Anhänger eigenbau, eure Ideen und Ratschläge?!

Hallo liebe community!
Ich besitze derzeit einen Planenanhänger (LBH 3 x 1,5 x 1,7)

Nun ist mir dieser jedoch vom Volumen her zu klein weshalb ich einen neuen Anhänger plane.
Doch der Markt gibt absolut nicht das her, was ich brauche!

Meine Geplanten Maße:
LxBxH: 4 x 2 x 1,8
Gesamtgewicht: 1,2-1,5 Tonnen
Einachser, gebremst.
Einsatzzweck ist Motorsport... das Ding muss eben sperrige Fahrzeuge schlucken!

In diesen Maßen gibt es keine Kofferanhänger mit einer Achse und zu bezahlbaren preisen.

ALSO: EIGENBAU!
- Fahrgestell soll von einem Alten Wohnwagen kommen, diese gibt es günstig (ca 250€) in der Bucht.
- Darauf eine Siebdruck platte 15mm (etwa 250€)
- Ein Metallgestell aus 20x20x2 mm Vierkant Stahl (Material etwa 100€)
- Das ganze verkleidet mit Alublechen in 1mm (oder 0,8mm) Stärke. (etwa 500-600€ 🙁)
- Die Radkästen sollen IM anhänger sein... wie bei einem Wohnwagen.

Nun zu den Fragen:
-1.
Habt ihr eine Ahnung was ein nacktes Fahrgestell so wiegt? zu den "Baumaterialien" kenne ich die gewichte, doch um die Zuladung abzuschätzen brauche ich mal das Gewicht solch eines Fahrwerkes.

-2.
Habt ihr eine bessere Idee als Aluplatten? Etwas leichteres und günstigeres vielleicht? ich bin da leider ratlos sonst...

-3.
Hat jemand so etwas schon einmal beim Tüv eintragen lassen? Was kostet es etwa? Letztendlich pack ich ja einfach statt Wohnwagen einen Blechkasten drauf 😉

-4.
Habt ihr sonst irgendwelche guten Ideen die auf keinen Fall fehlen sollten an solch einem Umbau?

Vielen dank für Anregungen 😉

Christian

29 Antworten

Achso, aber das wird schwer, ~15 kg/m² nur für den Boden + Träger und Rahmen
Das würde ich mir nochmal überlegen..
Zumal die Siebdruckplatte auf Dauer nicht wetterfest ist, im Laufe der Zeit quillt sie auf und zerfällt in ein Puzzel aus über 150000 Teilen..
Der Tausch ist nicht mal eben gemacht.
Der Boden mit Hilfsrahmen zu dem Aufbau, wie er, in meinem Profil zu sehen, auf meinem Transit verbaut ist, wiegt incl. Hilfrahmen, Träger und Stützen für die Stirnwand 11,50kg/m² und kann mit 910kg/m² belastet werden.

Zitat:

Original geschrieben von Hartgummifelge


Achso, aber das wird schwer, ~15 kg/m² nur für den Boden + Träger und Rahmen
Das würde ich mir nochmal überlegen..
Zumal die Siebdruckplatte auf Dauer nicht wetterfest ist, im Laufe der Zeit quillt sie auf und zerfällt in ein Puzzel aus über 150000 Teilen..
Der Tausch ist nicht mal eben gemacht.
Der Boden mit Hilfsrahmen zu dem Aufbau, wie er, in meinem Profil zu sehen, auf meinem Transit verbaut ist, wiegt incl. Hilfrahmen, Träger und Stützen für die Stirnwand 11,50kg/m² und kann mit 910kg/m² belastet werden.

Also, fast der komplette Unterbau wäre bei dem Fahrwerk schon vorhanden... Hier mal das was mir in den Augen schwebt:

http://kleinanzeigen.ebay.de/.../141449033-276-2651?ref=wl

Die Siebdruck Platte (15mm) habe ich mit 85kg bei 8m² ausgelegt.
Bin ich nun total verwirrt oder werden nicht fast alle Anhänger mit siebdruckplatten bestückt??? Da müssen die doch Wetterfest sein!!

Viele, Anhänger werden wie Wohnmobile auch, mit Siebdruckplatten ausgelegt
Leider dringt von der Seite her immer Feuchtigkeit in und zwischen die Lagen, die mit der Zeit die Platten vom Rand her aufquellen und zerbröseln lässt.
Das geht nicht von jetzt auf gleich, nach einigen Jahren hat man das Theater.
Wenn man das mal unter einem Wohnmobil oder einem "alten" Anhänger gesehen hat, oder, wie mir passiert, mit 65kg Brutto auf einer Draisine stehend, beim "Pumpen", durch den intakt aussehenden 30mm dicken Siebdruckboden gebrochen ist, suche ich lieber nach Alternativen, die leichter sind und länger halten..

Siebdruckplatten sind haltbar und auch Feuchtigkeitsbeständig, das Problem kommt dann wenn seitlich am Rahmen zwischen Platte und Rahmen Wasser stehen bleiben kann und die Platte an den Schnittkanten somit dauerhaft feucht bleibt. Sind die Schnittkanten frei so dass die auftrocknen können und kein Wasser stehen bleibt halten die sehr lange.

Vorteil ist die hohe Biegesteifigkeit und Abriebfestigkeit, daher werden die gerne genutzt. Was man mittlerweile häufiger sieht ist eine Bodenplatte aus Holzbohlen und eine dünne Siebdruckplatte als Nutzschicht oben drauf. In Summe leichter als eine dicke Siebdruckplatte, und durch die Fugen in den einzelnen Bohlen bleibt darunter nirgendwo dauerhaft Nässe am Holz.

Bei dem Einsatz mal eine andere Idee, warum komplett neubauen? Alten Wohnwagen, Rückwand aufschneiden und große Tür/Ladeklappe draus machen, lange Motorradschiene rausnehmbar in den Gang bis vorne und Roller einfach in den Wohnwagen stellen. Die Lösung habe ich bei diversen Motocrossveranstaltungen schon gesehen, die haben dann 2 Moppeds hintereinander im Wohnwagen. Für die Übernachtung sind die Betten gleich vorhanden, Waschgelegenheit und bis auf die Motorradschiene ja alles was du brauchst. Alles überflüssige fliegt raus und fertig. Ohne große Wasservorräte, 2 Gasflaschen usw.. reicht auch die Zuladung. Vorteil ist hier auch die insgesamt leichte Konstruktion von Wänden und Dach. Die Motorradschiene kann man ja direkt unten mit dem Rahmen verbinden.

Unterschätz nicht mit Siebdruckboden, Wänden usw. wie schwer so ein Kastenanhänger wird. Die normalen Kastenanhänger in der Größe sind nicht ohne Grund alles zweiachser. Wenn das Gewicht passt darf man die auch hinter einen PKW packen. Rangieren ist auch kein Thema, einfach Stützrad hochdrehen dass die Hauptlast auf der hinteren Achse liegt, dann geht das auch leicht.

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Vielen dank schonmal für die ideen mit dem Boden, da mach ich mir mal gedanken...

War heute beim Tüv. Der sieht keinerlei Probleme bei der abnahme meiner geplanten Konstruktion, solange die Beleuchtungseinrichtungen stimmen und die -Gewichtsverteilung Passt... Kosten etwa 200€

Jetzt ist nur ein neues Problem aufgetreten... Es gibt keine 0,8mm platten in benötigter größe. 1mm würde gehen (ein mal stückeln in der mitte), doch das ganze wird dann deutlich teurer und auch schwerer!

Jemand eine Alternative parat? Hatte an Wellblechplatten gedacht, doch die an den kanten dicht zu bekommen ist mir ein rätzel. Sowas hier (gibts auch aus alu):
http://www.ebay.de/.../261273780839?...

THEMA WOHNWAGEN:
Da hab ich auch schon drüber nachgedacht... Problem ist die Zuladung... wohnwagen mit 1200-1300kg Maximallast sind in der regel recht groß und somit ansich schon zu schwer.... Hat jemand eine ahnung was ein ausgeschlachteter wohnwagen wiegt?
Ich hab außerdem mal gehört, dass die nicht selbsttragend sind sobald man das innenleben raus reißt.... stimmt das?

Thema 2 achser: Ja, gibt da sehr schöne anhänger mit 2 achsen. Aber mein Auto darf eh nur 1200kg ziehen. Die 2 achser sind schon leer sehr schwere Teile, da bleibt bei meinem Auto nichts an Zuladung übrig! Achja, n neues Auto kommt NICHT in frage 😁
Der Passat 35i bleibt!

Ich muss also das ganze Ding irgendwie günstig hoch ziehen... Qualität soll aber nicht auf der strecke bleiben! Gesamtkosten von 1500€ will ich ungerne überschreiten und für den preis gibt es eh nichts vernünftiges zu kaufen!

Durch den eigenbau kann ich es eben auf meine bedürfnisse abstimmen. Zb die schräge vorne im dach welche das ding etwas windschnittiger macht ist recht wichtig... bei touren von 600-700 km (und wieder zurück) zu einem Wochenend-Event freut man sich über jeden liter sprit!

Strimmt, Wohnwagen haben ein Stellwerk, sprich ein "Fachwerk" unter der Aussenhaut, sie ist aus Holz oder Alu auf das die Aussenhaut geschraubt, genietet oder geklebt wird..
Daher sehen die Dinger nach einem Unfall oft so aus, als seien sie explodiert..
Trümmer wo man hinguckt..
Um einen Wohnwagen nutzen zu können, reicht es nicht, ihm im Heck ein Rolltor, eine Klappe oder Laderampe zu verpassen.
Das gesamte tragende Ständerwerk, unter der Aussenhaut, muss darauf angepasst werden, um Verzug zu verhindern.

Zitat:

Original geschrieben von Hartgummifelge


Das gesamte tragende Ständerwerk, unter der Aussenhaut, muss darauf angepasst werden, um Verzug zu verhindern.

So besonders tragend sind die paar Dachlatten auch nicht. Haupttragend bleibt der Rahmen, wenn man eine Motorradschiene so verbaut dass sich die unten gut auf dem Rahmen abstützt passt das schon.

Nur mal als Idee wie sowas aussehen könnte:
http://suchen.mobile.de/.../182868557.html?...

http://suchen.mobile.de/.../184023423.html?...

Warum ist die Alubeplankung so teuer? Was ist daran so speziell? Ich würd zum nächsten Metallbaubetrieb mit Laser-/allgemeinem Zuschnitt gehen, mir die Platten passend zugeschnitten kaufen und den Rest (Bohrungen, ...) etc. selber anfertigen.

Übrigens halte ich 1 mm Alu für eine Seitenwand/Frontwand als zu dünn. Schon mal ne 1 mm Alutafel verbogen? Das geht ganz leicht.

Zitat:

Original geschrieben von Knergy


Übrigens halte ich 1 mm Alu für eine Seitenwand/Frontwand als zu dünn. Schon mal ne 1 mm Alutafel verbogen? Das geht ganz leicht.

Was soll denn der Anhänger wiegen? Bei 4*2m innen darf es schon nicht die dünnste Siebdruckplatte sein, dann noch mit gewisser höhe einige qm Blech, da kann man hinterher bei 1200kg gesamt dann noch die Briefmarkensammlung transportieren. Das wären alleine 8qm für das Dach!

Da gehört wenn dann eh eine Trägerstruktur drunter ähnlich einem Planengestell und das ganz dünne Alublech nur als Beplankung drauf. Alles andere wird zu schwer. Die Wohnwagen die immer Gewichtsprobleme haben setzen nicht ohne Grund auf diese Sandwichkonstruktion aus dünnem Blech außen, Holzrahmen und dünnem Sperrholz innen. Leidlich stabil und leicht.

Zitat:

Original geschrieben von Moers75



Zitat:

Original geschrieben von Knergy


Übrigens halte ich 1 mm Alu für eine Seitenwand/Frontwand als zu dünn. Schon mal ne 1 mm Alutafel verbogen? Das geht ganz leicht.
Was soll denn der Anhänger wiegen? Bei 4*2m innen darf es schon nicht die dünnste Siebdruckplatte sein, dann noch mit gewisser höhe einige qm Blech, da kann man hinterher bei 1200kg gesamt dann noch die Briefmarkensammlung transportieren. Das wären alleine 8qm für das Dach!

Da gehört wenn dann eh eine Trägerstruktur drunter ähnlich einem Planengestell und das ganz dünne Alublech nur als Beplankung drauf. Alles andere wird zu schwer. Die Wohnwagen die immer Gewichtsprobleme haben setzen nicht ohne Grund auf diese Sandwichkonstruktion aus dünnem Blech außen, Holzrahmen und dünnem Sperrholz innen. Leidlich stabil und leicht.

Richtig! Dünnes blech weil sonst zu schwer!

Meine Kosten und gewichtsrechnung ist auf der ersten seite zu sehen!

Kosten für dei aluplatten sind halt so hoch...ich brauche insgesamt etwa 30m² alu!!!

Wenn du einen ordentlichen Rahmen baust könntest du statt Alu auch Kunststoffplatten als Beplankung nehmen. Günstiger und deutlich leichter, tragende Funktion haben die ja dann keine.

Zitat:

Original geschrieben von Moers75


Wenn du einen ordentlichen Rahmen baust könntest du statt Alu auch Kunststoffplatten als Beplankung nehmen. Günstiger und deutlich leichter, tragende Funktion haben die ja dann keine.

Die idee hatte ich bereits... doch zeig mir mal bitte, wo ich günstige kunstoffplatten bekomme??

Da bin ich anscheinend zu blöd zum suchen!!

4m x 2m x 15kg/m² = 120kg, nicht 1200kg..
Mit 30 m² Alu kommt man auf fast 90kg, das ist nicht viel.
Man sollte es abkanten, um Steifigkeit zu gewinnen und um Gewicht einsparen zu können.
Beim Abkanten muss man vorsichtig sein, um Risse oder Bruch zu vermeiden.
Die Eck und Mittelpfosten, an denen die Planken verschraubt oder vernietet werden, kann man steckbar bauen oder auch fest am Grundträger verankern.
Ersteres hilft Gewicht einsparen zu können.

Servus,
was ist aus deinem Projekt geworden?
Plane selbst eventuell einen Anhänger zu bauen.

Naja nach 8 Jahren wird er hoffentlich fertig sein.
und so als kleiner Tip such dir einen Tüv man und sprech mit ihm durch was du vor hast das erleichtert vieles und du weist genau was er haben will und was nicht.

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