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Anfängerauto ("exotisch")

Hallo zusammen,

ich mache momentan meinen Führerschein. Bevor ich mir jedoch einen gescheiten Wagen kaufe, würde ich mir erstmal gerne eine günstige "Schrottkarre" zulegen.

Habe Folgendes rausgesucht:

1. Chrysler Sebring 2.7 LX + Gasanlage mit 133tkm für 999€

2. Daewoo/Chevy Evanda SX 2.0 mit 178tkm für 1.299€

3. Mitsubishi Galant 2500 V6-24 mit 161tkm für 1.000€

4. Mazda 6 Lim. 1.8 Active Sport mit 214tkm für 2.490€

5. Saab 9-3 1.8 t Vector mit 203tkm für 1.490€

(Alle sind laut Verkäufer in einem guten technischen Zustand. Motor und Getriebe sowieso)

Welches der aufgelisteten Fahrzeuge ist am zuverlässigsten und relativ günstig, was Ersatzteile und Versicherung angeht?
Könnt ihr mir eventuelle Alternativen bis max. 3.000€ vorschlagen? (Und wie man an meiner Auswahl sieht, wären mir sportliche/"exotische" Autos lieber, also bitte keinen Einheitsbrei wie Golf/Polo oder Opel Corsa) Der Kilometerstand ist mir relativ egal, da ich das Auto maximal 1-2 Jahre fahren würde.

Vielen Dank schon mal

Beste Antwort im Thema

Moin,

Keins der Autos. Keines davon ist vorhersagbar noch garantiert zuverlässig, an jedem der Kandidaten kann täglich etwas kaputt gehen - einfach weil sie alt sind. Dazu kommt bei einigen auch, dass Teile teuer, nicht einfach verfügbar sind oder gar beides zutrifft.

Günstig ist auch keines der Autos - keines ist jetzt auch nur annähernd so sparsam wie ein Kleinwagen, bei keinem sind Teile wirklich billig, alle kosten den ein oder anderen Euro extra.

Versicherungseinstufung guckt man nach - aber deine Vermutung das die typischen Klein- und Kompaktwagen teuer wären stimmt doch gar nicht. Ein Polo mit 60-75 PS in der <3000€ Klasse liegt bei 15-16 in der Haftpflicht, der Galant als Beispiel bei 19-20 als V6er. Bedenke dabei - die Klein- und Kompaktwagen werden NICHT ausschließlich von männlichen, risikofreudigen Fahranfängern gefahren, sondern auch von Muttis, Studenten usw. - und weil es diese Autos doch deutlich öfters gibt und nicht alle Unfälle (zum Glück!) Am laufenden Band produzieren - verläuft sich das Risiko dadurch.

Du wirst mit KEINEM der Autos billiger fahren, geschweige dem auch nur Nahe kommen, was ein typischer Klein- oder Kompaktwagen kostet. Also wenn du nicht ein entsprechendes Einkommen hast oder ausgebildeter Mechaniker bist (und dadurch entsprechend Geld sparen kannst) - solltest du von diesen Autos die Finger lassen, auxh weil angesehen vom Saab und dem Mazda alle Beispiele auch nicht unbedingt für ihre Langzeitqualität bekannt sind.

LG Kester

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Ihr zelebriert aber auch die Schwarzmalerei.

Man kann auch mit nem billigen Exoten Glück haben.
Mein erstes Auto (allerdings erst mit 21, dafür mit Festanstellung) war auch so ein (echter) Exot, dem einem kein Mensch empfehlen würde: ein 96er Citroen XM 2.1TD, ohne TÜV, mit 175.000km auf dem Tacho. Für 750€. Das war 2008.

Ich habe in den Wagen 7 Jahre besessen und mit 320.000km zum Schrott gebracht. Ich hab vielleicht 3000€ in dieser Zeit investiert in das Auto, inklusive einem Schlachter, aber auch jede Menge Arbeit.

Lustige Pointe: vor 2 Jahren traf ich den wieder auf der Straße an.

Zitat:

@paul.ko schrieb am 30. August 2019 um 21:56:11 Uhr:


Wie siehts mit den laufenden Kosten bei Chevrolet Epica und Opel Vectra C 2.2 aus? Sind beide auch relativ günstig zu haben.

Gute Versorgung mit Ersatzteilen. Ein gepflegtes Opa Auto könnte da in Frage kommen.

Es wurde an sich alles gesagt, aber was wissen wir schon... 😉

Von Deinen Vorschlägen würde ich zum Saab greifen, der war sicherheitsmässig top (ESP, an allen Ecken Airbags, hohe Crashsicherheit) und sollte bei ordentlicher Pflege auch gut altern. Ob der 1.8t in Dtl angeboten wurde, bin ich unsicher, finde jedenfalls keine Versicherungseinstufung, 9-3 sind idR günstig bis normal eingestuft.

Aber eben, Exot bedeutet hier: den Anbieter gibt es nicht mehr, die Teileversorgung sei aber sichergestellt. Auch wenn der 9-3 in der 1.8t Version auf einer GM-Plattform steht wie zB der Vectra C, ist er doch sehr eigenständig. Bedeutet auch, dass vmtl nicht jede Hinterhofwerke damit klar kommt, da wäre ein Saab-Spezialist in der Nähe von Vorteil. Mit günstig und preiswert wird's da nix werden.

Moin,

Der XM ist auch nur exotisch - aber speziell mit dem 2.1TD kein qualitativ schlechtes Auto, sondern eben eines, dass aufmerksam gewartet werden musste und ein paar Schwachstellen hat, die man durchaus beherrschen kann. Also nicht vergleichbar mit einem Chrysler, dessen Qualitätsniveau schon neu mies war. Und es gab auch nicht das Problem, dass es den Hersteller nicht mehr gibt und die Teileversorgung stellenweise schwierig ist. Sprich - blieben als Knackpunkt in dem Fall nur noch die höheren Kosten über, die aber eben über Einkommen und Eigenarbeit kompensiert werden können.

LG Kester

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In dieser Preisklasse ist Rost der größte Feind.Ich würde mich nach Autos umschauen,die noch nicht durchgefault sind.Da spielt die Marke keine Rolle,nur der Zustand ist wichtig.Die Technik ist meist aus dem vorigen Jahrtausend und ist recht simpel.Das Problem ist dann eher die Ersatzteileversorgung.Ich fahre so einen Exot als Volvo C 70 Coupe.Da sind einige Sachen nicht für Geld und gute Worte lieferbar und wenn,dann sauteuer.Der Turbomotor hat erst 291t Km runter und ist für gut 400-500t Km gut.Rost ist bei Volvo auch kein Thema,aber so belanglose Gummileisten auf dem Dach oder der hintere Scheibenrahmen,ist nicht mehr lieferbar.

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