Arbeitsplatzvernichter in Deutschland?

SsangYong

Hallo Leute

Ich habe mal eine Frage an Euch. Wieso kauft Ihr eigentlich keine deutschen oder doch zumindest westeuropäische Autos? Sind Euch der Arbeitsmarkt, die Sozialversicherungen, die Steuereinnahmen in Deutschland so egal, daß Ihr diese Reisschüsseln kaufen müßt?

Ich würde mich schämen mit so nem Wagen durchs Land zu fahren wohl wissend, daß ich auch ein deutsches Fahrzeug, daß in Deutschland Arbeitsplätze schaftt, hätte kaufen können.

Nennt mir doch mal Eure Beweggründe Euch solch ein Gefährt zuzulegen gerade im Hinblick auf die momentane Beschäftigungssituation in Deutschland.

Viele Grüße, Marc

Beste Antwort im Thema

Hallo Leute

Ich habe mal eine Frage an Euch. Wieso kauft Ihr eigentlich keine deutschen oder doch zumindest westeuropäische Autos? Sind Euch der Arbeitsmarkt, die Sozialversicherungen, die Steuereinnahmen in Deutschland so egal, daß Ihr diese Reisschüsseln kaufen müßt?

Ich würde mich schämen mit so nem Wagen durchs Land zu fahren wohl wissend, daß ich auch ein deutsches Fahrzeug, daß in Deutschland Arbeitsplätze schaftt, hätte kaufen können.

Nennt mir doch mal Eure Beweggründe Euch solch ein Gefährt zuzulegen gerade im Hinblick auf die momentane Beschäftigungssituation in Deutschland.

Viele Grüße, Marc

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Ich fahre aus Sicherheitsrelevanten Gründen nur noch 'japanisch' und 'amerikanisch'.
...wer einmal auf der Autobahn in einem AUDI mit blockierendem Automatikgetriebe abrupt aus Tempo 120 abgebremst wurde, der setzt sich nie wieder in so 'ne 'Made in Germany' Karre. Vielleicht bin ich ein Einzelfall, aber das prägt...

Ferner möchte ich kein Automobil von einem Hersteller besitzen, der in 5-10 Jahren wahrscheinlich nicht mehr existiert. Der deutschen Automobilindustrie wird es genauso ergehen wie der Elektobranche. Im deutschen Automobilbau gab es in den letzten Jahren keine wirklichen, durchgreifenden Erfindungen mehr. Über den 'Vorsprung durch Technik' kann man da nur noch müde lächeln. Wenn der deutschen Automobilindustrie ausser ein paar Leuchtdioden Tagfahr/Standlampen sonst nichts einfällt...

Grüße

Zitat:

Original geschrieben von SwiCa


Ich fahre aus Sicherheitsrelevanten Gründen nur noch 'japanisch' und 'amerikanisch'.
...wer einmal auf der Autobahn in einem AUDI mit blockierendem Automatikgetriebe abrupt aus Tempo 120 abgebremst wurde, der setzt sich nie wieder in so 'ne 'Made in Germany' Karre. Vielleicht bin ich ein Einzelfall, aber das prägt...

Ferner möchte ich kein Automobil von einem Hersteller besitzen, der in 5-10 Jahren wahrscheinlich nicht mehr existiert. Der deutschen Automobilindustrie wird es genauso ergehen wie der Elektobranche. Im deutschen Automobilbau gab es in den letzten Jahren keine wirklichen, durchgreifenden Erfindungen mehr. Über den 'Vorsprung durch Technik' kann man da nur noch müde lächeln. Wenn der deutschen Automobilindustrie ausser ein paar Leuchtdioden Tagfahr/Standlampen sonst nichts einfällt...

Grüße

ja richtig, genau. Die Amerikaner waren ja SOOOO innovativ wie letzten Jahrzehnte, gerade im Automobilbau. Die haben ja soooo viel Neues erbaut, die ganzen SUV und PickUps, alles für die Zukunft. Oder die Japaner. (mit einziger Ausnahme des Hybriden) ... im Westen nix Neues ... oder so !?

Bei den Hybriden haben die europäischen Autohersteller in der Tat einen enormen Rückstand zu den japanischen Wettbewerbern.

Nicht nur bei den Hybriden, nenn mir mal ein deutsches Auto, welches man sofort ohne Probleme auf LPG umrüsten kann. Die ganzen neuen Turbomotoren von VW kann man z.B. nicht umrüsten.
In der Firma hatten wir Wetten abgeschlossen, wie lange wohl der Motor von diesem 1,4l TSI durchhalten würde.
Lange war es nicht, fast 60tkm, jetzt ist ein Turbo kaputt. Da kauf ich lieber einen vergleichbaren 2,5l Motor mit knapp 200PS. Da hab ich mehr von als von diesen hochgezüchteten kleinen Einspritzmotoren.

Wenn ich auf die Sicherheit gucken würde, dann würde ich Franzosen oder Schweder kaufen,

So sieht es aus.

Der Spruch "Hubraum läßt sich durch nichts ersetzen außer durch noch mehr Hubraum" ist nach wie vor aktuell.

Zitat:

Original geschrieben von SwiCa



Ferner möchte ich kein Automobil von einem Hersteller besitzen, der in 5-10 Jahren wahrscheinlich nicht mehr existiert. Der deutschen Automobilindustrie wird es genauso ergehen wie der Elektobranche.

Stimmt! Sämtliche dt. Hersteller sind kurz vor dem Aus! Bloß nicht kaufen😛.

Ich hab immer stärker das Gefühl, manche Leute wünschen sich, daß es der dt. Autoindustrie schlecht geht. Was das allerdings bringen soll, weiß der Fuchs.

Ja und vorallem, jenachdem wie ich den Motor fahre, kann ich den selben Verbrauch erzielen. Also es muss nicht nur kleiner Motor sein der zwangsläufig aufgeladen wird, Hubraum kann genau so spritsparend sein. Die richtige Technik verbunden mit moderner Elektrik erzielt auch ökonomisches fahren.

Wenn ich mir mal diesen 1,2l Turbomotor angucke von Renault im Modus, dann frage ich mich auch, wie lange soll der Motor bzw. turbolader halten. Ständig unter dauerlast. Genau so sieht es bei einem Golf Variant mit einem aufgeladenen 1,4l TSI Motor nicht anders aus.
Da würde jeder 2l Motor von einem Koreaner doppelt so lange halten wie ein hochgezüchteter VW Motor.

Leute... jetzt wird das wieder eine Grundsatzdiskussion über Deutsche- gegenüber nicht-deutschen Autos. Und das mit den "Hochgezüchteten VW Motoren" ist doch quatsch... dann halt einen "normalen" 1.6l oder 2.0l FSI kaufen. Es ist halt nunmal so, dass man bei VW überhaupt die Bandbreite an Motoren hat. Ich finde z.B. den Nissan Quashquai ganz gut- aber was hat der für Motoren im Angebot? Nur einen 1.6l und 2.0er Benziner dazu nen inakzeptablen 1.5er Diesel und einen 2.0er Diesel.... das wars dann. Mir fehlt da schon noch ein stärkerer Benziner (egal ob als Turbo oder mit mehr Hubraum).

Sei es drum und btt:

Die Automobil- und Zulieferindustrie ist schon seit Jahren so vernetzt, dass bei den eigentlichen Herstellern ja eh nur ein kleiner Teil der Wertschöpfung erzielt wird. Ohne die ganzen Zulieferer wie Bosch, Continental, Siemens, LEAR, Valeo, Visteon, Delphi, HuF, Hella und noch tausende mehr würde keiner mehr ein Auto bauen können. Und dass diese Unternehmen auch weltweit produzieren und das seit sehr vielen Jahren ist ja auch keine Neuigkeit... Und das für Deutsche, Schwedische, Französiche oder sonstige Hersteller.

Tja, blos der normale 1,6er oder 2,0er FSI wird ja kaum noch verbaut, die bauen ja hauptsächlich nur noch diesen TSI Motor ein.

Soll mir aber egal sein, VW ist für mich leider gestorben und wenn ich mal einen Audi kriegen sollte, dann bestimmt nicht diesen lächerlichen TSI Motor.
Ich meine dann kann ich auch einen 1.0l Motor entwickeln, mit 4 kompressoren und 4 Turboladern, da käme ich auch auf 150PS.

Die Materialien in jedem Auto sind fast zu 100% identisch, nur die Art wie sie verarbeitet werden ist ein wenig anders. Deshalb spürt man da noch einen kleinen unterschied. Ansonsten sind die Materialien gleich.

Wieviele Hersteller bauen denn noch eigene Motoren?? So viele gibts da doch auch nicht.
Aber ich weiss z.B. es gab eine Baureihe vom Passat, da wurden Getriebe von Renault verbaut. War anscheinend billiger als die eigenen zu konstruieren.

Wobei mir das zum größten Teil scheissssss egal ist, welches Auto ich fahre. Ich fahre dieses Auto welches meinen Kriterien entspricht. Preis, Leistung, Ausstattung, Verarbeitung, Verbrauch, Größe, und natürlich Unterhalt. Das sind so die wichtigsten Kriterien für mich.

Z.B. an die Spritspartechnik von BMW, kommt so leicht keiner dran.
Wir haben einen 330er BMW 272 PS mit dem 6 Gangautomatikgetriebe in der Firma, die Kiste hat nen Durchschnittsverbrauch von 7,6l. Als Benziner wohl gemerkt.
Da kommt leider so schnell kein anderer dran. Noch nicht einmal die deutschen Konkurrenten.

Hallo und guten Morgen,

vor gut 35 Jahren habe ich erlebt, wie in D Radios und Fernseher gebaut wurden. Erlebt... -damit meine ich, daß ich an den Planungs- und Umrüstarbeiten für die Produktion beteiligt war. 6 bis 8 Wochen Umbau der Produktionsstrecke, 8 Wochen Produktion auf Halde, dann wieder 6-8 Wochen Umrüstung für einen anderen Radiotyp.
Damals waren es die Japaner, die nicht für den Abverkauf von Halde in einem begrenzten Markt wie D produziert haben, sondern 52 Wochen lang für den Weltmarkt !!
Da erkennt jeder sofort, wo bei ganz anderen Stückzahlen die ökonomischen Vorteile liegen.

Es gibt kaum noch oder garkeine deutsche Rundfunkgeräteproduktion mehr. Inzwischen kommt das alles eh aus China und nicht mehr aus Japan.

Und nun zu den Autos:
Grundpreis im Verkauf eines in D endmontierten Autos in einigen anderen Ländern DEUTLICH niedriger als hier. Genaue Stückzahlen hab ich nicht, aber es ist nicht anzunehmen, daß dort in sehr großem Umfang mit Verlust verkauft wird.
Aufpreispolitik für Ergänzungen des Grundmodells zum "Auto nach heutigem Standard" = atemberaubend bis schwindelerregend.
- Und dann soll ich sowas kaufen ?
Damit erhalte ich die Millioneneinkünfte der Herrren Wedekind (oder -king?), Pitschesrieder, Schrempp (im Ruhestand ?) und die Arbeitsplätze der AUSLÄNDISCHEN Vorlieferanten.

Ich vermute sehr, daß die Marketing Strategien unserer deutschen Autobauer in denselben Abgrund führen, wie die ähnlichen Verhaltensweisen der ehemals deutschen Radiobauer!
In 30 Jahren heissen unsere gängigen Elektrofahrzeuge "Brahmane" oder "Mandarin" und kommen aus Sechuan oder Kerala.

Betrachtet es mal so, vor 150 jahren hatten wir in unserer Gegend 140 oder so Kleinstaaten. Wer aus dem Nachbarort was kaufte, war ein Importeur!
Vor 50 Jahren hatten wir in Europa viele Einzelstaaten, wer aus Belgien was kaufte war ein Importeur.
Jetzt haben wir die EU, wer will mich zwingen, die Brötchen bei dem Bäcker an meiner Strassenseite zu kaufen, wenn die Brötchen 2 Strassen weiter besser schmecken und preiswerter sind ?
Was soll mich dazu bewegen den schlechten Bäcker in meiner Strasse unbedingt zu sponsoren ?
Was soll mich dazu bewegen, die zuvor genannten Chefs der deutschen Auto-Endmontierer mit deren Millioneneinkünften unbedingt zu sponsoren ?

Noch kommen die Autos von der Erde und nicht vom Mars oder Sirius. (Und meine Brötchen aus meiner Stadt, obwohl ich weiß, daß inzwischen export-subventionierter Weizen aus der Magdeburger Börde in Korea gemahlen wird, dort zu "Backlingen" vorgebacken tiefgefroren zurückgeflogen wird und hier als "ofenfrisch" im Supermarkt aus der Mickerwelle gezogen wird. ..Heißt es ?)

Bleibt alles auf diesem Planeten !

Gruß

Zitat:

Original geschrieben von XJohnwert


Hallo und guten Morgen,

(...)

Noch kommen die Autos von der Erde und nicht vom Mars oder Sirius. (Und meine Brötchen aus meiner Stadt, obwohl ich weiß, daß inzwischen export-subventionierter Weizen aus der Magdeburger Börde in Korea gemahlen wird, dort zu "Backlingen" vorgebacken tiefgefroren zurückgeflogen wird und hier als "ofenfrisch" im Supermarkt aus der Mickerwelle gezogen wird. ..Heißt es ?)

Bleibt alles auf diesem Planeten !

Gruß

Sehr zutreffend. 😉 Das können sich mal einige hinter die Ohren schreiben. Wenn wir mal irgendwann gezwungen werden sollten, Autos von Außerirdischen zu kaufen, die uns ergonomisch nicht passen, würde ich protestieren. 😁

In Zeiten der Globalisierung ist das aber Blödsinnig, ausländische Produkte zu Boykottieren.

Ja das ist wirklich sehr zutreffend.
Ich war jetzt auf Geschäftsreise und dort fahren sie deutsche Produkte, dann darf ich doch auch ein ausländisches Produkt fahren.

Wirklich einige vortreffliche Analysen hier. 😉

Ich sehe es ähnlich:

Der Deutsche Arbeitnehmer verdient , verglichen mit seinem asiatischen Kollegen, deutlich zu viel. Aber zu wenig, um sich "Made in Germany" noch leisten zu können. Wohlgemerkt.... ich rede hier vom Durchschnittsarbeitnehmer, nicht von den Fließbandarbeitern einiger Hersteller, die 2500 € netto im Monat für ne 30-Stunden -Woche kriegen.

Hallo,

Mein Arbeitsplatz wurde von einer großen Deutschen Firma an die Koreaner verkauft.
Nach einem Jahr, mussten diese dann Insolvenz anmelden.

Und ich war Arbeitslos.

Ich habe vorher auch an unsere Deutschen Arbeitsplätze gedacht. Und nur Deutsche Autos gekauft.
Doch nach dieser Miesen Aktion einer Deutschen Firma, habe ich meine Denkweise geändert.

Ich wollte mir auch einen Neuen Astra kaufen. Doch jede Schraube sollte extra bezahlt werden.
Und Preis Nachlässe seien ja nicht möglich, da ja das Autohaus sonst draufzahlen müsse. 😕
Daraufhin kaufte ich mir den Neuen KIA Pro_CEED 2,0 TX.
Schämen mit diesem Auto werde ich mich mit Sicherheit nicht.
Schämen sollen sich die DETUTSCHEN Firmen, die Autos im Ausland bauen lassen, um hier noch mehr Profit machen zu können.

Gruß ein STOLZER KIA Besitzer !!!🙂😁

Zumindest ein europäisches Auto gebaut in der Slowakei 😁

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