Arglistige Täuschung beim Autokauf?
Hallo,
habe mir einen Gebrauchten Wagen von Privat gekauft, war soweit für mich alles in Ordnung auch auf meine Frage ob der Wagen Mängel hat oder hatte wurde verneint. Nun war ich in der Werkstatt um ein Ölwechsel zu machen und man hat entdeckt, dass das Getriebe völlig verölt war. Der Mechaniker meinte das dieses Öl schon länger raus läuft, da es schon teilweise eingetrocknet und eingebrannt war (geschätzte Reparaturkosten 600-800 Euro).
Er hat neu TÜV gehabt ohne eine Mangel, was bei diesem Schadensbild schon recht merkwürdig ist. Weil beim ersten Blick hat der Mechaniker gesehen das es schon Länger Sifft.
Der Verkäufer verweigert die Kosten zu Übernehmen und sagt er habe von allem nichts gewusst und seine Aussage darin bekräftigt dass der TÜV ja auch nichts gesehen hat.
Ich habe jetzt einige Zeit im Internet recherchiert und heraus bekommen das der TÜV Prüfer und der Verkäufer im Schützenverein sind ob es der selbe Verein ist weiß ich nicht aber bestimmt kennt man sich in einer kleinen Stadt untereinander(also Prüfung nur bestanden wegen Vitamin B).
Auch hat er bei Facebook in seiner Freunde liste eine Person die denselben Nachname hat wie der TÜV Prüfer (vieleicht Verwandschaft).
Dazu bin ich alle Unterlagen noch mal durch gegangen und Habe einen alten TÜV Bericht gefunden wo drauf stand erhebliche Mängel. Aber von dem alten TÜV Bericht hatte ich nur eine 1 Blatt von 2 (wohl mit Absicht nicht gegeben). Habe mir eine Zweitschrift machen lasse und darauf stand, dass das Getriebe schon mal geölt hat.
Wie würde für mich die Chancen aussehen sowas gerichtlich zu klären?
Beste Antwort im Thema
Moin,
Das einzige was du hier anstellst ist eine Vermutung bis zu einer Verschwörungstheorie zu basteln.
Ein Mangel wie Ölverlust am Getriebe wird von 10 Prüfern ansehen lasse und zwischendurch jeweils 50 km gefahren bin - erhalte ich zwischen einer Anmerkung bis zu einem erheblichen Mangel alles. Je nachdem ob grad was tropft oder nicht. Bei diesen Punkten reden wir von Sichtprüfung und Auslegung. Das ist ganz normal.
Der Rest sind einfach nur Hirngespinste deinerseits, die stimmen können, aber nicht stimmen müssen. Und was du dir an der Stelle merken musst - DU musst das eindeutig belegen, deine Vermutungen führen schlimmsten Falls dazu, dass du einen dran bekommst.
LG Kester
61 Antworten
Vor allem sollte der Wagen in den zwei Jahren je nach Modell 1-2 mal bei der Inspektion gewesen sein und die " angeblichen Mängel" hätte das Autohaus sicherlich beseitigt. Da wird genau geschaut, weil das Autohaus alles vom Hersteller bezahlt bekommt und eine große Einnahmequelle ist.