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Aprilia SR 50 LC will nicht mehr...
Moin Moin...
Ich bin seid paar Tagen ziemlich am Verzweifeln, da der Roller eines Bekannten leider ganz und gar nicht mehr anspringen will und ich mittlerweile ratlos bin. Handelt sich um einen Aprilia SR 50 LC, der vor ziemlich genau einem Jahr einfach ausging während der Fahrt und danach nie wieder ansprang. Ich hab mir das Ganze mal angesehen und mich auf die Fehlersuche begeben, bin nun aber an dem Punkt, an dem ich nicht weiter weiss. Er hat Kompression, einen Zündfunken, bekommt Sprit und der Auspuff ist auch frei. Selbst mit Startpilot zündet er nicht. Mein erster Gedanke war die Zündspule, da er Zündfunken anfangs recht schwach war, aber selbst mit einer neu verbauten Spule und stärkerem Zündfunken wurde es nichts...
Wäre sehr dankbar, wenn irgendwer hier noch weitere Ideen hat woran das Ganze noch liegen kann. Hab ja das Gefühl, dass es mit der Zündung/Zündfunken zusammen hängt, da er ja nicht mal auf Startpilot reagiert, aber der Funke ist am Rahmen eben sichtbar, das finde ich recht merkwürdig. Daran, dass er abgesoffen ist hab ich auch mehrmals gedacht, aber das hab ich dann ausschliessen können, nachdem ich ihn dann paar mal "entleert" habe...
LG
Daniel
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27 Antworten
Klar kann das sein, wenn der Kolben grad bei UT ist und der Funke dann kommt.
Kannst sonst auch einfach den Widerstand vom pickup messen. Ich würde es vorher ausbauen und von jeglicher stromquelle trennen, den Widerstand sollte man immer Spannungsfrei messen.
Kann dir leider keine genauen Werte geben, aber sollte der Widerstand unendlich sein, dann ist das Teil tot.
Wie hast du denn die Kompression gemessen? Bitte mit Messgerät oder Zylidnerkopf ab
Die Kompression hab ich natürlich mit einem Messgerät überprüft, war mit das Erste was ich gemacht habe. Den Widerstand habe ich nun mal gemessen, ging aber wir gesagt ins unendliche, war also nicht messbar. Werde dann als nächstes mal den Pickup tauschen, hoffe, dass das endlich mal Abhilfe schafft. Ansonsten würde mir keine mögliche Ursache mehr einfallen...
LG und danke nochmal :-)
Unendlicher Widerstand = Bauteil defekt. Tausch das mal auf jeden fall aus !
Hab den Pickup nun auch getauscht, Zündfunke nach dem Wechsel wieder vorhanden, aber leider das selbe Spiel. Kompression ist da aber selbst mit'm Schuss startpilot kommt kein Mucks. Also er dreht normal aber macht keine Anstalten anzuspringen. Nun bin ich leider endgültig am Ende, da ich keinen Fehler mehr finde... :-/
Kompression liegt etwas niedrig, bei 6-7 Bar. Aber er sollte doch selbst wenn's an der Kompression liegt mit startpilot min einmal zünden, oder?
unter 10 bar Kompression geht nicht viel. Kauf ein neuen Zylinder.
Würde er denn nicht trotzdem zünden? Selbst mit startpilot geht da nix...
Das zündet nur, wenn die Luft auch hoch genug verdichtet wird. Und das ist hier nicht der fall.
So, hier mal ein kleines Update. Habe den Fehler gefunden. Der Kleber zwischen den Motorblöcken war undicht und er zog dementsprechend sehr viel Nebenluft, hab dann auch gleich mal den Zylinder + Kolben + Kolbenringe (Sah alles nicht mehr gut aus) und alle Dichtungen und Simmerringe erneuert und den Roller auf Gemischschmierung umgebaut. Er sprang dann auch problemlos wieder an und konnte 220KM eingefahren werden. Nach der Einfahrphase hab ich mich dann ran gemacht den Vergaser abzustimmen, handelt sich um einen 17,5er Dellorto, der so auch mit einer 53er HD eingetragen ist. Aufgrund eines angebauten Sportauspuffs hab ich dann mit einer 70er HD begonnen und bin in 5er Schritten runter bis 53. Aber bei jeder Düse lief er nur mit Choke und säuft ohne bei Vollgas, bzw schon bei Halbgas ab. Mit Choke läuft er halbwegs. Aber es kann doch nicht sein, dass er bei einer 53er HD noch so viel zu fett läuft, dass er dadurch absäuft? Ist ja schliesslich schon die Werksbedüsung. Mit 90er Düse lief er zwar bei Vollgas, aber hat natürlich geviertaktet. Nebenluft scheint er auch nirgendwo zu ziehen, jedenfalls hab ich rein gar nichts mehr gefunden, was darauf deuten würde. Anspringen tut er auch problemlos, nur Fahren ist momentan nur sehr erschwert möglich...
Der neu verbaute Nachbau-Zylinder von ebay hat 6-7 Bar Kompression, kann es sein dass nach der Einfahrphase die Kolbenringe schon runter sind? War teilweise nicht so wirklich optimal verarbeitet. Oder ist das noch im normalen Bereich?
Noch dazu läuft er nun mit 22ml Öl pro Liter Sprit. Aber da kann das Problem doch auch nicht liegen? Bin grade echt ratlos...
Wäre für Ratschläge sehr dankbar! :-)
LG
was hast du für eine Mischung? Bei 1:50 wären die 22ml in Ordnung. Aber ist nicht bei der heutigen Maschinen eine viel geringeres Öl Benzinverhältnis die richtigere Variante?
Also 1:75 oder sogar 1:100? Dann wäre die Ölmenge nämlich zu viel und dann ist klar, dass bei originaler Bedüsung er dennoch zu fett läuft. Wo hängt denn die Nadel? Wenn die zu hoch hängt, wäre es auch zu fett.
Grüße
Forster
Die Nadel hängt in der mittleren Kerbe, die Einstellung habe ich aber auch schon mehrmals verändert, lief leider immer aufs selbe hinaus. Wie viel Öl die ölpumpe normalerweise fördert weiß ich leider auch nicht, habe aber gehört, dass es im Normalfall ca 22 ml Öl sind. Berichtige mich ruhig, falls ich da falsch liege...
Was also ein Verhältnis zu 1:50 wäre. Kann sein, aber wie schon gesagt, es gibt auch Maschinen, wo es halt zu viel wäre. Vielleicht weiß es ja jemand anderes!
Grüße
Forster
Das wäre schön, wenn das das Problem wäre. Vielleicht weiß ja jemand was die Ölpumpen bei liegenden minarellimotoren werkseitig so abgeben... :-)
22 ml Öl auf 1000 ml Benzin entspricht ziemlich 1:50. Das ist schon in Ordnung. Deine Hauptdüse wird aber falsch sein.
Eine 90er ist zu groß und die 53er ist viel zu klein. Ich schätze mal dass du dich so um die 80er Hauptdüse einpendeln wirst.
Wenn er das Kaltstartventil in warmen Zustand braucht ist die Düse zu klein und wenn er bei vollgas ohne Kaltstart viertaktet ist die Düse zu groß
Sieh dir auch immer die Zündkerze an. Ist sie nach längerer Vollgasfahrt rehbraun, ist die Hauptdüse richtig.