Anhebung der Bußgelder geplant
Die Bundesregierung plant eine deutliche Anhebung der Bußgelder ab Januar 2009. So sind angeblich folgende Erhöhungen geplant:
- Alkohol am Steuer auf 500 € (Ersttäter) bzw. bis 1500 € für Wiederholungstäter (derzeit jeweils die Hälfte)
- Erhöhte Geschwindigkeit innerorts mit mehr als 70 kmh: bis zu 680 € (derzeit bis zu 425 €)
- Auffahren und Drängeln bis 400 € (derzeit 250 €)
Das bedeutet also eine Erhöhung um bis zu 100%. Was meint Ihr dazu?
Beste Antwort im Thema
Mir eigentlich "fast" egal aber bei dem einen Thema bekomme ich Magenkrämpfe.
Zitat:
Auffahren und Drängeln
Warum wird denn an der Ursache nicht gearbeitet? Es müssen auch alle Blockierer und Langsamfahrer bestraft werden.
Die Strafen für Alkohol finde ich in Ordnung aber nur, wenn die Promilliegrenze nicht fällt. Ein Bier sollte noch erlaubt bleiben und nicht gleich mit voller Härte bestraft werden.
Zitat:
Erhöhte Geschwindigkeit innerorts mit mehr als 70 kmh
Wer mit mehr als 70 km/h zu schnell in der Ortschaft fährt, dem gehört der Lappen auf Lebenszeit entzogen.
1657 Antworten
@BlueWhite
Ich bin da völlig deiner Meinung und finde deine Worte sehr gut. Nur bei dem Bezug auf 0,0 %o haben wir wohl unterschiedliche Ansichten. 0,5 ist sicher zu hoch aber 0,0 auch nicht korrekt. Einen gewissen Bereich sollte es geben.
Zitat:
Original geschrieben von Halbgott
Also ich kenne auch Kilometerlange Bundesstraßen, wo mir Leute im Heck hängen können und auch taten. Was soll man da machen? Anhalten?
Komisch, passiert mir nur höchst selten. Einmal bin ich tatsächlich an einer Haltestelle rechts ran gefahren und hab einen hartnäckigen Drängler vorbei gelassen; der hatte vll einen schlechten Tag, hat jeder Mal. Das war so 1996. ;-)
Niemand ist einfach nur aggressiv oder dumm, menschliches Verhalten beruht stets auf Ursache und Wirkung. Häufig liegt ja doch ein gegenseitiges Aufschaukeln zugrunde, nich ...
Zitat:
Irgendwie komme ich noch nicht drauf, was du willst. Ich will sicher keinen Überwachungsstaat.
Du redest ihm aber das Wort, wenn du mehr Kontrollen, somit mehr Staat forderst.
Zitat:
..Wenn man nicht überwacht, dann benötigt man gar keine Strafen.
Nicht ich habe die Abschaffung von Verkehrskontrollen gefordert, sondern du hast die Ausweitung gefordert.
Zitat:
Ich verstehe auch nicht so recht, warum DU dir das Recht herausnimmt darüber zu urteilen, wo geblitzt werden muss und wo nicht.
Das möchte nicht ich entscheiden, sodern das würde ich von einem guten Polizisten erwarten. Leider gibt es in der Praxis nur wenige davon - die meisten Kontrollen sind als Fallen gebaut, um möglichst viele "Fälle" zu generieren, nicht weil da viel passiert.
Zitat:
Gerade bei den ungefährlichen Stellen passieren immer wieder Unfälle, da Leute die Situation eben auf die leichte Schulter nehmen.
Klar, die Leute fahren auf den langen Geraden besonders gerne gegen die Bäume.
Zitat:
Es ist ganz einfach geltendes Recht, an das ich mich halten muss. Ob es mir nun schmeckt oder nicht. Dieses Recht muss ich einfach überall waren.
Na, es ist durchaus auch Sache der Exekutive, verantwortlich abzuwägen, an welchen Stellen sie dieses prinzipielle Recht durchsetzt.
Und man darf als Bürger, nicht als Betroffener, sondern für die Allgemeinheit, grundsätzlich, politisch fragen, ob sie das richtig macht.
Momentan entwickelt es sich mMn eher in die falsche Richtung, siehe auch:
http://www.motor-talk.de/.../wenn-man-die-polizei-sieht-t1819709.html
Find die Bußgelderhöhung angemessen, davon abgesehen habe ich noch folgende Vorschläge:
1. Alkohol 0,0 beim Führen eines Fahrzeugs.
2. Die Strafen für Missachtung des Rechtsfahrgebots denen für Abstandsunterschreitung 1:1 anpassen...
Natürlich habe ich keine Beweise, aber ich würde behaupten in Deutschland wird täglich öfter das Rechtsfahrgebot ignoriert, als dass aggressiv gedrängelt wird...
ja und ich bin dafür, Tempo 10 Höchstgeschwindigkeit und Tempo 9 Mindestgeschwindigkeit, jeder km/h Abweichung kostet mindestens 1000 Euro. Ist doch gerecht. Wird ja nur bestraft, wer die Gesetze nicht einhält.
Kann mir ja ohnehin nicht passieren, denn als Hartz-IV-Empfänger habe ich kein Auto und dafür jede Menge Zeit, das Forum mit sinnlosen Beiträgen zuzumüllen *Ironie*
Gruß
BB
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Zitat:
Original geschrieben von fruchtzwerg
Natürlich habe ich keine Beweise, aber ich würde behaupten in Deutschland wird täglich öfter das Linksfahrgebot ignoriert, als dass aggressiv gedrängelt wird...
Sieht man besonders bei 3 spurigen Autobahnen. Besonders spaßig, wenn einer in der Mitte mit 120 herumzockelt und rechts ist alles frei. Dafür fährt der dann in der nächsten Baustelle 100 wo 60 ausgeschildert ist. Eine Angleichung an den Tatbestand der Abstandsunterschreitung würde ich auch unterstützen.
Zitat:
Niemand ist einfach nur aggressiv oder dumm, menschliches Verhalten beruht stets auf Ursache und Wirkung. Häufig liegt ja doch ein gegenseitiges Aufschaukeln zugrunde, nich ...
Häufig ja. Aber nicht immer. Wenn ich einfach die BS langfahre und einer kommt von hinten an und klebt mir ab da im Heck erkenne ich nicht zwangsläufig meinen Fehler.
Sicher ist solch eine Situation eine Ausnahme. Aber dennoch kam sie vor. Es ist nun mal Fakt. Aber egal.
Mir ging es in dem Beispiel ja nur darum zu erwähnen, dass es extrem schlimm ist, wenn eben jemand praktisch im Fond sitzt. Warum er dies tut sei dahingestellt, da es so oder so nicht korrekt ist. Selbst wenn nun einer die linke Spur blockiert gibt es einen anderen nicht das Recht, durch dichtes Auffahren seinen Willen durchzusetzen.
Zitat:
Nicht ich habe die Abschaffung von Verkehrskontrollen gefordert, sondern du hast die Ausweitung gefordert.
Ja. Kann ja sein, dass es regional stark unterschiedlich ist und wir daher ein stark voneinander abweichendes subjektives Empfinden haben. Aber in meiner Heimat gibt es Strecken, wo ich garantiert Jahrelang besoffen Auto fahren kann, ohne jemals kontrolliert zu werden und auch Tempo 180 außerorts nie eine Bestrafung nach sich ziehen würden.
Auch innerorts gibt es Flecken, wo man fahren könnte als ob man den Tod zugeneigter wäre als dem Leben. Also ja. So lang es so ist, werde ich für mehr Strafen sein.
Super Beispiel. Eurospeedway Lausitz und ¼ Meilerennen.
Da zeiht es ja reichlich Jugendliche hin, die zeigen wollen, was so geht. Ich war vor ein paar Jahren auch oft dort. Hinzu waren Geschwindigkeiten jenseits der 200 auf Bundesstraßen keine Seltenheit. Es wurde aber NIE geblitzt. Für mich völlig unverständlich.
Daher bin ich für mehr Kontrollen.
Ich nehme da den Staat mit seiner Fürsorgepflicht für seine Bürger eben in seine Pflicht. Manchmal muss der Masse eben vor einigen geschützt werden bzw. sie sich vor sich selbst.
Zitat:
Klar, die Leute fahren auf den langen Geraden besonders gerne gegen die Bäume.
Also dann lade ich dich gern mal nach Brandenburg ein, wo du an den zahlreichen Alleen Kreuze zählen kannst. Da geht es auch nur geradeaus…
Zitat:
Und man darf als Bürger, nicht als Betroffener, sondern für die Allgemeinheit, grundsätzlich, politisch fragen, ob sie das richtig macht.
Das ist sicherlich korrekt. Wie ich auch sagte… Man könnte sicherlich an Sicherheitsrelevanteren Punkten blitzen. Schulen, Kitas etc.
Aber ich finde es eben auch wichtig, immer wieder an unterschiedlichen Stellen zu blitzen/lasern. Sonst weiß man… da stehen die – Fuß vom gas und dann wieder drauf auf die Socken.
Ja sorry. Ich bin dafür, dass man mehr und örtlich unabhängiger Kontrollen durchführt. Das ist meine persönliche Meinung, die ich eben vertrete wegen den Eindrücken, die ich persönlich sammle.
Ich würde lügen würde ich behaupten, ich habe mich noch nie „über das scheißt geblitze“ aufregen. Doch wenn ich nüchtern drüber nachdenke und kurz innehalte, bin es schlussendlich ich, der den Fehler macht, wenn es blitzt.
Ist halt eine Ansichtssache.
Zitat:
Super Beispiel. Eurospeedway Lausitz und ¼ Meilerennen.
Da zeiht es ja reichlich Jugendliche hin, ... Daher bin ich für mehr Kontrollen.
Da war ich nun nicht dabei .. mag in dem Fall richtig sein.
Aber es ist doch sonst auffällig, dass Geschw.-Kontrollen, von ganz wenigen Ausnahmen (Innenstadt vor der Schule) abgesehen, meist an besonders "verführerischen" Stellen stattfinden. Es wäre doch ein leichtes _vor_ einer Kurve zu messen, das geschieht aber _dahinter_ auf der Geraden. Warum wohl.
Zitat:
Also dann lade ich dich gern mal nach Brandenburg ein, wo du an den zahlreichen Alleen Kreuze zählen kannst. Da geht es auch nur geradeaus…
Als Berliner fahr ich oft durch Brandenburg und sehe auch die Kreuze, welche Gründe zu diesen Unfällen führten (und unter welchen Straßenbedingungen), das weiss man nicht. .. In Irland haben sich ja in einem Ort mal 17 Jugendliche umgebracht; dies nur am Rande ..
Zitat:
Aber ich finde es eben auch wichtig, immer wieder an unterschiedlichen Stellen zu blitzen/lasern. Sonst weiß man… da stehen die – Fuß vom gas und dann wieder drauf auf die Socken.
Nein, nicht "drauf", sondern "rollen lassen" ist doch was die meisten machen, die dann mal geblitzt werden. Weil der Verkehrsfluss es zulässt.
Zeigt sich doch allein daran, dass zu den Hauptverkehrszeiten kaum geblitzt wird, weil man weiss, dass dann der Verkehr zusammenbräche. Das spricht doch Bände.
Zitat:
Es wäre doch ein leichtes _vor_ einer Kurve zu messen, das geschieht aber _dahinter_ auf der Geraden. Warum wohl.
Weil dahinter wahrscheinlich schneller gefahren wird? 😕
Weil das Blitzen vor einer Kurve ggf. einen gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr darstellt, da sich Leute ggf. umdrehen etc. um zu sehen, was da war…
Zitat:
Als Berliner fahr ich oft durch Brandenburg und sehe auch die Kreuze, welche Gründe zu diesen Unfällen führten (und unter welchen Straßenbedingungen), das weiss man nicht. .. In Irland haben sich ja in einem Ort mal 17 Jugendliche umgebracht; dies nur am Rande ..
Ich verstehe zwar den Zusammenhang zwischen Selbstmord und der Reform des Bußgeldkataloges nicht aber OK. Gut zu wissen!
Ich gehe mal davon aus, dass ein Großteil aller Unfälle wohl wegen einer nicht angemessenen Geschwindigkeit entstehen und dies eben auch auf Straßen, die eigentlich keine scharfen Kurven etc. haben.
Ganz normale Land- und Bundesstraßen, wo man fast nie eine Geschwindigkeitskontrolle sieht. Gerade Alleen sind doch immer wieder Orte von tödlichen Unfällen wegen zu hoher Geschwindigkeit. Ohne Statistik in der Hand und wild ins blaue geschossen wage ich mal zu behaupten, dass auf solchen Straßen mehr Leute sterben, als im Stadtverkehr!
Zitat:
Nein, nicht "drauf", sondern "rollen lassen" ist doch was die meisten machen, die dann mal geblitzt werden. Weil der Verkehrsfluss es zulässt.
Sorry. Aber keine Ahnung wie sich die Aussage auf das zitierte bezieht.
Vielleicht wurde ja nicht klar, was ich meine. Ich wollte zum Ausdrucken bringen, dass es oft so ist, dass man bei bekannten Stellen eine höhere Geschwindigkeit meidet, um dann nach dem offensichtliche überwinden des üblichen Blitzbereiches wieder schneller zu fahren, als erlaubt.
Erkennt man super an stationären Blitzern. Davor wird gebremst und danach wieder beschleunigt. Also zumindest erkenne ich das täglich auf den Straßen und da du aus Berlin kommst und ich dies auch dort beobachte gehe ich mal davon aus, dass du ähnliche Erfahrungen hast.
Zitat:
Zeigt sich doch allein daran, dass zu den Hauptverkehrszeiten kaum geblitzt wird, weil man weiss, dass dann der Verkehr zusammenbräche. Das spricht doch Bände.
Dies kann ich nicht bestätigen. Wenn es mich mal erwischt hat, war es sicher zu über 75 % im Feierabendverkehr oder früh auf dem Weg zur Arbeit.
Außerhalb der Hauptverkehrszeiten sehe ich eher selten Blitzer. Aber wie gesagt. Das sind ja immer subjektive Eindrücke.
Zitat:
Original geschrieben von Halbgott
"Es wäre doch ein leichtes _vor_ einer Kurve zu messen, das geschieht aber _dahinter_ auf der Geraden. Warum wohl. "
Weil dahinter wahrscheinlich schneller gefahren wird? 😕
Eben, also geht es nicht darum, die Leute zum vorsichtigen Fahren an gefährlichen Stellen zu erziehen, sondern möglichst viele Verstöße aufzuzeichnen.
Zitat:
Ich verstehe .. den Zusammenhang zwischen Selbstmord und der Reform des Bußgeldkataloges nicht aber OK.
Aber den Zusammenhang zu den Kreuzen auf Brandenburgs Straßen vielleicht schon.
Zitat:
Gerade Alleen sind doch immer wieder Orte von tödlichen Unfällen wegen zu hoher Geschwindigkeit.
Von Unfällen ja, aber "zu hohe Geschindigkeit" ist eben die Standardformel, wenn die Polizei nicht weiß und es sich oft nicht erklären kann, wie es zu dem Unfall kam.
Und ich stelle in Abrede, dass die gefahrene Geschindigkeit die Ursache ist. Wiederum wird die Geschwindigkeit nach einem Unfall i.a. auch nicht festgestellt - wenn man mit 60 gegen ein Baum knallt, reicht es ja auch.
Ich glaube durchaus, dass der ein oder andere Fall eines Kreuzes am Straßenrand im Wortsinne von einem "Lebensmüden" kommt, sei es zusammen mit Alkohol oder was auch sonst. Für Depressionen gibt es in Brandenburg ja genüg Gründe.
Zitat:
Vielleicht wurde ja nicht klar, was ich meine. Ich wollte zum Ausdrucken bringen, dass es oft so ist, dass man bei bekannten Stellen eine höhere Geschwindigkeit meidet, um dann nach dem offensichtliche überwinden des üblichen Blitzbereiches wieder schneller zu fahren, als erlaubt.
Schon klar, und ich wollte zum Ausdruck bringen, dass ich das wieder-Beschleunigen von der Mentalität her nicht "draufhalten" nennen möchte, sondern "rollen lassen".
Zitat:
Wenn es mich mal erwischt hat, war es sicher zu über 75 % im Feierabendverkehr oder früh auf dem Weg zur Arbeit.
Da geht es mit tatsächlich genau anders herum, aber mit dem Auto fahre ich auch in Berlin wenig, es geht mehr ums Motorradfahren.
Zitat:
Eben, also geht es nicht darum, die Leute zum vorsichtigen Fahren an gefährlichen Stellen zu erziehen, sondern möglichst viele Verstöße aufzuzeichnen.
Also da kommen wir wohl nicht auf einen gemeinsamen Nenner. Sicher ist der Polizei daran gelegen, dass das Blitzen einen gewissen Gewinn abwirft bzw. rentabel ist. Aber und das ist wichtig – wenn man geblitzt wird, hat es hoffentlich eine erzieherische Wirkung auf den Verkehrssünder. Umso mehr man bei der Übertretung der zulässigen Geschwindigkeit erwischt, umso mehr Geld aber eben auch umso mehr Personen, die man erzieht.
Zitat:
Aber den Zusammenhang zu den Kreuzen auf Brandenburgs Straßen vielleicht schon.
Sorry. Aber ich finde es ziemlich anmaßend von dir tödliche Verkehrsunfälle, die viel Trauer mit sich ziehen, als Selbstmordversuche abzutun. Sicher kommt es gelegentlich vor, dass Personen diesen Weg wählen, um das Leben zu beenden. Aber es ist wohl doch die Ausnahme.
Und das 60 Km/h reichen können mag sicherlich korrekt sein. Dennoch sind die Überlebenschancen wesentlich höher, als mit 130 Km/h. Vor allem, da man mit gefahrenen 60 Km/h den Wagen ggf. doch noch anders abfangen kann bzw. abbremsen kann.
Der Wirkungsgrad der passiven und aktiven Sicherheitsfeatures des Autos ist wohl auch wesentlich höher!
Zitat:
Schon klar, und ich wollte zum Ausdruck bringen, dass ich das wieder-Beschleunigen von der Mentalität her nicht "draufhalten" nennen möchte, sondern "rollen lassen".
Also wissentliches überschreiten der Höchstgeschwindigkeit wird als rollen lassen betitelt. Ja mei. OK. Welchen Namen man dem Kind nun gibt, ist ja eigentlich auch egal, da es unterm Strich immer das Gleiche bleibt.
Man beschleunigt um schneller zu fahren, als es erlaubt ist, was dementsprechend ein Vergehen ist, welche eine Strafe nach sich ziehen kann. Dies machen wohl sehr viele Menschen, mich eingeschlossen.
Trotzdem heiße ich das weder bei der breiten Masse noch bei mir gut. Ich mache es eben nur, weil ich genau weiß, dass nirgendwo ein Kläger sein wird.
Wieso kann ich früh Problemlos durch die Stadt mit 80 Km/h auf Arbeit fahren, vorbei an Bushaltenstellen, Bahnhaltestellen etc. wo ausreichend Personen stehen? Weil ich eh nicht kontrolliert werde und dies ist falsch.
Ich verweise immer gern auf eine interessante Zeit hier. Zu dieser Zeit gab es eine offensive der Verkehrskontrolle. Täglich wurde in der Stadt und im näheren Umland permanent geblitzt. Täglich an immer wieder unterschiedlichen Stellen, die so noch nie zum blitzen genutzt worden sind.
Ich habe NIE und ich meine NIE so viel gutes Benehmen auf den Straßen erlebt. Es gab praktisch keine Verstöße mehr nach einer gewissen Zeit. Keiner fuhr mehr mit 70 oder 80 Km/h an einem in der Stadt vorbei. So sicher waren die Straßen wohl selten gewesen. Dieses zeitlich begrenzte Projekt zeigte mir recht deutlich, was eine massive Ausweitung der Kontrollen zur Folge hat. Nämlich dass wenn die Gefahr für seine Vergehen bestraft zu werden groß ist, dass dann auch ordentlich gefahren wird.
Ich will mich hier nicht als Lehrer oder Moralapostel aufspielen oder darstellen. Das ein oder andere Verwarngeld durfte ich auch schon an das Land bzw. die Kommunen zahlen.
Dennoch bin ich der festen Überzeugung, dass durch eine Verstärkung der Verkehrskontrollen wesentlich mehr erreicht wird, als durch ein sinnloses anheben der Folgen.
Dies lässt sich auf viele Bereiche übertragen.
So. Das ist meine Meinung und wenn keine plausiblen, für mich nachvollziehbaren Gegenargumente kommen, die beweisen, dass eine Erhöhung der Strafen ebenfall Erzieherisch wirken, werde ich auch dabei bleiben. Ich werde auch weiterhin die feste Überzeugung haben, dass egal wo geblitzt wird es immer besser ist, als wenn gar nicht geblitzt wird.
Sicher spielt es Geld in die Kassen und sicher ist dies auch oft gewollt. Aber unterm Strich ist fast jedes Fleckchen Asphalt gleich wichtig und es sollte fast gleich überwacht werden. (Wichtige Punkte wie Schulen etc. können gern stärker überwacht werden)
Meine bisherige Meinung.
Eine Erhöhung der Bußgelder ist dringendst nötig, allerdings eher bei Behinderungs und Gefährdungsdelikten!
Was man dafür teilweise bezahlen muss, ist ein Witz in Tüten, zum Beispiel Telefon am Steuer (was ich als vorsätzliche Gefährdung sehe) -> 40€ + 1 Punkt, das müsste auf mindestens 75€ erhöht werden, besser 125€.
Oder verstöße gegens Rechtsfahrgebot, auch nur 40€ + 1 Punkt bei Behinderung, hier wären 125€, 4 Punkte und 1 Monat zu Fuß angebracht…
Fahren mit nicht angepasster Ausrüstung (Sommerreifen im WInter) ist auch ein Witz in TÜten -> 20€ oder 40€ bei Behinderung.
Hier sollte man allerdings richtig auf die kacke hauen -> 250€uro, mindestens, 6 Punkte und 3 Monate Fußgänger wäre angebracht, denn wenn mans genau nimmt, ist das eigentlich ein gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr bzw vorsätzliche Gefährdung!
Also eine Erhöhung der Bußgelder ist dringendst nötig, das was getan wurde, ist aber nicht so wirklich Sinnvoll, zumal es eh nur die geistig amputierten treffen wird (wer fährt schon mehr denn 60km/h innerorts zu schnell?!)…
€dit:
Auch das vergessen des Gurtes bzw schlecht gesicherte Ladung gehört stärker bestraft, auch das hier ist eine Gefährdung, allerdings 'nur' grob fahrlässig und nicht vorsätzlich…
Zitat:
Original geschrieben von Stefan Payne
Eine Erhöhung der Bußgelder ist dringendst nötig, allerdings eher bei Behinderungs und Gefährdungsdelikten!Was man dafür teilweise bezahlen muss, ist ein Witz in Tüten, zum Beispiel Telefon am Steuer (was ich als vorsätzliche Gefährdung sehe) -> 40€ + 1 Punkt, das müsste auf mindestens 75€ erhöht werden, besser 125€.
Aber auch hier gilt wieder was nachts an der Fußgängerampel gilt wenn alle vorbei sind, oder bei über 30 km/h an der Schule mitten in der Nacht, ober wenn die Baustelle längst Geschichte ist aber das Limit noch hängt ....
Es wird für alle erhöht, also auch für die die seitlich stehen bleiben und beim telefonieren Motor an haben.
Solange so eine Blockwart-Interpretation der Gefährdung als ungefragt gilt und zudem inkonsequent gegenüber schlimmeren und legalen Ablenkungen während der Autofahrt besteht, solange kann ich mich nicht mit der Erhöhung anfreunden.
Wir werden vor einer Erhöhung der Bußgelder nicht drum rum kommen die grundsätzlichen Fragen zu stellen.
Und solange es vorsichtig gesagt unausgereifte, inkonsequente und an der Ursache vorbeigehende Verbote und Strafen gibt, solange wird man als Freigeist nicht Blankoschecks an die Politik austeilen und wegen Missgunst gegenüber potentiellen Bußgeldzahlern ihnen mehr Unglück in härterer Strafe wünschen.
Bin zwar aus Österreich, aber ich habe auch ne Meinung dazu.
Mal ganz erlich, einen normal Verdiener trifft das jetztige Bußgeld auch schon gehörig und wenn er dann nicht daraus lernen kann und öfter "Scheiße" baut, dann finde ich es nur richtig ihn zur Kasse zu beden.
Aber, jemand der schwer verdient und genug Geld auf der Kante hat, wird auch das neue Bußgeld nicht viel kümmern.
Okay nicht jeder Reiche fährt Rücksichtslos aber im Endefekt trifft es wieder dein kleinen Bürger. Er wird zur Kasse gebeten. Es gibt auch da schwarze Schafe, aber meiner Meinung sind die vom Aussterben bedroht.
Bin also gegen eine Erhöhung. Viel besser wäre, meiner Meinung nach, eine auf das Einkommen zugeschnittene Strafe.
Gruß peed
Und dann fordern wir dann vor Erlaß des Bußgeldbescheides eine Gehaltsabrechnung an. 🙄 Ich lach mich weg. Als Folge davon wird dann mehr Personal gebraucht und alles meckert wieder über die sich aufblasende Verwaltung. Gute Nacht allerseits.😎