Anlage ausmessen...?!
Sagt mal, was benötigt man genau, um eine Anlage auszumessen, abgesehen von einem Zollstock (*g*) ??!
Der Sinn ist doch daran, festzustellen, inwiefern man an einem möglichst linearen frequenzgang herankommt, oder nicht?!
Ich wäre nämlich mal seeehr neugierig, was dies anbelangt..
Klärt mich mal auf!
Grüße!
15 Antworten
hier findest du das Messprogramm samt Anleitung 😉:
http://www.audio-system.de/audio/main_frame_sound.html
ist aber gar nicht so einfach wie du dir das vielleicht vorstellst! Einfach Anleitung durchlesen und probieren.
Nachdem ich bei mir alles auf Linear bekommen hatte, hab ichs dann doch wieder anderst eingestellt. Hab irgendwie nicht ganz meinen Geschmack getroffen. Vielleicht siehst du es ja hinterher genauso. Aber probieren geht über....du weist schon.
Grüße,
Powerball
Wunderhübschen dank!
Klar hab ich mir das nicht einfach vorgestellt, aber bin halt neugierig...
Danke!
Linear eingestellte Anlagen klingen absolut unnatürlich! Grund hierfür ist auch, daß das Ohr verschiedene Frequenzen - die gleich laut sind - unterschiedlich wahrnimmt.
Von daher steh zumindest ich einer "linearen" Anlage skeptisch gegenüber, sie klingt einfach unnatürlich für meine Ohren.
Zitat:
Original geschrieben von Dr. Low
Linear eingestellte Anlagen klingen absolut unnatürlich! Grund hierfür ist auch, daß das Ohr verschiedene Frequenzen - die gleich laut sind - unterschiedlich wahrnimmt.
hmm...ob das nicht in den musikproduktionen schin berücksichtigt wird?
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Zitat:
hmm...ob das nicht in den musikproduktionen schin berücksichtigt wird?
Zum Produzieren hört man ja auf Boxen, die einen möglichst linearen Frequenzgang haben.
Natürlich sollte man das Klangbild auf sein Hörempfinden abstimmen, schliesslich solls ja auch Spaß machen.
Beim Mastern (Abmischen) eines Tracks wird darauf geachtet, dass das Stück für seine Musikrichtung "typisch" klingt. Techno bekommt etwas mehr Pfund im Bassbereich, während Jazz und Vocallastige Aufnahmen eher sogenannte golden Klingende Mitten bekommen.
Ausserdem wird hauptsächlich darauf geachtet, das ein Song auf möglichst vielen verschiedenen Anlagen möglichst "gut" klingt.
Also auf Muttis Küchenradio genausogut wie auf einer billigen mega-ultra-großen 3-Wege Hifi Box (hab mir extra eine gekauft, für solche Zwecke) als auch auf den Billig Kompaktanlagen. Und natürlich auch im Auto.
So, mehr mag ich jetzt aber nicht erzählen, da rutsch ich dann zuviel in die Theorie und ins OT rein. 😉
mfg Anonex
@anonex
darfst ruhig weiter machen. Vielleicht lernen dann Jungs wie ich mit Hobbytonstudie zu Hause richtig umzugehen 😉.
Nein, ernsthaft. Gibts da paar Richtlinien nach denen man abmischt, damits überall gut klingt?? Bin grad dabei meine 2. cd in Eigenregie zu produzieren
Die erste hat auf guten Anlagen wirklich gut geklungen, aber auf Omas Küchenradio hatte ich das Problem, dass manche Instrumente unnatürlich lauter erschienen wie andere 🙁. Aber alles durch nen Peakmaster/Kompressor zu jagen und mega zu komprimieren ist doch auch keine Lösung, oder doch?
Ich weis, ist jetzt wirklich OT.
Kannst mir ja ne PN schreiben.
Vielen Dank schonmal im Voraus 😉
Grüße,
Powerball
Hi,
das gute Aufnahmen auf guten LS gut kingen, so soll es sein! Leider wird die meiste Musik heute für die Ghettoblaster und 99€-Kompaktanlagen der Kiddies abgemischt und klingen dann auf einer guten Anlage entsprechend scheiße.
Back on Topic:
Linear solls im Auto garnicht sein; Der Baßbereich sowie Grundtonbereich bis etwa 200Hz sollte lauter sein als die Mitten, die Höhen bedingt durch das Meßverfahren sollten ab etwa 8kHz leicht abfallen. In Wirklichkeit tun sie das nicht, aber bei dem Meßverfahren, wo das Mikro nach oben gehalten wird, werden sie leiser als in echt dargestellt und so muß die Messugn auch interpretiert werden. Die Idealkurve ist z.B. in der autohifi den Messugnen immer unterlagert, da kann man sich nach orientieren.
Natürlich sollte der Rest schon ohne große Überhöhungen und Einbrüche sein.
Aaalso, back to topic:
MUSS man denn solch ein tolles Mikro kaufen, wie angegeben, oder reicht auch ein gutes DJ-Micro (60 Euro) ohne son Vorverstärker?! Laptop hab ich, das Programm kann man bestimmt saugen, oder?! Problem ist halt nur das Mikro...
Hmmmm,schade...Würd ich das jetzt auch noch wissen, würd ich gleich damit anfangen... Weiß es echt keiner, ob solch ein "normales" Mikro ausreichen würde??!
Hi,
2 Probleme:
a) weißt du nicht, ob das Mikro linear arbeitet (es sei denn, du hast einen Frequenzgang von dem Mikro, und nen Diagramm für die Richtcharakteristik, das sollte dann auch gleichmäßig sein.
b) ist das Problem, das die Mikrofoneingänge der SOundkarten ebenfalls alles andere als linear arbeiten, deswegen der externe, gute Vorverstärker.
Unter www.audio-system.de gibts einen kompletten Bausatz incl VV u. Mikro für 60€ incl Versand, das lohnt sich schon.
Zitat:
Unter www.audio-system.de gibts einen kompletten Bausatz incl VV u. Mikro für 60€ incl Versand, das lohnt sich schon.
Ob das dann wirklich "linear" arbeitet?
Was ist das für ein Mikro?
El. Kondensator, oder etwa ein Dynamisches? *schauder*
Mit was misst man den Frequenzgang im Auto am besten? Nieren, Kugel oder Acht-Charakteristik?
Für 60€ kauf ich mir höchstens ein gutes Mikro-Kabel. 😉
mfg Anonex
Na,
ich denke absoluten Mist werden die da nicht verkaufen. Für dich als Tonstudio-Mensch sicher das pure Grauen, aber ich denke für sonst jedermann ausreichend. Das Mirko und der Bausatz selber ist übrigens von Monacor, und es ist ein Kondensator-Mikro.
das programm und der bausatz sind ja ein projekt von AutoHifi und Monacor... das solche testmikrofone recht teuer sind, und für die meisten von uns nur einmal zu gebrauchen sind, wurde dieser bausatz hergestellt...
kann man eigentlich auch irgendwie dieses Mirkro umgehen also ein anderes plus nen verstärker??? was ist eigentlich so ein mirkrovorverstärker..???
Ich will auch mal den frequenganag bei meiner Anlage messen,, aber nict das mrikodeswegen kaufen müssen... gibts da nicht ne alternative???
hat ein musikladen viellicht was brauchbares????
Also...
Einige misverständnisse hier, wie immer 😉
1) Eine lineare Anlage klingt gut. punkt.
Das beim leise hören das Ohr die Mitten lauter hört als andere Frequenzen, und dann beim laut hören die Mitten komprimiert (fragt mich bloss nicht wie genau das geht - irgendwie macht die Schnecke "zu" und davon werden hauptsächlich die Mitten betroffen soweit ich weis) ist wieder ne andere Sache. Also bei Musik die auf 90dB hin abgemischt ist sollte man wenn man lauter hört sogar die Bässe und Höhen zurücknehmen. Andersrum, bei Musik die auf 100dB oder mehr abgemischt ist bräuchte man zum leise hören ne Loudness Schaltung. d.h. wenn man sowas mag - ich höre lieber auch leise ohne Loudness - man gewöhnt sich einfach daran dass es leise eine Spur anders klingt als laut - und irgendwann merkt mans einfach nichtmehr.
Und letzlich zum Thema Radio - im Radio läuft standardmässig ein Multiband-Kompressor mit, d.h. da klingt sowieso letzten Endes alles gleich. Auf dem erwähnten Ghettoblaster macht dann auch jeder die beliebte "V" einstellung vom ultra-mega-5-band-eq, und damit sind dann wenigstens einwenig Höhen da und einwenig Bässe...
2) Ein ausreichend lineares Mikro zum Ausmessen einer "normalen" Anlage kostet vielleicht 5-10€ (ohne Vorverstärker allerdings), und ist in jedem Fall ein stinknormales Kondensatormikrofon - also so eine kleine Mikrokapsel.
Ein halbwegs gutes kalibirirtes Mikro kostet ~100€ - da bekommt man u.u. sogar schon eine Messkurve dazu. Sicher immernoch nicht geeignet für den Profibereich, aber zum ausmessen einer Anlage allemal genug.
Charakteristik fürs Auto ausmessen - also ich denke mit einer Halbkugel macht man nicht viel falsch...?
Vonwegen billiges Mikro - wenn die Impulsantwort von dem Mikro grauenhaft aussieht und das Grundrauschen des Vorverstärkers (bzw. vom Kondensatormikro selber) grauenhaft hoch ist stört das ja zum Ausmessen einer Anlage auf +/-1 bis 2dB nicht im geringsten. Hauptsache ist der Frequenzgang stimmt einigermassen - alles andere ist egal.
Einfach irgendein Mikro kann man allerdings nicht nehmen, da "normale" Mikros zum Aufnehmen von Gesang oder Sprache oder Instrumenten keinen linearen Frequenzgang haben, sondern speziell auf Sprachverständlichkeit oder sontstwas hingetrimmt sind.
"Normale" Universal-Aufnahmemikros scheiden auch aus da sie meist bei ~15khz schluss machen, und auch oft nicht unter 50Hz gehen.
@powerball:
Das Problem das du ansprichst kommt mir irgendwie sehr bekannt vor.
Mein Schwesterlein hat ne CD von Ihrem Freund mitgenommen, die hat deren Gitarrist (der auch irgendwie ne Tontechniker Ausbildung hat) abgemischt. Auf dem Fernseher (DVD-Player im Wohnzimmer) hat das alles gar grausam geklungen. Im Auto dann mit der "guten" Anlage wars viel viel besser.
Ich nehme an das Problem ist dabei z.B. schonmal der miese Frequenzgang dieser Küchenradios, sowie der wahnsinns Klirrfaktor den die Dinger sogar im Mitteltonbereich noch haben.
Die Gitarren (Fender, kaum verzerrt aber mit viel Oberwellen) haben z.B. im Auto ganz gut geklungen, aufm Fernseher nurmehr geklirre. Genauso das Schlagzeug - das war relativ laut im Mitteltonbereich - war am Fernseher viel zuweit vorne, im Auto wars lange nicht so schlimm.
Allerdings glaube ich dass es kaum eine gute Lösung gibt die nicht den Sound auf guten Anlagen zumindest sehr verändert.
Ich meine ich bin auf dem Gebiet zwar ein blutiger Laie, aber ich denke ein guter Multiband-Kompressor ist ein möglicher Kompromiss, ansonsten ist glaube ich viel Handarbeit angesagt. Bzw. schon beim Aufnehmen darauf zu achten mit relevanten Sachen einen gewissen Frequenzbereich nicht zu verlassen. Was natürlich beides wieder den Sound auf guten Anlagen gröber verändert.
Mich würde es ja wirklich interessieren selbst mal zu versuchen einen kompletten Track abzumischen - allerdings hab ich kein Rohmaterial - bräuchte man ja schon irgendwie die einzelnen Spuren dazu, möglichst nicht zu stark komprimiert bei der Aufnahme...
Naja, viel gelaber, wenig zum Thema, bitte entschuldigt,
ende der Durchsage,
gute Nacht,
mfg.
--hustbaer