Anhängerkupplung abgefallen

Barthau Fahrzeugtransporter QM

eben passiert:

Anhängerkupplung eingesteckt. Hat "Schnapp" gemacht. Fühlte sich voll solide an.
100 Meter gefahren.
Krachknirsch ... Kupplung rausgefallen, Hänger-Kabel abgerissen.

Ein paar Kratzer. Sonst ist - außer der Nerven-Abnutzung - nichts schlimmes passiert.

Was ich im Nachhinein gesehen habe: Der Schlüssel soll abgezogen werden. Wir hatten ihn drin gelassen. (aber um die Kupplung ab-zu-nehmen muss man ja den Sterngriff mit Kraft drehen ....)
Jetzt ist beim Versuch, den Schlüssel zu bewegen, der Kunststoffgriff vom Metallschlüssel abgebrochen. Man kann das Metall mit einer Zange noch gut greifen, aber da rührt sich nichts.

Ich rätsele, woran es gelegen hat.

176 Antworten

Zitat:

@Rigero schrieb am 28. November 2021 um 12:05:01 Uhr:



"Relativ selten" heißt nunmal nicht "unmöglich". Rund eineinhalb Jahre zuvor ist in meiner Region ein tonnenschwerer Starrdeichselanhänger in den Begegnungsverkehrs getauscht. In einer leichten Rechtskurve der Bundesstraße 21 verabschiedete sich der Tandemanhänger vom Motorwagen.

In einer Rechtskurve ist das ja auch extrem schwierig. Die automatisch eingeleitete Vollbremsung am Anhänger braucht ja auch ein Paar Meter bis zum Stillstand. Die Technik kann halt auch nicht alles ausbügeln. Dennoch ist es recht selten anzutreffen im Verhältnis zu den LKW Unfällen im Allgemeinen.

Zitat:

@Tom1182 schrieb am 28. November 2021 um 12:38:35 Uhr:


Wenn du willst das eine Fehlbedienung nicht möglich ist

manchmal wundere ich mich, welche Prioritäten Leute setzen.

Wenn eine Fehlbedienung möglich ist - egal aus welchem Grund - durch die tödliche Unfälle verursacht werden können, finde ich es Aufgabe des Herstellers, dafür zu sorgen, dass das NICHT passieren kann.

Das wäre - nach meiner Einschätzung - in diesem Fall durchaus möglich.

Ich finde die Methode mit dem Schlüssel abziehen schon recht sicher.

Man kann auch bei fester Kupplung vergessen die die Aufnahme am Anhänger zu arretieren und einfach nur auflegen. Das wäre dann die nächste Fehlerquelle.

Wir haben an unserem GLK von der Beschreibung her vermutlich die selbe AHK, allerdings Original ab Werk.
Eines verstehe ich nicht, eigentlich ist es doch ganz einfach, vor dem einsetzten wird die Kupplung, falls nicht noch von der letzten Demontage in der Ausgangsstellung, in die "Ausgangstellung" gebracht.
Drehknopf drehen, das die Kugel zurückgezogen werden und dann RASTET der Drehknopf ein.
Danach die Kupplung in die Aufnahme des Fahrzeuges "stecken" und kräftig senkrecht nach oben ziehen bis die Kupplung vernehmlich einrastet. Den Vorgang des Verriegelns spürt man mehr als deutlich!!
Danach noch mal kurz zur Probe an der Kupplung "ziehen" und gut ist es.
Eigentlich Idioten sicher, wenn man die Kupplung mit gespanntem Griff richtig einführt. Bloß nicht zu "zärtlich" damit umgehen!

Sorry, aus meiner Sicht beruht das Versagen wohl auf einen Handhabungsfehler.

Trotzdem, sollte Manohara die Kupplung von jemanden überprüfen lassen, der etwas davon versteht!
A) Besteht immer noch die Möglichkeit, das doch etwas an der Kupplung nicht in Ordnung ist! Leider gilt auch heute noch: "Nichts ist UNMÖGLICH" = Herstellungsfehler/ Technischer Defekt!
B) Prüfen ob es zu Schäden an der Kupplung gekommen ist durch das nicht richtige verriegeln!

MfG Günter

Ähnliche Themen

@Manohara

Wenn wie in deinem Fall Sicherheitsanweisungen absichtlich nicht eingehalten werden, hat in meinen Augen nicht der Hersteller versagt.

Und man kann eigentlich alles fehlbedienen da finde ich diese Variante schon eine der besseren.

Um tödliche Unfälle zu vermeiden, wäre es sicherer/einfacher leuten die eine Abnehmbare AHK absichtlich falsch bedienen, einfach die Fahrerlaubnis zu entziehen und zur Wiedererlangung eine MPU vorzuschreiben.

Na na, absichtlich falsch bedienen wird wohl niemand ! Unkenntnis würde ich es nennen. Bei meinem Sohn ist der Haken beim Rückwärtsschieben (gegen Bordstein und öffnen der Auflaufbremse) im Winkel, rausgedrückt worden. Erst durch diesen Vorfall hab ich mich mit dem Verriegelungsmechanismuss beschäftigt und die Notwendigkeit erkannt, den Arretierungsmechanismuss durch Abschließen(nur dann kann man den Schlüssel abziehen) zu sichern. mfg.

Dass Manohara die AHK wider besseren Wissens falsch handhabte, lässt sich welchem seiner Beiträge entnehmen???

Edit: GermanTwath war schneller.

Jeder weis das man erst die Bedienungsanleitung lesen sollte das kaum einer das befolgt ist nicht die Schuld des Herstellers sondern des Nutzers und für mich ist da die Absicht schon erfüllt.

Er fängt an mit tödlichen Ausgang, demnach weis er ja das der Umgang damit gefährlich ist. Damit ist die zuwiederhandlung gegen die Sicherheitsanweisung für mich VORSATZ.

Sorry, der Schlüssel hat da rein gar nix mit zu tun.

Ich habe diesen Kupplungstyp seit mehr als 20Jahren an mehreren Fahrzeugen im Einsatz. Und auch mir ist es schon passiert, dass der Kugelkopf nicht richtig arretiert war. Aber ich weiß auch, dass ich ihn in allen Fällen nicht sauber eingeführt und entsprechend kontrolliert habe. Beim TE war das ja auch noch ein Neuteil, wo die Arretierung auch noch etwas zäh läuft und das Schmiermittel sich noch nicht überall an den Gleitflächen verteilt hat.
Bei meinen Fahrzeugen ist der Kugelkopf inzwischen so gut geschmiert, dass er, dass er nahezu von alleine rein flutscht. Oder anders ausgedrückt, wer gut schmiert auch sicherer kuppelt.

Gruß

Jürgen

@Locke1971
Klar kann die AHK richtig arretiert sein ohne das der Schlüssel abgezogen wird aber das ist Vorschrift damit man zu 100% weis das die AHK richtig eingerastet ist.

Damit sowas wie beim TE nicht passieren kann.

Ps: wie schreibt der Hersteller so schön: Falls die Prüfung aller 4 Merkmale nicht zufriedenstellend ausfällt, ist die Montage zu wiederholen.
Sofern auch dann nur eines der Merkmale nicht erfüllt wird, darf die Anhängevorrichtung nicht benutzt werden.

Und trotzdem ist der Schlüssel ein unbedeutendes Bauteil, wenn es um das sichere Arretieren geht.

Der Kugelkopf muss gerade in seiner Aufnahme sitzen. Das muss man beidseitig kontrollieren und dann funktioniert das auch zuverlässig.
Und genau da lag der Wurm beim TE... Und nicht beim wortglauberischen Studium der Bedienungsanleitung.

Gruß

Jürgen

guten Morgen.

Aus meiner Sicht wurde alles gesagt, was nützlich sein könnte, das Geschehene nicht zu wiederholen.

Ich bedanke mich für die Beiträge zum Gespräch und beende hiermit meine Beteiligung.

Zitat:

@Locke1971 schrieb am 29. Nov. 2021 um 05:58:19 Uhr:


Und trotzdem ist der Schlüssel ein unbedeutendes Bauteil, wenn es um das sichere Arretieren geht.

Der Schlüssel ist die Kontrolle, nicht mehr, aber auch nicht weniger.

Er hat natürlich selbst keine Kräfte aufzunehmen, da die wenigsten jedoch über den Röntgenblick verfügen, ist der Schlüssel die einzige Möglichkeit die Kupplung zu überprüfen, bevor sie verwendet wird.

Grüße
Steini

Zitat:

@steini111 schrieb am 27. November 2021 um 13:07:39 Uhr:


Wie schon geschrieben : Nur der abziehbare Schlüssel verrät dem Nutzer, dass die Kupplung vollständig eingerastet ist.

Da hat wahrscheinlich die durch Rost im Querschnitt verkleinerte Steckhülse die Kugel der eigentlichen Kupplung zu früh ausgelöst, das Drehrad ging aber nicht in Endposition und die Eigentliche Verriegelung fand nicht statt.
Nur der Rost hat dann die 100m gehalten 😉

Grüße
Steini

ROST???? Tesla Model 3 ist noch nicht so alt das Rost eine Rolle spielt?

Du wirst dich wundern, wie schnell durch aufgewirbelte Gischt dahinten was vergammeln kann. Das ist eine Frage von Wochen, nicht Jahren.

Deine Antwort
Ähnliche Themen