ein Hingucker (Stückzahl?, heute nur 1 in den Börsen). :-) Als Elektro nochmal seltener.
Oder der Smart Crossblade (2000 Stück, heute viele zum Verkauf, billig).
Ich wohne ja bekanntlich in München, da wo die schönen, reichen und begüterten wohnen, aber selbst da habe ich das Auto noch nie live gesehen. Wurden davon überhaupt welche verkauft?