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Arglistige Täuschung?

Themenstarteram 9. Juli 2018 um 21:20

Hi,

und zwar Frage ich hier für meine Freundin die sich vor ein paar Tagen von privat ein VW Fox mit neuem TÜV und 149000 Kilometer gekauft hat.

Im Vertrag wurde natürlich jegliche Gewährleistung ausgeschlossen. Bei anschauen war der Motorraum trocken. Mein Mann und ich sind mit ihr hingefahren zum abholen. Als wir wieder bei ihr zu Hause waren hatte mein Mann mal unter die Haube geschaut und es war unten schon eine fette öl lache.

Mein Mann hat sofort gesagt da ist was nicht Ok mit dem zylinderkopf zudem konnte man sehen dass am Kopf schon versucht wurde was mit irgendeiner Paste zu kitten. Der Verkäufer hatte übrigens zu ihr gesagt dass der Wagen vorher seiner Schwiegermutter gehörte und er technisch einwandfrei wäre.

Jetzt hat meine Freundin heute die Telefonnummer der Vorbesitzerin raus gefunden und angerufen. Natürlich war es nicht seine Schwiegermutter! Die Frau erzählte dass der Wagen Probleme mit dem Motor hatte und eine Reparatur hätte laut 2 Werkstätten 1500 Euro gekostet. Das wollten die nicht investieren und haben den Wagen als Bastler Fahrzeug bei einem Autohändler für 200!!!! Euro in Zahlung gegeben. Das war vor 4 Wochen.

Das Autohaus muss den Wagen dann an den jetzigen Verkäufer weiter gegeben haben. Allerdings haben wir herausgefunden dass ein Verkäufer von dem Autohaus auch privat mit dem jetzigen Verkäufer in Kontakt ist.

Der jetzige Verkäufer tut natürlich so als wüsste er von nix und schreibt er hätte ja TÜV bekommen. Allerdings glaube ich echt da stinkt was bis zum Himmel!

Seht ihr da irgendwie eine Chance den Vertrag anzufechten? Meine Freundin ist echt am Boden zerstört. Sie wollte jetzt morgen beim Geschäftsführer vom Autohaus anrufen und fragen wie der Wagen dort an ihren jetzigen Verkäufer verkauft wurde. Wenn die sagen der wurde mit Motor Schaden verkauft, dann hätte der Verkäufer ihr ja wirklich was verschwiegen. Das Autohaus ist ein gutes und ich glaube kaum dass die ihren Ruf riskieren würden.

Würde mich über Hilfe und Tipps freuen.

Schönen Gruß

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@Kunipfuhl schrieb am 31. Juli 2018 um 18:57:49 Uhr:

Man kann alles zerpflücken insbesondere Threads in Motortalk.

Gewährleisungsauschluss hin oder her, hier haben wir es mit Betrug zu tun und so etwas fällt nicht unter den Gewährleistungsausschluss.

Der nächste Punkt ist: Der Verkäufer hat Geschäfte an seinem Artbeitgeber "vorbei" gemacht. Das ist in der Branche weit verbreitet. Ich hätte mit dem kein Erbarmen und würde in jedem Fall seinen Vorgesetzten darüber informieren.

Hmm, hier hat wohl einer etwas nicht ganz verstanden.

Toll, ja, Betrug...

...gibt nur ein Problem, und das wird nicht zerredet - du musst das beweisen !

Einfach den Finger in der Luft und "Betrug! Betrug!" rufen, bringt da nicht allzu viel.

Du kannst zu Arbeitgebern laufen, zu Vorarbeiten, oder sogar zum Personalchef, von mir aus auch zur Putzfrau. Stellt sich aber nix Beweisfähiges raus, ziehst du den schwarzen Peter...

Gruß Jörg.

 

49 weitere Antworten
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49 Antworten
am 9. Juli 2018 um 23:19

Würde mich von einem Rechtsanwalt beraten lassen.

Themenstarteram 10. Juli 2018 um 4:39

Zitat:

@motortalkmert schrieb am 10. Juli 2018 um 01:19:47 Uhr:

Würde mich von einem Rechtsanwalt beraten lassen.

Guten Morgen.

Meinst es besteht eine Chance? Normalerweise heißt es ja privat von privat gekauft: Pech gehabt.

Wahrscheinlich war der Wagen (Motorraum) frisch gewaschen um den Ölverlust zu vertuschen. Da sollten bei der Besichtigung (Motorraum sauber) schon die Alarmglocken klingeln.

Die Reparaturpaste hätte sofort auffallen müssen

Da haben wahrscheinlich alle nichts verstanden. Man sollte halt schon jemand mitnehmen der sich mit Kfz auskennt.

Ein Blick ins Internet hätte die Mängel deutlich gemacht

https://www.motor-talk.de/.../...nach-nur-43000km-kulanz-t2831982.html

Themenstarteram 10. Juli 2018 um 7:22

Sie hatte sich so auf einen Fox versteift. Mein Mann hatte ihr vorher schon von einem 3 Zylinder abgeraten.

Wir haben uns nämlich vor 2 Jahren einen kleinen Zweitwagen zugelegt und uns ausgiebig informiert und uns deshalb halt einen 4 Zylinder geholt.

Problem war einfach sie brauchte kurzfristig einen Wagen und ist auf eigene Faust los. Dass es im Nachhinein doof war ist ihr natürlich auch bewusst.

Ich hab mich vielleicht etwas falsch ausgedrückt. Der Motorraum war nicht sauber sondern trocken. Also sie konnte kein Öl sehen. Hatte sich extra eine Taschenlampe mitgenommen.

Ich denke auch er hat sich das Auto da vom Autohaus geholt. Hat Öl Flecken beseitigt. Hat es zum TÜV transportieren lassen (er wurde angemeldet zum TÜV gebracht) und nach dem TÜV wieder auf den Trailer geschmissen und sich dann wieder vors Haus gestellt.

Fakt ist aber dass nachgewiesen werden kann dass vor 4 Wochen als der Wagen für 200 Euro beim Autohaus in Zahlung gegeben wurde halt schon bekannt war dass der Wagen einen großen Defekt hatte.

Mir tut meine Freundin nur so leid dass sie quasi so übel über den Tisch gezogen wurde. Meine Freundin kam der Typ halt ehrlich und sympathisch vor. Sie war einfach zu gutgläubig. Er hat aber egal was er gesagt hat nur gelogen.

Auch die Vorbesitzerin war wirklich geschockt dass der Wagen so weiter verkauft wurde. Sie dachte der geht in den Export oder wäre nur noch reif zum Schlachten.

Was auch noch geil ist, er sagte er hätte keinen Unfall. Sie hat 2 mal gefragt weil die Stoßstange nicht so richtig fest saß. Er sagte sein Sohn wäre mit einem Trettrecker dort rein gefahren. Man könnte es so wieder einklicken. Als mein Mann sich den Wagen bei ihr zu Hause angeschaut hat, da war hinter der Stoßstange voll die Beule im Kühler und zudem in einem Radkasten die Plastikverkleidung gebrochen. Das kann nie und nimmer mit so einem kleinen Spielzeug Traktor passiert sein.

Was vielleicht noch wichtig wäre zu erwähnen. Der Verkäufer hat eigentlich keinen Vertrag mit ihrer Unterschrift. Er hat den Kaufvertrag unterschrieben und ihr per Whatsapp geschickt. Aber er hat keinen mit ihrer Unterschrift. Er hat keinen von ihr unterschrieben bei der Übergabe verlangt.

Sie hat einen Zuschuss für den Wagen erhalten. Die haben den Vertrag von beiden Seiten unterschrieben vorliegen. Aber der Verkäufer selbst hat keine Unterschrift von ihr.

Wenn der Verkäufer einen bekannten Mangel (Ölverlust/Unfallschaden) verschwiegen hat und ihr das nachweisen könnt (z.B. mit Hilfe der Vorbesitzerin und/oder des Autohauses), dann habt ihr gute Chancen, den Vertrag anzufechten. Der Ausschluss der Sachmängelhaftung gilt nicht bei Vorsatz seitens des Verkäufers.

Am besten den Verkäufer kontaktieren und ihm sagen, dass das Auto laut Aussage der Vorbesitzerin Motorprobleme hat und von ihr als Bastlerfahrzeug verkauft wurde. Falls der Verkäufer uneinsichtig ist, dann würde ich mich von einem Rechtsanwalt beraten lassen.

Themenstarteram 10. Juli 2018 um 7:45

Zitat:

@FrankyStone schrieb am 10. Juli 2018 um 09:37:57 Uhr:

Wenn der Verkäufer einen bekannten Mangel (Ölverlust/Unfallschaden) verschwiegen hat und ihr das nachweisen könnt (z.B. mit Hilfe der Vorbesitzerin und/oder des Autohauses), dann habt ihr gute Chancen, den Vertrag anzufechten. Der Ausschluss der Sachmängelhaftung gilt nicht bei Vorsatz seitens des Verkäufers.

Am besten den Verkäufer kontaktieren und ihm sagen, dass das Auto laut Aussage der Vorbesitzerin Motorprobleme hat und von ihr als Bastlerfahrzeug verkauft wurde. Falls der Verkäufer uneinsichtig ist, dann würde ich mich von einem Rechtsanwalt beraten lassen.

Danke. Ja ich denke es war wirklich Vorsatz. Meine Freundin wird ihn heute mit allen Fakten konfrontieren. Vielleicht lenkt er von selbst ein. Sie möchte einfach das Auto wieder zurück geben und ihre Kohle zurück bekommen.

Und in Anbetracht der ganzen Fakten wird sie wenn er nicht einlenkt das volle Programm auffahren. Rechtsanwalt und auch Anzeige wegen Betrug.

Ich glaube kaum dass er nicht drauf eingeht. Denn wenn er sagt er wusste nix davon dann hat ihm quasi das Autohaus beschossen wenn die das verschwiegen haben und somit würde er ja seinen Kumpel in die Pfanne hauen der da im Autohaus arbeitet. Und wenn sein Chef das erfährt, dann würde ich echt damit rechnen dass sein Job auf der Kippe steht. Und ich denke das ganze Risiko ist für die zu hoch

Zitat:

@littlelady_1981 schrieb am 9. Juli 2018 um 23:20:18 Uhr:

...

Mein Mann hat sofort gesagt da ist was nicht Ok mit dem zylinderkopf zudem konnte man sehen dass am Kopf schon versucht wurde was mit irgendeiner Paste zu kitten. ... dass der Wagen Probleme mit dem Motor hatte und eine Reparatur hätte laut 2 Werkstätten 1500 Euro gekostet. ...

... hätte ja TÜV bekommen. Allerdings glaube ich echt da stinkt was bis zum Himmel!

...

Aufgabe des TÜV ist es, die Verkehrssicherheit zu prüfen.

Motorschäden/ZKD-Probleme/usw. interessieren hierbei nicht ;)

 

Zitat:

@littlelady_1981 schrieb am 10. Juli 2018 um 06:39:40 Uhr:

... Normalerweise heißt es ja privat von privat gekauft: Pech gehabt.

richtig

jemand, der bei Autohäusern deren Inzahlungnahmen (günstig) aufkauft und gewinnbringend weiterverscherbelt ist aber ein Händler ;)

eventuell ein Händler, dem es lieb wäre, wenn seine Tätigkeit nicht der Gewerbeaufsicht und dem Finanzamt bekannt werden???

Zitat:

@FrankyStone schrieb am 10. Juli 2018 um 09:37:57 Uhr:

... Der Ausschluss der Sachmängelhaftung gilt nicht bei Vorsatz seitens des Verkäufers.

und noch weniger bei (schwarz)Händlern

Zitat:

@littlelady_1981 schrieb am 10. Juli 2018 um 09:45:49 Uhr:

... Denn wenn er sagt er wusste nix davon dann hat ihm quasi das Autohaus beschossen wenn die das verschwiegen haben ...

Wieso?

Wenn ein Autohaus eine 200 Euro-Inzahlungnahme an den nächsten Kiesplatz-Ahmed oder Export-Wladimir weiterreicht, dann ist beiden Beteiligten klar, dass die Kiste reichlich (nicht im Einzelnen aufzulistende) Mängel hat.

Bzw. meistens werden die Kisten "im Paket" gehandelt - und der Aufkäufer muss selber schauen, was er in den Export weitergibt, was er schlachtet und in Einzelteilen in Ebay einstellt, und welche Autos sich für den hiesigen Markt aufbereiten lassen.

Themenstarteram 10. Juli 2018 um 9:00

Zitat:

@camper0711 schrieb am 10. Juli 2018 um 10:33:29 Uhr:

Zitat:

@littlelady_1981 schrieb am 9. Juli 2018 um 23:20:18 Uhr:

...

Mein Mann hat sofort gesagt da ist was nicht Ok mit dem zylinderkopf zudem konnte man sehen dass am Kopf schon versucht wurde was mit irgendeiner Paste zu kitten. ... dass der Wagen Probleme mit dem Motor hatte und eine Reparatur hätte laut 2 Werkstätten 1500 Euro gekostet. ...

... hätte ja TÜV bekommen. Allerdings glaube ich echt da stinkt was bis zum Himmel!

...

Aufgabe des TÜV ist es, die Verkehrssicherheit zu prüfen.

Motorschäden/ZKD-Probleme/usw. interessieren hierbei nicht ;)

Wäre meine Freundin mit dem Wagen direkt zum TÜV gefahren hätte sie garantiert keinen TÜV bei der Ölsauerei bekommen

Themenstarteram 10. Juli 2018 um 9:04

Das mit der Gewinnabsicht ist aber auch eine schöne Idee es dem Verkäufer unter die Nase zu reiben. Wäre noch ein Druckmittel.

Zitat:

@littlelady_1981 schrieb am 10. Juli 2018 um 11:00:38 Uhr:

Wäre meine Freundin mit dem Wagen direkt zum TÜV gefahren hätte sie garantiert keinen TÜV bei der Ölsauerei bekommen

wenn sie zu doof ist, direkt vor der HU-Vorführung einen Lappen zu nehmen und die ganze Ölschmiere sauber abzuwischen:

dann nicht ...

Themenstarteram 10. Juli 2018 um 9:20

Zitat:

@camper0711 schrieb am 10. Juli 2018 um 11:10:49 Uhr:

Zitat:

@littlelady_1981 schrieb am 10. Juli 2018 um 11:00:38 Uhr:

Wäre meine Freundin mit dem Wagen direkt zum TÜV gefahren hätte sie garantiert keinen TÜV bei der Ölsauerei bekommen

wenn sie zu doof ist, direkt vor der HU-Vorführung einen Lappen zu nehmen und die ganze Ölschmiere sauber abzuwischen:

dann nicht ...

Richtig. Und das wird er gemacht haben

Themenstarteram 10. Juli 2018 um 13:40

Nur mal ein kleines Update. Meine Freundin hat im Autohaus angerufen. Natürlich war der Geschäftsführer nicht da. Aber sie hat eine Frau am Telefon gehabt. Sie hat wohl einen Angestellten gefragt was da mit dem Auto passiert ist (wahrscheinlich gerade den Angestellten der mit dem Verkäufer unter einer Decke steckt).

Dieser sagte wohl die können nicht auf die Daten zugreifen. Das kann nur der Chef. Keine 5 Minuten später kam über Kleinanzeigen eine Nachricht vom Verkäufer. Sie hätte das Auto bei ihm gekauft und nicht beim Autohaus und sie könnte alles mit ihm klären. Da hat wohl jemand schiss dass was raus kommt.....

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