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Anordnung auf MPU wegen "ADHS"

Themenstarteram 18. November 2020 um 23:58

Hallo zusammen,

ich mache zurzeit meinen Führerschein und bin fast fertig mit der Theorie, habe auch erst 4 Praxisstunden hinter mir, beim Bürgerbüro habe ich aus Naivität angegeben, dass ich Methylphenidat, (Ritalin) aufgrund meiner Erkrankung (ADHS) einnehme.

Das Problem ist jetzt, dass ich eine MPU bzw. ein Gutachten machen muss das mich insgesamt 1195 Euro kosten wird!

Ich wollte hier fragen, ob das alles überhaupt gerechtfertigt ist, ich mache gerade nur meinen Führerschein, bin noch nicht mal fertig und muss jetzt über 1000 Euro zahlen, wenn ich als "fahrtüchtig" erklärt werden möchte.

Ich bitte um schnelle Antwort, bin am verzweifeln, auf dem Antrag für die MPU stand das es "mehrere hundert Euro" kosten kann, jetzt sehe ich hier auf dem Brief der MPU Stelle, dass sie 1195 Euro von mir haben wollen für das psychologische -und ärztliche Gutachten, ich komme mir echt verarscht vor.

Liebe Grüße

Beste Antwort im Thema

Ein RAT für`s Leben wäre, niemals Fremden mehr verraten,

als unbedingt unvermeidbar nötig.

Jedes Amt des Staats will Dir nie was Gutes, nur mehr Geld

für den Staat....Trotzdem wünsche ich Dir Alles Gute...

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Aha.. Bin gut eingestellt.. Mein hb1 ist immer so 6.5 bis 6.7..

Ich finde es nicht schlecht wenn Behörden sich um den Schutz der Allgemeinheit kümmern.

In Fällen, in denen das nicht klappt, liest man anschließend immer Schlagzeilen wegen Behördenversagens etc.

Das geht dann natürlich zu Lasten des Einzelnen, ist aber wohl eher die Ausnahme als die Regel.

Themenstarteram 19. November 2020 um 22:34

Zitat:

@remix schrieb am 19. November 2020 um 19:41:07 Uhr:

Zitat:

@onzlaught schrieb am 19. November 2020 um 12:44:43 Uhr:

Ich stell mir gerade die Frage was passiert wenn man bei der Medikamentenfrage einfach lügt und NEIN sagt.

Die Zulassungsstelle dürfte ohne guten Grund wohl eher keine Einsicht in Patientenakten erhalten und ob ein "Verdachtsfall" ausreicht um eine ärztliche Begutachtung einzufordern?

gute Frage:

Methylphenidat (Ritalin) ist ein verkehrs- und verschreibungsfähiges Btm - vielleicht ist das der Grund für diese Anordnung der FS-Stelle ;

da viele Patienten die Namen Ihrer Medikamente kaum aussprechen können oder auch vergessen, könnte der Kandidat ja auch einfach sagen , er nehme "Ribavirin" :D - und was dann?!

ich halte solches Verhalten von Behörden für sehr übergriffig - entweder es gibt ein standardtisiertes Verfahren und man muss eine ärztliche Untersuchung (vgl. Sehtest/Anlage 6) beibringen oder eben nicht;

die Angabe persönlichster Gesundheitsdaten zu verlangen, fordert falsche Angaben doch geradezu heraus; in letzter Konsequenz könnte man sonst bei fast jeder Erkrankung wegen theoretisch möglicher unerwünschter Wirkungen der entsprechenden Medikamente die Fahrtauglichkeit anzweifeln ;

der TS hat allerdings nicht geschrieben, ob es jetzt wirklich eine MPU braucht (völlig krass....) oder ob nur ein Gutachten gefordert wird; die Kosten scheinen mir für ein Gutachten allerdings viel zu hoch....

Danke erstmal für die Antwort,

im Brief steht das es eine MPU ist, (im Titel steht "medizinisch-psychologische Untersuchung") es war mein Fehler anzugeben, dass ich dieses Medikament einnehme, ich wollte nur in der Zukunft keine Probleme haben falls es mal zu einer Kontrolle kommen sollte und mit offenen Karten spielen.

Diese Lebensmoral finde ich gut und ich will da nach leben, aber leider muss ich diese Suppe jetzt auslöffeln, war sehr naiv von mir bzw. hätte vorher nachfragen sollen, aus Fehlern lernt man aber :(.

Ich bin bereit die MPU zu bezahlen, besonders im Bezug auf das was hier geschrieben wurde, aber sehe hier das viele sagen das die Kosten dafür viel zu hoch sind.

Was sind denn die Standartkosten dafür? Im persönlichen Gespräch war die Rede von mehreren hundert Euro, ist es noch möglich den Termin der ABV abzusagen? (Habe bereits einen Termin am 01.12.2020) Oder irgendwie mit einer Frist in die Länge zu ziehen? Ich weiß jeder Tag den ich warte zählt, habe den Brief gestern bekommen für den Termin.

Ich bin bei solchen Themen leider unerfahren.

Themenstarteram 19. November 2020 um 22:40

Zitat:

@Raver2014 schrieb am 19. November 2020 um 13:04:46 Uhr:

Hallo@y0y0unes-8 , dieses "EI" hast Du Dir leider selbst gelegt.

Das kommt nun Dein Leben lang nicht mehr aus den Staatlichen

Papieren.

Du kannst nur versuchen, ob Dir Deine behandelnden Ärzte

vielleicht ein Attest ausstellen können, das Dein Medikament Deine

Fahrtüchtigkeit nicht beeinflusst.

Ich muß mittlerweile Schmerzmittel nehmen , die unter das Drogen-

gesetz fallen. Mein Arzt hat mir bescheinigt, das mein Medikament

meine Fahrtüchtigkeit und besonders das führen oder Bedienen von

Maschinen nicht beeinträchtigt.

Vielleicht eine Möglichkeit der MPU zu entgehen.

Ehrlichkeit darf eigentlich nicht bestraft werden.

Hallo,

danke erstmal für die Antwort, ich werde meinen Arzt auf jeden Fall darauf ansprechen wie läuft, dass dann mit dem Attest?

Ich habe bereits einen Termin für die MPU, werde ich dann von den Kosten befreit?

Die Bearbeitungskosten muss ich sowieso schon zahlen, ich will nur irgendwie aus der Sache rauskommen mit so wenig Kosten wie möglich :(

Leider habe ich mir das auch selber eingebrockt hast du recht...und leider wurde meine Ehrlichkeit auch bestraft irgendwie.

Wollte das mit einer guten Intention machen, aber naja...kann ich jetzt nichts mehr dran ändern, zumindest habe ich daraus gelernt und suche jetzt Methoden wie ich da am besten wieder rauskomme, bringt ja nichts wenn ich mich jetzt nur darüber ärgere.

Ich will das mir dem Attest versuchen, wie lief das denn bei dir ab?

Themenstarteram 19. November 2020 um 22:42

Zitat:

@Spreenixe schrieb am 19. November 2020 um 18:59:37 Uhr:

Ich würde das gleiche mal im Spezial-Forum fragen, da kenn man sich evt. damit aus.

http://www.verkehrsportal.de/board/index.php?showforum=2

Gruss

Dankeschön ich werde es dort auch reinstellen.

Themenstarteram 19. November 2020 um 22:46

Zitat:

@Kornpeter schrieb am 19. November 2020 um 04:48:48 Uhr:

Hast Du Leidensgenossen mit dieser Erkrankung, die den FS gemacht haben?

Mal die fragen, ansonsten versuchen beim Leiter der Behörde vorstellig zu werden oder einen Anwalt für "Verwaltungsrecht" bzw.Verkehrsrecht fragen.

Leider nein, ich habe leider auch keine Erfahrung mit Anwälten etc. bin jetzt 21 ich weiß nicht wie sowas läuft, wie sind denn die Chancen oder Kosten für Anwälte für Verwaltungsrecht und Verkehrsrecht und wie läuft sowas ab?

Danke übrigens für die schnelle Antwort.

Hallo@y0y0unes-8 , mit feststehendem MPU Termin wirst Du

im nachhinein zu Dieser antreten müssen. Wenn Du dort das

Attest vorlegen könntest, könnte Das den Verlauf erleichtern.

Mein Problem,

ich hatte noch keine MPU, darum kenne ich Sowas nur vom

hören sagen. Viel Glück und bleib gesund....

Themenstarteram 19. November 2020 um 22:53

Zitat:

@Raver2014 schrieb am 19. November 2020 um 23:48:20 Uhr:

Hallo@y0y0unes-8 , mit feststehendem MPU Termin wirst Du

im nachhinein zu Dieser antreten müssen. Wenn Du dort das

Attest vorlegen könntest, könnte Das den Verlauf erleichtern.

Mein Problem,

ich hatte noch keine MPU, darum kenne ich Sowas nur vom

hören sagen. Viel Glück und bleib gesund....

Schade...ich werde mir auf jeden Fall so schnell es geht ein Attest irgendwie besorgen, vielleicht fallen die Kosten dann weniger aus und ich werde dort nochmal anrufen, ob es geht mit dem Attest, mein Problem ist halt nur die Finanzierung, da ich Student bin, aber ich bin optimistisch, ich bekomme das schon irgendwie hin.

Und ich weiß auf jeden Fall jetzt was ich nie wieder machen werde oder in Zukunft besser vorher nachfragen sollte bei solchen Themen...

Danke dir und schönen abend noch.

Ein RAT für`s Leben wäre, niemals Fremden mehr verraten,

als unbedingt unvermeidbar nötig.

Jedes Amt des Staats will Dir nie was Gutes, nur mehr Geld

für den Staat....Trotzdem wünsche ich Dir Alles Gute...

Da steht doch die Frage der Verhältnismäßigkeit im Raum? MPU für jemanden, der noch gar nicht als verantwortlicher Fahrzeugführer am Straßenverkehr teilgenommen hat? Und darüberhinaus gehört sowas vor Beginn einer Fahrausbildung geklärt und nicht während dieser.

Zitat:

@SUV-Fahrer schrieb am 19. November 2020 um 12:07:17 Uhr:

Zitat:

@Turbotobi28 schrieb am 19. November 2020 um 07:23:08 Uhr:

Wenn man die Beipackzettel vieler, auch frei käuflicher Medikamente z.b. bei Erkältung lesen und beachten würde müsste man das Auto streng genommen ziemlich oft stehen lassen.

Nicht müsste, sondern muss. Unter Einfluss von Medikamenten, die negative Auswirkungen auf die Fahrtauglichkeit haben, ein Kraftfahrzeug zu führen ist fahrlässig.

Praktisch jedes Arzneimittel, das auf das Zentralnervensystem wirkt, kann die kognitiven Leistungen einschränken.

Im Allgemeinen warnt aber der behandelnde Arzt vor der Teilnahme am Straßenverkehr und auch im Beipackzettel steht ein entsprechender Hinweis, dass man keine Fahrzeuge im Straßenverkehr mehr führen soll.

Sollte es zu einer auffälligen, bzw. für eine Einnahme von beeinträchtigenden Mitteln typischen Fahrweise kommen (Abkommen von der Fahrbahn, Fehleinschätzungen etc.), dann kommen § 315c bzw. 316 StGB ins Spiel, weil man als Fahrzeugführer hätte wissen müssen, dass die Fahrtauglichkeit durch die Einnahme eingeschränkt war. Dabei wird auch kein Unterschied gemacht, ob es Betäubungsmittel wie Alkohol oder Medikamente waren.

Es gibt genug Alternativen, wie öffentliche Verkehrsmittel oder Taxis, die man in dieser Situation nutzen kann, um nicht andere Verkehrsteilnehmer und sich selbst unnötig zu gefährden.

Gruß,

SUV-Fahrer

Im Prinzip gebe ich dem SUV-Fahrer recht.

Psychotherapeutische Medikamente sind mit einer gewissen Vorsicht zu "geniessen". Wobei nicht alle so schädlich sind, dass man sie im Straßenverkehr nicht "nutzen" darf.

Sicherlich ist es für den TE ärgerlich, neben dem neuen FS auch noch die MPU zahlen zu müssen.

Ein kleiner Nachtrag:

Der TE hat selber beim Amt angegeben, dass er psychologische Probleme hat. Daraufhin hat die Berhörde dei Keule vorgeholt.

Ich möchte nun nicht wissen, wie viele der MT´ler hier ähnliche Probleme bekämen, wenn sie nachtraglich ihre Problemchen der Berhörde melden würden ;)

am 20. November 2020 um 6:52

Ich finde es schon ziemlich hart, hier gleich eine MPU zu fordern, anstelle ein ärztliches Attest oder eine unabhängige ärztliche Untersuchung, die vllt. ein paar hundert Euro kosten würde;

ein behandeltes ADHS ist wie andere behandelte und gut eingestellte Erkrankungen (Depressionen, Borderline etc.) kein Grund , nicht am Strassenverkehr teilnehmen zu dürfen;

es ist ja auch eine Frage des Gleichheitsgrundsatzes: die halbe Nation muss regelmäßig diverse Medikamente einnehmen und es gibt generell keine regelmäßige Überprüfung der Führerscheininhaber darauf;

die Anlage 4, 7 lässt u.a. etliche psych. Erkrankungen zu;

dass man einen Führerscheinneuling direkt der "MPU-Industrie" übergibt finde ich heftiKosten ca. 120,-) um zu belegen, dass die Brille auch wirklich stimmt......

anyway, das Kind ist in den Brunnen gefallen, man kann nur Glück wünschen, dass die MPU fair abläuft.....

Nachtrag ,

Mein Attest über die Fahrtüchtigkeit mit Drogen (Schmerzmittel)

hatte mein Arbeitgeber verlangt, Der mich über den Betriebsarzt

hat untersuchen lassen.

Da hat mein Schmerztherapeut halt das Attest geschrieben.

Das Problem ist nicht das ADHS. Das Problem ist die psychotrope Substanz. Ritalin ist eng verwand mit den Amphetaminen. Bei Konsum ist zwingend die Fahreignung zu überprüfen.

Bei verordnetem Methylphenidat müsste ein ärztliches Gutachten ausreichend sein. Ich würde nochmal mit dem Chef der Behörde reden.

Eine MPU kostet rund 400 Euro, je nach Fragestellung.

Wegen der Angabe von ADHS hast Du auch keinen lebenslangen Stempel bei den Behörden. Lass Dich nicht verunsichern.

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