Anfänger

Kawasaki

Da ich jetzt angefangen Motorradführerschein zu machen, wollte ich mir auch ein Maschiene zu legen, ich hab mir überlegt eine Ninja ZX R6 zu kaufen, aber ich hab gehört, das es keine gute Wahl für einen Anfänger ist und das ich bei längeren Fahrten Probleme mir meinen Rücken bekommen, weil ich 1,86 groß bin.

Achso noch was, da ich erst 21 bin muss ich die Maschiene sowieso auf 34kw drosseln.

Und jetzt möchte ich eure Meinung dazu hören.

Und Dankeschön schon mal voraus für eure Antworte.

62 Antworten

Hi Leute, also ich wollte auch mal sozusagen meinen Senf los werden.
Ich bin jetzt 22 jahre und habe auch dieses Jahr meinen motorrad Führerschein gemacht, auf einer BMW F650GS mit 50ps glaub ich, weiß aber nicht ob sie gedrosselt war.(ist ein einzylinder) aber davon abgesehen, das ding ging echt ab, ob nun 34ps oder 50.
zuerst muß ich sagen, das ich auch, sobald ich geld hab und die probeit (also keine drossel mehr) vorbei ist, würde ich auch
gerne eine kawasaki zx6r mir zulegen, aber es ging mir nicht um die geschwindigkeit.
nun komm ich wieder zur fahrschule.
also was ich am besten fand, war natürlich landstraße, und immer dieses beschleunigen, bremsen, schalten usw. zu der geschwindigkeit muß ich sagen, 100km/h auf der landstraße sind schon viel.
und das reichte auch am anfang für mich. als wir autobahn gefahren sind, es war kalt an dem tag und es hat auch zwischendurch mal geregnet, war aber warm angezogen,
habe ich als es regnete auf der autobahn trotzdem noch gefroren.
so aber ich wollte ja was zur geschwindigkeit sagen, also ich finde es schon heftig mit 130 oder noch mehr auf der autobahn zu fahren, da man erstens nach langer zeit, echt kaputt ist, und zweitens der gegenwind ziemlich heftig ist und auch sehr stört.
Es kann natürlich sein, das es auf einer rennmaschine nicht mehr so extrem ist, da sie auch enstsprechend gebaut ist, aber ich mich schon mal auf welche draufgesetzt, und man sitzt doch einigermaßen aufrecht, und würde bestimmt noch jede menge wind abbekommen.
also wie gesagt 100km/h waren schon sehr viel. und überleg dir mal, was schon passieren kann wenn du dich mit 30km/h hinlegst. ein freund von mir hat sich vor einigen monaten ein motorrad gekauft, eine sv650 naked bike und er hatte am tag des kaufes, nachdem er noch in die eifel gefahren ist, einen unfall gehabt, wo wer nicht dran schuld war. er hat ne vollbremsung machen müssen, ist gefallen und noch ein stück gerutscht, also ich muß sagen, seine klamotten sahen heftig aus. und er hatte fast gar nix.
also ich würde es mir nochmal gründlich überlegen.

du sagtest, du wolltest direkt ein vernünftiges motorrad kaufen, weil du sonst kein geld mehr hast, wenn du ein anfängermotorrad hast.
ich weiß nicht, wieviel geld du zur verfügung hast, aber das ist wie mit dem ersten auto, wenn ich direkt mein wunschauto, oder sei es mein lieblingsmotorrad kriegen würde, und hätte nen unfall,würde es doch mehr weh tun, als wenn es ein gebrauchtes "kleines motorrad" ist.
und wieviel geld würdest du denn eigentlich für ein anfängermotorrad ausgeben?
ich werde sehr wahrsch. für 2500-3000€ entweder eine suzuki sv650 oder eine bandit holen.
die haben auch um die 70ps und mein freund meinte, das reicht vollkommen.
du kannst dir gerne deine zx6r kaufen, nur denk dran, das geschwindigkeit nicht alles ist, und ich weiß nicht on du schon autobahn gefahren bist
aber nochmal mein tipp zum schluß:
kauf dir erst ein gebrauchtes motorrad, gerne mit 60-80ps,laß es drosseln, und wenn die drossel raus ist, lerne es erst mal richtig kennen, und wenn du dann wieder etws geld hast und dir sicherer beim fahren bist, legst du dir deine zx6r zu!
gruß
afrob

Hallo zusammen,

ein sehr interessantes Thema, das ja auch ziemlich kontrovers diskutiert wird. Ich habe seit 1983 beide Füherscheine und fahre seit 1988 Motorrad; damals gab es noch keine Probezeit oder ein Leistungslimit. Was haben wir damals geschimpft auf die Bevormundung der Motorradfahrer. Aber die zurückgehenden Unfallzahlen gaben den Gesetzgebern Recht. Konsequent wäre die Übernahme der Regelung auch für PKW - Neulinge. Aber das ist ein Thema für sich.

@ mavy:
Meinen absoluten Respekt!
Ich glaube nicht, dass ich die Kraft hätte in ein solches Forum zu schauen, wenn ich einen Unfall mit den Folgen haben sollte.

@ lycan und alle anderen:
Ich möchte euch zwei Bücher ans Herz legen, die mir beim Fahren sehr geholfen haben: das eine ist "Die obere Hälfte des Motorrades" von Prof. Bernt Spiegel und das zweite müßte "Der richtige Dreh" von Keith Code gewesen sein (ist schon fast 20 Jahre her, dass ich das gelesen habe).

B. Spiegel schreibt in manchen Bereichen sehr "physikalisch", aber ohne Physik kommt ein Motorradfahrer nicht aus und vor allem nicht weit. Viele Themen sind m.E. eins zu eins auf das ganz normale Fahren im Straßenverkehr zu übertragen, z. B. Lücken / Auswege suchen, ständige Selbstbeobachtung auf Fehler beim Fahren und die Minimierung der Fehler durch Automation und Training. Bei mir gehört die Lektüre eigentlich immer zum Winterpflichtprogramm.

Das zweite Buch ist von dem Betreiber einer Rennfahrerschule in Californien. Ich meine, dass es der oben erwähnte Titel ist. Obwohl es sich ja eigentlich um das Fahren auf einer abgesperrten Rennstrecke handelt, so sind auch hier viele Dinge im Straßenverkehr im zu gebrauchen.
Als Beispiele möchte ich hier nur zwei Dinge aufzeigen:
Wenn man von der Strecke / Straße muss, sollte man sich einen Punkt suchen, wo nichts im Wege steht und dann das Motorrad einfach in die Richtung rollen lassen.
Kommt es zum Sturz --> Motorrad loslassen. Die Maschine ist schwerer als wir und rutscht daher viel weiter, als wir. Beim Abrollen / Rutschen die Arme an den Körper anlegen, die Beine zusammenpressen und erst dann versuchen aufzustehen, wenn man gaaaaanz sicher ist, dass man wirklich ruhig liegt.

Ich habe diese Dinge so verinnerlicht, dass verschiedene "Programme" unentwegt im Unterbewußsein ablaufen. Wenn ich z. B. nach ein paar km merke, dass mir nur Fehler unterlaufen, drehe ich um und steige wieder ab.

Gegrüßt seien Schreiber und Leser.
Nachdem der Prüfer wohlwollend genickt hatte, hieß es "Ab auf die Strasse und Erfahrungen sammeln!". Denn wie so oft in der Schule, wir lernen hauptsächlich für die Prüfung.
Mit einer gebrauchten CB500, angetrieben von 34 Zwergponnys, ging es dann also los.
Stadtverkehr, Landstraße, hin und wieder auch mal die BAB, am Tage, bei Dunkelheit, und auch bei Regen.
In dieser Zeit hatte ich das große Verlangen, einfach nur mit dem Moped unterwegs zu sein. Genüßliches Dahinorgeln und auch mal auf der Landstraße am Punto-Bändiger oder an der Marbella-Schnalle vorbeiziehen, herrlich.
Viele Kilometer schadensfrei runterspulen, das war die Devise.
Dabei stellte ich fest, daß schnell und streßfrei nicht die Worte sind, die man unbedingt in einem Atemzug nennen sollte. Über Stunden spulte ich auf sehr schönen Landstrassen mein Pensum runter, hatte auch mal den Blick für die Landschaft und lernte auf diese Weise meine Maschine richtig kennen. Wie eng darf die Kurve sein, wie lange spielt der Hinterreifen beim Bremsen "drehend" mit, bei welchen Tempo ist die Fahrfreude maximal? Halt eben solche Fragen.
Oft, sehr oft hab ich traurig den Rennflitzern hinterhergeschaut, wenn sie wie ein Kugelblitz an mir vorbeizogen. Und doch hielt diese Verstimmung nie lange an, denn schon bald hatte ich wieder meinen Trott und war glücklich, denn ich sagte mir, wenn gleich der Notarztwagen vorbeizischt, weiß ich warum, man wird ihn wohl übersehen haben.
Nach gut zwei Jahren hatte ich dann so viel Fahrpraxis, und die Maschine Kilometer, daß ich den Entschluß faßte, es soll eine Reisemaschine sein.
Die ZZR600 kam mir da gerade recht, denn die Zuladung entsprach meinen Wünschen und, machen wir uns nix vor, auch die Sportlichkeit hatte seinen Einfluß auf den Kauf.
Also wieder von vorne, wieder Landstrassenorgeln, wieder Stadtverkehr usw., denn eine Maschine hat eine Seele, und die möchte gefälligst ergründet werden, denn sonst gebietet der Mensch der Technik nicht sehr lange und die Sache kippt rassant ins Gegenteil.
Wenn man auf 98PS zurückgreifen kann, hält es einen nicht lange im Zaum und man zieht den Bock auch mal auf. Doch hier offenbaren sich die Gründe für die zerknautschten Gesichter der Rennfahrer nach der Rundenhatz.
Schnelles Fahren bis TopSpeed ist Stress und das in Reinkultur.
Nicht nur das die Physik nicht auszutricksen ist, auch wird die Dynamik von sich schnell bewegenden Massen recht schnell klar.
Die Geschwindigkeit, mit der das Moped den Asphalt wegzerrt, ergibt sich aus der Technik.
Doch die Steuerung obliegt immer dem Menschen, und es heißt ja nicht umsonst, Fehler werden oberhalb der Sitzbank gemacht.
Wenn man nicht aufpaßt, wird man sehr schnell Gast auf dem Hobel und der Film der dann läuft, den kann man nicht zurückspulen.
Ich bin selber 260 gefahren und kann voller Überzeugung sagen, ja es macht einen Heidenspaß, aber eben nicht sehr lange.
Zum einen müssen so viele Parameter stimmen, bevor man den Hahn aufzieht (Wetter, Strasse, Verkehr, eigene Befindlichkeiten uvm), zum anderen wird man gezwungen, für mindestens 20 Leute mitzudenken. Man beachte, wer mit rund 73 Metern in der SEKUNDE unterwegs ist, kann und darf nicht von anderen Verkehrsteilnehmern erwarten, sich nach Protokoll zu verhalten.
Es ist schön zu wissen, daß man Leistung abrufen kann, doch das ist kein Muß.
Sicher wird man durch Erfahrung, Schnell ganz von alleine.
Unfallfreie Kilometer und unzählige schöne Stunden wünsche ich.
ZZR_TReiber

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