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Anfänger sucht Auto mit niedrigem Kofferraumeinstieg

Themenstarteram 6. August 2019 um 0:38

Hallo!

Ich versuche das ganze möglichst kurz und übersichtlich zu machen. Wenn noch Infos fehlen gerne bescheid geben.

 

- Fahranfänger (immerhin 2.000 km Fahrpraxis)

- eher günstig - unter 3.000 Euro wäre schön - gutes Preis/Leistungsverhältnis ist aber wichtiger

- Benziner

- fast nur Kurzstrecke (überwiegend 15-30 min pro Fahrt)

- Fahrleistung höchstwahrscheinlich unter 10.000 km pro Jahr

- Automatik oder Schalter theoretisch egal, aus Kostengründen wird es wohl auf Schalter hinauslaufen

- Auto sollte zumindest 2-3 Jahre halten bzw in angemessenem Verhältnis zum Preis. Wenn es nur knappe 2 Jahre hält und dafür unter 2.000 kostet ist es auch ok.

- Versicherungskosten dürften egal sein, ich komme aus Österreich und laut Versicherungsrechner kostet in der Anfängerstufe alles im moderaten PS-Bereich so 60-90 Euro pro Monat. Auf die maximal 30 Euro Preisunterschied kommt es mir nicht an wenn das Auto ggf besser ist.

- PS sind mir grundsätzlich egal, aktuell bin ich 90 gewohnt. Ich fahre normalerweise keine Landstraßen, muss also nicht überholen. Ich denke 75 PS wären auch ok, wieviel schlimmer/langsamer zb 60 PS sind kann ich nicht beurteilen. 75 PS Diesel fand ich sehr langsam, lag aber wahrscheinlich weniger explizit an den PS als am Unterschied Diesel/Benzin.

- keine Kinder, kein Gepäck (außer dem Hund) quasi niemals Mitfahrer in den Rücksitzen, ein enger Fond wäre egal

 

Wichtiger Punkt ist der Kofferraum. Ich habe einen Hund im Seniorenalter (der aber noch ein paar Jährchen schaffen müsste), er würde beinahe täglich mitfahren, kann nicht mehr wahnsinnig hoch springen und hasst es hochgehoben zu werden.

Die geschätzten 70 cm in den Astra H schafft er kaum noch. Hund ist etwa so groß wie ein Dalmatiner, eine Liegefläche im Kofferraum von ca 90x80 oder größer wäre schön.

Ein niedriger Kofferraumeinstieg (unter 55-60 cm) wäre wichtig. Im internet findet man dazu leider recht schwer Angaben.

Modelle mit niedrigem Kofferraum und niedrigem Kaufpreis die mir bisher aufgefallen sind:

 

- Peugeot 206 sw

- Opel Astra Caravan (G und H)

- Ford Fusion (hier ist evtl der Kofferraum zu klein, ich finde zu ihm keine Maße)

(Größere Minivans im Format von Mazda 5, Opel Meriva/Zafira, Ford Galaxy usw sind mir eigentlich schon zu groß, bevorzugt wären ähnliche Formate wie Astra Caravan und Peugeot 206 sw.)

 

Kennt ihr noch weitere passende Autos oder könnt etwas hilfreiches zu obigen Modellen (Qualität, Kaufempfehlung, Kofferraummaße) sagen?

 

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25 Antworten
am 7. August 2019 um 20:14

Mazda 2 DY - sieht so aus mit Rückbank umgelegt:

https://www.adac.de/.../kofferraum_xl.jpg

Das wird nicht topfeben, sondern es bleibt eine Schräge.

Wir haben einen Border Collie Mischling (20 kg, bisschen kleiner als ein Dalmatiner), der passt in den Mazda 2 DY gut hinten rein. Er ist jetzt ca. 8 Jahre, und springt noch recht lebendig rein und raus. Aber in 2-3 Jahren brauchen wir auch wieder eine Lösung.

Die zusammenklappbare Wohnwagen-Treppe oben fand ich eine interessante Sache. Und rein ins Auto kann ich mir das auch recht gut vorstellen, denn der Hund sieht ja alles. Aber raus muss der Hund das dann auch lernen, denn er sieht erstmal nicht immer, dass dahinter eben die Hundetreppe ist. Die Grundidee finde ich aber gut.

Zitat:

- Opel Signum: wurde hier noch nicht erwähnt, ist mir aber noch aufgefallen/eingefallen. Ist sehr niedrig und scheint eine kompaktere Version vom Astra Caravan zu sein.

Der Opel Signum ist von der Plattform her ein Opel Vectra C Caravan, (der ist ein sehr großer Mittelklassekombi). Nur dann wurde hinten die Rückbank zu 2 Einzelsitzen gemacht, und diese sind verschiebbar (natürlich super für die Koferraum-Variabilität). Und dann wurden noch 20 cm von der Kofferraumtiefe weggeschnitten und das Auto 20 cm kürzer. Der Signum ist also NICHT die kompaktere Version vom Astra Caravan, sondern vom Vectra C Caravan.

Der Signum war das Top-Modell von Opel mit recht viel Komfort-Spielerei und Klimbim. War eher ein Auto für Opel-Manager, die auf der Rückbank viel Platz zum Sitzen brauchten. Wenn einer gut gepflegt ist und eine frische Begutachtungsplakette (TÜV) hat, ist er vielleicht interessant (Hoffnung auf Glück im Gebrauchtwagen-Lotto). Aber so größen- und kostentechnisch (und dann im statistischen Mittel) ist er über allen andren bisher genannten. Ich habe gesehen, es gibt recht viele günstige mit hohen km-Ständen. Ihr habt ja in Österreich jährlich die Begutachtungsplakette (also Hauptuntersuchung bei uns), da gibt's dann schon nach einem Jahr die nächste Pflichtprüfung.

Peugeot 206 sw - finde ich grundsätzlich interessant: nur 4,02 m lang aber großer Kofferraum, hinten deshalb Drehstabfederung. Gerade weil deine rausgesuchten da noch recht jung sind. *Mir* würden 60 PS in so einem Kleinwagen-Kombi dicke reichen, aber ich bin nicht du. 60 PS heißt halt: der 1.1 Liter Basis-Benziner.

15,8 Sekunden im Idealfall auf 100 km/h. 160 km/h als Höchstgeschwindigkeit.

Für dein Vorhaben:

Zitat:

- fast nur Kurzstrecke (überwiegend 15-30 min pro Fahrt)

- Fahrleistung höchstwahrscheinlich unter 10.000 km pro Jahr

klingt der Basisbenziner sogar ganz passend. Man muss halt schalten können, wenn's "flott" gehen soll.

Aber das Auto ist immer noch relativ leicht (1065 kg plus dein Gewicht plus das vom Hund) :-).

Auf 130 km/h wird man es noch auf der Autobahnauffahrt nur dann schaffen, wenn man die Gänge wirklich sehr ausdreht, aber das muss doch nicht sein. Ich fahre immer so mit 80-100 km/h auf die Autobahn und beschleunige dann weiter auf 110 km/h (Tacho) Reisegeschwindigkeit. Und das in Deutschland.

Risiko: auch die Vorbesitzer werden damit viel Stadt gefahren sein. Einfach mal Kupplung anfühlen und Auspuff genauer anschauen. Und neue Batterie lohnt sich auch fast immer - gerade vor dem Winter.

Zitat:

Bei Kauf von Privat würde ich auf einen Gebrauchtwagentest vom ÖAMTC (dürfte sowas sein wie die DEKRA oä in Deutschland) bestehen. Reicht das in Kombination mit relativ frischem TÜV als "Sicherheit" für mich als ahnungslose Person aus?

Gebrauchtwagentest vom ÖAMTC ist eine gute Sache. Fahr mit 2 oder 3x 206sw hin (nacheinander) und nimm dann einfach den besten von den dreien. Vermutlich werden alle davon noch die eine oder andere Reparatur brauchen, aber ist normal.

Als Ahnnungslose Person: sollte dein jeweilig gewählter Experte vom ÖAMTC auch mal wirklich ne nennenswerte Runde damit fahren (bisschen Stadt, Landstraße, Autobahn, Kopfsteinpflaster, reichen ja 20 km). Denn das ist (leider) oft gerade kein Teil der Gebrauchtwagentests - denn das braucht Zeit. Die machen fast alles auf der Bühne, aber interessieren sich z.B. kaum für den Motorlauf oder ob sich das Getriebe noch sauber schaltet oder ob sich die Kupplung noch brauchbar anfühlt.

Naja, und manche Macken bekommt man eben erst später mit. Gerade so elektrische Zickereien, wo die Franzosen lange ihre Probleme hatten.

Und Risiken gibt's genug am 206:

https://www.wp.de/.../...-ein-kleinwagen-mit-marotten-id226358509.html

 

Zitat:

Sind (all die anderen Alternativen) zum Aufpreis von schätzungsweise + 1.500-2.000 Euro wert?

Falls dir ein ESP auch nur 1x den Hintern rettet: ja, dann sind sie es. Oder wenn Seitenairbags dich schützen. Oder wenn auf einer doch mal wirklich längeren Fahrt eine Klimaanlage innen für kühlen klaren Kopf sorgt (und ein glückliches Wauzi, der hinten im Kofferraum ist). Und der Aufpreis muss nicht immer so groß sein.

Der Peugeot 206 Basisbenziner bis 2006 ist eben doch ein ziemliches Simpelauto. Und schon ein Golf oder Astra (und dann die ganze Kompaktklasse) ca. ab BJ 2000 hatten wesentlich bessere Sicherheitsausstattungen. Aber so hat jedes Auto seinen Charme und seine Eigenschaften.

Viel vom Zustand sieht man dann aber erst wirklich am Auto.

am 7. August 2019 um 21:05

Hund im Beifahrer-Fußraum und da den Beifahrer-Sitz raus: ist eine Lösung, die sicherlich die Hürde für den Hund deutlich senkt, die aber auch deutlich Einschränkungen hat:

* der Beifahrersitz ist weg, dadurch kann dort keiner mehr sitzen, wenn das mal gebraucht wird

* Auch der Sitz hinterm Beifahrersitz fühlt sich dann doof an, weil die Lehne davor fehlt.

* Der Hund braucht dort natürlich auch eine Sicherung. Auch seitlich in Kurven. Oder eine stabile Box drumrum.

* Der Hund braucht dort auch eine Begrenzung: Er soll ja weder in Richtung Schalthebel kommen, noch ans Radio, die Handbremse oder das Handschuhfach oder den Türöffner.

* Der Hund wird dort tendenziell die Fahrerin ablenken.

Insgesamt klingt das nicht so dolle.

GuggsDu :

Zitat:

@Grasoman schrieb am 7. August 2019 um 23:05:22 Uhr:

* der Beifahrersitz ist weg, dadurch kann dort keiner mehr sitzen, wenn das mal gebraucht wird

----> keine Kinder, kein Gepäck (außer dem Hund) quasi niemals Mitfahrer in den Rücksitzen, ein enger Fond wäre egal

* Auch der Sitz hinterm Beifahrersitz fühlt sich dann doof an, weil die Lehne davor fehlt.

----> Dem Bullen von Tölz seine Mama mußte da auch durch ;-)

----> oder : "Und der Mitfahrer hinten rechts freut sich über viieel Fußraum :D"

* Der Hund braucht dort natürlich auch eine Sicherung. Auch seitlich in Kurven. Oder eine stabile Box drumrum.

----> "Seitlich ein Gitter (für ungestörtes Schalten usw.. bis Fensterhöhe würd ja genügen für den nicht mehr soo springfreudigen), und fertig ist die Laube ;-)"

* Der Hund braucht dort auch eine Begrenzung: Er soll ja weder in Richtung Schalthebel kommen, noch ans Radio, die Handbremse oder das Handschuhfach oder den Türöffner.

----> siehe oben. Handschuhfach je nach Fahrzeugmodell evtl. ausbauen oder festschrauben, sofern überhaupt eins vorhanden ist. Türöffner könnte man blockieren.

* Der Hund wird dort tendenziell die Fahrerin ablenken.

----> . . . oder sogar viel ruhiger sein . . .

Insgesamt klingt das nicht so dolle.

----> weiß man aber alles erst, wenn man's ausprobiert hat !

Themenstarteram 8. August 2019 um 1:18

Hund im Beifahrerbereich ist wirklich keine Option, das ist umständlicher als Hund auf der Rückbank, ist für den Hund gefährlicher und der einzige große Vorteil scheint die Einstiegshöhe zu sein. Und die ist ja bei der Rückbank ebenfalls gegeben. Der Hund müsste dort ja nicht mit Anlauf auf die Bank springen sondern kann den Türbereich quasi als Trittrampe benutzen.

 

Ich habe mir heute Abend beim Gassi einen Mazda 2 DY nochmal gründlicher angeguckt. Mich schreckt bei dem wahnsinnig ab dass er so nach "instabiler Blechhaufen" aussieht im Vergleich zu zb Ford Fusion oder Astra H Caravan, oder auch der Astra G Caravan wirkt stabiler und hat zusätzlich mehr Puffer (längerer Kofferraum/mehr Knautschzone) bei einem Unfall. Auf Landstraßen und Autobahnen würde ich mich damit nicht wirklich sicher fühlen.

Danke für die Infos zum Signum. Mir ist dann im Nachhinein auch aufgefallen, dass der recht selten und doch überraschend teuer für das jeweilige Alter und den Kilometerstand sind. Wäre also wohl ein tolles Auto mit tollem Format, aber eher unrealistisch ein passendes in gutem Zustand zu dem Preis zu finden.

 

Vielleicht finde ich doch noch zum Ford Fusion Kofferraummaße - oder packe den Hund ggf doch auf die Rückbank. Der scheint nämlich ein recht solides Auto zu einem sehr guten Preis zu sein. Auf Bildern wirkt der Kofferraum bloß immer so winzig, auch besonders weil rechts und links ziemlich große Ausnehmungen für die Räder sind. Da geht einiges an Fläche verloren.

Nur mal rein theoretisch - wäre das hier ein gutes Angebot? Der wäre als Diesel ohnehin nichts für mich, mir kommt aber der Preis recht günstig vor.

https://www.autohaus-ostermann.com/.../

Den habe ich nämlich mal zufällig beim vorbeifahren entdeckt und dann auf die Homepage geguckt. 2.500 für ein Händlerfahrzeug mit den km kommt mir recht wenig vor. Laut Datum auf den Bildern steht der schon fast ein Jahr bei denen herum. Wenn die ihn in einem Jahr noch nicht losbekommen haben, müsste irgendein Haken an der Sache sein, oder? Oder ist der Preis doch gar nicht so gut in Anbetracht von Alter, Diesel, PS, unbeliebtes Modell usw?

Na ok, wenn der "Hund im Seniorenalter" dann anscheinend doch noch so ein aktiver "Bergsteiger" ist (und das auch noch jahrelang so bleibt mit zunehmendem Alter) . . . dann mag das ja ok sein mit Rückbank.

. . . und man kann bei ja Bedarf später immer noch den Sitz ausbauen, falls er den Anstieg nach hinten oben (und auch wieder runter) nimmer schaffen sollte.

am 8. August 2019 um 7:24

Mazda 2 DY und Ford Fusion - ist genau die gleiche Plattform. Die Unterschiede sind überschaubar.

Ford Fusion -- Mazda 2 DY

Länge: 4013 mm -- Länge: 3952 mm

Breite: 1724 mm -- Breite: 1680 mm

Höhe: 1512 mm -- Höhe: 1530 mm

Radstand: 2486 mm -- Radstand: 2490 mm

Leergewicht: 1145–1195 kg -- Leergewicht: 1125–1207 kg

Mazda 2 DY - Endmontage in Spanien in einem Ford-Werk in Valencia

Ford Fusion - Endmontage bei Ford in Köln (wo auch der Fiesta produziert wird)

Wer sich darauf etwas "einbilden" will.

Der Rest ist deine Psychologie. Es gibt keinen substanziellen Unterschied zwischen den beiden, dass der eine solide und der andere windig wäre. Ja, es sind beides Kleinwagen-Vans und als Kleinwagen natürlich einfacher, von mir aus auch "windiger" gemacht als ein Kompaktklassewagen wie ein Astra. Zumal dort gerade G Caravan und H Caravan für die Kompaktklasse schon Kombis mit wirklich großen Kofferräumen sind.

Die Kofferräume mögen winzig wirken, weil du Astra Caravan gewöhnt scheinst - auch mit seiner Grundfläche. Der ist halt sehr groß vom Kofferraum. Ist immer eine Frage dessen, wo das "Normal" liegt. Die Kleinwagen-Vans haben mehr Platz in die Höhe. Ob die Grundfläche reicht: Versuch macht klug.

Bei den Bewertungen und Recherchen zu konkreten Autos: man kann auch einen ausgestellten Diesel mal nehmen, um zu schauen, ob z.B. der Platz passt (dort kannst du ja alles ausmessen) oder wie sich das Auto im Sitzen so anfühlt (auch wenn die Verkäufer es nicht mögen, wenn ein Hund rein"springt" und sie dann wieder sauber machen müssen). Aber am Ende wird es für deinen Zweck eh ein Benziner werden. Da ergibt eine Detailbewertung dieses einen Exemplars gar keinen Sinn. Detailbewertung an Einzelfahrzeugen ergeben nur einen Sinn an Fahrzeugen, die man dann auch kaufen würde, wenn alles passt.

Themenstarteram 12. August 2019 um 18:35

Danke Grasoman für deine Erklärungen, sehr hilfreich und sehr einleuchtend!

Gewohnt bin ich den normalen Astra H, nicht den Caravan.

 

Ich habe die letzten Tage nochmal etwas nachgedacht, recherchiert und rumgerechnet. Mein Hauptargument gegen einen neueren Gebrauchten war die teure Vollkaskoversicherung. Alle Modelle die ich vor einiger Zeit in den Versicherungsrechner eingegeben habe kamen bei +/- 200€ pro Monat raus. (Ich komme aus Österreich, ich glaube hier wird etwas anders berechnet.)

Scheinbar habe ich damals aber nur Autos erwischt die zufällig recht teuer in der Versicherung waren.

Einen Seat Ibiza Kombi aus 2013-2016 könnte ich zb schon um knapp 120€/Monat Vollkasko versichern.

Die gibts mit 75 PS, 50.000 km um 7.000-8.000€. Ladekantenhöhe beträgt 60 cm (5cm mehr als zb Ford Fusion) und der Kofferraum ist mit 95x95 cm schön groß (Fusion und Mazda 2 DY müssten ca 95x70cm haben).

 

Seat Ibiza mit 50.000 km um 7-8.000€ mit 120€ Vollkasko sind für einen Anfänger eigentlich vernünftiger als ein Fusion/Mazda2 mit 100.000-130.000 km um 2-3.000€ + 80€ Haftpflicht oder?

Beim Ibiza hätte ich bei einem selbst verschuldeten Unfall keinen finanziellen Schaden (außer 300€ selbstbehalt), ich muss nicht zeitnah mit (teuren) Reparaturen rechnen und bei einem neueren Auto ist die Wahrscheinlichkeit eine „Schrottkarre“ bzw ein Auto mit deutlichem Wartungsstau zu erwischen deutlich geringer.

am 12. August 2019 um 22:53

Zitat:

Seat Ibiza mit 50.000 km um 7-8.000€ mit 120€ Vollkasko sind für einen Anfänger eigentlich vernünftiger als ein Fusion/Mazda2 mit 100.000-130.000 km um 2-3.000€ + 80€ Haftpflicht oder?

Es gibt beide Wege. Ich würde keinen der beiden Wege als vernünftiger oder unvernünftiger darstellen. Beide haben ihre Eigenschaften, was mal Vorteile und mal Nachteile sein können.

Mancher denkt auch deine Gedanken noch ein Stück weiter und ist dann flott bei einem Dacia Sandero als Neuwagen (aber mit eher magerer Ausstattung). Da sind dann alle Gebrauchtwagen-Risiken weg und es gibt noch 3 Jahre Herstellergarantie.

Zitat:

Beim Ibiza hätte ich bei einem selbst verschuldeten Unfall keinen finanziellen Schaden (außer 300€ selbstbehalt),

Und dein Versicherungsbeitrag würde dann hochgestuft werden. Du zahlst indirekt also den Schaden dann doch wieder über deine Beiträge ab. So sind Versicherungen: sie puffern nur, holen sich aber indirekt über die Monatsraten das Geld zurück. So kann es dann z.B. finanziell besser sein, Schäden bis z.B. 1500 oder 2000 EUR doch komplett selbst zu übernehmen.

Die Versicherung wird bei dir so teuer sein, weil du in einem Gebiet mit hoher Schadenwahrscheinlichkeit wohnst, z.B. Großstadt. Da passieren viele Parkrempler, und enge Straße und viele gleichberechtigte Straßen erhöhen die Gefahren in der Stadt.

Zitat:

ich muss nicht zeitnah mit (teuren) Reparaturen rechnen und bei einem neueren Auto ist die Wahrscheinlichkeit eine „Schrottkarre“ bzw ein Auto mit deutlichem Wartungsstau zu erwischen deutlich geringer.

Das ist die eine Seite der Medaillle. Die andere ist: in den ersten Jahren ist einem jungen Auto immer noch ein recht hoher Wertverlust sicher. Denn sieht man nur nicht jeden Tag.

Themenstarteram 14. August 2019 um 10:49

Ich habe manchmal das Gefühl ich sehe vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr. Nichts scheint vernünftiger zu sein und alles hat vor - und Nachteile in unterschiedlichen Bereichen, aber letztendlich in ähnlichem Ausmaß. Das gehört aber wohl dazu.

Dacia Sandero passt leider wieder vom Kofferraum her nicht, der ist viel zu klein. Wenn Dacia, dann bräuchte ich den Logan und der ist als Neuwagen wieder eine Ecke teurer.

Oder ich müsste im Sandero den Hund auf die Rückbank packen. Aber wenn ich den Hund schon auf die Rückbank gebe würde ich da eher was altes kleines nehmen. Zwecks Qualität habe ich mich noch nicht näher mit ihm befasst, aber wenn es ein Kleinwagen werden soll, würde zb der Kia Rio in Frage kommen, den gibt’s mit < 80.000 km um <3.000€.

Die 120€ Vollkasko beim Seat Ibiza wären sogar inklusive grober Fahrlässigkeit und inklusive einem Freischaden, ich würde also nichtmal hochgestuft werden.

Bisher ist aber der Seat Ibiza Kombi das absolut einzige Auto mit vernünftigem Kofferraum das ich so günstig versichern könnte. Ich glaube Skoda Fabia Kombi wäre noch ähnlich, aber alles andere scheint in der Versicherung wesentlich teurer zu sein.

 

 

Der Wertverlust ist auch wieder so eine Sache wo ich mir unsicher bin inwiefern ich das überhaupt als „Problem“ gewichten sollte.

Wenn das Auto nicht ständig Macken hat und ich mich nicht ständig darüber ärgere, würde ich es so lange fahren bis es wegen zu teuren Reparaturen ein wirtschaftlicher Totalschaden wäre. Bei einem Auto aus 2014-16 also grob geschätzt etwa 10 Jahre.

Oder wenn wir vom Verkauf ausgehen - wenn ich jetzt einen Ibiza aus 2016 mit <60.000 km um 8.000€ kaufe, kann ich ihn in 5 Jahren mit 130.000 km wahrscheinlich immer noch um 4.000€ verkaufen. Also 4.000€ Wertverlust.

Wenn ich jetzt um 3.000€ einen Fusion/Mazda2/Rio kaufe und und entweder sofort oder in spätestens 5 Jahren das Auto wegen zu hohen Reparaturkosten oder einem Unfall ein (wirtschaftlicher) Totalschaden ist, sind die 3.000€ ebenfalls weg. Die Wahrscheinlichkeit dass das in <5 Jahren der Fall ist, ist recht hoch.

Da hätte ich beim Ibiza zumindest die Sicherheit dass ein Totalschaden versichert wäre und ein wirtschaftlicher Totalschaden (Reparaturen) in <5 Jahren sehr unwahrscheinlich wäre.

Wahrscheinlich sollte ich einfach mal alles was in Frage kommt probefahren.

Vielleicht finde ich das Fahrgefühl im Fusion/Mazda 2 ja viel besser als beim Ibiza/Fabia (oder umgekehrt), das würde die Entscheidung dann auch deutlich erleichtern.

Themenstarteram 19. August 2019 um 10:46

Grasoman, magst du erzählen warum ihr euch für den Mazda2 entschieden habt, ob man beim Kauf etwas besonderes beachten soll, ob es typische Schwachstellen gibt und wie zufrieden ihr mit ihm seid?

Und kommen 100x70 cm für den Kofferraum hin? Der Fusion hat 100x70, darum vermute ich dass es beim Mazda 2 sehr ähnlich sein müsste.

 

Gab es einen konkreten Grund warum ihr den Mazda 2 ggü dem Ford Fusion bevorzugt habt?

 

 

Rein optisch gefällt mir der Fusion um Längen besser, aber rein aus finanzieller Sicht ist der Mazda 2 eigentlich absolut unschlagbar im Preis-Leistungsverhältnis. 2.000€ für einen 2006er Mazda 2 mit +/- 100.000 km und relativ frischer HU scheinen realistisch zu sein.

Moin,

So ist es. Es gibt bei jedem Auto Vorteile und Nachteile.

Du musst jetzt einfach mal sortieren - was ist fur dich besonders wichtig, was nice 2 have und was unnötig macht aber vielleicht Spaß. Dann verteilst du bzgl. Jedem Auto Punkte und dann hast du deine Favoriten. Dann suchst du und probierst daraus das beste zu erwischen.

Leider sind die wenigsten Autos ganz exakt vergleichbar - ein bisschen unterscheiden die sich ja doch meistens.

LG Kester

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