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Anhänger... Fahrtenschreiber oder nicht oder nur halb?!
Guten Morgen zusammen.
Weiß jemand wie man bei folgendem Fall verfahren sollte?
Es geht um ein Transporter mit 3,3to zGG mit Anhängerkupplung und einem digitalen Fahrtenschreiber.
Was muss ich nun tun, wenn ich einen Anhänger abhole und woanders hinbringe... Also die zweite Hälfte der Strecke nur 80 fahren darf mit eingesteckter Fahrerkarte und die erste Hälfte auch schneller fahren dürfte ?!
Für die Fahrt mit ohne Anhänger einfach die Fahrerkarte entnehmen geht nicht oder? Dann zeigt das Gerät doch einen Fehler an und zeichnet diesen im Gerät auf!? Wie soll ich andererseite bei einer Kontrolle mit Anhänger beweisen, dass ich, als ich 120kmh gefahren bin, keinen Anhänger angehängt hatte ?!
Vielleicht kennt jemand die Lösung.... Vielen Dank schonmal.
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19 Antworten
Nein, die Digitalen musst Du leider immer manuell auf Pause stellen. Vergiss dies vor allem Abends nicht, sonst zeichnet das Gerät über Nacht alles als Arbeitszeit auf und du darfst früh eigentlich nicht losfahren, weil Du über die 15h Schichtzeit gekommen bist.
MFG Sven
Fährst nur Du Deinen Transporter? Wenn ja ist die einfachste Lösung folgende: Faherkarte immer drinlassen, auch über Nacht, und wenn Du nicht fährst stellst Du auf Pause. Die Karte nimmst Du dann nur raus, wenn sie ausgelesen werden soll oder wenn doch mal jemand anders als Du mit dem Auto fährt. So hast Du eine lückenlose Aufzeichnung.
MFG Sven
Ist nicht egal, @Pflanzenkuh, die Anweisungen stimmen völlig überein mit den gesetzl. Bestimmungen.
Wenn eine Karte nicht gesteckt wird, dann wird beim nächsten Einsatz einer Karte auf dieser ein Vermerk geschrieben "Fahren ohne Fahrerkarte" - unabhängig davon, wer wirklich vorher gefahren ist. Der nächste Fahrer hat somit den "Schwarzen Peter"!
Es gibt noch die Möglichkeit "Out of scope" - also eine Fahrt, die nicht aufschreibungspflichtig ist. Dann bleibt die Karte des nächsten Fahrers unbehelligt.
Alte Geräte (bzw. alte Software) zeichnen nicht automatisch Pause auf, wenn man stehen bleibt. Der Digitacho lässt sich aber auf diese Version umstellen (von einer zugelassenen Werkstatt!).
Das Kontrollgerät dient nicht nur als "Fahr-"Nachweis, sondern wurde damals eingeführt als Arbeitsnachweis ... und so ist es auch noch heute. Du musst damit beweisen, was du wann gemacht hast: gefahren, gewartet, gearbeitet, geschlafen.
Die Tipps von @Daimler201 werden öfters mal angewendet - aber Vorsicht!
Wenn jemand anderes das Auto nimmt und deine stecken gelassene Karte nicht entnimmt, dann gibt´s bei einer Kontrolle ganz erhebliche Probleme! Problematisch ist dabei auch das Rangieren auf dem Betriebshof ohne dein Zutun!
Wenn du im Fernverkehr fährst und niemand anderer Zugang zum Fahrzeug hat, dann kannst du sie stecken lassen.
Bei Diebstahl des Fahrzeugs kannst du dann evtl. dennoch Probleme bekommen.
Deswegen besser Karte entnehmen, und bei der nächsten Fahrt einen Nachtrag machen (was du in der Zwischenzeit getan hast).
Grüsse, motorina.
Darf ich interessenshalber kurz freinfragen:
gibt es zur deut. Regelung eigentlich ein "Ratgeber-Reglement" wie das für die CH (das ich verlinkte)?
(also nicht das Gesetz sondern einen Ratgeber der dieses für Nichtjuristen erklärt)
So ein offizielles "Kurz-Kompendium" für die Praxis kenne ich auch nicht. Interne Anweisungen (bzw. Auslegungen/Interpretationen) der Aufsichtsbehörden habe ich genauso wenig.
Die wichtigsten Bestimmungen (und ihr Verständnis) sowie deren Umsetzung im Fahreralltag könnten u.U. auf der BAG-Seite zu finden sein. Werde da mal später in meinem alten Laptop nachsehen - ich hatte da mal früher so einiges abgespeichert...
Ansonsten früher hier immer fleissig mitgelesen...
Grüsse, motorina.