Arbeitsweg

Moin moin,

ich hätte mal eine etwas andere Frage zum Thema Finanzierung und ob es Sinn macht. Und zwar hat man mich gestern gefragt ob ich mir vorstellen könnte für eine andere Firma zu arbeiten zu einem besseren Gehalt ( +10000 Euro Brutto) . Problem an der Sache ist das dafür der Arbeitsweg pro Strecke rund 90 Kilometer betragen würde. Momentan lasse ich das Fahrzeug stehen und fahre für 90 Euro im Monat mit den Öffis zur Arbeit. Es besteht die Möglichkeit beim neuen Job Home Office zu machen so dass ich die Strecke nur 3-4 Tage die Woche fahren müsste. Laut Google Maps ist die Fahrzeit zur neuen Arbeit ca. 10-20 Minuten länger pro Tour. Dafür beträgt die Wochenstundenzahl mit 39 Stunden auch eine Stunde weniger als beim jetzigen Job. Als Fahrzeug zum pendeln würde mein jetziger Astra H Caravan verwendet werden mit rund 7l Durchschnittsverbrauch. Mich würde jetzt einfach mal eure Meinung interessieren dazu ob es sich lohnt trotz der längeren Strecke. Bei der alten Firma bin ich jetzt ca ein Jahr.

Danke.

Grüße Zyclon

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Schwachsinn und das kann jeder selbst bestimmen, was in sein Augen Schwachsinn ist, also bitte Maße dir nicht an was ich denken soll.

Der Ton macht die Musik. Denk mal drüber nach

58 weitere Antworten
58 Antworten

Er schrieb doch das Öffis möglich sind, wenn auch lange dauern. Ne Woche wenn das Auto mal wirklich fahruntauglich sein sollte geht das allemal.
@TE Ich würde es auch machen. Du pendelst nicht viel länger als jetzt eh schon und im Auto pendeln ist dann bei solchen Zeiten doch angenehmer. Dazu besseres Gehalt und vor allem Gehaltsaussichten. Je öfter Home Office desto besser.

Ich würde es nicht unbedingt von der Fahrerei abhängig machen, jedenfalls nicht ausschließlich.

Ich würde mir folgende Fragen stellen:

- Bin ich mit meinem jetzigen Arbeitsplatz zufrieden (Arbeitsklima, Gehalt, Kollegen, Arbeitsmenge, usw.)?

- Was bringt mir das Gehaltsplus netto unterm Strich, wenn ich die höheren Fahrtkosten einrechne?

- Bin ich mit meinem Gehalt so zufrieden? Was würde sich ändern, wenn ich Betrag x monatlich mehr hätte? Hätte ich eine sinnvolle Verwendung dafür, von der ich auch wirklich profitiere oder würde ich genauso weiterleben wie bisher?

Und je nachdem,w ie du antwortest, entscheidest dich dann.

Man muß halt auch bedenken, die Strecke fährst du dann mehrmals pro Woche hin und zurück. Auch im Winter wenn du im Dunkeln hin und im Dunkeln zurück fährst, auch bei schlechten Wetterverhältnissen, auch wenn du schlecht geschlafen hast oder anderweitig nicht richtig fit bist, usw. Das kann die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen und läßt sich nicht unbedingt mit mehr Geld ausgleichen.

Zitat:

@SoulSurvivor78 schrieb am 19. Juni 2020 um 23:06:42 Uhr:



Zitat:

Schwachsinn und das kann jeder selbst bestimmen, was in sein Augen Schwachsinn ist, also bitte Maße dir nicht an was ich denken soll.

Der Ton macht die Musik. Denk mal drüber nach

Da magst du recht haben, zartbesaitete nehmen es dann halt Persönlich, ich wüsste nicht was an Schwachsinn, so falsch sein soll, im Ton ist das auf jeden Fall nicht vergriffen, das ist einfach nur frei raus geschrieben, als wenn du vor mir stehst und deine These aufstellst und ich einfach drauf reagiere.
Aber für dich und dein Wohlbefinden, entschuldige ich mich dafür.
Den Rest erspare ich mir dann mal.

Mit dem anderen Angebot hast du doch eine super Verhandlungsposition beim aktuellen Arbeitgeber, daher würde ich das zuerst dort probieren.

Mehr als Nein sagen kann dein aktueller AG zu deinem Wunsch nach einer Gehaltsanpassung ja nicht.

Ähnliche Themen

Zitat:

@WingZ schrieb am 20. Juni 2020 um 10:42:57 Uhr:


Er schrieb doch das Öffis möglich sind, wenn auch lange dauern. Ne Woche wenn das Auto mal wirklich fahruntauglich sein sollte geht das allemal.

Nen Führerschein gibt man aber nicht nur eine Woche ab.

Der TE sollte doch mal hier rein schreiben wie lang er für mit den Öffis zum neuen Arbeitgeber braucht.
Ohne genaue Angaben ist alles nur Spekulation.

Mit Öffis zum neuen Arbeitgeber bräuchte ich ca. 120 Minuten.
Sollte der eine Wagen mal nicht anspringen steht ein zweiter auf dem Hof. Meine Freundin kommt zur Not mit Öffis zur Arbeit ohne großen Mehraufwand.

Gehaltserhöhung beim jetzigen Job sind bescheiden. Da brauche ich nicht fragen.

Die neue Arbeitsstrecke würde anti zyklisch von Hamburg nach Lübeck gehen über die A7 und A20. Würde wahrscheinlich um 7 Uhr ca anfangen. Kann ich mir in einem gewissen Rahmen aussuchen. Wenn Sie die A20 in diesem Jahrhundert nochmal weiter bauen wird die Fahrzeit kürzer und entspannter.

Du hast mehr Aufwände von 10-20minuten pro Fahrt, bekommst dafür aber, trotz höheren Aufwendungen, um zur Arbeit zu kommen, mehr Kohle. Ich würde mir daher nur noch die Frage stellen: will ich mich beruflich verändern oder nicht. Ist aber nur meine Meinung 🙂

So stark beruflich verändern wäre das noch nicht mal. Der Job ist ähnlich.

Was haltet ihr davon wenn man nach einem Jahr wieder wechselt?

Eine berufliche Veränderung bedeutet ja nicht gleich was komplett neues. Wenn Dir der neue Arbeitgeber wichtig ist und Du neue Möglichkeiten hast, dann sollte es Dir das "Opfer" von ein paar Minuten mehr schon wert sein. Ich weiß ja nicht was Du beruflich machst, es ist auch egal. Wichtig ist: Wirst Du im neuen Job glücklicher wie im derzeitigen?

Zitat:

@Zyclon schrieb am 20. Juni 2020 um 12:21:22 Uhr:



Gehaltserhöhung beim jetzigen Job sind bescheiden. Da brauche ich nicht fragen.

Das hab ich auch gedacht und der Chef hat auch immer blockiert. Als ich dann mit der Kündigung in der Hand ins Büro bin, kam nur noch die Frage danach wie viel es denn sein soll.
Kommt natürlich auf Branche und eigene Stellung in der Firma an ... 🙂

Das stimmt. Ist in diesem Fall aber nicht so einfach da wir indirekt von einer anderen Firma bezahlt werden und wenn die nicht so viel zahlen ist auch keine großartige Steigerung drin.

Lustig, ich pendle seit 5 Jahren von (in der Nähe von) Lübeck nach Hamburg rein (95km einfache Strecke).
Die Rückfahrt des TE nachmittags von HL nach HH über die A1 ist aber eigentlich immer zugestaut; da freue ich mich aus Hamburg rauszufahren; ausser wenn die Dödel wieder einen Unfall bauen.
Nachmittags fahre ich auch über die A20 um Lübeck zu umfahren.
In den 5 Jahren mit dem Auto zu spät gekommen: Nie.

Die Öffis würden mich irgendwas um 380 Euro pro Monat kosten: MV-Ticket plus SH-Tarif von HL nach HH. Aber alleine die ranzige und völlig unzuverlässige Hochbahn in Hamburg würde ich nichtmal mehr nehmen wenn der Arbeitsweg nichts kosten würde. Nur die Berliner S-Bahn ist noch schlimmer.

Ein Umzug zum Job ist übrigens immer leicht gesagt. Ich bin früher öfter den Jobs hinterhergezogen (mit Frau ud Kindern); da jedes Bundesland ein völlig anderes Schulsystem und Kitaregeln (und -kosten) hat, eine Erfahrung die ich niemanden anraten würde. Rückblickend würde ich das auch nicht mehr machen.

Wichtig ist es vor allem, bei so einer Pendelstrecke ein absolut zuverlässiges Auto zu haben. Ich habe bis 59 noch ca. 500.000km abzuspulen, bis ich aufhören kann zu arbeiten. Mit dem Prius plane ich 400.000km Fahrleistung ein. D.h. in 4-5 Jahren kommt nochmal ein neues Auto.

Ich fahre ja A20 und A7. A1 lohnt sich nicht weil ich dann erstmal komplett durch Hamburg muss.

2 Stufen täglich ist schon arg viel, wobei du dich in der Zeit auch einigermaßen entspannen kannst: schlafen, lesen, durch das Fenster schauen.
2,5 Stunden ein Auto fahren ist ganz was anders
Ich würd‘s sein lassen.

Dafür sollte man auch wissen wo Du wohnst bzw. hinfahren musst.
Ich wohne z.B. neben Essen in NRW.
Wenn ich jetzt von Essen nach Köln fahren müsste 5 mal pro Woche, das würde ich auch für 30.000€ pro Jahr mehr nicht machen.
Ich war schon mehrfach auf Fortbildungen für längere Zeit in Köln und Dortmund.
Wenns mies läuft fährst Du zusätzlich zum Job nochmal bis zu / mehr als 4 Stunden am Tag...

Zitat:

@Zyclon schrieb am 19. Juni 2020 um 21:34:28 Uhr:


Moin moin,

ich hätte mal eine etwas andere Frage zum Thema Finanzierung und ob es Sinn macht. Und zwar hat man mich gestern gefragt ob ich mir vorstellen könnte für eine andere Firma zu arbeiten zu einem besseren Gehalt ( +10000 Euro Brutto) . Problem an der Sache ist das dafür der Arbeitsweg pro Strecke rund 90 Kilometer betragen würde. Momentan lasse ich das Fahrzeug stehen und fahre für 90 Euro im Monat mit den Öffis zur Arbeit. Es besteht die Möglichkeit beim neuen Job Home Office zu machen so dass ich die Strecke nur 3-4 Tage die Woche fahren müsste. Laut Google Maps ist die Fahrzeit zur neuen Arbeit ca. 10-20 Minuten länger pro Tour. Dafür beträgt die Wochenstundenzahl mit 39 Stunden auch eine Stunde weniger als beim jetzigen Job. Als Fahrzeug zum pendeln würde mein jetziger Astra H Caravan verwendet werden mit rund 7l Durchschnittsverbrauch. Mich würde jetzt einfach mal eure Meinung interessieren dazu ob es sich lohnt trotz der längeren Strecke. Bei der alten Firma bin ich jetzt ca ein Jahr.

Danke.

Grüße Zyclon

Deine Antwort
Ähnliche Themen