Anzeige wegen fehlender Umweltplakette

Hallo zusammen,

ich habe mein Fahrzeug am Abend ohne Umweltplakette geparkt (da, wo eine benötigt würde). Am nächsten Tag sehe ich, dass gegen mich Anzeige erstattet wird? Wieso gleich eine "Anzeige" und was hat das zu bedeuten? Wieso bekomme ich da keinen Bußgeldbescheid in die Windschutzscheibe, den ich einfach zahlen kann? Habe ein Österreichisches Kennzeichen.

Danke

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@Chris870bd schrieb am 23. Dezember 2016 um 21:34:55 Uhr:


...
Hättest dir lieber eine beim deutschen tüv geholt. Kostet um die 8 euro.

Wie? Schon wieder teurer... gab Zeiten da warens mal 5,- EUR.
Zum Glück benötige ich das Ding nicht... die gelbe Plakette hab ich 2012 gleich nach dem Kauf des Wagens abgekratzt und seither alle Zonen, Innenstädte, Geschäfte, Händler, Leute,... gemieden, für deren Besuch ich eine bräuchte.

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Der Staat könnte aber auch die Plakette kostenfrei beim Steuerbescheid beifügen. 🙄

Warum sollte der Staat dies tun? Nicht jeder Autofahrer benötigt die Plakette, es würde gegen europäisches Recht verstoßen und man benötigt die Plakette nicht jedes Jahr neu. Man würde viele Millionen Plaketten umsonst produzieren und verschicken, zumal die Produktion teurer ist als bisher, denn das Kennzeichen muss bereits auf der Plakette aufgedruckt sein um Missbrauch zu verhindern.

Bekommst du jedes Jahr nen neuen Steuerbescheid?

In meiner Plakette ist kein gedrucktes Kennzeichen enthalten. Wenn der Staat Willens wäre, so wäre es ein leichtes, dies kostengünstig zu realisieren. Mit dem Wollen, fangen Sie aber gar nicht erst an.

...man bräuchte die Plakette ganz einfach nur kostenfrei bei der Zulassung eines Fahrzeugs zusammen mit den gestempelten Schildern auf der Zulassungsstelle aushändigen.

@Golfschlosser ... das wäre eine Lösung für die Maut-Vignette. Wer keinen Steuerbescheid zugeschickt bekommt muß eben eine Vignette kaufen.

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Also soll der Steuerzahler, auch der Steuerzahler, der kein Fahrzeug auf sich zugelassen hat oder keine Plakette benötigt, für die Plaketten aufkommen?
Das soll bitte der Fahrer oder Halter bezahlen, der die Plakette auch benötigt. Ich wäre persönlich ein großer Befürworter von Fahrverboten und/oder einer Maut für die Innenstadt!

Zitat:

@S_C_R_A_M_B_L_E_R schrieb am 26. Dezember 2016 um 11:36:05 Uhr:


(...)
Zum einen kann man, bei Fahrzeugen die nicht in Deutschland zugelassen sind, nicht einfach so herausfinden welche Plakette das Fahrzeug erhalten würde
(...)

Du hast im allerbestesten Deutsch vollkommen am rechtesten. Das habe ich nicht bedacht. Da helfen die Sticker wirklich - die können wir dann den Ausländern verkaufen :-)

Mit der Maut machen wir das doch (demnächst) auch. Warum sollten wir uns anderweitig zurückhalten. Im Ausland zugelassene Autos verschmutzen unsere Städte mit NOx am meisten!

Zitat:

und wenn man dies für deutsche Fahrzeuge einführen würde, wären es die gleichen Benutzer die über die hohen Kosten schimpfen und den fehlenden Datenschutz.

Hohe Kosten... Mhhh...
45 Millionen zugelassene KFZ x 5 EUR = 135 Millionen
Neuzulassungen: ca. 3,3 Millionen = ca. 17 Millionen
Besitzumschreibungen = ca. 6 Millionen = ca. 30 Millionen EUR.

Es sind also ca. 135 Millionen Kapital im Säckl, und jährlich werden nahezug 40 Millionen EUR für Sticker gezahlt.

Und jetzt nehmen wir mal die Fahrzeuge, die in Verdacht stehen könnten, die Anforderungen der sog. grünen Plakette nicht zu erfüllen in Relation zur Häufigkeit der Kontrollen dieser Plakette, in Relation zum auferlegten Verwarnungsgeld, beim Erwischtwerden.... Kosten?

Datenschutz: die Anfrage, die die Polizei jeweils macht, wenn man anderweitig kontrolliert wird, Datenschutz? Also gelebter Alltag gegen Datenschutz - Relation?

Zitat:

Es geht dabei nicht um Sachargumente, es geht vielen Benutzern inzwischen nur mehr darum, denn Staat schlecht zu machen und möglichst in allem eine Gängelung der Bürger zu sehen.

Ja, furchtbar. "Animal Farm" passt auch in diese Kategorie. Zum Glück gibt es keinerlei reale Basis zur Annahme, dass es bei uns keine Schweine oder Schweinereien (im Sinne des genannten Romans) gibt :-)

Aus der Kritik an einzelnen Abzocken die Unterstellung zu basteln, dass einStaat schlecht gemacht werden soll, ist auch mutig. Generalisieren kann man das kaum noch nennen, eher würde ich dazu "phantasieren" nennen, um nicht ein ein achtbeiniges Tier aus der Gliedertierwelt zu bemühen, nachdem ich schon die unschuldigen Paarhufer da oben bemüht habe...

Zitat:

Die Hintergründe, die zu dieser Lösung geführt haben, sind jedoch komplex und man möchte fast behaupten zu komplex für viele Menschen.

Ja, das ist wie mit der Bibel. Sie musste in Latein, Hebräisch, Altgriechisch usw. bleiben, damit die Deutungshochheit bei jenen bleibt, die betrügen vorgeben, komplexe Systeme zu verstehen.

Zitat:

Alternativ wären Fahrverbote zu verhängen, denn das Recht auf sauberere Luft ist höher zu bewerten als der Wunsch nach individueller Mobilität, aber auch das werden einige gleich vehement negieren und sich in Rage schreiben.

Alternativ für was? 135 Millionen abgezocktes Kapital und 50 Millionen weitere Abzocke pro Jahr (plus Bußgelder) ohne der geringsten, wissenschaftlich bewiesenen Gesundheitswirkung?

Glaube mir: ein ehrliches Fahrverbot würde mich zwar zum Schlucken bringen, aber ich würde es schlucken. Zu einem Verbot MUSS aber auch immer eine Alternative geboten werden, z.B. ein eng getakteter Busverkehr mit der Möglichkeit des Warentransportes (mit Ladungssicherung), oder völlig neue Technologien - dass Handwerker zweiteilige Fahrzeuge fahren, und die Fahrerkabine draußen bleibt, während der Rest rein elektrisch in die Stadt einegfahren wird (durch andere Antriebseinheiten). Das alles muss ja nicht kostenlos und nicht sofort sein (Seit Einführung der Plaketten ist jedenfalls schon sehr viel Zeit verloren gegangen). Für knapp 200 Millionen ließe sich zumindest ein Konzept entwickeln, für weitere 70 Millionen im Jahr kann das Konzept fortgeschrieben werden, und die einzelnen Fahrten müssten bezahlt werden: auch mit dem eigenen Fahrzeug ist der Transport nicht kostenlos. min. 30 ct/km für Einzelpersonen, Gruppen ab zwei Personen würden ab 32 ct/km zahlen (analog Steuern absetzen), und keinerlei Parkplatzsuche wäre ein gutes Angebot. Dies (oder etwas völlig anderes Konzept mit ähnlichem Ergebnis) wäre ein echtes ANGEBOT, dies wäre REGIERT. Aber eine GEBÜHRENPFLICHTIGE, wirkungslose Plakette ist reine Abzocke.

Gegenbeispiel: die Parkscheibe. Praktisch kostenlos (meine älteste Parkscheibe war von 1987, bis sie auseinandergefallen ist), und wirksam: die Parkzeit wird begrenzt, damit mehr Durchsatz = mehr Umsatz generiert wird. Keine Gebühren - volle Wirkung.

Der Staat an sich ist NOCH gut, weil man sich dagegen wehren KÖNNTE. Dass dies nicht geschieht, liegt daran, dass die Deutschen diese Art von Abzocke imm allgemeinen für gut befinden. Als Deutscher mit Migrationshintergrund (osteuropäisch) erscheint mir das befremdlich. Ich sehe Parallelen zu Abzocktendenzen aus Diktaturen. Und ich dachte, in Deutschland hieße es "wehret den Anfängen". Dass man sich in Zukunft noch wehren kann, wird immer weniger. Nun, Du verteidigst diesen Prozess der Entmündigung auch noch. Deswegen KANN das hier und heute so sein. Es ist halt alles zu komplex, der Führer die demokratisch gewählte Regierung richtet das schon.

Zitat:

@gast356 schrieb am 26. Dezember 2016 um 11:53:01 Uhr:


...man bräuchte die Plakette ganz einfach nur kostenfrei bei der Zulassung eines Fahrzeugs zusammen mit den gestempelten Schildern auf der Zulassungsstelle aushändigen.

Recht haste, die Lösung gefällt mir sogar noch besser. Man müsste halt als Staat mal bürgerfreundlich werden.

Zitat:

@S_C_R_A_M_B_L_E_R schrieb am 26. Dezember 2016 um 11:57:05 Uhr:


Also soll der Steuerzahler, auch der Steuerzahler, der kein Fahrzeug auf sich zugelassen hat oder keine Plakette benötigt, für die Plaketten aufkommen?
Das soll bitte der Fahrer oder Halter bezahlen, der die Plakette auch benötigt. Ich wäre persönlich ein großer Befürworter von Fahrverboten und/oder einer Maut für die Innenstadt!

Wo ist denn hier das Problem. Die Mineralölsteuer, KFZ Steuer, ...... werden ja auch für andere Dinge verschleudert. Über was wir uns hier austauschen, sind doch in Wahrheit nur Peanuts. Teuer wurde es nur, weil die Lobby der Wirtschaft dafür gesorgt hat, das die Prüfgesellschaften / Werkstätten eingebunden werden mussten.

Wenn die Plakette, bei der Fahrzeugzulassung vergeben würde, so wäre der Aufwand doch marginal, da sich eh mit den Fahrzeugdaten befasst wird.

Gruß

Zitat:

Zu einem Verbot MUSS aber auch immer eine Alternative geboten werden, z.B. ein eng getakteter Busverkehr mit der Möglichkeit des Warentransportes (mit Ladungssicherung), oder völlig neue Technologien

Mittlerweile wirds echt abenteuerlich.

Selten so einen Unfug hier im Forum gelesen. Wieso mus eine Alternative geboten werden? Wo im GG steht was von freier Fahrt für freie Bürger?

Zitat:

@Golfschlosser schrieb am 26. Dezember 2016 um 12:35:58 Uhr:


Wo ist denn hier das Problem. Die Mineralölsteuer, KFZ Steuer, ...... werden ja auch für andere Dinge verschleudert.

Die paar Euros die der Autofahrer zahlt, reichen nicht mal um die laufenden Kosten für die Instandhaltung der Infrastruktur zu decken.

Im übrigen zahlt auch derjenige, der sich nen Müsliriegel im Supermarkt kauft, die Ausbesserungen der Strassen. Von daher ist dieses "Wir zahlen so viel für andere Sachen" Unsinn völlig aus der Luft gegriffen.

Wenn wir tatsächlich alle Einnahmen durch PKW Besitzer zweckgebunden verwenden würden, würden wir in spätestens 10 Jahren nur noch 30 km/h fahren weil die Strassen nur noch aus Schlaglöchern bestehen würden.

Zitat:

@zille1976 schrieb am 26. Dezember 2016 um 13:06:05 Uhr:



Zitat:

@Golfschlosser schrieb am 26. Dezember 2016 um 12:35:58 Uhr:


Wo ist denn hier das Problem. Die Mineralölsteuer, KFZ Steuer, ...... werden ja auch für andere Dinge verschleudert.

Die paar Euros die der Autofahrer zahlt, reichen nicht mal um die laufenden Kosten für die Instandhaltung der Infrastruktur zu decken.

Im übrigen zahlt auch derjenige, der sich nen Müsliriegel im Supermarkt kauft, die Ausbesserungen der Strassen. Von daher ist dieses "Wir zahlen so viel für andere Sachen" Unsinn völlig aus der Luft gegriffen.

Wenn wir tatsächlich alle Einnahmen durch PKW Besitzer zweckgebunden verwenden würden, würden wir in spätestens 10 Jahren nur noch 30 km/h fahren weil die Strassen nur noch aus Schlaglöchern bestehen würden.

Kannst Du das auch mit Fakten unterlegen?

Also ich hab mal ein bissel gesucht und folgende Angaben gefunden:

Einnahmen durch Autos: ca. 80Mrd Euro 2015 -> http://www.badische-zeitung.de/.../einnahmen--103499360.html

Ausgegeben wurden dafür jedoch nur rund 23Mrd. Euro: -> https://www.bundeshaushalt-info.de/?...

Wo sind die restlichen 47Mrd. hin?

gelöscht

Kannst du mal genauer aufschlüsseln, wie sich die Zahlen aus den Kurzmeldungen und dem Kreisdiagramm genau zusammensetzen? Welche Steuern sind in den 80.000.000.000€ enthalten?

Die Energiesteuer, vormals Mineralölsteuer genannt, betrug im Jahr 2015 rund 40 Milliarden Euro oder rund 50% der Summe in dem von dir genannten Beitrag.

Auch wäre es gut zu sehen, welche Ausgaben du genau meinst mit dem 23 Milliarden Euro in dem Kreisdiagramm, denn hier sind nur die Bundesausgaben erfasst. Es gibt jedoch noch andere Ausgaben, die nicht aus dem Bundeshaushalt bezahlt werden.

Es zeigt sich einmal mehr, dass man sich alles passend rechnen kann, wenn man nur die Auswahl der Budgetpunkte entsprechend selektiv gestaltet.

Zitat:

@Bytemaster schrieb am 26. Dezember 2016 um 13:42:42 Uhr:



Zitat:

@zille1976 schrieb am 26. Dezember 2016 um 13:06:05 Uhr:


Die paar Euros die der Autofahrer zahlt, reichen nicht mal um die laufenden Kosten für die Instandhaltung der Infrastruktur zu decken.

Im übrigen zahlt auch derjenige, der sich nen Müsliriegel im Supermarkt kauft, die Ausbesserungen der Strassen. Von daher ist dieses "Wir zahlen so viel für andere Sachen" Unsinn völlig aus der Luft gegriffen.

Wenn wir tatsächlich alle Einnahmen durch PKW Besitzer zweckgebunden verwenden würden, würden wir in spätestens 10 Jahren nur noch 30 km/h fahren weil die Strassen nur noch aus Schlaglöchern bestehen würden.

Kannst Du das auch mit Fakten unterlegen?

Also ich hab mal ein bissel gesucht und folgende Angaben gefunden:

Einnahmen durch Autos: ca. 80Mrd Euro 2015 -> http://www.badische-zeitung.de/.../einnahmen--103499360.html

Ausgegeben wurden dafür jedoch nur rund 23Mrd. Euro: -> https://www.bundeshaushalt-info.de/?...

Wo sind die restlichen 47Mrd. hin?

Man weiss nicht unbedingt, wie diese 80 Mrd. zusammenkommen. Oft sind in dieser Berechnung auch mittelbare Einnahmen, wie die USt. von Autowerkstätten drin, und die Steuern, die Automobilindustrie und Zulieferer abführen...

Die direkten KfZ-Steuern sind ca. 9 Mrd EUR.Energiesteuern sidn nicht unbedingt alle auf den KFZ-Verkehr umzulegen, teilweise sind es Heizölsteuern u.a.

Die Zahlen werden uns aber auch von offizieller Seite gut vorenthalten, insofern sind die alternativen Berechnungen wohl teilweise Spekulationswerte.

Zitat:

@azrazr schrieb am 26. Dezember 2016 um 14:04:46 Uhr:



Die direkten KfZ-Steuern sind ca. 9 Mrd EUR.Energiesteuern sidn nicht unbedingt alle auf den KFZ-Verkehr umzulegen, teilweise sind es Heizölsteuern u.a.

Die Zahlen werden uns aber auch von offizieller Seite gut vorenthalten, insofern sind die alternativen Berechnungen wohl teilweise Spekulationswerte.

Man sollte schon bei der Wahrheit bleiben in solch einer Diskussion. Die Zahlen sind für jeden interessierten Bürger frei einsehbar. EinsZwei

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