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Angemessener Preis für Bremsscheiben + Beläge

Themenstarteram 16. Juni 2009 um 16:03

Hallo 9-3er Gemeinde,

mein 2.0t Vector, 2003er Modell, benötigt demnächst neue Bremsschreiben vorne und hinten. Es sind wohl 314 oder 302 mm Scheiben vorne, so genau konnte ich das noch nicht messen und vermutlich 292 mm Scheiben hinten. (hat Sportfahrwerk und damit imo auch eine potentere Bremslage)

Nach einer etwas länger andauernden Suche nach den Ersatzteilen (auf dem Bapperl an der Fahrerseite gab's keinen Eintrag dazu (vermutlich weil's ein Launch-Fahrzeug ist) dann das Ergebnis meiner Werkstatt: gut 1300 EUR :-/

Allein das Scheiben-Paar vorne soll 490 EUR inkl. MWSt. kosten. Einbau vorne und hinten 350 EUR.

Eine Nachfrage bei ATU ergab dagegen schlappe 800 EUR tutto completti.

Jetzt die Frage an die Kenner der Bremsen-Szene ;) Was ist ein angemessener Preis für neue Scheibenbremsen?

Schaue ich mir die Preise bei PFS, so kommen mit da erhebliche Zweifel, ob 1300 EUR angemessen sein können.

Viele Grüße

Waldo

edit: Bremsen sind 314 mm, da auf dem Rand GM 24435132 drauf steht. 170702 dürfte das Fabrikationsdatum sein :)

Beste Antwort im Thema

Ersatzteile original vom Fahrzeughersteller sind immer unverschämt teuer.:(

Das ist aber bei allen Marken der Fall, nicht nur bei SAAB.;)

Momentan habe ich einen Turbolader von einem BMW auf dem Tisch liegen. Der kostet original bei BMW 1.450€ netto.:eek:

Im freien Handel kostet ein AT-Lader 700€ und ein funkelnagelneuer Lader bekomme ich für 900 Taler netto.;)

Das sind mal eben 550€ Unterschied, die sich BMW in die Tasche steckt.:(

Zimmermann-Bremsscheiben sind nicht schlecht!!!...wenn man als Fahrer normal unterwegs ist.:)

Pseudo-Rennfahrer bekommen jede Bremsscheibe krumm.:(

Ich fahre schon seit fast 200.000km mit Zimmermann-Bremsscheiben im 9000aero...und die Bremse rubbelt nicht.:)

Das Hauptproblem liegt aber nicht bei den Bremsscheiben, sondern an den Bremsbelägen!!!

Da gibt es Qualitätsunterschiede, die mehr wie grauenvoll sind.:(

Riefenbildung durch dicke Sintermetallstücke in den Belägen...harte Beläge, die quitschen...zu weiche Beläge, die nach 20.000km weg sind...usw.

Da kann ich nur raten, Marken-Artikel von Ate oder Textar zu kaufen....oder eben original von Saab.:)

Alle anderen Belaghersteller haben für den freien Handel "billigere 2. Wahl" im Angebot.:(

Da kann ein preiswerter Belag-Kauf plötzlich ziemlich teuer werden.:(

Die Bremsscheiben im 9³-Sport sind riesige Teile. Die Dinger kosten eben Geld.;)

Aber 1300 Taler finde ich auch ziemlich happig.:(

@hertzkasper

1 Stunde brauchst Du für Bremsscheiben und Belagwechsel vorn und hinten???

Das sind pro Bremse 15 Minuten.;)

Damit kommst Du glatt ins Buch der Rekorde...und Du kannst sofort bei mir als Monteur anfangen.:D...für den ATU-Tarif für Monteure von 7,45€ brutto.:rolleyes:

Im Normalfall würde ich für diese Arbeit 2-2,5 Stunden ansetzen.

In dieser Zeit sind die Rüstzeiten natürlich inbegriffen...incl. Probefahrt und Bremsenprüfstand.:)

Das Auto kommt nicht von selber auf die Bühne und die Räder fallen auch nicht von selber ab...und wieder dran.:D

Ein normaler Radwechsel Winter/Sommer dauert bei eingespieltem Team von 2 Monteuren exakt 20 Minuten.

Und wenn man den Schlüssel für das Felgenschloss auch noch suchen muß, ist der Schnitt schon wieder im Arsch.:(

@all

Ihr solltet mal bedenken, daß im Stundenlohnverrechnungssatz ALLE Kosten der Werkstatt umgelegt sind.

Löhne, Miete/Pacht, Werkzeug-Leasing, Rücklagen für Neuanschaffungen, Versicherungen, Abfallentsorgung, Lehrgänge der Mitarbeiter, AU-Berechtigung und Software, Handbücher und Datensysteme, Büro-Material, Feuerlöscher-Wartung, Wartungen der Maschinen nach den UVV, etc.;)

Die Liste ist elendig lang, da macht sich kein Kunde ein Bild von, was er mit seinen 60 Talern pro Stunde alles bezahlt.:cool:

Es gibt pro Bundesland eine Statistik, worin man erkennen kann wieviel Umsatz ein Laden mit einer bestimmten Grösse machen muß, damit der Laden existieren kann.

In NRW liegt dieser Umsatz höher, wie in Bayern oder Ostdeutschland.

Ein Betrieb mit 6-8 Mitarbeitern, wovon 4 Mitarbeiter produktiv arbeiten, liegt der notwändige Mindest-Umsatz bei 3800-4900 Talern täglich!!!

Das reicht dann für die Löhne und die laufenden Kosten...Rücklagen sind da eher minimal angesetzt.:(

Jeder Autofahrer, der sein eigenes Material in die Werkstatt mitbringt, entzieht der Werkstatt einen Teil des nötigen Umsatzes und einen Teil des nötigen Gewinns.:(

Wenn die Werkstätten an den Teilen nichts verdienen kann...müsste der Stunden-Satz erheblich höher liegen.

Statt 60 Taler eben 75 Taler...oder statt 85 Taler müssten es eben 115 Taler sein.:(

Und in Berlin oder München haben wir schon einen Satz über 100 Taler!!!

Ihr sorgt mit solchem Tun dafür, daß demnächst noch weniger Werkstätten vorhanden sind...und die Preise in den Mond steigen.:(

Denkt mal drüber nach.;)

 

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13 Antworten
am 17. Juni 2009 um 10:28

1.Scheiebe und Beläge auf http://www.ls-autoparts.com/Baum1.asp?... oder www.LS-motor.de guenstig kaufen .

Ich empfehle Scheiebe : ATE Power Disc und Belage ATE . Preis- Scheibe Satz cca 140 € und Belaege Kit cca 55€, Werkstat cca 2,5 Stunde =75 €

2.Oder schauen unter: www.ebcbrakesdirect.com

am 17. Juni 2009 um 10:29

1.Scheiebe und Beläge auf http://www.ls-autoparts.com/ oder www.LS-motor.de guenstig kaufen .

Ich empfehle Scheiebe : ATE Power Disc und Belage ATE . Preis- Scheibe Satz cca 140 € und Belaege Kit cca 55€, Werkstat cca 2,5 Stunde =75 €

2.Oder schauen unter: www.ebcbrakesdirect.com

am 18. Juni 2009 um 7:07

Bremscheiben HA

siehe 12.09.2007

am 18. Juni 2009 um 21:10

Mal ein paar Beispiele....

Scheiben vorn:

http://shop.webteile24.de/index.php?...

Beläge vorn:

http://cgi.ebay.de/...335QQcmdZViewItemQQptZAutoteile_Zubeh%C3%B6r?...

Scheiben hinten (könnte sogar sein, dass du nur 15" hast!?):

http://shop.webteile24.de/index.php?...

Beläge hinten:

http://cgi.ebay.de/...234QQcmdZViewItemQQptZAutoteile_Zubeh%C3%B6r?...

Macht in Summe 263 EUR für wirklich gutes Material! Wenn's dir die niedrigere Rostanfälligkeit wert ist, würde ich gar zu den Coat Z beschichteten Scheiben raten ;)

Die offiziellen Wechselzeiten kenne ich nicht, der Einbau ist mit passendem Werkzeug jedoch in etwa einer Stunde erledigt. Am besten noch etwa 25 EUR für neue Bremsflüssigkeit einplanen. Macht nach meiner Rechnung im schlimmsten Fall etwa 500 EUR. So gesehen empfinde ich 800 EUR als grenzwertig, 1.300 EUR sogar als unverschämt ;)

Aber wie man sieht, sprengt Saab mal wieder vor allem mit den Teilepreisen den üblichen Rahmen - ein Thema, welches hier schon desöfteren diskutiert wurde. Wenn's das Budget hergibt: hier in Leipzig werkelt eine sehr anerkannte Firma, da gäbe es bereits für 1.890 EUR (ohne Einbau) eine 8-Kolben-Anlage inkl. Stahlflex-Bremsschläuchen. Dagegen sieht jede Aero-Anlage alt aus ;) http://www.k-sportracing.de/bremse_vorn_tech.html

Themenstarteram 19. Juni 2009 um 16:19

Hallo hertzkasper,

Zitat:

Scheiben hinten (könnte sogar sein, dass du nur 15" hast!?:)

Ja, kann sein, meine Werkstatt hat die Part No. 12762290 angegeben :)

Du hast ja Bremsscheiben von Zimmermann herausgesucht. Nun habe ich von zwei freien Werkstätten in Köln, die auf Saab spezialisiert sind, zwei unterschiedliche Auskünfte bezüglich der Qualität von Bremsscheiben bekommen. Die eine Werkstatt favorisiert klar Zimmermann, da sich die im Gegensatz zu den originalen nicht verziehen. Die andere Werkstatt favorisiert dagegen ATE, weil die Zimmermann's schlecht wären. Naja, dann ging noch die Diskussion mit Brembo los und so weiter. Ich habe direkt mal recherchiert und tatsächlich werde ich fündig zu negativ Erlebnissen mit Zimmermann.

Da Du ja zielstrebig die Zimmermann's angegeben hast meine Frage an Dich und die Gemeinde: Tun sich die Bremsscheiben nun wirklich etwas in der Qualität oder ist das nur Augenwischerei, damit die Werkstatt beim Lieferanten gute Preise bekommt?

Zitat:

Aber wie man sieht, sprengt Saab mal wieder vor allem mit den Teilepreisen den üblichen Rahmen - ein Thema, welches hier schon desöfteren diskutiert wurde.

Du ich krieg da echt einen Hals. Ich habe ja meine Werkstatt, die was die Arbeit selbst angeht, bislang sehr gute Dienste geleistet hat angerufen und die Preise noch einmal hinterfragt. Kurz: Saab macht die Preise und die hängen als Vertragswerkstatt dran. Ganz großes Kino kann ich da nur sagen und so wundert es mich nicht, dass Saab dort steht, wo es steht. *kopfschüttel*

Schöne Grüße

Waldo

Ersatzteile original vom Fahrzeughersteller sind immer unverschämt teuer.:(

Das ist aber bei allen Marken der Fall, nicht nur bei SAAB.;)

Momentan habe ich einen Turbolader von einem BMW auf dem Tisch liegen. Der kostet original bei BMW 1.450€ netto.:eek:

Im freien Handel kostet ein AT-Lader 700€ und ein funkelnagelneuer Lader bekomme ich für 900 Taler netto.;)

Das sind mal eben 550€ Unterschied, die sich BMW in die Tasche steckt.:(

Zimmermann-Bremsscheiben sind nicht schlecht!!!...wenn man als Fahrer normal unterwegs ist.:)

Pseudo-Rennfahrer bekommen jede Bremsscheibe krumm.:(

Ich fahre schon seit fast 200.000km mit Zimmermann-Bremsscheiben im 9000aero...und die Bremse rubbelt nicht.:)

Das Hauptproblem liegt aber nicht bei den Bremsscheiben, sondern an den Bremsbelägen!!!

Da gibt es Qualitätsunterschiede, die mehr wie grauenvoll sind.:(

Riefenbildung durch dicke Sintermetallstücke in den Belägen...harte Beläge, die quitschen...zu weiche Beläge, die nach 20.000km weg sind...usw.

Da kann ich nur raten, Marken-Artikel von Ate oder Textar zu kaufen....oder eben original von Saab.:)

Alle anderen Belaghersteller haben für den freien Handel "billigere 2. Wahl" im Angebot.:(

Da kann ein preiswerter Belag-Kauf plötzlich ziemlich teuer werden.:(

Die Bremsscheiben im 9³-Sport sind riesige Teile. Die Dinger kosten eben Geld.;)

Aber 1300 Taler finde ich auch ziemlich happig.:(

@hertzkasper

1 Stunde brauchst Du für Bremsscheiben und Belagwechsel vorn und hinten???

Das sind pro Bremse 15 Minuten.;)

Damit kommst Du glatt ins Buch der Rekorde...und Du kannst sofort bei mir als Monteur anfangen.:D...für den ATU-Tarif für Monteure von 7,45€ brutto.:rolleyes:

Im Normalfall würde ich für diese Arbeit 2-2,5 Stunden ansetzen.

In dieser Zeit sind die Rüstzeiten natürlich inbegriffen...incl. Probefahrt und Bremsenprüfstand.:)

Das Auto kommt nicht von selber auf die Bühne und die Räder fallen auch nicht von selber ab...und wieder dran.:D

Ein normaler Radwechsel Winter/Sommer dauert bei eingespieltem Team von 2 Monteuren exakt 20 Minuten.

Und wenn man den Schlüssel für das Felgenschloss auch noch suchen muß, ist der Schnitt schon wieder im Arsch.:(

@all

Ihr solltet mal bedenken, daß im Stundenlohnverrechnungssatz ALLE Kosten der Werkstatt umgelegt sind.

Löhne, Miete/Pacht, Werkzeug-Leasing, Rücklagen für Neuanschaffungen, Versicherungen, Abfallentsorgung, Lehrgänge der Mitarbeiter, AU-Berechtigung und Software, Handbücher und Datensysteme, Büro-Material, Feuerlöscher-Wartung, Wartungen der Maschinen nach den UVV, etc.;)

Die Liste ist elendig lang, da macht sich kein Kunde ein Bild von, was er mit seinen 60 Talern pro Stunde alles bezahlt.:cool:

Es gibt pro Bundesland eine Statistik, worin man erkennen kann wieviel Umsatz ein Laden mit einer bestimmten Grösse machen muß, damit der Laden existieren kann.

In NRW liegt dieser Umsatz höher, wie in Bayern oder Ostdeutschland.

Ein Betrieb mit 6-8 Mitarbeitern, wovon 4 Mitarbeiter produktiv arbeiten, liegt der notwändige Mindest-Umsatz bei 3800-4900 Talern täglich!!!

Das reicht dann für die Löhne und die laufenden Kosten...Rücklagen sind da eher minimal angesetzt.:(

Jeder Autofahrer, der sein eigenes Material in die Werkstatt mitbringt, entzieht der Werkstatt einen Teil des nötigen Umsatzes und einen Teil des nötigen Gewinns.:(

Wenn die Werkstätten an den Teilen nichts verdienen kann...müsste der Stunden-Satz erheblich höher liegen.

Statt 60 Taler eben 75 Taler...oder statt 85 Taler müssten es eben 115 Taler sein.:(

Und in Berlin oder München haben wir schon einen Satz über 100 Taler!!!

Ihr sorgt mit solchem Tun dafür, daß demnächst noch weniger Werkstätten vorhanden sind...und die Preise in den Mond steigen.:(

Denkt mal drüber nach.;)

 

am 19. Juni 2009 um 23:57

Da möchte ich zu meiner Verteidiung anbringen, dass ich aufgrund der geschilderten Problematik von mir aus kein eigenes Material mit in die Werkstatt bringe - das System verlangt hier einfach ein gesundes Geben und Nehmen ;)

15 Minuten sind aber durchaus realistisch pro Bremse. Wohlgemerkt mit Rangierwagenheber, was meiner Meinung nach deutlich schneller als die Bühne funktioniert (=1x hochpumpen pro Seite) - zumindest bei meinem tief(f)liegenden Exemplar. Immerhin sitzt beim Fachmann jeder Griff und entsprechendes Spezialwerkzeug dürfte vorhanden sein. Schon Schlagschrauber würden hier an diversen Stellen viel Zeit ersparen und meine Annahme beruht auf manueller Ausführung. Also: was zahlt ihr einem Mechatroniker? Der Job tät mich wirklich interessieren ;) Ich war nur schon zu alt, als ich meine wahren Interessen begonnen habe auszuleben ... wobei ich für diesen Job vermutlich zuviel Improvisationsehrgeiz inne habe ... da wären (wie auch schon jetzt) zahlreiche Überstunden im Sinne der Kunden vorprogrammiert :D

btw: auch ich würde als Gewerbetreibender etwa 30 Minuten je Bremse ansetzen - da kann man einfach "gemütlicher" Drahtbürsten : und Schmieren :D Ich bin ja selbst Dienstleister und Zeitdruck ist der größte Feind qualitativ überzeugender Arbeit ;)

Ansonsten hast du Recht: auch ich finde die Qualitätsdiskussion bezüglich der Bremsscheiben für Ottonormalverbraucher überflüssig, da "wir" gar nicht in solche Situationen kommen, aus denen heraus sich Konsequenzen für das Material ergeben könnten - egal ob nun original, Zimmermann, ATE oder sonstwas. Ich selbst habe ATE-Scheiben verbaut und kann bezüglich Zimmermann nur aus meinen Nissan-Jahren Erfahrungen sprechen. Da hatten wir nie Probleme mit deren Scheiben.

Anders sähe es wahrscheinlich aus, wenn normale Scheiben mit Sportbelägen mit hohem Reibewert auf Rennstrecken konfrontiert würden. Aber mal ehrlich: wer macht das schon!? Mal davon abgesehen, dass die StVZO dies nicht zulässt.

Bei Belägen rate ich zu höchstmöglicher Qualität, da ich hierzu selbst schon Negativerfahrungen machen musste. Näheres gibt es demnächst hier im Forum nachzulesen.

Wenn's um Kostenmininierung geht, kann ich als Versicherer des Kfz-Gewerbes ganz gut mitreden. Aber da sind Markenwerkstätten eigentlich gut bedient. Viel schlimmer ergeht es freien Werkstätten, die viel mehr Spezialwerkzeug vorhalten müssen und unter sündhaft teuren, monatlichen Updates für die diversen Herstellersoftwaren leiden.

EDIT: 7,45 EUR Stundenlohn bei A.T.U.??? Das ist wirklich hart :( Vor allem für Mechaniker, die das Leben Dritter in ihrer Verantwortung haben....

@hertzkasper...und alle Anderen.:)

Wieviel die Mechaniker bei ATU und Co genau verdienen, kann ich nicht genau sagen...denn die Betriebe haben nach Bundesland und Umfeld eigene Tarife.

Wobei die Ketten in der Regel nicht nach KFZ-Metall-Handwerktarif zahlen, sondern nach Tarifen der Industrie und Handelskammern.:(

Wie im Namen schon zu lesen ist "Auto-Teilehandel U...."...ist es ein Handel mit Material und erst in zweiter Linie ein Dienstleistungsunternehmen.:;)

Und damit verdient ein Kfz-Monteur in einer Kettenwerkstatt ungefähr so viel, wie ein Einzelhandelskaufmann in einer Bäckerei.:eek:

Dürften für einen Berufsanfänger so 1100-1200€ im Monat sein.:eek:

Hinzu kommt die Tatsache, daß die Ketten meistens mit Arbeitsvermittlern zusammenarbeiten, wegen der grossen Mitarbeiter-Fluktuation.:(...dort arbeiten nur Monteure, die sonst nirgendwo einen Job bekommen haben.:(

Die Meister und Filialleiter haben ein relativ geringes Festgehalt und einen hohen Provisionsanteil!!!

Daher sind die leitenden Mitarbeiter immer unter dem Druck, möglichst viel Umsatz zu machen.

Darunter leidet die Qualität der Beratung und die Qualität der Arbeit.

Reparaturen, wo Teile benötigt werden, welche nicht im Sortiment vorhanden sind, werden entweder abgelehnt oder absolut überteuert verkauft.:(...damit der Umsatz und der Gewinn wieder stimmt.:(

Bei kleinen, freien Werkstätten hat man den Vorteil als Kunde, daß das Personal stabil ist, nicht so häufig wechselt.:)

Ersatzteile werden im freien Handel besorgt, soweit möglich, deutlich günstiger wie in einer Vertragswerkstatt.:)

Stundenlohnverrechnungssätze liegen in der Regel 25-30% unter dem Satz der Vertragswerkstätten, weil der Standard der Werkstätten nicht zertifiziert werden muß.

Freie Werkstätten spezialisieren sich in der Regel auf zwei oder drei Marken. Und haben dafür auch die notwändigen Werkzeuge für fast alle Reparaturen und Wartungen.

Und durch die langjährig anwesenden Monteure gibt es dort dann auch einen hohen Wissensstand und Kenntnisse über die häufigsten Fehler...bei den Marken, worauf die Werkstatt sich spezialisiert hat.:)

Ich könnte bei einer Kette als Filialleiter arbeiten...die suchen immer neue Leute!!!

Aber ich kann mich mit der Firmen-Filosofie nicht identifizieren, daher würde ich dort garantiert nicht alt.:(

Denn unnötige Reparaturen verkaufen, nur damit mein Monatsgehalt in KFZ-Tarifnähe liegt, ist gegen meine Mentalität.

Ehrliche Arbeit gegen ehrliche Bezahlung, damit ein Monteur auch von seinem Gehalt leben kann, sollte für eine Werkstatt selbstverständlich sein.:)

Und das ist bei den meisten Ketten-Filialen leider nicht der Fall.:(

Und unzufriedene Monteure machen ihren Job nur halbherzig...miese Qualität der Reparaturen sind da vorprogrammiert.:(

Als SAAB-Fahrer/Besitzer kann man auf freie Werkstätten zurückgreifen, wenn es um reine Mechanik geht...und auch kleinere elektrische Probleme sind da durchaus zu reparieren.:)

Nur bei tiefgreifenden Elektronik-Problemen sind die freien Werkstätten irgendwann nicht mehr in der Lage.

Und dann MUSS man zur Vertragswerkstatt oder Service-Partner, weil die Elektronik spezielle Tester oder Software benötigt, die die freie Werkstatt nicht kaufen kann.

Airbagsysteme oder auch die Wegfahrsperre können nur über Werkstätten der Hersteller behandelt werden.;)

Wobei freie Werkstätten dem Kunden diesen Weg abnehmen und den Wagen zum Vertragshändler bringen und abholen.;)

Momentan werden den freien Werkstätten ihre Klientel entzogen.:(

Die Abwrackprämie zieht jede Menge ältere Fahrzeuge vom Markt, welche sonst die freien Schrauberbuden frequentieren würden.

Bis 2010 werden viele kleine Werkstätten die Tore schliessen müssen, damit die anderen Werkstätten überleben können.

Und relativ schwache Vertragswerkstätten, welche jetzt noch vom Verkauf profitieren, werden im Jahr 2010 zusammenbrechen.:(

Allerdings bei allen Marken, nicht nur bei Saab.;)

 

 

 

 

 

bremsen sind für eine werkstatt eine goldgrube....die kann ein praktikant in ner halben stunde wechseln, und die werkstatt kann eine meisterstunde auf die rechnung setzen.....

und was die teilepreise angeht, seid froh, das ihr nicht wisst für was man die bremsen als gewerbetreibender (selbst mit nur geringer abnahmemenge) von den herstellern beziehen kann....da kommt der versand fast noch teurer als die teile selbst...

Zitat:

Original geschrieben von MagirusDeutzUlm

bremsen sind für eine werkstatt eine goldgrube....die kann ein praktikant in ner halben stunde wechseln, und die werkstatt kann eine meisterstunde auf die rechnung setzen.....

und was die teilepreise angeht, seid froh, das ihr nicht wisst für was man die bremsen als gewerbetreibender (selbst mit nur geringer abnahmemenge) von den herstellern beziehen kann....da kommt der versand fast noch teurer als die teile selbst...

Der Lehrling oder Praktikant wechselt die Beläge...und der Meister guckt ihm auf die Finger.:)

Aber der Lehrling musste auch erstmal lernen und diese Arbeiten beigebracht bekommen!!!

Aus Erfahrung sind da mindestens 20 Arbeitsgänge notwändig, bis der Lehrling diese Arbeiten selbstständig durchführen kann.

Und ohne Kontrolle des Meisters geht eine Bremsenreparatur nicht von der Bühne!!!

Daher ist der Verrechnungssatz durchaus gerechtfertigt.:)

Und bei der nächsten Arbeit schafft der Meister und der Lehrling guckt zu.;)

Auszubildende sind nur teilweise produktiv im Betrieb tätig.

Einen Lehrling im ersten Lehrjahr würde ich unter 10% der produktiven Zeit einordnen.

Ein Meister ist auch nicht zu 100% produktiv!!!

Der Meister hat ganz andere Bereiche abzudecken, die nicht produktiv sind.

Der Monteur muß 100% Produktivität bringen, damit der Laden berechenbar ist.;)

Und weil es keine 100% geben kann, rechnet man schon mit nur 85% der Zeit, die ein Monteur zugegen sein kann.

Die "Goldgrube" Bremsen-Reparatur...ist keine Goldgrube, sondern eine berechnete Grösse in der Werkstatt-Kalkulation!!!

Man rechnet mit 20% Bremsen-Anteil bei der Teile-Kalkulation.

Oder bei car-glass rechnet man mit 90% Austausch und 5% Reparatur.;)...von Windschutzscheiben.:)

Die Werbung geht auf Reparatur...aber der Auftrag geht auf Erneuerung.

Denn die meisten Steinschläge in Windschutzscheiben lassen sich nicht reparieren. Aber der potentielle Kunde ist in der Werkstatt.:D

 

@MagirusDeutzUlm

Dein Beitrag hier...ist für mich ein Zeichen, daß Du selber mit Deiner Bude und mit Deinem Gehalt nicht zufrieden bist.

Du mauschelst selber herum und schlüsselst nebenher, damit Dein Einkommen stimmt.

Pack Dir selber an den Hintern und bewege Dich!!!

Jeder Jobwechsel und jede Weiterbildung bringt Dir mehr Qualifikation...und damit mehr Chancen auf mehr Lohn.:)

Im eigenen Laden ...geht dies nur mit harten Fäusten und harten Bandagen.

 

am 21. Juni 2009 um 1:08

ich bin mit meinen job als leitender angestellter in einem produktions-/entwicklunsglabor in der rohstoffbranche durchaus zufrieden und das gehalt stimmt auch....da brauchst du dir keine sorgen zu machen, einem nebenerwerb als kfz-mechaniker gehe ich nicht nach!

jedoch bestelle ich teilweise für den fuhrpark meines arbeitgebers ersatzteile, und kenne dadurch auch die handelsspannen...300-500% "reiner gewinn" (im bezug auf den einkaufspreis) bei den bremsenersatzteilen wie sie eine kfz-werkstatt auf die rechnung setzt, sind keine seltenheit, was mir auch immer wieder durch einen bekannten der sich mit der ersatzteilverkauf über ebay selbstständig gemacht hat immer wieder bestätigt wird...von daher kann ich es auch nicht verstehen, warum es noch leute gibt, die sich für weit über 600€ in der werkstatt ersatzteile einbauen lassen, die man auch für wneiger als 200€ bekommen kann..... :p

 

20 arbeitsgänge? sry, aber wie blöd ist der lehrling?

wenn der handwerklich etwas versiert ist, kann der die bremsen (sofern keine weiteren defekte vorliegen) nach zweimal zugucken selbstständig wechseln.....eventuell würde ich mal die wahl deiner lehrlinge überdenken!

und wenn du mir jetzt noch erzählen willst, das der meister überall nochmal drüberguckt, mag das vllt. in deinem betrieb zutreffen, in der mehrzahl der betriebe ist dies aber sicherlich nicht der fall....

@MagirusDeutzUlm

Ich grüsse Dich.:)

20 arbeitsgänge? sry, aber wie blöd ist der lehrling?

wenn der handwerklich etwas versiert ist, kann der die bremsen (sofern keine weiteren defekte vorliegen) nach zweimal zugucken selbstständig wechseln.....eventuell würde ich mal die wahl deiner lehrlinge überdenken!

und wenn du mir jetzt noch erzählen willst, das der meister überall nochmal drüberguckt, mag das vllt. in deinem betrieb zutreffen, in der mehrzahl der betriebe ist dies aber sicherlich nicht der fall....

Auf meine Gesellen kann ich mich verlassen, aber Lehrlinge sind eben Lehrlinge und keine Gesellen und brauchen die Kontrolle.

20 Arbeitsgänge waren vielleicht übertrieben, aber es gibt auch Jungs, die mehrere Übungsphasen benötigen.:)

Solche Lehrlinge sind nicht blöd!!!

Die lernen nicht auf Mechatroniker, sondern auf Service-Mechaniker.;)

Diese Jungs landen anschliessend bei ATU...und nicht im Forschungslabor oder als Mech bei der Formel1 am Ring.:D

Wenn ich in einem Forschungs-Labor Praktikanten habe, die den Ing. machen...kann ich auch mehr erwarten, wie einen Hauptschulabschluss und polnische Muttersprache.:(

Wenn ein Betrieb ausbildet, dann ist der Meister für seine Lehrlinge und deren Arbeiten verantwortlich!!!

Und wenn der Meister keine Zeit für die Endkontrolle hat, läuft im Betrieb irgendwas verkehrt!!!

Ich kann nicht bei jedem Fahrzeug dabei sein. Aber die Ausbildung und die Endkontrolle sind mein Job.:)

Und Altgesellen können auch Wissen vermitteln...muß ich nicht direkt machen...aber ich kontrolliere das Wissen.

Grade Fahrwerk, Lenkung, Bremsen...da hängt das Leben dran!!!

Und da schrauben Mechaniker, die nix können dran herum???

Da stehe ich als Meister in der Pflicht, deren Arbeiten zu kontrollieren!!!

Im Ernstfall zuckt der Lehrling und auch der Geselle mit den Schultern...und der Meister geht in den Knast.:eek:

Hört sich komisch an, ist es aber nicht.:(

In Bezug der Gewinnspanne...sind 100% im moment schon hoch gegriffen.

300-500% gab es mal...vor 10-15 Jahren.

Normal sind 30-40%.

Und das nur nach Verhandlungen.:)

Ohne Verhandlung gibt es nur 10-15% Rabatt.;)

 

 

 

am 21. Juni 2009 um 12:31

Hallo zusammen,

habe mich vor ca. einem Jahr mit Thema beschäftigt. Ich wollte wissen, wie teuer ein Austausch der Bremsscheiben und -beläge vorne und hinten für meinen 9-3 ist. In aller Kürze:

Angebot Saab Werkstatt: ca. EUR 900,- (Arbeit und Original Saab Ersatzteilen)

Angebot Freie Werkstatt: ca. EUR 500,- (Arbeit und Ersatzteile von ATE)

Letztendlich mussten bei mir nur die Beläge vorne ausgetauscht werden. Das habe ich im Rahmen der 90.000km Inspektion bei Saab machen lassen: EUR 180,-. Warum bei Saab und für "teueres" Geld? Zum einen, weil der Wagen schon in der Werkstatt war und ich nicht noch einen Tag opfern wollte. Zum anderen, ist der Wagen mit den Original-Bremsbelägen 5 Jahren lang (und 90.000km)unterwegs gewesen, was wirklich für die Qualität der Teile spricht. Ich habe die Beläge vor zwei Wochen prüfen lassen: 80% ok.

Gruß Vega

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