Arglistige Täuschung?
Hi,
und zwar Frage ich hier für meine Freundin die sich vor ein paar Tagen von privat ein VW Fox mit neuem TÜV und 149000 Kilometer gekauft hat.
Im Vertrag wurde natürlich jegliche Gewährleistung ausgeschlossen. Bei anschauen war der Motorraum trocken. Mein Mann und ich sind mit ihr hingefahren zum abholen. Als wir wieder bei ihr zu Hause waren hatte mein Mann mal unter die Haube geschaut und es war unten schon eine fette öl lache.
Mein Mann hat sofort gesagt da ist was nicht Ok mit dem zylinderkopf zudem konnte man sehen dass am Kopf schon versucht wurde was mit irgendeiner Paste zu kitten. Der Verkäufer hatte übrigens zu ihr gesagt dass der Wagen vorher seiner Schwiegermutter gehörte und er technisch einwandfrei wäre.
Jetzt hat meine Freundin heute die Telefonnummer der Vorbesitzerin raus gefunden und angerufen. Natürlich war es nicht seine Schwiegermutter! Die Frau erzählte dass der Wagen Probleme mit dem Motor hatte und eine Reparatur hätte laut 2 Werkstätten 1500 Euro gekostet. Das wollten die nicht investieren und haben den Wagen als Bastler Fahrzeug bei einem Autohändler für 200!!!! Euro in Zahlung gegeben. Das war vor 4 Wochen.
Das Autohaus muss den Wagen dann an den jetzigen Verkäufer weiter gegeben haben. Allerdings haben wir herausgefunden dass ein Verkäufer von dem Autohaus auch privat mit dem jetzigen Verkäufer in Kontakt ist.
Der jetzige Verkäufer tut natürlich so als wüsste er von nix und schreibt er hätte ja TÜV bekommen. Allerdings glaube ich echt da stinkt was bis zum Himmel!
Seht ihr da irgendwie eine Chance den Vertrag anzufechten? Meine Freundin ist echt am Boden zerstört. Sie wollte jetzt morgen beim Geschäftsführer vom Autohaus anrufen und fragen wie der Wagen dort an ihren jetzigen Verkäufer verkauft wurde. Wenn die sagen der wurde mit Motor Schaden verkauft, dann hätte der Verkäufer ihr ja wirklich was verschwiegen. Das Autohaus ist ein gutes und ich glaube kaum dass die ihren Ruf riskieren würden.
Würde mich über Hilfe und Tipps freuen.
Schönen Gruß
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@Kunipfuhl schrieb am 31. Juli 2018 um 18:57:49 Uhr:
Man kann alles zerpflücken insbesondere Threads in Motortalk.
Gewährleisungsauschluss hin oder her, hier haben wir es mit Betrug zu tun und so etwas fällt nicht unter den Gewährleistungsausschluss.
Der nächste Punkt ist: Der Verkäufer hat Geschäfte an seinem Artbeitgeber "vorbei" gemacht. Das ist in der Branche weit verbreitet. Ich hätte mit dem kein Erbarmen und würde in jedem Fall seinen Vorgesetzten darüber informieren.
Hmm, hier hat wohl einer etwas nicht ganz verstanden.
Toll, ja, Betrug...
...gibt nur ein Problem, und das wird nicht zerredet - du musst das beweisen !
Einfach den Finger in der Luft und "Betrug! Betrug!" rufen, bringt da nicht allzu viel.
Du kannst zu Arbeitgebern laufen, zu Vorarbeiten, oder sogar zum Personalchef, von mir aus auch zur Putzfrau. Stellt sich aber nix Beweisfähiges raus, ziehst du den schwarzen Peter...
Gruß Jörg.
49 Antworten
@littlelady_1981 : gibts Neuigkeiten ?
Der letzte update war am 10.07 🙂
Würden gerne wissen, ob der Verkäufer den Wagen zurückgenommen hat..
Grüße
Huhu....
Ich bin noch da. Rechtsanwalt ist mit involviert. Der Verkäufer hat die Dichtung wechseln lassen. Meine Freundin hat den Wagen gestern wieder bekommen. Sie musste keine Kosten tragen. Heute ist die Motor Kontrollleuchte angesprungen. Sie kommt gleich zum Fehler auslesen. Montag setzt sie sich wieder mit dem Anwalt zusammen. Weil ok ist es ja nicht dass die leuchtet.
Liebe Grüße
Ach ich hab noch was vergessen. Es war keine 500 Euro Karre. Sie hatte den üblichen Marktwert von 1700 Euro. Zudem hat sie zwei Zeugen die vor Gericht aussagen dass der Wagen halt eine defekte Zylinderkopfdichtung hat. Und laut Tüv kommt es immer drauf an wo und wie die Dichtung leckt bekommen man durchs auch eine asu. Leckt die nur nach außen sagte der vom TÜV muss man es vorher gut abwischen und man kommt auch mit einer defekten Dichtung durch den TÜV.
Zitat:
@littlelady_1981 schrieb am 29. Juli 2018 um 19:51:52 Uhr:
Ach ich hab noch was vergessen. Es war keine 500 Euro Karre. Sie hatte den üblichen Marktwert von 1700 Euro. ...
Willst Du uns hier verarschen?
vor ein paar Tagen hast Du selber geschrieben
Zitat:
@littlelady_1981 schrieb am 10. Juli 2018 um 09:22:34 Uhr:
...Fakt ist aber dass nachgewiesen werden kann dass vor 4 Wochen als der Wagen für 200 Euro beim Autohaus in Zahlung gegeben wurde halt schon bekannt war dass der Wagen einen großen Defekt hatte.
...
... dass die Karre (bei der Inzahlungnahme 4 Wochen vorher) einen Marktwert von 200 Euro hatte - und nicht 1.700 Euro!
und es wurden ja wohl keine Reparaturen im Wert von 1.500 Euro in den Schrotthaufen reingerichtet 😉
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Egal ob 500 oder 1.700€ das Auto ist so oder automibiler Bodensatz. was will man da erwarten?
Zitat:
@StephanRE schrieb am 31. Juli 2018 um 11:56:10 Uhr:
Egal ob 500 oder 1.700€ das Auto ist so oder automibiler Bodensatz. was will man da erwarten?
..wenigtens dass es "in Ordnung" ist, sonst wäre er ja als "nicht Fahrbereit"
geklariert gewesen, das wäre "Fair".
Aber, was ist schon fair 🙁
@ littelady_1981 : und wieder der Beweis, eine "neuer" TÜV sagt nix
über den technischen Zustand eines Fahrzeuges aus, sondern nur, dass
es "Verkehrssicher" ist..
Und, was gibts neues ?
Grüße
Man kann alles zerpflücken insbesondere Threads in Motortalk.
Gewährleisungsauschluss hin oder her, hier haben wir es mit Betrug zu tun und so etwas fällt nicht unter den Gewährleistungsausschluss.
Der nächste Punkt ist: Der Verkäufer hat Geschäfte an seinem Artbeitgeber "vorbei" gemacht. Das ist in der Branche weit verbreitet. Ich hätte mit dem kein Erbarmen und würde in jedem Fall seinen Vorgesetzten darüber informieren.
Zitat:
@Kunipfuhl schrieb am 31. Juli 2018 um 18:57:49 Uhr:
Man kann alles zerpflücken insbesondere Threads in Motortalk.
Gewährleisungsauschluss hin oder her, hier haben wir es mit Betrug zu tun und so etwas fällt nicht unter den Gewährleistungsausschluss.
Der nächste Punkt ist: Der Verkäufer hat Geschäfte an seinem Artbeitgeber "vorbei" gemacht. Das ist in der Branche weit verbreitet. Ich hätte mit dem kein Erbarmen und würde in jedem Fall seinen Vorgesetzten darüber informieren.
Hmm, hier hat wohl einer etwas nicht ganz verstanden.
Toll, ja, Betrug...
...gibt nur ein Problem, und das wird nicht zerredet - du musst das beweisen !
Einfach den Finger in der Luft und "Betrug! Betrug!" rufen, bringt da nicht allzu viel.
Du kannst zu Arbeitgebern laufen, zu Vorarbeiten, oder sogar zum Personalchef, von mir aus auch zur Putzfrau. Stellt sich aber nix Beweisfähiges raus, ziehst du den schwarzen Peter...
Gruß Jörg.
Zitat:
@63er-joerg schrieb am 1. August 2018 um 08:03:31 Uhr:
Zitat:
@Kunipfuhl schrieb am 31. Juli 2018 um 18:57:49 Uhr:
Man kann alles zerpflücken insbesondere Threads in Motortalk.
Gewährleisungsauschluss hin oder her, hier haben wir es mit Betrug zu tun und so etwas fällt nicht unter den Gewährleistungsausschluss.
Der nächste Punkt ist: Der Verkäufer hat Geschäfte an seinem Artbeitgeber "vorbei" gemacht. Das ist in der Branche weit verbreitet. Ich hätte mit dem kein Erbarmen und würde in jedem Fall seinen Vorgesetzten darüber informieren.Hmm, hier hat wohl einer etwas nicht ganz verstanden.
Toll, ja, Betrug...
...gibt nur ein Problem, und das wird nicht zerredet - du musst das beweisen !
Einfach den Finger in der Luft und "Betrug! Betrug!" rufen, bringt da nicht allzu viel.Du kannst zu Arbeitgebern laufen, zu Vorarbeiten, oder sogar zum Personalchef, von mir aus auch zur Putzfrau. Stellt sich aber nix Beweisfähiges raus, ziehst du den schwarzen Peter...
Gruß Jörg.
So wie das dargestellt wurde ist es Betrug, ohne wennn und aber. Der Verkäufer hat an seinem Arbeitgeber vorbei ein Auto mit erheblichen Mängeln an eine Privatperson verkauft und die Käuferin arglistig getäuscht. Aus dieser Nummer kann er sich nicht rauswinden.
Zitat:
@Kunipfuhl schrieb am 1. August 2018 um 11:21:22 Uhr:
So wie das dargestellt wurde ist es Betrug, ohne wennn und aber. Der Verkäufer hat an seinem Arbeitgeber vorbei ein Auto mit erheblichen Mängeln an eine Privatperson verkauft und die Käuferin arglistig getäuscht. Aus dieser Nummer kann er sich nicht rauswinden.
Ich kann mich jetzt auch hinstellen und mir eine Geschichte ausdenken, die eindeutig beweist, dass du in betrügerischer Absicht irgendwas getan hast. Allerdings muss ich erst beweisen, dass meine Behauptungen alle stimmen.
Genauso muss das hier geschehen. Die Tatsache, dass hier irgendwas an irgendwem "vorbei gehandelt" wurde sowie alle anderen Behauptungen, die auf einen Betrug hinweisen, müssen BEWIESEN werden.
Warum denkst du, sind Betrugsmaschen mit Konstruktionen aus hunderten Tochterfirmen so schwer aufzudecken? Weil die konkret betrügerische Handlung bewiesen werden muss.
Philosophiere weiter.
Der Verkäufer hat zugegeben dass er das Auto "privat" verkauft hat, nicht über die Firma und dass er die Angelegenheit selber ohne großes Aufhebens regeln möchte.
Eine Betrugsabsicht hier nachzuweisen ist nicht schwer.
Is mir aber auch wurscht.
Moin,
Nur, dass hier nie und nimmer Betrug vorliegt - sondern entweder eine unsachgemäße Reparatur, eine Täuschung oder eventuell eine arglistige Täuschung. Aber Betrug - nö. Die Käuferin hat schließlich ein Auto bekommen, dass einen marktüblichen Preis hatte, aber es hatte eben mindestens einen angeblich verschwiegenen Mangel (angeblich, weil ich das ja nicht persönlich weiß). Das ist aber juristisch kein Betrug.
Übrigens hat die Problematik nix mit dem Umstand 3-Zylinder zu tun, sondern damit, dass VW im Kopf Hitzenester und zu schlechte Ventile eingebaut hatte. Gibt unmengen an 3-Zylindern die wirklich gut sind.
LG Kester
Huhu Leute,
also ihr wurde der Wagen ja technisch einwandfrei und ohne Mängel verkauft. Der Wagen wurde halt nach Aussagen von Verkäufer von seiner Schwiegermutter gefahren. Und im guten Zustand liegen die Wagen halt bei 1700 Euro mit der Kilometer Leistung. Und ob es in manchen Augen auch bei 1700 Euro nur Schrott sein kann ist es für manche Menschen halt noch ein Auto um zur Arbeit zu kommen um selbst Geld zu verdienen um dem Staat nicht komplett auf der Tasche zu liegen.
Meine Freundin kann leider auch nichts dafür vor 3 Jahren von ihrem Mann mit 2 Kindern sitzen gelassen zu werden. Und da sitzt nun mal kein Auto für 5000€ drin.
Und dass der Wagen 4 Wochen vorher für 200 Euro in Zahlung gegeben wurde davon wusste sie beim Kauf natürlich nix. Das Autohaus hatte übrigens nix damit zu tun. Die verkaufen dem Verkäufer immer mal wieder ein Auto was in Zahlung gegeben wurde und der Chef vom Autohaus sagte dass der Mann wusste dass die Dichtung kaputt ist. Der vom Autohaus hatte selbst noch bei dem Typen angerufen und er hat ihm dann erzählt, dass er die Dichtung repariert hat bevor er den Wagen weiter verkauft hat. Das war aber eben nicht der Fall.
Der, der den Wagen an meine Freundin verkauft hat, hat jetzt ja auf seine Kosten die Dichtung wechseln lassen. Und die Sache ist erstmal geklärt. Wäre ich der Verkäufer gewesen und hätte wirklich nichts gewusst vom Schaden, dann hätte man es doch auch nicht auf seine Kosten reparieren lassen. Ich wenigstens nicht.
Zitat:
@littlelady_1981 schrieb am 8. August 2018 um 21:26:44 Uhr:
... Der Wagen wurde halt nach Aussagen von Verkäufer von seiner Schwiegermutter gefahren. ...
hatte auch mal mit einem Kumpel einen Wagen (3,5 t-Transporter) angeschaut:
der rumänische Verkäufer - zufällig als Hausmeister auf dem Kiesplatz eines Händlers wohnhaft - hat beteuert, es wäre der Wagen seines Vaters, den er für ihn verkauft ...
komisch war nur, dass in den Papieren ein sehr deutsch klingender Name eines 30 km entfernten Handwerksbetriebes stand 😉
(sowas wie Dachdeckerei Karl-Heinz Müller GmbH)
Wahrscheinlich hat er es gesagt damit meine Freundin nicht auf die Idee kommt da anzurufen.
Die wollte es erst nicht aus Angst dass es wirklich die Schwiegermutter ist. Hat sich aber zum Glück doch getraut und das brachte dann den Stein ins Rollen.
Im Nachhinein weiß sie natürlich auch dass es einfach naiv war alleine los zu gehen.