Angebot von MAgna abgelehnt
Wollte mal eure Meinung dazu hören. Glaubt ihr die Bundesregierung macht dass jetzt nur um noch etwas mehr rauszuschlagen, oder denkt ihr wirklich dass die angebote so schlecht sind,
das man Opel in die Insolvenz schickt. Ist dass alles nur Geplänkel?
Beste Antwort im Thema
Es geht hier um mindestens 3,3 Mrd. € an direkter Staatshilfe (Steuergelder!!!) plus ca. 4 Mrd. Euro an Pensionsverpflichtungen, welche ebenfalls (so die Vorstellungen von Magna) vom Staat (Setuergelder!!!) getragen werden sollen. Als Gegenleistung dafür werden dann mehrere tausend Stellen in Deutschland wegfallen und gleichzeitig sollen aber in den deutschen Werken mehr Fahrzeuge produziert werden als bisher...klingelts?
Zu Guttenberg ist die Entdeckung auf der politischen Bühne, der Mann macht seinen Job mit Bravur und zwingt alle Möchtegern-Investoren, welche vermutlich auch nur einen halben Knopf in der Tasche haben, zu wichtigen, verbriften Zugeständnissen und Änderungen ihrer "Konzepte"...zum Schutz deutscher Steuergelder und das ist absolut wichtig und notwendig!
Danke und weiter so, nicht unterkriegen lassen Herr zu Guttenberg, lieber ca. 7 Mrd. an Steuergeldern behalten und Opel geordnet in die Insolvenz führen als derartige "Investoren-Monopoly-Spielchen" im Wahljahr mitzumachen.
Viele Grüße, vectoura
237 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von vectoura
Damit hier mal ein "Gefühl" für die Größenordnungen aufkommt:Hier 2 Quellen über die allgemein üblichen bzw. die tatsächlichen Größenordnungen von Lizenzgebühren, dabei ist es egal, wie diese betitelt werden (Franchising oder nicht...entscheidend sind die Höhen der prozentualen Lizenzgebühren vom Umsatz):
http://www.franchisedirekt.com/.../
http://www.franchise-rechtsanwalt.de/32.html
Subway z.B. verlangt 12,5 % Lizenzgebühren (vom Umsatz), Mc Donalds 5% vom Umsatz
Da finde ich Lizenzgebühren in der konkurrenzstarken und kostenintensiven Automobilindustrie von 4,3 -4,7 % (Opel an GM 2006/2007) bzw. 3,8% ( Opel laut Magna-Deal an GM) als legitim bzw angemessen.
Viele Grüße, vectoura
Es ist doch jetzt nicht Dein ernst ein Franchise System mit einer 100%-igen Beteiligung vergleichen zu wollen? Dir ist wohl einfach nichts zu peinlich? Naja, auch dafür wirst Du von genügend "Zahlengeilen" (auch wenn sie totaler Blödsinn sind) genügend Huldigung bekommen.
Die "Lizenzgebühren" von Opel an GM sind doch nichts weiter als eine verdeckte Gewinnausschüttung.
Selbst bei 100%-igen Firmenbeteiligungen ist es bei wirtschaftlichen Beziehnungen zwischen den verschiedenen Subjekten ("verbundene Unternehmen"😉 die steuerechtliche Pflicht der Beteiligten, die Leistungserstellungen zu verrechnen, was letzlich auch heißt, daß dieses zu Zahlungsströmen führt. Diese wiederum müssen natürlich gebucht und bilanziert werden. Ist nicht nur üblich und legal, sondern schlichtweg eine Pflicht der Unternehmen.
Viele Grüße, vectoura
Zu den angesprochenen Bilanzierungsregeln, die geben in erster Linie an, wie eine Bilanz auszusehen hat, welche Posten sie beinhalten muss und wie man Aktiva zu bewerten hat. Das wars dann aber auch schon. Die alte Adam Opel GmbH war ein Unternehmen, welches nur auf dem Papier existierte. Die Gesellschaft hatte nichtmal Eigentum an den Werksgebäuden und den Anlagen, also nur Grundstücke und Umlaufvermögen. Des Weiteren, die 400 Millionen Euro die Opel von GM als Transaktionsplus hat, bedeuten ja, dass man von den Zahlungen aus Detroit, abzüglich der zurückfließenden Lizenzkosten nur noch 400 Millionen zur eigenen Verfügung hat und damit das operative Geschäft begleichen muss. Dürfte bei dem Sümmchen aber ziemlich eng werden.
Zitat:
Original geschrieben von Pica1981
Wir leben im Jahr 2009 und diskutieren über 2007. Seitdem hat sich die Situation dramatisch verändert. Vielleicht hast du ja etwas von der Krise mitbekommen? 🙄
Entwschuldige es gibt einige hier die sagen das opel schwarze Zahlen schreibt und die Verluste nur von SAAB her stammen. Ich hatte nicht den Eindruck das diese damit die vergangenden Zeiten meinen.
italo
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Zitat:
Original geschrieben von sofortpanik
Die "Lizenzgebühren" von Opel an GM sind doch nichts weiter als eine verdeckte Gewinnausschüttung.
Vielleicht ist das auch nur Bezahlung von geistigen Eingentum......Kannste genau vergleichen mit den Künstlerabgaben für Musik die im Radio gespielt wird.....die Verdienen noch nach dem Tod damit Geld.
Wenn man von solchen Sachen keine Ahnung sollte man besser Schweigen.
italo
Zitat:
Original geschrieben von pibaer
Der Vergleich mit Franchiseunternehmen wie McDonald's oder Subway ist - gelinde gesagt - albern und weit hergeholt. Und ob die Bundesregierung die Lizenzgebühren als legitim erachtet, weiß hier auch keiner. Nur aus der Tatsache, dass man diese (notgedrungen) für eine Zeit lang akzeptiert, kann man das nicht ableiten.Zitat:
Original geschrieben von vectoura
Da finde ich Lizenzgebühren in der konkurrenzstarken und kostenintensiven Automobilindustrie von 4,3 -4,7 % (Opel an GM 2006/2007) bzw. 3,8% ( Opel laut Magna-Deal an GM) als legitim bzw angemessen.
Bleiben zudem noch die Zahlungen von GM an Opel: Wo kann man in den Bilanzen nachlesen, dass diese Zahlungen auch den von Opel erbrachten Gegenleistungen entsprochen haben?Gruß
Michael
Tja, man kann in der Bilanz auch nicht nachlesen, ob die Zahlungen von GM an Opel für die Entwicklungsleistungen von Opel im Auftrag von oder für GM nicht etwa zu hoch sind...das könnte doch genauso sein-oder nicht?
Hier kommt wieder mal die ewige Mär' auf, daß Unternehmen in den Bilanzen "alles" hin-und herschieben können, wie sie "lustig" sind. Dem ist nicht so, wie so oft, ist auch hier alles relativ genau geregelt.
Prinzipiell gelten die Grundsätze einer ordnungsgemäßen Buchführung, die Grundsätze über Treu und Glauben (was Sittenwidrigkeit, z.B. bei Verträgen betrifft) sowie das Steuerrecht und die Regelungen des HGB. Das heißt wiederum, daß z.B. keine Lieferungen und Leistungen unter dem eigenen Erstellungskosten weitergegeben oder verkauft werden können, dem steht das Steuerrecht sowoe das Wettbewerbsrecht entgegen. Bei jeder steuerrechtlichen Unternehmensprüfung (und GM und Opel wurden mit Sicherheit schon mehrfach extern überprüft) werden auch diese Punkte überprüft, weil Wirtschaftssubjekte keine wirtschaftlichen Beziehungen unterhalten dürfen, deren einziger oder überwiegender Zweck die ersparnis von Steuern sind. geprüft wird u.a. unter der Zielsetzung, daß alle "Aktivitäten" innerhalb und zwischen verbundenen Unternehmen der Gewinnerzielung und gewöhlichen wirtschaftlichen Tätigkeit dienen. Der Spielraum zur Gestaltung dieser Beziehungen zwischen verbundenen Unternehmen (hier Mutter zu 100%-iger Tochtergesellschaft) ist dabei begrenzt, aber immer unter Beachtung von z.B. "zeitgemäßen" Entwicklungen, gleitend.
Zu den Lizenzgebühren: Es macht keinen Unterschied, wie diese genannt werden, ob franchising oder nicht. Es sind LIZENZGEBÜHREN für die Nutzung von Marken oder Rechten. Und da ist der übliche Rahmen von mir mit Quellen belegt worden.
Hier noch mal eine Quelle, in welcher übliche Lizenzzgebühren, inkl. der in der Automobilindustrie, dargestellt werden, damit hat sich dann wohl jede weitere Diskussion über die angeblich zu hohen Lizenzgebühren von Opel an GM erledigt:
http://www.patente-stuttgart.de/index.php?...
Zitat:
"...
Einen eigenen Abschnitt verdienen auch die Lizenzgebühren und Lizenzsätze als Gegenleistung für die Einräumung der Nutzungsrechte an den Vertragsschutzrechten. Die Festlegung von Lizenzsätzen ist eine schwierige Aufgabe, für die es einiger Erfahrung bedarf. Zwar gibt es einige Richtwerte in Rechtsprechung und Literatur, doch sollte immer der Einzelfall betrachtet werden. Die nachfolgenden Werte stammen aus einer Veröffentlichung der Licensing Executive Society (LES - Les Nouvelles, S. 123 ff.) vom Dezember 2002. Es handelt sich dabei um mittlere Lizenzgebührensätze differenziert nach Industriezweigen:
Automobilindustrie 5,0 %
Chemische Industrie 3,0 %
Computerindustrie 2,8 %
Konsumgüter 5,0 %
Elektronik 4,5 %
Energie und Umweltindustrie 3,5 %
Ernährung 2,3 %
Gesundheitsprodukte 4,0 %
Internet 5,0 %
Maschinenbau 3,4 %
Medien und Unterhaltungsindustrie 9,0 %
Pharma und Biotechnologie 4,5 %
Halbleiter 2,5 %
Software 7,5 %
Telekommunikation 5,0 %Kriterien für die Bemessung einer Lizenzgebühr sind u.a. die wirtschaftliche Bedeutung des Patents, die Branche, in der der Lizenznehmer tätig ist, die Frage, ob exklusiv oder nicht-exklusiv lizenziert wird, die erzielbaren Umsätze mit patentrelevanten Produkten oder Verfahren, die Notwendigkeit für Produkte weitere Lizenzen von Dritten nehmen zu müssen und dergleichen.
Auch werden verschiedene Arten von Lizenzgebühren unterschieden, die einzeln oder kumulativ auftreten können. Für die Einräumung einer Lizenz wird häufig eine Einstandszahlung vereinbart, insbesondere wenn es sich um die Vergabe einer exklusiven Lizenz handelt. Pauschalzahlungen sind auch denkbar, wenn bei der Vermarktung bestimmte Milestones erreicht werden. Vielfach werden jährliche Mindestlizenzzahlungen vereinbart, die dem Lizenzgeber unabhängig vom Umsatz des Lizenznehmers gewisse Mindesteinnahmen garantieren.
Im umsatzabhängigen Bereich kommen sowohl Zahlungen in Form von Prozentsätzen in Betracht wie auch in Form von Stücklizenzgebühren. Bestehen laufende Lizenzzahlungen in Prozentsätzen, so ist darauf zu achten, dass die Bemessungsgrundlage klar definiert ist. Ist im Vertrag beispielsweise nur auf den Verkaufspreis eines patentrelevanten Produktes abgehoben, stellen sich Fragen, ob dieser hinsichtlich Umsatzsteuer brutto oder netto gerechnet wird, ob Kosten für Transport, Versicherung und Zoll abgezogen werden dürfen oder wie mit Garantiefällen oder bei Serviceleistungen, die mit dem Produkt verbunden sind, verfahren werden soll.
..."
Viele Grüße, vectoura
Zitat:
Original geschrieben von OpelRider
Zu den angesprochenen Bilanzierungsregeln, die geben in erster Linie an, wie eine Bilanz auszusehen hat, welche Posten sie beinhalten muss und wie man Aktiva zu bewerten hat. Das wars dann aber auch schon. Die alte Adam Opel GmbH war ein Unternehmen, welches nur auf dem Papier existierte. Die Gesellschaft hatte nichtmal Eigentum an den Werksgebäuden und den Anlagen, also nur Grundstücke und Umlaufvermögen. Des Weiteren, die 400 Millionen Euro die Opel von GM als Transaktionsplus hat, bedeuten ja, dass man von den Zahlungen aus Detroit, abzüglich der zurückfließenden Lizenzkosten nur noch 400 Millionen zur eigenen Verfügung hat und damit das operative Geschäft begleichen muss. Dürfte bei dem Sümmchen aber ziemlich eng werden.
Stimmt nicht, schau in die Bilanz. Die Adam Opel GmbH hatte sehr wohl Sachvermögen, z.B. Gebäude und Maschinen und Opel hat(te) auch Patentrechte. Die Adam Opel GmbH war keine "Briefkastenfirma" und keine "Papierfirma".
Ich kann jetzt auf die Schnelle nicht beurteilen, ob bei einem Umsatz im Kerngeschäft (Auto's herstellen und verkaufen) von ca. 12 Mrd. € (Adam Opel GmbH im Jahr 2007) die 400 Mio. € Einnahmen aus deinem "Rechenbeispiel" für das operative Geschäft nun wirklich "wenig" sind, immerhin sind das ja ca. 3-4% vom Umsatz des Kerngeschäfts und Opel muß (sollte; müßte) natürlich auch die Kosten des operativen Geschäfts aus diesem selbst laufend refinanzieren und nicht aus Leistungen bzw. Einnahmen, welche nicht zu diesem Kerngeschäft gehören. Und genau darüber reden wir die ganze Zeit hier: Ist Opel überhaupt in der Lage, aus dem Kerngeschäft (Auto's bauen und verkaufen) heraus Gewinne zu erwirtschaften?
Wir wissen jetzt, daß Opel z.B. 2007 mehrere hundert Mio. € an Nettoeinnahmen aus der Geschäftstätigkeit (welche aber nicht zum operativen Geschäft gehört) mit GM hatte. Dann wissen wir, das Opel 150 Mio. € Einnahmen aus einer Gewinnausschüttung der Kaiserslautern GmbH (zugunsten der Gesellschafterin Adam Opel GmbH) hatte...und trotzdem machte die Adam Opel GmbH 2007 Verluste (nach offizieller Bilanz im Unternehmensregister) bzw. einen geringen Gewinn in Höhe von 37,8 Mio. € (vor Steuer; Netto-Gewinn unbekannthttp://www.antennewest.de/.../ ) -wie das allerdings zustande kommt, entzieht sich meiner Kenntnis, die offizielle Bilanz von Opel gibt das jedenfalls nicht her.
Also, im "besten Fall" (Opel Gewinn 2007 in Höhe von 37,8 Mio. €) bedeutet das, daß Opel 2007 im operativen Geschäft (Auto's bauen und verkaufen) fette Verluste gemacht hat und obendrein von den ca. 550 Mio.€ an Einnahmen aus "Nebengeschäften" noch ca. 510 Mio. € "verbrannt" hat. So sieht es aus...
Übrigens, GME gibt im Konzernbericht 2007 eine Umsatzrendite im Kerngeschäft von ca. 1,1 % an, bei 12 Mrd. € (für Opel 2007) bedeutet das (wenn Stückzahlenmäßig der Break Even erreicht wäre...), Opel könnte im Optimalfall ca. 120 Mio. € an Gewinn im Kerngeschäft erwirtschaften. Aber mit den geringen Stückzahlen (2007 ca. 550.000 gefertigte Fahrzeuge) kann Opel keinen Gewinn erwirtschaften - was übrigens "allen" bekannt ist.
Und Bilanzierungsregeln sind nicht alles, eventuell hast du nicht genau gelesen, was ich vorher geschrieben habe, es gilt genauso das HGB (hat nicht nur mit Bilanzierung zu tun), das Steuergesetz, das BGB sowie nationale und internationale Standards über Finanzbeziehungen.
Viele Grüße, vectoura
Zitat:
Original geschrieben von vectoura
Stimmt nicht, schau in die Bilanz. Die Adam Opel GmbH hatte sehr wohl Sachvermögen, z.B. Gebäude und Maschinen und Opel hat(te) auch Patentrechte. Die Adam Opel GmbH war keine "Briefkastenfirma" und keine "Papierfirma".
Wenn dem so wäre, dann hätte die Übertragung der Eigentumsrechte von GM an die Adam Opel GmbH nicht stattfinden müssen. Dem war aber nicht so, was mir auch von Verwandten, die bei Opel arbeiten, bestätigt wurde. Die GmbH besaß lediglich die Grundstücke, nicht die Anlagen und Gebäude. Das hierauf in der Bilanz also Aufwendungen für Abschreibungen anfallen, dürfte somit nicht sein, ausser es handelt sich dabei um Abschreibungen für einen Bruchteil des Anlagevermögens, der eventuell doch Opel gehört. Aber der Großteil des in Deutschland stehenden Vermögens befand sich im Eigentum der GM Corporation, nicht der Adam Opel GmbH.
Zitat:
Original geschrieben von OpelRider
Wenn dem so wäre, dann hätte die Übertragung der Eigentumsrechte von GM an die Adam Opel GmbH nicht stattfinden müssen. Dem war aber nicht so, was mir auch von Verwandten, die bei Opel arbeiten, bestätigt wurde. Die GmbH besaß lediglich die Grundstücke, nicht die Anlagen und Gebäude. Das hierauf in der Bilanz also Aufwendungen für Abschreibungen anfallen, dürfte somit nicht sein, ausser es handelt sich dabei um Abschreibungen für einen Bruchteil des Anlagevermögens, der eventuell doch Opel gehört. Aber der Großteil des in Deutschland stehenden Vermögens befand sich im Eigentum der GM Corporation, nicht der Adam Opel GmbH.Zitat:
Original geschrieben von vectoura
Stimmt nicht, schau in die Bilanz. Die Adam Opel GmbH hatte sehr wohl Sachvermögen, z.B. Gebäude und Maschinen und Opel hat(te) auch Patentrechte. Die Adam Opel GmbH war keine "Briefkastenfirma" und keine "Papierfirma".
Gut, dann werde ich gleich Anzeige gegen Opel und GM erstatten, dann sind nämlich die öffentlich zugänglichen Bilanzen vorsätzlich falsch. ...Mache ich natürlich nicht....
Mal im Ernst: Lies doch endlich mal die Bilanzen (sind nur 4-6 Seiten) !!! Oder hast du Angst davor?
Meinst du, daß die Bilanzen "falsch" sind???
https://www.unternehmensregister.de/.../?...
Viele Grüße, vectoura
Zitat:
Original geschrieben von vectoura
Gut, dann werde ich gleich Anzeige gegen Opel und GM erstatten, dann sind nämlich die öffentlich zugänglichen Bilanzen vorsätzlich falsch. ...Mache ich natürlich nicht....Mal im Ernst: Lies doch endlich mal die Bilanzen (sind nur 4-6 Seiten) !!! Oder hast du Angst davor?
Meinst du, daß die Bilanzen "falsch" sind???
https://www.unternehmensregister.de/.../?...
Viele Grüße, vectoura
Dann schauen wir uns doch mal an, was Opel mit dem Zahlungsflussüberschuss von GM, laut deiner Aussage 420 Millionen, hätte bezahlen können. Im Jahre 2007 hat Opel alleine Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen von 1,5 Milliarden Euro, die nun zweifelsohne dem operativen Geschäft zugeordnet werden können. Die Refinanzierung der Aufwendungen aus der Produktion ist aber nur dann möglich, wenn das Unternehmen die hierfür notwendigen Umsatzerlöse erhält, was jedoch nicht der Fall war. Opel war also permanent aus Zahlungen der Konzernmutter angewiesen, um die Rechnungen begleichen zu können. Geht man davon aus, dass die Mittel, die GM zur Verfügung stellte nur aus dem bestanden, was Opel von GM erhielt und abzüglich der Lizenzgebühren noch übrig blieb (du hast hier eben diesen Betrag von über 400 Millionen gepostet), hätten die Verlust von Opel und damit GM Europa deutlich höher sein müssen als sie letztendlich waren. Oder war dieser Tansaktionsbonus bereits nach Lizenzen und Kostendeckung des operativen Geschäfts? Es müssen also noch weitere überweisen über den Atlantik angefallen sein als nur diese eine. Opel hatte Umsatzerlöse in 2007 von 14 Milliarden Euro, wie viel davon jedoch an Opel weiter gegeben wurden ist nicht ersichtlich. Wäre in Rüsselsheim jeder Cent angekommen und hätte man dann ein Minus in der GuV stehen, hätte Opel Verluste gemacht. Aber wer hier kann sagen, wie viel Kapital den Opelanern tatsächlich zur Verfügung stand?
Zitat:
Original geschrieben von vectoura
Selbst bei 100%-igen Firmenbeteiligungen ist es bei wirtschaftlichen Beziehnungen zwischen den verschiedenen Subjekten ("verbundene Unternehmen"😉 die steuerechtliche Pflicht der Beteiligten, die Leistungserstellungen zu verrechnen, was letzlich auch heißt, daß dieses zu Zahlungsströmen führt. Diese wiederum müssen natürlich gebucht und bilanziert werden. Ist nicht nur üblich und legal, sondern schlichtweg eine Pflicht der Unternehmen.Viele Grüße, vectoura
Mal wieder das übliche irrefürende blabla. Opel erzeugt Leistung (vorsorglich als "Auftrag" getarnt), Opel muss Leistung abtreten (da ja "Auftragsarbeit"😉, Opel muss
eigene Leistunglizensieren! Denk mal für 1 Cent und lass Deinen privaten Hass da raus!
Zitat:
Original geschrieben von Italo001
Vielleicht ist das auch nur Bezahlung von geistigen Eingentum......Kannste genau vergleichen mit den Künstlerabgaben für Musik die im Radio gespielt wird.....die Verdienen noch nach dem Tod damit Geld.Zitat:
Original geschrieben von sofortpanik
Die "Lizenzgebühren" von Opel an GM sind doch nichts weiter als eine verdeckte Gewinnausschüttung.Wenn man von solchen Sachen keine Ahnung sollte man besser Schweigen.
italo
Dann sei doch einfach ruhig, denn Opel musste vorher das "geistige" Eigentum abtreten. Aber wenn Du von Patenten und geistigem Eigentum keine Ahnung hast, sag es doch einfach. Ich arbeite in einer Branche wo mich das jeden Tag betrifft. Quasi wird man da seit ein paar Jahren wir ein Buchautor behandelt. 😁
Zitat:
Original geschrieben von sofortpanik
Dann sei doch einfach ruhig, denn Opel musste vorher das "geistige" Eigentum abtreten. Aber wenn Du von Patenten und geistigem Eigentum keine Ahnung hast, sag es doch einfach. Ich arbeite in einer Branche wo mich das jeden Tag betrifft. Quasi wird man da seit ein paar Jahren wir ein Buchautor behandelt. 😁
Opel hat im Auftrage von GM entwickelt und wurde von GM daür bezahlt daher ist GM Eingentümer und nicht Opel. Kostenlos Abgetreten hat Opel dort nichts. Die Frage ist ja auch, da die Bazahlung der Mitarbeiter von Opel von GM geschah, wie weit überhaubt Opel anspruch auf die Patente hat.
italo
Zitat:
Original geschrieben von Italo001
Opel hat im Auftrage von GM entwickelt und wurde von GM daür bezahlt daher ist GM Eingentümer und nicht Opel. Kostenlos Abgetreten hat Opel dort nichts. Die Frage ist ja auch, da die Bazahlung der Mitarbeiter von Opel von GM geschah, wie weit überhaubt Opel anspruch auf die Patente hat.Zitat:
Original geschrieben von sofortpanik
Dann sei doch einfach ruhig, denn Opel musste vorher das "geistige" Eigentum abtreten. Aber wenn Du von Patenten und geistigem Eigentum keine Ahnung hast, sag es doch einfach. Ich arbeite in einer Branche wo mich das jeden Tag betrifft. Quasi wird man da seit ein paar Jahren wir ein Buchautor behandelt. 😁
italo
Es haben mittlerweile mehrere Leute auf den letzten 2 Seiten geschrieben worum es geht. Da sollte doch selbst für Dich reichen!
Zitat:
Original geschrieben von sofortpanik
Mal wieder das übliche irrefürende blabla. Opel erzeugt Leistung (vorsorglich als "Auftrag" getarnt), Opel muss Leistung abtreten (da ja "Auftragsarbeit"😉, Opel muss eigene Leistung lizensieren! Denk mal für 1 Cent und lass Deinen privaten Hass da raus!Zitat:
Original geschrieben von vectoura
Selbst bei 100%-igen Firmenbeteiligungen ist es bei wirtschaftlichen Beziehnungen zwischen den verschiedenen Subjekten ("verbundene Unternehmen"😉 die steuerechtliche Pflicht der Beteiligten, die Leistungserstellungen zu verrechnen, was letzlich auch heißt, daß dieses zu Zahlungsströmen führt. Diese wiederum müssen natürlich gebucht und bilanziert werden. Ist nicht nur üblich und legal, sondern schlichtweg eine Pflicht der Unternehmen.Viele Grüße, vectoura
Mal im Ernst, du hast tatsächlich überhaupt keine Ahnung, worüber wir hier reden, aber dafür machst du ein ganz schönes Fass auf...das mußte ich jetzt nach mehreren Seiten Diskussion mal sagen. Du streitest mittels Stammtischwissen grundlegende handelsrechtliche und steuerrechtliche Regelungen und Sachverhalte schlichtweg ab.
Nochmal: Opel ist keine unabhängige, selbständige Firma. Opel ist seit 1929 ein Tochterunternehmen von GM, seit 1931/32 zu 100%. GM ist dabei um ein zig-faches "größer" als Opel, selbst wenn man das Konstrukt "GME" als Opel "hernimmt (was ebenfalls nicht korrekt ist, denn GME wiederum entspricht in keiner Weise der Firma "Opel", welche von GM 1929 übernommen wurde).
Und wenn der Mutterkonzern arbeitsteilig bestimmt, daß die handelsrechtlich und steuerechtlich "ausgegliederte" Tochterfirma Entwicklungsarbeit für den Gesamtkonzern übernimmt, dann muß diese Entwicklungsarbeit (aufgrund steuerrechtlicher und handelsrechtlicher Regelungen) bezahlt werden. Die Patente bzw. Nutzungsrechte für diese Entwicklungen hat üblicherweise immer der Auftraggeber, denn dieser ist quasi der Kunde und bezahlt für die beauftragte und ausgeführte Leistung. Diese Vorgehensweise deckt sich sowohl mit den nationalen Handelsrechten als auch mit den nationalen und internationalen Patentrechten.
Im Gegenzug dafür müssen die Töchterunternehmen (bzw. "verbundene" Unternehmen) sowie natürlich auch "andere" Unternehmen für die Nutzung dieser Patente bzw. Rechte "etwas" bezahlen. Entweder in Form von Einmalzahlungen, üblich sind aber stückzahlenabhängige oder umsatzabhängige Lizenzgebühren, über die üblichen Größenordnungen dieser Lizenzen habe ich bereits ausführlich und mit seriösen Quellen unterlegt, geschrieben.
Opel hat dabei in der Praxis (auch das habe ich mit Quellen belegt) sogar weniger an Lizenzgebühren an GM bezahlen müssen, als üblich-nämlich 4,3 % vom Umsatz (2006) bzw. 4,7 b% (2007). Üblich sind in der Automobilindustrie ca. 5%, genau das, was ursprünglich vertraglich zwischen GM (genaugenommen GTO) und Opel geregelt war.
Die Einnahmen Opels in Größenordnungen von über 1 Mrd. € im Jahr 2007 zeigen auch, daß die, im Auftrag von GM getätigten Entwicklungsleistungen von Opel, ordentlich vergütet worden. Letzlich hat Opel einen deutlichen Nettogewinn aus dem Verkauf von Entwicklungsdienstleistungen an GM und dem laufenden kostenpflichtigen Erwerb von Nutzungsrechten von GM (GTO) realisiert, nämlich über 400 Mio. €.
Ohne GM bzw. ohne die Aufträge von GM wäre Opel schon längst zahlungsunfähig, wie sich jeder Interessierte nach Sichtung der öffentlich zugänglichen Bilanzen "ausrechnen" kann, reichen die ca. 550.000 von der Adam Opel GmbH produzierten Fahrzeuge niemals aus, um kostendeckend wirtschaften zu können. Und das Opel für die zugekauften und quasi für Opel "umgelabelten" Fremdprodukte etwas bezahlen muß, ist normal.
Es bleibt die allgemein bekannte und hier immer noch seitenlang von einigen Hardcore-Fans bestrittene Tatsache (BILANZEN!!! seht sie endlich an!!!), daß Opel viel "zu klein" ist, um alleine wirtschaftlich zu arbeiten bzw. um zu überleben. Und genau deshalb laufen alle Konzepte für die zukünftige Firma "Opel AG" darauf hinaus, daß Opel nur als "gebündelte" Firma, bestehend aus ca. 11 europäischen Standorten dann trotzdem noch 2-3 Mal mehr Fahrzeuge produzieren muß als gegenwärtig, um überleben zu können. Siehe das Konzept von Magna, siehe die laufenden Berichterstattungen und die bekannten Studien.
Viele Grüße, vectoura