Anliegerstraße wird als Parkplatz von Bahnpendlern missbraucht - Was kann ich als Anlieger tun?

Hallo Foristen,

zunächst möchte ich vorab klar stellen, dass ich grundsätzlich nichts gegen die Nutzung der Bahn habe und die Nutzung des ÖPNV begrüße. Ich wohne in unmittelbarer Nähe zu einem kleinen Bahnhof, manche würde es wohl eher als Haltestelle bezeichnen. Aufgrund der Anbindung und meiner Arbeitszeiten ist der DERZEIT noch nicht rentabel und zeitlich unsinnig selbst die Bahn zu nutzen. Aber selbst als Bahnpendler würde ich mich über mein "Problem" beschweren.

Der Bahnhof (die DB) hat zu wenige eigene Stellplätze und deswegen wird unter anderem regelmäßig "unsere" Anliegerstraße als Parkfläche missbraucht. Ob da nun genügend Platz ist oder nicht, spielt keine Rolle. Die Straße ist beidseitg mit den Zeichen 250 Verbot für Fahrzeuge aller Art und dem Zusatzzeichen 1020-30 Anlieger frei. Die Gemeideverwaltung hat u. a. die Überwachung der Parkfläche an ein externes ziviles oder privates Unternehmen ausgelagert.

Was kann / soll(en) wir / ich tun?
Wie kann man als Parkflächenkontrolleur überhaupt sehen, ob da nun ein Pendler parkt oder ein Anwohner? Es gibt keine Anwohnerparkausweise. Es sind ja nicht nur Parkende mit auswärtigen Kennzeichen... und selbst wenn: ein Fahrzeug mit auswärtigem Kennzeichen könnte auch bei mir zu Besuch sein. Der soll und darf ja keinen Zettel an die WSS bekommen.

Wie regelt man das? So gesehen sind diese beiden Verkehrszeichen dann ja quasi nur ein Appell an den Verkehrsteilnehmer, sich dran zu halten, oder? Gelegentlich hängen wir mal nen Zettel ans Auto oder ganz dreiste Parker stellen wir auch schon mal eng zu. Man kennst ja seine Pappenheimer, teilweise weil diese mal vorne am Bahnhof stehen, teilweise sieht man diese auch direkt von der S-Bahn kommend.

Vielen Dank vorab für Anregungen und legale Tipps!

Beste Antwort im Thema

Ich fand die Anmerkung von NDLimit schon ... sehr interessant.

Du lernst hoffentlich daraus, nicht über Unterforen und deren regulars zu lästern, von denen du - und sei es später einmal - Rat und Hilfe benötigst.

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Neben der Rechtmäßigkeit, pauschal einen Generalverdacht zu stellen, ist es auch mehr als trivial, ein Anliegen zu konstruieren, das schwer zu widerlegen ist. Man hat Wurfsendungen verteilt. Man war beim Arzt.

Oder man hat jemand besucht. Und das kann das Ordnungsamt auch nicht so einfach nachprüfen. Zum Einen könnte eine Nachfrage erhebliche Konsequenzen für den Bewohner haben (vielleicht war der Besuch ja etwas pikant), zum Anderen wäre eine negative Auskunft nur sehr bedingt verwendbar, da der Zeuge unter Umständen eine starke Motivation zum Lügen haben könnte (zum Beispiel aus selbigem Grund).

Durchaus kontrovers und doch so weit möglich sachlich geführt, die Diskussion bisher. Erlebt man in V&S auch nicht alle Tage.

Egal, ob die Einfahrt oder das Abstellen des KFZ nun die Ausgangsproblematik ist, wollen die Anwohner offenbar keine Anwohnerparkausweise.

Frage daher: Wie ist die Parksituation für die Arztpraxis im einzelnen betrachtet?
- Identisch zur restlichen Straße, also z. B. am Straßenrand? Oder
- Auf dem Grundstück der Arztpraxis, quasi 90 grad links/rechts zur Fahrtrichtung direkt vor der Praxis (oder separat hinter der Praxis)?

Im zweiten Fall könnte zumindest der Arzt "nur für Patienten, bei Zuwiderhandlung abschleppen ..." (oder vgl.) anbringen.

Denn, was mir für "echte" Anlieger noch einfällt, wäre z. B. so ein Absperrdingens, was per (Dreikant-)Schlüssel bedient werden kann. Gibt man die Schlüssel halt nur an berechtigte aus.

Wobei man in dem Fall auch wieder ´ne Genehmigung für die Baumaßnahme bräuchte und unterm Strich die Anwohner mit Parkausweisen vermutlich günstiger dran wären?

Hm.

Der Arzt stellt seinen Patienten gar keine Parkplätze zur Verfügung. Bestandsschutz. Er hat PP für die Artzhelferinnen und für sich. Logo...

Es gibt doch die Möglichkeit, Anwohner- und Zeitparken zu kombinieren.

Anwohner mit Anwohnerausweis können uneingeschränkt parken.
Für alle Anderen gilt eine maximale Parkdauer von z.B. 3 Stunden / Parkscheibenpflicht.

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Der Kontrollaufwand kostet unterm Strich Geld und verärgert die Bürger der Gemeinde, die da pendeln müssen. Die Anwohner möchten keine Kostenbelastung tragen. Die einfachste und kostengünstigste Lösung ist die Aufhebung der Verkehrsbeschränkung der Straße, denn offenbar stören nicht die parkenden Autos an sich, sondern dass die Anwohner ohne eigene Stellfläche gezwungen sind, selbst einen Parkplatz zu suchen und ggf. etwas weiter zu laufen. So ist das nunmal in Bahnhofsnähe. ...

Zitat:

@berlin-paul schrieb am 15. Januar 2019 um 12:03:01 Uhr:


Der Kontrollaufwand kostet unterm Strich Geld und verärgert die Bürger der Gemeinde, die da pendeln müssen. Die Anwohner möchten keine Kostenbelastung tragen. Die einfachste und kostengünstigste Lösung ist die Aufhebung der Verkehrsbeschränkung der Straße, denn offenbar stören nicht die parkenden Autos an sich, sondern dass die Anwohner ohne eigene Stellfläche gezwungen sind, selbst einen Parkplatz zu suchen und ggf. etwas weiter zu laufen. So ist das nunmal in Bahnhofsnähe. ...

Nein, so ist das nicht. Meistens gibt es Parkplätze in Bahnhofsnähe aber wahrscheinlich kosten die wieder Geld und der Pendler meint wieder sparen zu müssen. Oder man läuft als Pendler mal etwas oder nimmt das Rad mit. Dann kann man nämlich vernünftig parken und muss nicht laufen.

Das ganze ist, mal generell betrachtet, ein Ausfluss der impliziten Erwartung des Autofahrers, immer und überall ausreichend Parkplätze vorzufinden.

Geht aber nicht (mehr). Und daraus resultieren dann logischerweise zunehmende Konflikte.

Also zur Straße und zur Parksituatoun kann ich sagen, dass:
- die Straße wirklich sehr eng / schmal ist. Wenn da ein LKW parken würde, wäre es für Feuerwehr, RTW und die Müllabfuhr schon eng.
- es sind ausreichend Pendlerstellplätze in der Nähe, u.a. ein Parkdeck und eine Tiefgarage, kostenfrei... man müsste halt ein paar Meter gehen.

Ich möchte um Grunde nur, dass die Gemeinde oder wer auch immer dafür zuständig ist, die Regeln durchsetzt, die durch die aufgestellten Schilder für alle gelten. Und das tut keiner.

Schade für uns.... heute stehen wieder 2 Volli*ioten in der Straße.... man kennt ja die Autos und die Kennzeichen irgendwann.

.... aber eben nicht deren IQ 😁

Zitat:

@keksemann schrieb am 15. Januar 2019 um 17:01:13 Uhr:



Schade für uns.... heute stehen wieder 2 Volli*ioten in der Straße.... man kennt ja die Autos und die Kennzeichen irgendwann.

Keksemann, dann sprichst du das jetzt mit deinen Nachbarn ab und zeigst genau diese zwei Konsorten an. Oder du läßt das sein, dann muss aber auch der Thread beendet sein.

Gruß

Wäre es nicht viel besser anstatt Gegenmaßnahmen wie Anwohnerparkausweis, Abschleppen, Beschranken zu ergreifen, die Gelder in weitere Parkplätze für den ÖPNV zu stecken?
Denn eins ist klar, ohne einen leistungsfähigen ÖPNV können wir die Herausforderungen der Mobität des 21. Jahrhunderts nicht meistern.

Ich habe meine Erkenntnisse erweitert und ich sage mal: hier könnte man zu machen. Ich habe mich ja auch gestern schon fleißig bedankt. Man könnte das jetzt ruhen lassen.

Dankeschön nochmals!

Zitat:

@keksemann schrieb am 15. Januar 2019 um 17:56:57 Uhr:


Ich habe meine Erkenntnisse erweitert und ich sage mal: hier könnte man zu machen. Ich habe mich ja auch gestern schon fleißig bedankt. Man könnte das jetzt ruhen lassen.

Dankeschön nochmals!

Wegen meiner Antwort?
Was paßt dir nicht?

Gruß

Nö. Ganz allgemein. Jetzt gilt es mal die Behörden zu verständigen und zu sehen, wie die sich das vorstellen.

Alles gut.

Dann folge ich der Aufforderung des Themenerstellers mal und schließe ab.
Allerdings würde ich mich freuen wen @keksemann mir irgendwann mitteilt wie es weiter gegangen ist.
Dieses Ergebniss wäre sicher ein Grund hier weiter zu schreiben.
Moorteufelchen
MT-Moderator

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