Aprilia Sr 125 max
Hallo,
habe mir für oben genannten Roller eine Malossi Multivar 2000 besorgt und mit den Variorollen die mitgeliefert wurden (9,5g) eingebaut.
Ergebnis war kein Unterschied in Durchzug oder Endgeschwindigkeit.
Jetzt hab ich die Original Rollen wieder drin mit 7g und merke eine echte Beschleunigung erst ab ca. 90km/h.
Muss ich noch leichtere Rollen nehmen oder doch schwerer? Hatte eigentlich gedacht die aus dem Set wären die optimalen.
Beste Antwort im Thema
Wolfi, nur durch verändern der Gewichte leidet nicht die Zuverlässigkeit, die auch für mich an oberster Stelle steht.
Eine Reduzierung um 1gr bringt nicht besonders viel und auf jeden Fall weniger wie 500 U/min. Bei zwei bis drei Gramm sieht es allerdings schon anders aus. Das habe ich beim Burgman mal gemacht. Der hat serie 21gr-Gewichte, die ich testweise durch 18gr ersetzt hatte. Dadurch ging das Rohr zwar wie der Teufel, aber die Einkuppeldrehzahl ging um gute 1000 U/min nach oben und das gesamte Drehzahlniveau gleich mit. War mir trotz der deutlich besseren Fahrwerte viel zu laut und zu hektisch.
Das Einkuppeln hätte man sicher durch die von dir richtig genannten weicheren Kupplungsfedern wieder herabsetzen können, aber die gesamte Charakteristik hat mir einfach nicht zugesagt.
Aber hier geht es ja auch nicht gerade um 1gr, auch nicht um 2- oder 3gr Unterschied. Hier stehen Gewichte in Rede, die man eher in 50er-Roller findet, als in ausgewachsenen 15Ps-125er-Roller, die üblicherweise um 12gr und höher liegen. Und der TE schreibt ja selbst, dass für die 150ccm-Version 14gr angedacht sind. Da erscheinen magere 7gr bei nur 25ccm weniger nicht besonders plausibel.
Aber bitte, ich bin mit meinem Latein ohnehin am Ende und habe alles gesagt, was ich zum Thema beisteuern kann.
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110 Antworten
Das ist eigentlich noch Rahmen. Welche Gewichte sind im Moment verbaut?
Zitat:
@beku_bus1 schrieb am 4. März 2019 um 11:47:52 Uhr:
Ein Kymco Yager GT 125 macht ebenfalls 10000 U/min bei Höchstgeschwindigkeit und läuft mit 17gr-Gewichten.
Hab' ja weiter oben auch geschrieben, daß das Verhalten der Variomatik nicht alleine vom Rollengewicht abhängt.
Zitat:
@Alex1911 schrieb am 3. März 2019 um 18:59:51 Uhr:
PS: Die Gewichte alleine sind eh nicht entscheidend. Es ist vielmehr das Zusammenspiel mit der Gegendruckfeder im hinteren Pulley, wodurch das Übersetzungsverhalten bestimmt wird.
Und auch diese Aussage ist nur eine Vereinfachung der Zusammenhänge, wenn man sich intensiver mit der Materie beschäftigt.
Zitat:
@beku_bus1 schrieb am 4. März 2019 um 11:47:52 Uhr:
Mich würde ja mal die Einkuppeldrehzahl bei 7gr interessieren.
Primär hängt die Einkuppeldrehzahl mit der Federhärte der Kupplungsfedern zusammen. Du hast also die Vermutung, daß die “Startübersetzung“ bzw. die motordrehzahlabhängige Veränderung sich auch auf die Einkuppeldrehzahl auswirkt.
Da muß ich zugeben, daß mein Augenmerk bei der Verwendung unterschiedlicher Rollen(-gewichte) nicht explizit bei der Anfahrdrehzahl lag. Ein sehr niedriges Rollengewicht könnte sich aber tatsächlich auch ein klein wenig auf den Einkuppelvorgang auswirken.
Zitat:
Du hast also die Vermutung, daß die “Startübersetzung“ bzw. die motordrehzahlabhängige Veränderung sich auch auf die Einkuppeldrehzahl auswirkt.
Nein Wolfi, dies ist nicht meine Vermutung. Es ist vielmehr eine Tatsache. Leichte Gewichte verlegen die Einkuppeldrehzahl nach oben, schwere Gewichte nach unten. Und dies unabhängig von den Kupplungsfedern.
Probiere es aus!
Wie vergleichst du die beiden Vario's - ausschließlich Popometer für die Beschleunigung und den eingebauten Tacho für die Topspeed?
Gruß Wolfi
Nix Popometer.
In einem anderen Thema habe ich mich vor einiger Zeit sehr eingehend über dieses Thema ausgelassen. Beispiel- bzw. Testfahrzeug war damals der Yamaha Cygnus 125, der mir zweimal absolut baugleich zur Verfügung steht.
Damit konnte ich umfangreiche Vergleichfahrten durchführen, mit Multivar gegen Serie, verschiedene Gewichte und dergleichen. Es gibt nichts besseres, wenn man zwei gleiche Fahrzeuge gegeneinander antreten lassen kann.
Ähnliche Versuche habe ich auch bei einem Kymco Yager GT, und einem Burgman 200 gemacht. Hier allerdings mit gemessenen Werten, da jeweils ein baugleiches Fahrzeug nicht zur Verfügung stand.
Zitat:
@beku_bus1 schrieb am 4. März 2019 um 18:58:50 Uhr:
Nein Wolfi, dies ist nicht meine Vermutung. Es ist vielmehr eine Tatsache. Leichte Gewichte verlegen die Einkuppeldrehzahl nach oben, schwere Gewichte nach unten. Und dies unabhängig von den Kupplungsfedern.Probiere es aus!
Da bin ich schon lange drüber weg. Für mich steht die Zuverlässigkeit des Fahrzeugs an erster Stelle.
Von welcher Differenz bei der Einkuppeldrehzahl gehst du dabei aus, wenn bspw. ein originales Rollengewicht von z.B. 11 Gramm um 10% auf ca. 10 Gramm reduziert wird - größer oder kleiner als 500 U/min?
Gruß Wolfi
PS: Das obige Bsp. bezieht sich auf einen 125-er Sym GTS mit 12 PS bei 8.500 U/min, den ich knapp 10 Jahre lang gefahren bin. Signifikant hat sich die Einkuppeldrehzahl nur bei anderen Kupplungsfedern verändert, als die Federn einer neu gekauften Originalkupplung eine Windung mehr hatten als die werkseitig eingebaute Kupplung. Mit den weicheren Federn war dann die Einkuppeldrehzahl ca. 1.000 Umdrehungen niedriger.
Zitat:
@beku_bus1 schrieb am 4. März 2019 um 19:10:18 Uhr:
Nix Popometer.
Die Frage war für den TE gedacht - Vergleich der Originalvario mit der Multivar.
Gruß Wolfi
Edit: Du bist von den angepriesenen Vorteilen der Malossi Multivar überzeugt. Haste auch schon die “exotische“ Costa Vario ausprobiert?
Nur mit den Federn zu spielen bringt nur ab welcher Drehzahl die Kupplung greift.
Bringt mir aber auch nichts wenn die Vario und Wandler die richtige Übersetzung nicht bringt,dis wird dann mit Rollengewichten und Gegendruckfeder vom Wandler gemacht. Jeder Cent den ich für was halbfertiges ausgeben würde was sogar von der Haltbarkeit vom Roller von 12 bis mittags bedeuten kann ist zuviel ausgegeben.
Wolfi, nur durch verändern der Gewichte leidet nicht die Zuverlässigkeit, die auch für mich an oberster Stelle steht.
Eine Reduzierung um 1gr bringt nicht besonders viel und auf jeden Fall weniger wie 500 U/min. Bei zwei bis drei Gramm sieht es allerdings schon anders aus. Das habe ich beim Burgman mal gemacht. Der hat serie 21gr-Gewichte, die ich testweise durch 18gr ersetzt hatte. Dadurch ging das Rohr zwar wie der Teufel, aber die Einkuppeldrehzahl ging um gute 1000 U/min nach oben und das gesamte Drehzahlniveau gleich mit. War mir trotz der deutlich besseren Fahrwerte viel zu laut und zu hektisch.
Das Einkuppeln hätte man sicher durch die von dir richtig genannten weicheren Kupplungsfedern wieder herabsetzen können, aber die gesamte Charakteristik hat mir einfach nicht zugesagt.
Aber hier geht es ja auch nicht gerade um 1gr, auch nicht um 2- oder 3gr Unterschied. Hier stehen Gewichte in Rede, die man eher in 50er-Roller findet, als in ausgewachsenen 15Ps-125er-Roller, die üblicherweise um 12gr und höher liegen. Und der TE schreibt ja selbst, dass für die 150ccm-Version 14gr angedacht sind. Da erscheinen magere 7gr bei nur 25ccm weniger nicht besonders plausibel.
Aber bitte, ich bin mit meinem Latein ohnehin am Ende und habe alles gesagt, was ich zum Thema beisteuern kann.
Zitat:
@Alex1911 schrieb am 4. März 2019 um 19:16:23 Uhr:
Zitat:
@beku_bus1 schrieb am 4. März 2019 um 19:10:18 Uhr:
Nix Popometer.Die Frage war für den TE gedacht - Vergleich der Originalvario mit der Multivar.
Gruß Wolfi
Edit: Du bist von den angepriesenen Vorteilen der Malossi Multivar überzeugt. Haste auch schon die “exotische“ Costa Vario ausprobiert?
Ups, ist ja schon wieder weitergegangen.
Ja, von der Multivar bin ich grundsätzlich überzeugt. Wobei man ganz klar sagen muss, es ist kein Tuning im klassischen Sinne. Wer sich damit eine höhere Endgeschwindigkeit erhofft, wird enttäuscht. Der Roller wird weder schneller, noch erhöht sich die Motoleistung (wie auch...).
Aber die Dynamik - besonders im Bereich bis 50 Km/h - verbessert sich spürbar. Der Roller wirkt wie befreit und wirkt im direkten Vergleich wie ausgewechselt. Allerdings in Verbindung mit einer Erhöhung des Drehzahlniveaus. Was sich über 50 Km/h jedoch in's Gegenteil verkehrt. Hier dreht die Multivar wieder niedriger als die Serienvariomatik und lässt unter günstigen Umständen eine geringfügig (!) höhere Endgeschwindigkeit zu, ohne aber jemals in den Begrenzer zu kommen.
Die exotische "Costa" habe ich bislang noch nicht getestet.
Alles klar, danke an alle für die Infos. Falls jemand Rollen brauch in 20x17 mit 9,5 oder 14g kann sich gerne melden. Original Malossi und nagelneu ;-)
Eigentlich ist es das was auch immer sage ,grossartige Endgeschwindigkeitsunterschiede werden dadurch nicht erreicht.Das Beschleunigungsverhalten kann sich aber massiv ändern,was auf kosten der Kupplung geht.
Unter Umständen kann dir die Kupplung sogar verbrennen.
Bei der Pulley Vario ist das erhöhen des Standardgewichts soviel ich weiss vorgesehen ,wenn das bei der Multivar auch so ist, wären die 14g Gewichte so gut wie Ideal.
Anders ist meine Meinung zum Tuning in klassischer Hinsicht .
Das ist sehrwohl Tuning in klassischer Hinsicht ,im Endeffekt erhöhen sich die Lärmemissionen in etwa wie bei dem Wechsel auf einen nicht zugelassenen Auspuff.
Der Verbrauch erhöht sich auch ,also auch in dieser Hinsicht unzulässiges Tuning.
Es sei denn die Multivar hat ne Zulassung.🙂😁
Nee nee neeee...da geht nix auf Kosten der Kupplung. Das Einkuppeln hat sich in keinster Weise durch die Verwendung der Multivar verändert. Weder die Drehzahl, noch die Schleifphase bis zum engültigen Kraftschluss. Mittlerweile haben wir in beiden Cygnus' über 30000 Km mit der Multivar gefahren. Die Beläge sehen nach wie vor einwandfrei aus und sind ohne erkennbaren Verschleiß. Es ist auch kein Verglasen der Beläge aufgetreten und die Glocken sind nicht im mindesten blau angelaufen.
Und der Vollständigkeit halber; die Verbräuche sind im Schnitt um 0,4l/100Km zurück gegangen.
Und weil's so schön ist, möchte ich noch ein weiteres Vorurteil widerlegen. Die Multivar ist kein Rollenfresser, wie immer gern behauptet wird. Eine Haltbarkeit von deutlich über 10000 Km kann erwartet werden.