Arbeitsverweigerung Winterdienst
Heute war es mal wieder besonders schlimm.
Ein Wintereinbruch mitten im Winter! Völlig unerwartet.
Entsprechend war die linke Spur der Autobahn unbefahrbar. Mittlere und rechte Spur bestanden jeweils aus zwei matschigen Streifen.
Und zwar morgens gegen 07.00 und Abends gegen 17.00 wieder.
Entsprechend bin ich auf 30km Strecke auch an 2 Autos vorbeigekommen, die nach einem Dreher in der Leitplanke standen und musste die Autobahn (Navi sei Dank!) noch vor einer Vollsperrung verlassen.
Danach auf der Landstraße/Stadt bis Heim nochmal 1 Wagen in einem Graben, ein Wagen in einem Baum und einer gegen eine Mauer.
Weil nicht nur die Autobahns sah so aus.
Mögen sich die verunfallten Fahrer auch "doof" angestellt haben aber diese vollständige Arbeitsverweigerung des Winterdienstes schafft an einem Tag mehr Unfälle als in 6 Wochen Alltag.
Die Kommunen die bei schönem Wetter wo verkehrstechnisch keine Gefahr droht kräftig mit Blitzern gegen gefährliche Raser vorgehen, die Unfälle verursachen könnten ignorieren Räumpflichten strukturell.
Nur wehe der Bürger tut nicht seinen Gehweg schippen.....
Und deswegen werde ich auch in 2013 Verkehrsregeln seeeehr weit dehnbar auslegen. Die Komunen machen es schließlich vor.
Beste Antwort im Thema
Sorry, aber hier muss mal widersprochen werden. Bei dem herrschenden Wind sind die Bahnen in 10 Minuten wieder derartig verweht, als wäre der Dienst 10 Wochen nicht gefahren.
Alternativ dürfen selbstverständlich alle Kenner und Könner dem faulen lausigen Winterdienst gern zeigen, wie es richtig geht 😉
179 Antworten
Entschädigst du aus deinem Privatvermögen deinen Arbeitgeber, wenn durch deinen Fehler in der Produktion etwas schief gelaufen ist?
Zitat:
Original geschrieben von freddi2010
Entschädigst du aus deinem Privatvermögen deinen Arbeitgeber, wenn durch deinen Fehler in der Produktion etwas schief gelaufen ist?
Wenn ich grob fahrlässig oder vorsätzlich gehandelt habe, bin ich natürlich auch haftbar. Ich arbeite ja nicht im ÖD oder gar als Politiker.
Du etwa nicht? kannst du auf der arbeit alles anstellen was du willst ohne Konsequenzen zu befürchten?
Aber um auf die Schneeräumerei zurückzukommen: Es ist tatsächlich so daß Privatpersonen haften, wenn es Unfälle auf nicht geräumten Gehwegen gibt. Warum sollte dies der Fall sein, wenn es umgekehrt nicht für Kommunen und deren Angestellte gilt?
Wenn man mal die Radwege anschaut, die als Fahrspuren in den kommunalen Verantwortungsbereich gehören, dann kann man durchaus von Vorsatz und nicht nur von kolossaler Unfähigkeit ausgehen. Schließlich kann durchaus jemand mit der Schneeschaufel drübergehen.
Zitat:
Original geschrieben von freddi2010
Die LKW-Maut mag zwar Milliarden € an Einnahmen bringen, aber der schlechte Zustand vieler deutscher Autobahn ist ja dem enormen Güterverkehr geschuldet! Da habe ich eine Zahl im Kopf, für deren Richtigkeit nicht garantieren kann: Ein LKW schädigt den Fahrbahnbelag zehnmal stärker als ein PKW.
Oh ja, der böse LKW Verkehr. Stell dir vor, die fahren nicht, dann kannst du morgen nichtmal deine frischen Brötchen vom Bäcker holen.
Zitat:
Original geschrieben von Incoming
Oh ja, der böse LKW Verkehr. Stell dir vor, die fahren nicht, dann kannst du morgen nichtmal deine frischen Brötchen vom Bäcker holen.Zitat:
Original geschrieben von freddi2010
Die LKW-Maut mag zwar Milliarden € an Einnahmen bringen, aber der schlechte Zustand vieler deutscher Autobahn ist ja dem enormen Güterverkehr geschuldet! Da habe ich eine Zahl im Kopf, für deren Richtigkeit nicht garantieren kann: Ein LKW schädigt den Fahrbahnbelag zehnmal stärker als ein PKW.
Kaum einer will alle LKW abschaffen, aber dass der Verschleiß, den ein LKW (40t) an der Straße verursacht, ungefähr 10.000 PKW entspricht, wird ja wohl nicht ernsthaft zu bestreiten sein.
@Incoming
Klar, wir sind ja schon so weit, dass ohne LKW nichts mehr funktioniert! Das hat aber mit meinem Zweifel nichts zu tun, ob die Mauteinnahmen die rein von den LKWs verursachten Straßenschäden kompensieren können. Die vielen maroden Brücken (die Sanierung geht richtig ins Geld!!) verdanken ihren Zustand eindeutig den Lastern, die immer mehr und immer schwerer geworden sind.
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Zitat:
Kleinstadt, ca. 20 TS Einwohner. Kosten für Winterdienst für Winter 2012/13: 320.000 EUR.
Und ?
16 Euro pro Nase.
Ich würde auch das vierfache zahlen, wenn dafür ordentlich geräumt und gesalzen wird......
.........aber darauf kann ich bei dem Grünbewegten Rathaus lange warten.
Gruß SRAM
Moooooment mal. Viele LKW-Fahrten dienen nicht dem notwendigen Transport von Waren, sondern schlicht der Generierung von Geld bzw. Gewinnen.
Wenn ein LKW Krabben von der Nordsee zum Puhlen nach Marokko fährt, dann ist das keineswegs eine notwendige Transportfahrt. Puhlen könnte man die Krabben genausogut direkt vor Ort. Die Fahrt wird gemacht, weil ein Unternehmen daran verdient, die Krabben in Marokko billiger puhlen zu lassen...
Dass soviele LKW auf den Straßen unterwegs sein müssen, ist damit nichts als eine großangelegte Lüge. Es würde durchaus mit deutlich weniger LKW funktionieren. Aber dann würden manche Produkte eben teurer werden oder einige Unternehmen würden pleite gehen...
Zitat:
Original geschrieben von SRAM
Ich würde auch das vierfache zahlen, wenn dafür ordentlich geräumt und gesalzen wird......
Wirst du auch müssen, weil von den 320.000 Einwohnern nämlich ne ganze Menge Leute dabei sind, die gar keine Steuern bezahlen und auch die Straßen gar nicht nutzen, die man für dich und dein Auto täglich einsalzen, räumen und am besten noch vergolden soll 😉
Zitat:
Original geschrieben von hoinzi
Kaum einer will alle LKW abschaffen, aber dass der Verschleiß, den ein LKW (40t) an der Straße verursacht, ungefähr 10.000 PKW entspricht, wird ja wohl nicht ernsthaft zu bestreiten sein.
Und was hat das mit dem Winterdienst zu tun?
Wenn LKWs Verschleiß verursachen, dann repariert man die Straßen halt wieder - wie in anderen Ländern auch. Alternativ könnte man ja auch den Schienenverkehr ausbauen.
Zitat:
Original geschrieben von freddi2010
Klar, wir sind ja schon so weit, dass ohne LKW nichts mehr funktioniert!
Warum schaffst du es nicht meine Frage zu beantworten, ob du dir auf deiner Arbeit grunsätzlich alles erlauben kannst, ohne daß du dafür haftbar gemacht wirst?
Zitat:
Original geschrieben von freddi2010
mister - es sind ca. 20.000 EW und 320.000 € Kosten! Mensch es ist Ostern, nimm dir Zeit😉
Ändert absolut gar nichts an der Situation 😉
Zitat:
Original geschrieben von xmisterdx
Wirst du auch müssen, weil von den 320.000 Einwohnern nämlich ne ganze Menge Leute dabei sind, die gar keine Steuern bezahlen und auch die Straßen gar nicht nutzen, die man für dich und dein Auto täglich einsalzen, räumen und am besten noch vergolden soll 😉
Wow, Leute die kein Auto, kein Motorrad, kein Fahrrad haben, nicht mit öffentlichen Verkehrsmitteln (Bussen) unterwegs sind, nur auf privat geräumten Fußwegen gehen und nichts in ihrem Umfeld kaufen, das jemals von einem Fahrzeug angeliefert wurde. Wo wir dabei sind, wie bringen die ihren Müll weg?
Ja, ich bin sicher davon gibts Millionen.
Übrigens, wenn jeder seine Steuern zahlen würde, müßten andere vielleicht nicht 50% ihres Einkommens an den Staat abgeben und hätten dementsprechend Forderungen was Gegenleistung angeht.
Zitat:
Wirst du auch müssen, weil von den 320.000 Einwohnern nämlich ne ganze Menge Leute dabei sind, die gar keine Steuern bezahlen
Ach ich Dummerchen: hab ich doch glatt mal wieder die Schmarotzer übersehen.
Danke für den Hinweis !
Gruß SRAM
Zitat:
Original geschrieben von Incoming
Übrigens, wenn jeder seine Steuern zahlen würde, müßten andere vielleicht nicht 50% ihres Einkommens an den Staat abgeben und hätten dementsprechend Forderungen was Gegenleistung angeht.
Erzähl das den vielen Handwerkern, die am Wochenende schwarz malochen gehen...
Ich kann nicht schwarz arbeiten bzw. würde das im Leben nicht tun. Das Risiko wäre mir viel zu groß, dass ich mich finanziell ruiniere, wenn ich mal was in den Sand setze und kein Arbeitgeber da ist, der hinter mir steht...
Zitat:
Original geschrieben von xmisterdx
Moooooment mal. Viele LKW-Fahrten dienen nicht dem notwendigen Transport von Waren, sondern schlicht der Generierung von Geld bzw. Gewinnen.Wenn ein LKW Krabben von der Nordsee zum Puhlen nach Marokko fährt, dann ist das keineswegs eine notwendige Transportfahrt. Puhlen könnte man die Krabben genausogut direkt vor Ort. Die Fahrt wird gemacht, weil ein Unternehmen daran verdient, die Krabben in Marokko billiger puhlen zu lassen...
Dass soviele LKW auf den Straßen unterwegs sein müssen, ist damit nichts als eine großangelegte Lüge. Es würde durchaus mit deutlich weniger LKW funktionieren. Aber dann würden manche Produkte eben teurer werden oder einige Unternehmen würden pleite gehen...
Ich hätte nicht so einfach angenommen, mit dir einmal einer Meinung zu sein. Aber hier ist das der Fall, hier hast du ganz einfach Recht.
Und daß man mit solchen "Transportfahrten" gewinn machen kann, das ist unter anderem ein Problem der etwas mekrwürdig strukturierten EU-Subventionen und nationaler steuerlicher Regelungen.