Anschaffung Chevy Caprice

hi zusammen,

ich gedenke mir in absehbarer zeit einen caprice anzulachen (85'er/86'er). das auto hat es mir irgendwie angetan.

würde von besitzern einfach mal gerne ein paar kommentare und evtl. kleine kauftips erfragen.

mich interessiert unter anderem:
-wartung/pflegeaufwand des fahrzeuges
-betriebskosten im durchschnitt (steuer/versicherung/ölverbrauch)
-technik freundlich oder mehr abschreckend (bin nur mäßiger schrauber, lerne aber immer gerne dazu)
-websites, die ausführliche technische daten zum caprice bereitstellen

würde ein sommerfahrzeug werden, welches auch eine garage spendiert bekommt (wenn er reinpasst, ansonsten aber zumindest geschütztes carport oder scheune eines bekannten).

ich dachte für die anschaffung so an 3000,- bis 5000,- EUR. bekommt man dafür einen anständigen, oder nur grotten?!?

danke im voraus.

MfG,
-Christian

47 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von confused


Als offensichtlichste Schwachstelle würde ich nach dem schon angsprochenen Rost die Automatikgetriebe mit Overdrive ansehen.

Die Overdrivegetriebe sind mit Sicherheit nicht schlecht!! Das Problem ist hier in erster Linie die Temperatur! Wenn man eine relativ lange Hinterachsübersetzung hat hat das zur Folge, dass das Getriebe bei unseren deutschen Durchschnittsgeschwindigkeiten Innerorts ständig zwischen OD und 3 wechselt. Dieses ständige schalten führt zu einer erhöhten Getriebeöltemperatur, was wiederum einen erhöhten Verschleiss zur Folge hat. Man sollte hier genau aus diesem Grund dann innerorts mit Fahrstufe 3 unterwegs sein, um ein ständiges hin und her schalten zu vermeiden. Ein zusätzlicher Getriebeölkühler ist auch eine Sache, die jedem Getriebe, vor allem aber den OD Getrieben sehr gut gefällt.

Gruss Jürgen

PS.... einigt euch mal auf DER Caprice, oder DIE Caprice 😁

Bis vor kurzem wars immer eindeutig DER Caprice, aber seit ca. 8 Wochen neigen auf einmal viele dazu den Stolzen Mann in ne Lady zu verwandelt 😁

Wenn das so durcheinander weitergeht werde ich wohl mal ne Abstimmung machen müssen. 😛

Jürgen

Wunstorf ist ja noch idealer!!!

hab natürlich, wie es das schicksal will, am pfingstsonntag familiäre verpflichtungen. werde mich aber bestimmt für ein paar stunden loseisen können.
um punkt 11 da aufzschlagen ist bestimmt nicht sinnvoll, oder? hätte bestimmt nur ca. 1-1,5h zeit.

@Jürgen2
ich will ja hier keine overdrive-diskussion anzetteln, aber ich kann mich der meinung mit der 3. gangstufe nicht anschließen, die macht für mich keinen sinn.

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Was ergibt da keinen Sinn?
Wenn das Getriebe ständig zwischen 3 und OD hin und her schaltet entsteht eine erhöhte Temperatur im Getriebe. Bei jedem Schaltvorgang schleifen die Kupplungslamellen eine gewisse Zeit, und da Schleifen ja einen hohen Reibungswiderstand hat entsteht Wärme.

Wenn du jetzt das Getriebe durch schalten in 3 ja auf die ersten 3 Gänge limitierst, wird es im 3. Gang bleiben, und das ständige, wärmebildende hin und her geschalte fällt weg.

Gruss Jürgen

@case....

wo kommst du her? Sonst könnten wir uns vielleicht auch früher mal treffen....

Also...

Zum OD-Thema....bin nicht der Getriebeexperte, aber jürgens Erklärung klingt eindeutig, vor allem wenn man bedenkt dass der OD ich sach ma platt kein warer 4 gang ist

Der OD ist eigentlich schon ein 4. Gang. Er ist jedoch von grund auf nur zum Spritsparen gedacht. Also für "Highway"-Fahrten mit gemütlichen 120kmh.
Der OD ist nicht sonderlich stark und hält demzufolge nicht alzu viel Last aus. Besonders die ersten OD Getriebe ca. 82-84 sind im allgemeinen noch recht schwach auf der Brust. Alles spätere wurd Jahr für Jahr brauchbarer und stärker.

Für High-Performance zwecke sind diese OD Getriebe nur mit einigen Modifizierungen zu gebrauchen, da es hier allerdings in erster Linie ums cruisen geht, ist ein OD Getriebe genau das richtige.

Viel Hubraum und wenig Spritverbrauch.

Was auch immer wieder dazu führt, dass die OD Getriebe schnell den Geist aufgeben ist die Unwissenheit mit dem TV-Cable. Der Bowdenzug ist bei den OD Getrieben (TH700r4 und TH200 4r) kein KickDown zug, sondern steuert die Betriebsdrücke des Getriebes. Ein Falsch eingestelltes TV-Cable kocht und zerstört ein Getriebe innerhalb von 25km!

Viele, die da einfach blind rumstellen machen damit einiges kaput. Die 25 Km sind selbstverständlich ein extremfall, aber schon ein leicht verstelles TV-Cable führt zu einem erhöhten Verschleiss, weil die Kupplungen zu lange schleifen. (zu geringer Druck)

Gruss Jürgen

komme direkt aus hannover (noch) - bis wunstorf ist man ja schnell gefahren.

das getriebe schaltet nicht zwischen 3. und 4. gang umher unterhalb von 65 km/h!
fährt man mehr als 65 km/h, setzt normalerweise der overdrive ein, damit man nicht mit hohen drehzahlen fahren muss.
jetzt erkläre mir doch mal, wo man in der stadt mit 65 km/h oder mehr fährt? sicher nicht zur rush-hour.
der od-gang ist für die meisten fahrten gedacht, im stadtverkehr und auf der autobahn, so steht es im handbuch drin, und so fahre ich schon seit jahren rum, und hatte nie probleme.
die ingenieure bei gm werden sich schon was dabei gedacht haben! 😉

Das Getriebe Schaltet nicht bei 65kmh, sondern bei einer gewissen Drehzahl!!

die 65kmh ergeben sich aus der Reifengrösse der Antriebsachse und der Hinterachsübersetzung bei dir!
Änder mal deine Hinterachsübersetzung, oder schraub mal kleinere Reifen drauf, und schon bist du nur noch im OD unterwegs!!

Nur so nebenbei

Gruss Jürgen

Wollte das Overdrive Getriebe auch nicht schlecht reden. Problem ist, das viele um den richtigen Gebrauch nicht wissen. Habe selber eines verheizt, weil ich nicht wusste, dass man den Overdrive besser nur für die AB oder seichte Landstraßen verwenden sollte. Aber wer weiß schon was die Vorbesitzer damit angestellt haben. Darum wirklich genau hinsehen und mal am Peilstab schnüffeln. Vom Komfort her ist es sicher ein sehr überzeugendes Getriebe mit seidenweichen Fahrstufenwechseln.

Der Rost an den unteren Türkanten taucht halt immer dann auf, wenn die Ablauflöcher verstopft sind. Genau wie bei den Balzer-Heckklappen auch. Ansonsten rostet der Caprice auch nicht mehr wie jeder andere Ami der 20 Jahre hinter sich hat. Wie gesagt, ein klasse Wagen, an dem man ne Menge Freude hat. Das Fahrgefühl ist unbeschreiblich und quasi die Referenz fürs Cruisen!

@Jürgen2
ich gehe davon aus wie es gedacht ist, nicht wenn man an seinem fahrzeug wilde modifikationen gemacht hat.
getriebe gehen davon kaputt, dass sie falsch gewartet oder verschlissen sind, nicht dadurch das man im od fährt, dann wäre ja das getriebe eine fehlkonstruktion.
klar, einen extra getriebekühler kann man einbauen, man kann so viele sachen kühlen, weil kühlung im allgemeinen was bringt, aber das schützt einem davor nicht, dass ein getriebe wegen verschleiss oder falscher wartung die grätsche macht!

Zitat:

Original geschrieben von RustyBerlin


der od-gang ist für die meisten fahrten gedacht, im stadtverkehr und auf der autobahn, so steht es im handbuch drin, und so fahre ich schon seit jahren rum, und hatte nie probleme.
die ingenieure bei gm werden sich schon was dabei gedacht haben! 😉

Die Ingenieure bei GM haben die Getriebe auch in erster Linie für den US-Markt entwickelt, und demzufolge auch mit den dort typischen Geschwindigkeiten kalkuliert.

Wenn bei dir der OD erst bei 65kmh kommt, dann ist das sicherlich in Ordnung, keine rumschalterei oder sonst was.

Die ganzen Getriebe sind mit ihren Schaltpunkten alle verschieden geeicht! Immer an den Motortyp und das Gewicht des Fahrzeugs angepasst.
So verliessen Sie das Werk. Jedoch wenn mal ein Austauschgetriebe rein kam, sind meistens auch die Schaltpunkte anders. Folglich kann das zu den hierzulande üblichen Problemen führen, wie z.B. das ewige hin und her schalten, und die damit verbundene Hitzeentwicklung.

Ich habe für meine Chevelle z.B. auch ein TH200 4r Getriebe gekauft, und ich bin mir sicher, dass ich damit innerorts ständig im OD unterwegs sein werde. Ich habe eine sehr kurze Hinterachsübersetzung, und dadurch ist die Drehzahl natürlich um einiges höher bei gleicher Geschwindigkeit. Ergo das Getriebe wird den 4. Gang wählen.

Gruss Jürgen

Zitat:

Original geschrieben von RustyBerlin


@Jürgen2
ich gehe davon aus wie es gedacht ist, nicht wenn man an seinem fahrzeug wilde modifikationen gemacht hat.

Was heisst wilde Modifikationen?

Meine Chevelle z.B. gabs ab Werk mit 8!! Verschiedenen hinterachsübersetzungen von 2,56:1 bis 4,56:1.

Die Amis bieten meisten mehrere Übersetzungsmöglichkeiten an, je nachdem was man haben will.

Hängerbetrieb, Cruising oder Performance.... Das waren damals die Kriterien ab Werk 😉

Gruss Jürgen

@jürgen

Zitat:

Die Ingenieure bei GM haben die Getriebe auch in erster Linie für den US-Markt entwickelt, und demzufolge auch mit den dort typischen Geschwindigkeiten kalkuliert.

in meinen augen ist das unsinn, auch in usa gibt es havy traffic, geh mal in die großstädte! da gibt's auch nur stop & go, denkste die schalten da dann alle in den 3. gang obwohl es im handbuch (auch im englischem) anders drin steht?!

wer will kann ja gerne wenn er von der strasse auf die stadtautobahn fährt in den overdrive schalten, ich finde das rumgeschalte aber quatsch, wozu hat man dann einen automaten.

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